Zitat
IsarSteve
Wie wärs mit Hermannplatz? Hier mit kackbraun Quadrate..
[www.flickr.com]

Ja, Prizrenstraße (sorry für den schlechten Witz ;-)

Viele Grüße
Manuel

Hm, mir erschließt sich der Vorteil dieser "neuen Direktverbindung" von S+U Pankow zum Alex nicht; von Pankow aus fährt doch die U2, direkter geht es wohl kaum. Und allein die Anbindung des nördlichen Teils der Prenzlauer Promenade rechtfertigt die Trassenführung meines Erachtens nicht.

Zitat
IsarSteve

[www.flickr.com]

Wer oder was ist "Aufbau"? Der Verlag?

Zitat
micha774
Wer oder was ist "Aufbau"? Der Verlag?

Ja, unter anderen.. Hier gibt es 'eine Insel der linksgerichtete Gentrifizierung' - *An island of left-leaning gentrification*

[www.flickr.com]

[www.flickr.com]

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.08.2012 10:22 von IsarSteve.

Zitat
delay
Hm, mir erschließt sich der Vorteil dieser "neuen Direktverbindung" von S+U Pankow zum Alex nicht; von Pankow aus fährt doch die U2, direkter geht es wohl kaum. Und allein die Anbindung des nördlichen Teils der Prenzlauer Promenade rechtfertigt die Trassenführung meines Erachtens nicht.

Es geht hier auch nicht um eine weitere Verbindung des Bahnhofs Pankow an den Alexanderplatz, sondern um die Erschließung der dicht bebauten Siedlungsgebiete um die Kissingen-, Granitz, und Neumannstraße herum. Diese befinden sich weitab einer akzeptierten fußläufigen Entfernung von S- und U-Bahn und werden demzufolge heute durch einen recht umfangreichen Busverkehr erschlossen (Linien X54,155,250,255). Und trotz dieses großen Busangebots ist das qualitative Niveau des Öffentlichen Verkehrs hier nicht besonders hoch, genannt seien nur der erforderliche Umsteigezwang in Richtung Innenstadt trotz relative geringer Entfernung zu dieser (Alexanderplatz ca. 5 km Luftlinie) oder die hohe Unzuverlässigkeit der hier verkehrenden Buslinien.

Der angedachte Straßenbahnlückenschluss zwischen der Prenzlauer Promenade und S+U Pankow hat nicht nur den Vorteil einer besseren Anbindung der heute abseits jeglichen Schienenverkehre gelegenen Quartiere in diesem Teil der Stadt, sondern auch einen hohen betrieblichen Nutzen: Mit einer nur minimalen Mehrleistung im Straßenbahnbereich können Busverkehre in Größenordnungen substituiert werden: also eine wesentliche Effizienzsteigerung des Öffentlichen Verkehrs durch bessere Angebote bei gleichzeitig weniger Leistungsaufwand.
Der Bus verbliebe in diesem Quartier als tangentiale Verbindung zwischen Pankow und Weißensee - die Straßenbahn übernimmt die Anbindung an die Innenstadt (egal ob direkt oder mit Umsteigen auf die U2 in Pankow) und schafft neue Querverbindungen im Stadtbezirk (z.B. aus der Prenzlauer Allee nach Pankow).

Ingolf

Zitat
Ingolf
Es geht hier auch nicht um eine weitere Verbindung des Bahnhofs Pankow an den Alexanderplatz, sondern um die Erschließung der dicht bebauten Siedlungsgebiete um die Kissingen-, Granitz, und Neumannstraße herum. Diese befinden sich weitab einer akzeptierten fußläufigen Entfernung von S- und U-Bahn und werden demzufolge heute durch einen recht umfangreichen Busverkehr erschlossen (Linien X54,155,250,255). Und trotz dieses großen Busangebots ist das qualitative Niveau des Öffentlichen Verkehrs hier nicht besonders hoch, genannt seien nur der erforderliche Umsteigezwang in Richtung Innenstadt trotz relative geringer Entfernung zu dieser (Alexanderplatz ca. 5 km Luftlinie) oder die hohe Unzuverlässigkeit der hier verkehrenden Buslinien.

Der angedachte Straßenbahnlückenschluss zwischen der Prenzlauer Promenade und S+U Pankow hat nicht nur den Vorteil einer besseren Anbindung der heute abseits jeglichen Schienenverkehre gelegenen Quartiere in diesem Teil der Stadt, sondern auch einen hohen betrieblichen Nutzen: Mit einer nur minimalen Mehrleistung im Straßenbahnbereich können Busverkehre in Größenordnungen substituiert werden: also eine wesentliche Effizienzsteigerung des Öffentlichen Verkehrs durch bessere Angebote bei gleichzeitig weniger Leistungsaufwand.
Der Bus verbliebe in diesem Quartier als tangentiale Verbindung zwischen Pankow und Weißensee - die Straßenbahn übernimmt die Anbindung an die Innenstadt (egal ob direkt oder mit Umsteigen auf die U2 in Pankow) und schafft neue Querverbindungen im Stadtbezirk (z.B. aus der Prenzlauer Allee nach Pankow).

Ingolf

Wiedermal perfekt formuliert und den Punkt genau getroffen. Du beschreibts perfekt, wie sinnvolle Lösungen im ÖPNV aussehen müssen, die auch den notorischsten Autofahrer überzeugen werden. Und das ganze ohne Rieseninvestitionen und sogar mit Betriebskostenvorteilen ... Daher: Vollste Zustimmung!

Wenn man eine Straßenbahnlinie von Weißensee über die Neubaustrecke führte (möglich wäre eine Umlegung der 27), dann könnte man sich den gesamten Mittelabschnitt der Buslinie 255 sparen. Das würde Kapazitäten für andere Problemstellen im Berliner Busnetz freisetzen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die Linie 258 das Viertel endlich bedarfsgerecht erschließt.

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!

Zitat
MetroTramBerlin
Wenn man eine Straßenbahnlinie von Weißensee über die Neubaustrecke führte (möglich wäre eine Umlegung der 27), dann könnte man sich den gesamten Mittelabschnitt der Buslinie 255 sparen. Das würde Kapazitäten für andere Problemstellen im Berliner Busnetz freisetzen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die Linie 258 das Viertel endlich bedarfsgerecht erschließt.

MTB

Angesichts der Sparorgien, die durch Berlin und die BVG wehen werden,
kann man zufrieden sein, das Bestandsnetz annähernd zu erhalten...

T6JP

Zitat
MetroTramBerlin
Wenn man eine Straßenbahnlinie von Weißensee über die Neubaustrecke führte (möglich wäre eine Umlegung der 27), dann könnte man sich den gesamten Mittelabschnitt der Buslinie 255 sparen. Das würde Kapazitäten für andere Problemstellen im Berliner Busnetz freisetzen. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die Linie 258 das Viertel endlich bedarfsgerecht erschließt.

MTB

1. Du meinst den 158, oder?
2. Dann hätte man aber mit der 27 eine Monsterlinie, die extrem anfällig für Störungen jeglicher Art sind.
3. Ich glaube, dass es besser wäre, das Viertel mit jeder Fahrt an den Alex anzubinden. Oder würde eine Führung der 27 einem großen Verkehrsstrom entsprechen?

Also auf der Strecke (Pankow-) Heinersdorf - Weißensee fahren immerhin 3 (2) Buslinien. Ich denke schon, dass man nicht unbedingt die 27 verlängern muss. Eine Möglichkeit wäre sicher, die 27 am Pasedagplatz zu lassen und eine neue Linie 55 z.B. Schillerstr. - Gehrenseestr. einzurichten. Oder, wenn das Probleme mit dem Metrogedöns gibt, die M2 ab Heinersdorf Kirche zur Schillerstr. umzuklappen und dafür die 55 Gehrenseestr./Betriebshof Weißensee - Heinersdorf Schleife im 20-Minuten-Takt einzurichten. Dann müsste Heinersdorf Kirche nur eine Doppelhaltestelle mit garantiertem Anschluss Weißensee -> Schillerstr. und Gegenrichtung her. Mit der kurzen 55, die ggf. auf die M2 warten kann, müsste das funktionieren.

Zitat
222
1. Du meinst den 158, oder?

Ja.

Zitat
222
2. Dann hätte man aber mit der 27 eine Monsterlinie, die extrem anfällig für Störungen jeglicher Art sind.

Die 27 war nur ein Beispiel. Es sind noch weitere Varianten denkbar.

Zitat
222
3. Ich glaube, dass es besser wäre, das Viertel mit jeder Fahrt an den Alex anzubinden. Oder würde eine Führung der 27 einem großen Verkehrsstrom entsprechen?

Schau dir den Bus 255 an, der fährt mit Gelenkbussen alle 10 Minuten zur HVZ. Es gibt vom Ortszentrum Weißensee derzeit keine andere Direktverbindung zum S+U Pankow.

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!