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Änderungen Bus Stegltz-Zehlendorf
geschrieben von Deutsche_Oper 
Kann mir mal einer erklären, warum so auf dem Halt Stanzer Zeile herumgehackt wird? :P

An der Stelle macht der X11er von Osten aus kommend einen Knick Richtung Nord-Westen -- letzte Gelegenheit also, noch ein paar Fahrgäste aus Süden/Süd-Westen abzugreifen. Und das ist ehrlichgesagt auch nötig. Denn der in dieser Richtung kommenden Kleinstraßengegend ist vor ein paar Jahren mal der 277 geklaut worden. Zur Stanzer Zeile laufen und dann im X11 sitzen ist m.E. zumutbar, aber zur Stanzer Zeile laufen, und dann im 112 sitzen, der nicht mal bis zur S2 fährt oder immer auf den M11 warten zu müssen, ist dann doch etwas viel verlangt für Fahrgäste, die vor ein paar Jahren noch eine Direktverbindung Richtung Osten hatten. Vor allem, wenn auch noch der 112 abends wegfällt.
Ich stimme vasarius zu. Die Haltestellen, an denen die Berliner Expressbusse halten, ergeben sich weitgehend aus dem Grundsatz, dass zu allen querenden Linien umgestiegen werden kann. Das gilt auch an dieser Stelle, da der Bus 112 hier die Strecke von M11 und X11 verlässt und man hier umsteigen kann. Zu Zeiten, an denen der Bus 112 nicht fährt, muss der Gehsteig diesen ersetzen, so dass es zusätzlich sinnvoll ist, den Bus X11 so weit wie möglich an diese Wohngebiete heranzuführen, was mit der Haltestelle Stanzer Zeile gegeben ist.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Nicht ganz. Mir persönlich würde ein X-Halt an der Haltestelle Siemensstr./ Halskestr. sehr helfen. Aber es gibt ihn dort nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Der X11 soll, soweit mir bekannt ist, erst ab Wiesenbaude bis U Krumme Lanke fast alle (einzige Ausnahme Kleinaustr.) Haltestellen bedienen. D.h. Jungfernstieg, Marienstr. und Ostpreußendamm/Königsberger Str. (hier ist ein Oberstufenzentrum!) verlieren den bisherigen 20-Minutentakt des 184 und es verbleibt nur noch der M11. Zu Schulbeginn und -schluss wird es da eng werden!

Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass die Linie zu lang und damit zu störanfällig wird. Und damit zum Flughafen? Mit Koffern, Reisetaschen, Kind und Kegel? Dafür sind weder Gelenk- noch Doppeldckerbusse im Linienverkehr geeignet, die im Schüler- und Berufsverkehr bereits jetzt aus allen Nähten platzen.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Harald Tschirner

Im Übrigen bin ich auch der Meinung, dass die Linie zu lang und damit zu störanfällig wird.

Zwar nicht zum Flughafen, aber auch früher gab es schon Mammutlinien bei der BVG.
Linie 65 z.b. brauchte 1991 von der Peter-Anders-Str. zum U Seestr. in der HVZ 92 (!) Minuten!
Ich glaube das konnte der 4er oder 10er nie übertreffen.
Zwar nicht Zehlendorf aber passend zum Thema "Lange Linien": im Norden wird der 120 in zwei Linien aufgeteilt und damit eine seit 1923 (!) durchgehend betriebene Linienführung Wedding - Wittenau - Frohnau aufgebrochen, auch mit dem durchaus richtigen Argument "zu lang". Hier verkehrten nacheinander die Linien A15, später B, später A12 (zeitweilig mit einem A12S Schnellbus) und nun 120.

Ich habe Bauchschmerzen, wenn man Linienführungen, die eine derart lange Tradition haben und offensichtlich immer einem Bedarf entsprachen, nun plötzlich aufbricht. Wir werden sehen, ob man diese Maßnahme nicht schleunigst rückgängig machen muss!

Beste Grüße
Harald Tschirner
OT? Linie 120
03.10.2012 03:59
Seit 1923 durchgehend betrieben?

Wenn ich mich recht erinnere, fährt der 120er erst seit Einführung des Metrobuskonzeptes (2004/2005) (wieder?) nach Frohnau, zuvor endete er am Humboldt-Klinikum. Dafür fuhr der 225 (vormals 421) von Jungfernheide kommend auf dessen heutiger Stecke nach Frohnau, insofern kann von einer seit 1923 durchgehend betriebenen Linienführung nicht die Rede sein.

Meine Erinnerungen mögen durchaus fehlerhaft sein, ich bitte diesbezüglich um Korrektur.


Die andere Frage ist, ob diese Linie wirklich so viel Fahrgastpotential zwischen Frohnau und Wedding bindet, dass es diese Linienführung rechtfertigt, die doch äußerst verspätungsanfällig ist. Greifen dann doch nicht die meisten eher auf die S-Bahn zurück?

Ich kann zumindest aus meiner (subjektiven, aber alltäglichen) Erfahrung in Wedding sagen, dass der 120er nicht nach Fahrplan, sondern nach Zufall erscheint, an der Müllerstraße ist dies aufgrund von vielen Alternativangeboten noch verkraftbar, aber in Wittenau/Hermsdorf/Frohnau sollte dies nicht zu all zu viel Erbauung führen?! :S


Aber wie gesagt, subjektiv, ich beurteile die Linie nicht als alltäglicher Nutzer, insofern lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
Zitat
Harald Tschirner
Zwar nicht Zehlendorf aber passend zum Thema "Lange Linien": im Norden wird der 120 in zwei Linien aufgeteilt und damit eine seit 1923 (!) durchgehend betriebene Linienführung Wedding - Wittenau - Frohnau aufgebrochen, auch mit dem durchaus richtigen Argument "zu lang". Hier verkehrten nacheinander die Linien A15, später B, später A12 (zeitweilig mit einem A12S Schnellbus) und nun 120.

Schönes Eigentor Herr Tschirner...*lach*

Der 120er fuhr in den 90iger Jahren auch schon mal nach Tegel.
Zitat
Joe
Zitat
Harald Tschirner
Zwar nicht Zehlendorf aber passend zum Thema "Lange Linien": im Norden wird der 120 in zwei Linien aufgeteilt und damit eine seit 1923 (!) durchgehend betriebene Linienführung Wedding - Wittenau - Frohnau aufgebrochen, auch mit dem durchaus richtigen Argument "zu lang". Hier verkehrten nacheinander die Linien A15, später B, später A12 (zeitweilig mit einem A12S Schnellbus) und nun 120.

Schönes Eigentor Herr Tschirner...*lach*

Der 120er fuhr in den 90iger Jahren auch schon mal nach Tegel.

Richtig, hatte ich schon vergessen. Aber die Tatsache, dass die Relation wieder hergestellt wurde, weist doch darauf hin, dass meine Bedenken nicht ganz abwegig sind!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
Ingolf
Zitat
Nicolas Jost
Weshalb die BVG nun mit dem 285 wiederholt, was schon vor Jahren nicht gut ankam, weiß der sprichwörtliche Geier.
Mir stellt sich da doch die Frage, ob man mit einer Beibehaltung des 10er-Takts und Zurückziehung der Linie vom Waldfriedhof zum Rathaus Zehlendorf nicht besser fahren würde.
Denkbar wäre auch eine Bedienung aller Haltestellen durch die Linie X10 im Teltower Damm. Der expressbusrelevante Abschnitt befindet sich ohnehin nördlich des Bahnhofs Zehlendorf so dass die etwa anderthalbe Minute Mehrfahrzeit aus Richtung Teltow infolge der drei zusätzlichen Haltestellen kaum negativins Gewicht fallen wird.
Ein permanenter 5-Minuten-Takt in dieser Straße durch eine Express- und eine Standardbuslininie ist für diesen Korridor bei den vorhandenen Rahmenbedigungen doch etwas zu viel des Guten und müsste durch weitere Einschränkungen an anderer Stelle erwirtschaftet werden.

Ingolf

Der X10er wird zusätzlich an der Haltestelle "Laehrstraße" halten. Leider enden die Fahrten laut Fahrinfo in der Andrézeile und werden nicht nach Teltow durchgebunden. Damit enden dort aus beiden Richtungen Fahrten, das erscheint mir wirklich nicht sinnvoll.
Der X11 hält auf der ganzen Strecke Lichterfelde Ost - Busseallee - (Krumme Lanke) an allen Haltestellen. Schön, dass die BVG erkannt hat, dass der M11 unter dem Schülerandrang Ostpreußendamm/Königsberger Str. einfach kollabieren würde :-)
Zitat
vasarius
Der X11 hält auf der ganzen Strecke Lichterfelde Ost - Busseallee - (Krumme Lanke) an allen Haltestellen. Schön, dass die BVG erkannt hat, dass der M11 unter dem Schülerandrang Ostpreußendamm/Königsberger Str. einfach kollabieren würde :-)

Nicht ganz: er hält nicht Jungfernstieg und Marienstraße.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
vasarius
Kann mir mal einer erklären, warum so auf dem Halt Stanzer Zeile herumgehackt wird? :P

Weil da einfach keiner (der hier Anwesenden) wohnt?!
:-P

Und Zwischenstopps sind ohnehin nie gut. Im Sommer wird's warm, im Winter wird's eisig kalt. Sowas kann doch nicht gut sein.

Zitat

An der Stelle macht der X11er von Osten aus kommend einen Knick Richtung Nord-Westen


... nach NNW, wenn schon.
Man könnte auch einfach sagen, er fährt in dieselbe Richtung wie 90% der Fahrzeuge vor und hinter ihm.


Zitat

-- letzte Gelegenheit also, noch ein paar Fahrgäste aus Süden/Süd-Westen abzugreifen. Und das ist ehrlichgesagt auch nötig. Denn der in dieser Richtung kommenden Kleinstraßengegend ist vor ein paar Jahren mal der 277 geklaut worden.

a) "Kleinstraßengegend" und Expressbushaltestelle passt in etwa so gut wie Papst und Beate Uhse.
b) Von welchen Straße redest du eigentlich? Wie gesagt, es gibt den M11, seit einigen Jahren auch erstmals eine Durchbindung via Hildburghauser durch den 112. Das ist doch wohl nicht schlecht.

Zitat

Zur Stanzer Zeile laufen und dann im X11 sitzen ist m.E. zumutbar, aber zur Stanzer Zeile laufen, und dann im 112 sitzen, der nicht mal bis zur S2 fährt oder immer auf den M11 warten zu müssen, ist dann doch etwas viel verlangt für Fahrgäste, die vor ein paar Jahren noch eine Direktverbindung Richtung Osten hatten. Vor allem, wenn auch noch der 112 abends wegfällt.

Könnte es sein, dass du das Fahrgastpotential (insbesondere Richtung Osten -> die wollen ja nicht alle zum Bauhaus oder zur Metro) etwas überschätzt-



Wo wir schon dabei sind:
Die BVG hatte doch irgendwann einmal die (angesichts der unberechenbaren S-Bahn) geniale Idee, eine Linie X48 einzurichten.
Weiß noch wer, wann das war und wie eigentlich die Haltestellen verteilt werden sollten?
Der 285 hat in meinen Augen einfach das Problem, dass er 3 Korridore bedient, die alle eine sehr unterschiedliche Auslastung HVZ > TVZ > NVZ aufweisen. (Am deutlichsten ist dies beim Korridor auf der Goerzallee zu beobachten.)
Unter der Woche gibt es ja auch keine Diskussion, ob der 285 in dieser Relation benötigt wird - zumindest zu den Zeiten, wenn der 10 Minuten-Takt gefahren wird.
Aber schon Abends, so nach 20 Uhr, spätestens nach 21 Uhr, würde es in meinen Augen, nach meiner Beobachtung ausreichen, den 188er mit dem 285 an der Appenzeller zu koppeln - ebenso am Wochenende.

Ich würde aber auch den 110er verlängern, zu den Zeiten, wo der 285er nicht mehr fährt: Mindestens bis zum Waldfriedhof, insofern dies keinen zusätzliche Umlauf erfordert gar bis zur Petersbergsiedlung.

Also sieht es dann folgendermaßen aus:
Mo-Fr (bis ca. 20 Uhr): keine Veränderungen zu heute.
Mo-Fr (ab ca. 20 Uhr): Kein eigentlicher 285 mehr, dafür Weiterfahrt des 188 als 285 via Goerzallee und Teltower Damm bis Zehlendorf Eiche & Verlängerung des 110 zum Waldfriedhof Dahlem.

Sa/So (während der Einsatzzeit des X10): Kopplung mit dem 188er und Ende an der Andreezeile & Verlängerung des 110 zum Waldfriedhof Dahlem.
Sa/So (keine Einsatzzeit des X10): Kopplung mit dem 188er und Ende Zehlendorf Eiche & Verlängerung des 110 zum Waldfriedhof Dahlem.

Ach ja, und der X10 kann ruhig Laehrstraße und Türksteinweg (eine Richtung) halten, ob auch Schönower Park gehalten werden muss, wage ich zu bezweifeln, da steigt doch höchstens in jeden 10. Bus einer ein oder aus. (N84 würd ich dort weiterhin halten lassen, 285 in Einsatzzeit auch.)

Falls Samstag das Angebot auf der Relation Appenzeller Straße - Rathaus Steglitz nicht ausreicht, könnte hier der M85 ja mit Verstärkern fahren (z.B. bis zur Lindenstraße).

Mir ist bewusst, dass das eine Verschlechterung des Angebots gegenüber heute ist (teilweise), jedoch ermöglicht dies vielleicht an anderer Stelle zusätzliche Fahrten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.10.2012 13:20 von RobertM.
Sollche "Verlängerungen" zu bestimmten Zeiten fände ich als Fahrgast nur unnötig verwirrend. Ich kann daran auch nicht wirklich ein Einsparpotenzial erkennen, oder worum geht es Dir ?
Also einerseits gehts mir darum, dass am Wochenende die DD auf dem 285er hinter der Appenzeller völlig überdimensioniert sind. Zweitens durch die Kopplung mit dem 188er auch die Werke hinten an der Goerzallee ihre direkte Verbindung nach Steglitz haben, die nur unwesentlich länger ist.

Zur Entwirrung haben wir dann halt 4 Linien auf der Goerzallee:
285 (Rathaus Steglitz - Dahlem, Waldfriedhof)
288 (Appenzeller Straße - Andreezeile)
210 (Appenzeller Straße - Zehlendorf Eiche) (alternativ direkt N84 für diesen Bereich)
N84 (Tempelhof - Zehlendorf Eiche)

Ist das nicht letztlich auch verwirrend?

Gestern kam mir noch die Idee, den 188er alle 20 Minuten generell bis zur Andreezeile zu verlängern, so vertaktet, dass er mit dem 285 hier einen 10 Minutentankt bildet. (Wenn der 285 eh nur noch alle 20 Minuten zum Waldfriedhof fahren soll, kann man doch gleich einen einsparen.)
M85 & 285 bilden so oft Kolonnenfahrten, da ist ein theoretischer 5 Minutentakt doch gar nicht nötig. Ein 7/7/6 Minutentakt auf dem Hindenburgdamm reicht doch aus. (Ok, eher ein 10/5/5).

Der 188 würde dann zu der von mir oben beschriebenen Linie 210, wenn der X10er nicht mehr fährt.


MfG
Robert



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.11.2012 16:35 von RobertM.
Zitat
RobertM
M85 & 285 bilden so oft Kolonnenfahrten, da ist ein theoretischer 5 Minutentakt doch gar nicht nötig. Ein 7/7/6 Minutentakt auf dem Hindenburgdamm reicht doch aus. (Ok, eher ein 10/5/5).
So bestand der Takt (7/7/6) früher ja auch vor dem Metrobuskonzept. Aber jeder, der diese Linie täglich nutzt, weiß, wie viele Fahrgäste gewonnen wurden. Gerade morgens und nachmittags kann der dichte 5 Minutentakt nicht mehr abgeschafft werden. Die Busse sind zumindest bis bzw. ab Klinikum Benjamin Franklin dermaßen gut gefüllt, dass selbst in DL (auch das Oberdeck wird sehr gut nachgefragt für wenige Stationen) oft kaum noch Stehplätze vorhanden sind. Klar kommt es durch die zwei sehr unzuverlässigen Linien zu Kolonnenfahrten. Aber gerade zur HVZ sieht man, dass trotzdem beide Busse sehr gut gefüllt - gelegentlich sogar überfüllt - sind und zwar in beide Richtungen.
Morgens und Nachmittags gibt es sogar Zeiten (und Wetterlagen) in denen ich behaupten würde, dass selbst der 5 Minutentakt ab Rathaus Steglitz NICHT mehr ausreicht, weil die Busse einfach zu voll sind. Gerade jetzt in der bald beginnenden Vorweihnachtszeit.
Auch Samstags ist der 10/5/5 Takt auf dem Hindenburgdamm eigentlich schon eine Zumutung. In der Zeit von 10 bis 14 Uhr ist der M85 vor dem eine 10 Minutentaktlücke klafft in Richtung Rathaus Steglitz meist sehr voll und darüber hinaus durch die Überfüllung auch noch oft zu spät. Am Nachmittag gegen 4 spielt sich das dann in die Gegenrichtung ab. Hier ist zumindest bis ca 18 Uhr eigentlich ein 5 Minutentakt angebracht und nötig oder aber eine gleichmäßige Verteilung von 7/7/6 Minuten.
Zitat
deejay

So bestand der Takt (7/7/6) früher ja auch vor dem Metrobuskonzept.


Wirklich? Ich kann mich da nur bruchstückhaft erinnern.
Trotzdem mal ein kurzer Versuch:
So Mitte der 90er müsste der 185er von Lichterfelde Süd (oder damals noch Holtheimer Weg) bis Rathaus Steglitz alle 5 Minuten gefahren sein, jeder zweite Wagen dabei weiter zum KaDeWe.
Etwa drei oder vier Fahrten am Tag fanden dann als Linie 285 (Rathaus Steglitz - Andreezeile) statt. Warum auch immer.
So um 2000 herum war dann zum Wittenbergplatz nur noch alle 20 Minuten eine Fahrt angesagt, ab 15 Uhr aber wie gewohnt alle 10'.
Daher dann wohl auch der 7/7/6er-Takt.

Als dann der Buchstabe "M" im Busnetz auftauchte (2004?), hat man doch alle 10' den M85 losgeschickt - allerdings nur zwischen LiS und Rathaus Steglitz und plötzlich auch nur noch mit 12-Meter-VOLVO, was irgendwie doch ziemlich uncool war. Den Rest besorgte dann doch der 285, der aber ab 19:30 nur noch Dahlem-Appenzeller Straße fuhr.

Wie gesagt, die ganze Sache as far as I can recall the whole thing.
Korrekturen?

Zitat

Aber jeder, der diese Linie täglich nutzt, weiß, wie viele Fahrgäste gewonnen wurden. Gerade morgens und nachmittags kann der dichte 5 Minutentakt nicht mehr abgeschafft werden. Die Busse sind zumindest bis bzw. ab Klinikum Benjamin Franklin dermaßen gut gefüllt, dass selbst in DL (auch das Oberdeck wird sehr gut nachgefragt für wenige Stationen) oft kaum noch Stehplätze vorhanden sind. Klar kommt es durch die zwei sehr unzuverlässigen Linien zu Kolonnenfahrten. Aber gerade zur HVZ sieht man, dass trotzdem beide Busse sehr gut gefüllt - gelegentlich sogar überfüllt - sind und zwar in beide Richtungen.

Absolut!
Ich bin da zwar nicht täglich unterwegs, aber wenn ich in diesem Teil von Lichterfelde unterwegs bin, bin ich wirklich froh, dass ich ohne Bedenken zur Haltestelle laufen kann, weil ohnehin immer gleich ein Bus kommt. Früher hätte ich dann vielleicht doch sicherheitshalber ein Taxi gerufen.
Die Unzuverlässigkeit liegt dabei halt beim M85, dessen Fahrtzeiten halt vollkommen unberechenbar sind - zumal er zwischen Potsdamer Platz und Hbf ohnehin nur an gefühlten 90 Tagen pro Jahr seinen vorgesehenen Linienweg nehmen kann.

Zitat

Morgens und Nachmittags gibt es sogar Zeiten (und Wetterlagen) in denen ich behaupten würde, dass selbst der 5 Minutentakt ab Rathaus Steglitz NICHT mehr ausreicht, weil die Busse einfach zu voll sind. Gerade jetzt in der bald beginnenden Vorweihnachtszeit.

Da würde ich jetzt sagen: Ingolf, schick uns mal 'Straßenbahn! Oder die U10. :-P
Ernsthaft: Es ist irgendwie ein Teufelskreis. Linien mit geringer Nachfrage werden gestrichen, die dadurch verfügbaren Mittel steckt man in die stark nachgefragten Linien, die dann so attraktiv werden, dass eigentlich schon bald wieder das Angebot ausgeweitet werden müsste.
Im konkreten Fall hieße das, dass man Rathaus Steglitz - Goerzallee (minimum) zu gewissen Zeiten alle drei Minuten bedient.
Im Prinzip ist das großartig, doch wir hatten ja schon hinreichend festgestellt, dass die BVG nicht gerade einfallsreich ist, wenn es um Einsparungen geht.

Wenn ich diesen Gedanken noch etwas weiter ausführen darf:
Gerade diese Woche las ich in der "Wirtschaftswoche" einen ganz netten Artikel über die Lufthansa. Erinnerte mich irgendwie an die BVG.
Beide Firmen stehen mit einem eigentlich ganz hervorragenden Produkt da, das aber an ein paar zentralen Stellen krankt:
- heftige Verluste im Heimatmarkt (Berlin/Europa)
- das Personal ist bei beiden nicht gerade bekannt für übermäßige Freundlichkeit und die Verinnerlichung des sog. Servicegedanken (*räusper*)

Kurzes WiWo-Zitat:
"Dem (Kostensenkungen) können sich LH und AB nur annähern, indem sie sich zu kontinuierlichen Kostenkillern wandeln. So wie die "Discounter", die "auf eine Kultur ständiger Verbesserung" setzten, sagt A.T-Kearney-Partnerin Wielgroß. Das heißt, die beiden Airline-Chefs (...) müssen in den Köpfen ihrer Mitarbeiter verankern, dass sie unablässig in vielen kleinen Schritten sparen."

Wenn man diese Attitude bei der BVG auch nur ansatzweise hoffähig machen könnte ... ich mag mir gar nicht vorstellen, was alles machbar wäre.
Hm, das war auch nur so ein Vorschlag, ich nutze die Strecke ja auch häufig, da ich ja da wohne.

Das eigentliche Problem schien mir ja die Überbelegung auf dem Teltower Damm zu sein.

Irgendwie schon vertrackt das ganze.


MfG
Robert
Zitat
Nicolas Jost
Als dann der Buchstabe "M" im Busnetz auftauchte (2004?), hat man doch alle 10' den M85 losgeschickt - allerdings nur zwischen LiS und Rathaus Steglitz und plötzlich auch nur noch mit 12-Meter-VOLVO, was irgendwie doch ziemlich uncool war. Den Rest besorgte dann doch der 285, der aber ab 19:30 nur noch Dahlem-Appenzeller Straße fuhr.

Soweit fast richtig. Ich glaube zum Fahrplanwechsel danach hat man jedoch gemerkt (oder gedacht), dass abends mehr Potenzial da ist und hat dann gleich mächtig einen drauf gesetzt: Der 285 fuhr vom Rathaus Steglitz (ich denke nur bis Appenzeller) auch bis 22 Uhr im 10 Minutentakt und danach alle 20 Minuten. Somit hatte man für mindestens ein Jahr (Ich habe das jeden Montagabend gerne genutzt) entlang des Hindenburgdamms bis 22 Uhr einen vollkommen überdimensionierten 5 Minutentakt! Und quasi bis kurz vor Mitternacht den 10 Minutentakt. Dass das zu viel des Guten war, ist den Verantwortlichen dann aber auch aufgefallen und er fiel wieder weg. Jetzt also ab 20 Uhr alle 10 Minuten (Obwohl der gerade zu Beginn also bis 20:30 Uhr und am Freitagabend auch noch danach bis ca 22 Uhr doch sehr knapp bemessen ist. Hier wäre alle 7 Minuten besser. Die Busse sind teilweise sehr voll und bis nahezu auf den letzten Stehplatz belegt) Und ab 23 Uhr alle 20min, weil der 285 dann auf diesem Abschnitt wegfällt.

Zitat
Nicolas Jost
die dadurch verfügbaren Mittel steckt man in die stark nachgefragten Linien, die dann so attraktiv werden, dass eigentlich schon bald wieder das Angebot ausgeweitet werden müsste.
In der Tat ist gerade diese Linie wohl ein Paradebeispiel dafür, wie viele Fahrgäste man gewinnen (generieren?) kann, wenn das Angebot stimmt. Das jetzige Fahrgastaufkommen würde man mit den alten Takten nicht mehr bewältigen können. Ich bin mir sogar sicher, hier schlummern zumindest zur HVZ weitere Potenziale. Der Verkehr entlang des Hindenburgdamms morgens und nachmittags ist doch enorm.

Zitat
RobertM
Das eigentliche Problem schien mir ja die Überbelegung auf dem Teltower Damm zu sein.

Irgendwie schon vertrackt das ganze.
Ja irgendwie schon. Problem scheint mir beim 285 zu sein, dass er eigentlich 2 Korridore bedient. Einersets den Hindenburgdamm/Goerzallee, andererseits den Teltower Damm beide mit vollkommen unterschieldichen Bedürfnissen und jeweils einer anderen Linie, die dort noch verkehrt. Und beide sind eigentlich auf ein unterschieldiches Zentrum ausgerichtet. Den 285 nutzt doch keiner, der von Steglitz nach Zehlendorf will. Von Steglitz aus wird Richtung Teltower Damm vorrangig ausgesteigen. Erst dort steigen dann wieder Leute ein, die Richtung Zehlendorf wollen. So würde ich das Verhalten nach meinen Beobachtungen einschätzen. Da stellt sich mir die Frage, macht da eine Linie überhaupt Sinn, Oder sind das nicht eigentlich 2 Linien? Ich bitte um Antworten... :-)
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