Neues sieht ein wenig gleich aus 08.05.2012 20:53 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 08.05.2012 21:50 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 00:06 |
Zitat
Heidekraut
In der Hauptstadt wenigstens. Ob Südkreuz, Ostkreuz, Problem BER Drehkreuz, Empfangshalle Gesundbrunnen.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 00:39 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 07:46 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 08:37 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 10:35 |
Zitat
Nemo
...jede Epoche hat ihren Stil. Mietskasernen sehen auch alle gleich aus, Brademanns Ziegelbauwerke auch. Man kann das nur aushalten, weil eben nicht alle Gebäude aus derselben Zeit stammen.
Das blöde an Glas ist halt, es sieht schneller dreckig aus, kahle Betonflächen provozieren, nein, sagen wir lieber begünstigen Grafittivandalismus.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 11:08 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 09.05.2012 21:23 |
Zitat
Heidekraut
>Gang, der durch das Gebäude führt, stellen
Von welchem Gebäude sprichst Du?, das dürfte wohl auf alle diese Gebäude zutreffen.
Zitat
Heidekraut
>Das sieht nur auf dem ersten Blick wie Einheitsbrei aus.
Na, da bin ich aber gespannt. Irgendwie alles wie von ein und demselben Architekten.
Zitat
Heidekraut
So sehe ich das nicht. Es ist nicht das Glas. Ich finde Glas sehr schön als Architektur-Element. Es ist mehr die langweilige Stahlkonstruktion. Dass Bauwerke eines Architekten sich sehr ähneln und nur dann überzeugend sind, wenn der Architekt eben ein Künstler und Könner ist, das ist klar. Da hilft eigentlich nur Wettbewerb und die Aufträge an verschiedene erstrangige Architekten vergeben. Und außerdem eine hohe Anerkennung guter Kunstschulen. An all dem hapert es leider in Deutschland, nicht nur in Berlin. Gerade im Verkehrsbau vergangener Epochen Berlins kann man jedoch deutlich sehen, dass auch ein einheitliches Konzept eines wirklichen Architekten großes hervorbringen kann. Das gilt sowohl für den U-Bahn,als auch den S-Bahnbau der 20er und30er Jahre mit seiner Industriearchitektur. Es ist keine Frage eines einzelnen Materials, ob Beton, Glas oder Ziegel, sondern eine Frage der Gestaltungskunst. Im Land des Bauhauses eigentlich ein Armutszeugnis. Und der neue Flughafen scheint mir jetzt auch nicht den Vogel abzuschießen, auch wenn alles sehr modern und scheinbar funktional ist.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 10.05.2012 00:07 |
Zitat
MetroTramBerlin
2) Die Neue Sachlichkeit der Nazizeit wird unterschätzt. Schönes Beispiel ist die Tuschkastensiedlung in Treptow.
MTB
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 10.05.2012 01:43 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 10.05.2012 13:41 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 10.05.2012 22:43 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 10.05.2012 23:14 |
Zitat
Heidekraut
Das stimmt. Aber die dagebliebenen bauten auf ihren Vorbildern und Lehrern dennoch auf. In den 30er Jahren wurde weitergeführt, was in den 20ern begonnen wurde.das betrifft Verkehrsbauten, Industriebauten und auch die von protzigem Klassizismus erfüllte Naziarchitektur,die dennoch auf den Grundlagen und Errungenschaften des Bauhauses und anderer Architekturschulen aufbauten. Der Flughafen Tempelhof z.B. auch das Rohwedderhaus ist ein solches Beispiel. Auch Albert Speer war natürlcih ein guter Architekt, wenn auch ein selbstherrlicher machtbesessener und größenwahnsinniger. Die Architektur der Nazizeit, wie vieles andere der Zeit, ist voller Widersprüche. Eine Schwarzweißmalerei führt da nicht weit. Natürlich ging der demokratische geist verloren und auch die Ästhetik wendete sich zu Klassizismus und Restauration.
Die Tuschkastensiedlung war übrigens nicht nur aus der Zeit vor und um1920, sondern auch ein sozialdemokratisches Rreformprojekt.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 11.05.2012 00:05 |
Zitat
Heidekraut
Das Dritte Reich war ein ziemlich moderner Staat...
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 11.05.2012 01:07 |
Zitat
Heidekraut
Das Dritte Reich war ein ziemlich moderner Staat,
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 12.05.2012 01:23 |
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 12.05.2012 01:53 |
Zitat
Heidekraut
Es klingt komisch, aber es war der modernste Industriestaat Europas und wurde von sehr vielen Seiten beneidet. z.B. Verkehr, Infrastruktur, Nahverkehr, natürlich Rüstungsindustrie, Kommunikation und Wissenschaft. Es ist ein Fehler diesen Staat wegen seiner Menschenverachtung,seiner Brutalität und seines Größenwahnes zu unterschätzen und ihn als mittelalterlich oder rückschrittlich zu betrachten. nach dem Krieg rissen sich schließlich die Alliierten um das Know How dieses Staates. ich will allerdings nicht in den Verdacht kommen, diesen von mir gehassten Staat verherrllchen zu wollen. Aber eine einsichtige Betrachtung führt zu Fehlschlüssen und Verkennung der historischen Situation. Aber wir sind hier OT.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 13.05.2012 00:33 |
Das hat aber alles nichts mit dem dritten Reich zu tun und fußt auf den Vorgängerstaaten des deutschen Reiches. Und wären wir nicht schon vor dem dritten Reich ein hochentwickeltes Volk gewesen, dann hätte nach dem Krieg der wirtschaftliche Aufschwung und die Demokratisierung in Westdeutschland wohl nicht so gut geklappt und erst recht hätte Ostdeutschland nicht binnen zwei Jahrzehnten sich von 40 Jahren kommunistischer Diktatur erholen können.Zitat
Heidekraut
Es klingt komisch, aber es war der modernste Industriestaat Europas und wurde von sehr vielen Seiten beneidet. z.B. Verkehr, Infrastruktur, Nahverkehr, natürlich Rüstungsindustrie, Kommunikation und Wissenschaft.
Re: Neues sieht ein wenig gleich aus 13.05.2012 01:44 |