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BVV macht der M10 Beine
geschrieben von Pneumatik 
Ob da die Lokalpolitik effektiver wird als die Senatsverwaltung mit ihren vielen Absichten? Das wird sich zeigen ob die Verkehrslenkung diesen BVV Beschluß vom Bezirksamt schnell vorgelegt bekommt.

Klingt jedenfalls gut und nach kurzen Amtswegen.

Zitat
prenzlauerberg-nachrichten.de
BVV macht der M10 Beine

Die M10 steht zu oft im Autostau, finden die Bezirksverordneten aus Pankow. Mit zwei kleinen Änderungen soll sie nun bald wieder zügiger zwischen Nordbahnhof und Warschauer Straße pendeln.

Die Tram M10 soll in Zukunft wieder zügiger durch Prenzlauer Berg fahren. So wünschen es sich zumindest die Pankower Bezirksverordneten, die am heutigen Mittwoch bei ihrer Tagung einem entsprechenden Antrag der Fraktionen von SPD und Grünen mit großer Mehrheit zustimmten.

Als Problem haben die Grünen, von denen der Antrag ursprünglich stammt, die Kreuzung an der Danziger Straße/Ecke Schönhauser Allee ausgemacht. Dort hängt die Tram derzeit in beiden Richtungen regelmäßig über zehn Minuten im Autostau fest. Das soll sich durch zwei Änderungen, die das Bezirksamt nun bei der Verkehrslenkung Berlin einbringen soll, verbessern.

Vorfahrt für die Tram

Richtung Nordbahnhof kommt es laut den Grünen in Höhe der Lychener Straße zu Verzögerungen, weil die eigene Spur der Tram dort endet und die Bahn sich die Straße mit den Autos teilen muss. Hier soll eine spezielle Ampelschaltung in Zukunft der Tram Vorfahrt vor den Autos gewähren. Gleichzeitig soll damit das Problem behoben werden, dass die Tram im Stau steckend den Fußgängerüberweg an der Lychener Straße blockiert und darüber hinaus die Fahrgäste der Tram zwischen dem Autoverkehr ein- und aussteigen müssen.

Richtung Warschauer Straße soll zwischen Topsstraße und Haltestelle kurz vor der Kreuzung die linke Fahrspur für den Autoverkehr gesperrt und der Tram überlassen werden. So hätte diese freie Fahrt am Autostau vorbei. Das Wegfallen einer Spur für die Pkws wird dabei nicht als Problem angesehen: Schon jetzt sei der Betrieb dort de facto nur einspurig möglich, weil in der beginnenden Danziger Straße die rechte Seite immer komplett zugeparkt sei.

Durch die Veränderung der Ampelschaltung sowie die Sperrung der Fahrspur soll die M10 nicht nur endlich ihren Fahrplan einhalten können. Darüber hinaus hoffen die Bezirksverordneten, dass durch die kürzere Fahrzeit eine Taktverdichtung auf der Strecke der M10 ohne den Einsatz weiterer Bahnen möglich ist.

Quelle: http://prenzlauerberg-nachrichten.de/politik/_/bvv-macht-der-m10-beine-17999.html

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"
Naja, wegen der "paar Minuten" Einsparung (die ich wichtig und richtig finde!) wird jedenfalls keine Taktverdichtung ohne zusätzliche Bahnen möglich sein. Von Sachkenntnis zeugt diese Hoffnung daher nicht gerade!
Bei einer - wo verträglich möglichen - konsequenten Bevorrechtigung der M10 ließen sich durchaus um die zwei Umläufe einsparen, was bei der kurzen Umlaufzeit schon fast eine Taktverdichtung von fünf auf vier Minuten ermöglichen würde - auch wenn dieses Szenario selbstverständlich sehr, sehr unwahrscheinlich ist.

Falls es zu einer Verbesserung der Ampelschaltung aus Richtung Osten käme, wäre das ein großer Gewinn. An die Abmarkierung der ostwärts auf den Knoten zulaufenden zweiten Fahrspur glaube ich nicht, nachdem man sich andernorts für den vierstreifigen Ausbau des inneren Rings planerisch ein Bein ausgerissen hat.
Zitat
Pneumatik
[...] Die Tram M10 soll in Zukunft wieder zügiger durch Prenzlauer Berg fahren. So wünschen es sich zumindest die Pankower Bezirksverordneten. [...]

Hallo,

ich finde den Vorschlag nicht schlecht. Es gilt, aus dieser völlig verkorksten Planung das Beste zu machen.

Den Flaschenhals zwischen Schönhauser Allee und Lychener Straße wird man nicht loswerden. In der Gegenrichtung (vom Nordbahnhof zur Warschauer) ist es die völlig daneben gegangene Planung. Ich habe hier schon öfters zwischen der Kreuzung Schönhauser Allee/Eberswalder Straße und dem ehemaligen Postamt (heute Polizeiwache) gegenüber des Mauerparks vier oder sogar fünf Bahnen im Stau anstehen sehen.

Hier müsste man das Gleis Richtung Osten auf den ungenutzten Mittelstreifen verlegen. Zwischen Gleis und Fahrbahn ein Grünstreifen und die Haltestelle U Eberswalder Straße dann rechtsseitig auf einer Insel. Für Straßenbahn-Nutzer wäre das perfekt, und kein Autofahrer hätte davon einen Nachteil.

Aber das würde wohl nochmal zehn Millionen kosten und fünf Jahre SEV bedeuten.

Viele Grüße
Manuel

Edit: Tippfehler



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.12.2012 01:13 von manuelberlin.
Zitat
manuelberlin
Aber das würde wohl nochmal zehn Millionen kosten und fünf Jahre SEV bedeuten.

Deinen Optimismus möchte ich haben! Eher schildert die M10 S+U Jungfernheide - U Hermannplatz... xD
Zitat
Anton Banasch
Zitat
manuelberlin
Aber das würde wohl nochmal zehn Millionen kosten und fünf Jahre SEV bedeuten.

Deinen Optimismus möchte ich haben! Eher schildert die M10 S+U Jungfernheide - U Hermannplatz... xD

Hallo Anton,

wenn es so käme, würde ich diese Variante vorziehen.

Viele Grüße
Manuel
Bei der Überschrift hatte ich eher an den Bochumer Verein Verkehrstechnik gedacht gehabt (würde zumindest auch passen), denn an die Bezirksverordnetenversammlung...
Zitat
Blaschnak
Bei der Überschrift hatte ich eher an den Bochumer Verein Verkehrstechnik gedacht gehabt (würde zumindest auch passen), denn an die Bezirksverordnetenversammlung...

Hallo Blaschnak,

BVV für Bezirksverordnetenversammlung sollte eigentlich jedem geläufig sein, der sich etwas für Berliner Lokalpolitik interessiert.

Nichts für ungut und liebe Grüße
Manuel
Liest sich wie:
"Oh, wir haben leider mal wieder Scheiße gebaut. Die blöden Autos. Na warte, die machen wir fertig." *grins*
Zitat
Denyo
Liest sich wie:
"Oh, wir haben leider mal wieder Scheiße gebaut. Die blöden Autos. Na warte, die machen wir fertig." *grins*

Was denn?

Warum kannst du nicht wie alle anderen Zitieren? ooh sorry, ist scho' wieder OT

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Zitat
Denyo
Liest sich wie:
"Oh, wir haben leider mal wieder Scheiße gebaut. Die blöden Autos. Na warte, die machen wir fertig." *grins*

Was denn?

Warum kannst du nicht wie alle anderen Zitieren? ooh sorry, ist scho' wieder OT

Lieber Verpeiler, das war kein Zitat aus einem anderen Bahninfo-Beitrag.

Im Übrigen wird die BVV wohl mit der jetzt vorhandenen Lösung planerisch eher nicht so viel zu tun gehabt haben, oder?
Hallo!

BVV und Planung von Trassen!
Einen schönen Gruß nach Berlin - Friedrichshagen / Köpenick!
Die Menschen steigen auf der falschen Seite aus.
Köpenicker Modell Fußgängerzone!!! am U-Bahnhof Eberswalder Strasse!

MfG
strolch
Zitat
Denyo
Liest sich wie:
"Oh, wir haben leider mal wieder Scheiße gebaut. Die blöden Autos. Na warte, die machen wir fertig." *grins*

Meine Güte, du liest doch hier wirklich schon seit einer gefühlten Ewigkeit mit. Hast du dich in dieser Zeit nicht einmal ansatzweise mit den Entscheidungsstrukturen in deinem Heimatbundesland und den gewählten Vertretern auf den verschiedenen Ebenen (angefangen auf Bezirksebene) befasst?

Die Bezirksverordnetenversammlung (deren Mitglieder übrigens nur eine vernachlässigbare Aufwandsentschädigung erhalten) hat so überhaupt nichts zu tun mit der in aller Regel vollkommen unbrauchbaren Neugestaltung irgendwelcher Hauptstraßen oder jener wundervollen Projekte mit verheißungsvollen Namen wie "Stadtumbau West".


Mein Wohnsitz befindet sich zwar ein ganzes Stück von der durch die BVV behandelte Straße entfernt, aber ich finde es sehr löblich, dass die zuständige BVV sich um solche Dinge kümmert.

Grüße
Nic
Echt ? .. Ich hatte noch nie Verständnis für Verschlimmbessern.
Zitat
Denyo
Echt ? .. Ich hatte noch nie Verständnis für Verschlimmbessern.

Was heißt hier "Verschlimmbessern"?
Eine Pförtnerschaltung in Höhe der Lychener Straße, wo sich die Straße verengt mit dem Ziel, dass die Bahnen tataächlich vor den Autos in den schmaleren Bereich einfahren kann ist ebenso planerischer Grundstandard bei etlichen Straßenbahnsystemen in Deutschland oder anderwo in Europa, wie eine Abmarkierung von Gleisen vor Kreuzungen.
Es käme hier nicht einmal zu relevanten Einschränkungen der Durchlassfähigkeit für den Autoverkehr. Lediglich der Wartebereich vor der Kreuzung würde sich ein wenig verschieben.

Ingolf



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.12.2012 12:03 von Ingolf.
Jay
Re: BVV macht der M10 Beine
16.12.2012 11:19
Zitat
Ingolf
Zitat
Denyo
Echt ? .. Ich hatte noch nie Verständnis für Verschlimmbessern.

Was heißt hier "Verschlimmbessern"?
Eine Pförtnerschaltung in Höhe der Lychener Straße, wo sich die Straße verengt mit dem Ziel, dass die Bahnen tataächlich vor den Autos in den schmaleren Bereich einfahren kann ist ebenso planerischer Grundstandard bei etlichen Straßenbahnsystemen in Deutschland oder anderwo in Europa, wie eine Abmarkierung von Gleisen vor Kreuzungen und ist bei
Es käme hier nicht einmal zu relevanten Einschränkungen der Durchlassfähigkeit für den Autoverkehr. Lediglich der Wartebereich vor der Kreuzung würde sich ein wenig verschieben.

Ingolf

Als der Bereich da umgebaut wurde, hatte ich eigentlich genau das erwartet. Aber wir sind ja in Berlin - da nimmt man der Straßenbahn das bis zur Pförtnerampel abmarkierte Gleis weg und setzt ihr zugleich die Autos vor, die durch die Pförtnerampel gestoppt werden. Hauptsache das Dogma der zwei durchgehenden Fahrspuren pro Richtung ist eingehalten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Ingolf
Zitat
Denyo
Echt ? .. Ich hatte noch nie Verständnis für Verschlimmbessern.

Was heißt hier "Verschlimmbessern"?
Eine Pförtnerschaltung in Höhe der Lychener Straße, wo sich die Straße verengt mit dem Ziel, dass die Bahnen tataächlich vor den Autos in den schmaleren Bereich einfahren kann ist ebenso planerischer Grundstandard bei etlichen Straßenbahnsystemen in Deutschland oder anderwo in Europa, wie eine Abmarkierung von Gleisen vor Kreuzungen.
Es käme hier nicht einmal zu relevanten Einschränkungen der Durchlassfähigkeit für den Autoverkehr. Lediglich der Wartebereich vor der Kreuzung würde sich ein wenig verschieben.

Ingolf

Ich kann den Vorteil nicht erkennen, wenn der Stau einfach nur verlagert wird.

Ein erster Schritt, der Verbesserungen für Autos und Straßenbahn bringt, wäre meiner Meinung nach die Abschaltung der Pförtnerampel. Wozu braucht man eine Pförtnerampel, wenn man nach links auf den Bahnsteig aussteigt? Regelmäßig kommt es vor, dass die Pförtnerampel rot ist, während die Autos an der Kreuzung grün hätten und die Straßenbahn steht im Pförtnerampel-Stau.

Zweiter Schritt wäre die Verlängerung der Grünphase aus der Eberswalder um vielleicht 5 Sekunden. Aus irgendwelchen Gründen scheint mir die Grünphase besonders kurz zu sein, wenn sich eine Straßenbahn der Kreuzung nähert.

Idealzustand wäre natürlich die Verlagerung des Gleises auf den ungenutzten Mittelstreifen. Dann, und nur dann, ergibt auch eine Pförtnerampel Sinn, da jetzt kein Auto mehr die Einfahrt der Straßenbahn in den Haltestellenbereich behindern kann, weil es vor der roten Pförtnerampel steht.
Jay
Re: BVV macht der M10 Beine
16.12.2012 13:11
@willi: Wir sind auf der anderen Seite!

Mit der Pfötnerampel aus Richtung Bernauer Str. hast du völlig Recht. Die ist sinnfrei und hätte längst abgeschaltet werden sollen. Die Phasenverkürzung hast du richtig beobachtet. Wenn eine Bahn in Richtung Bernauer Str fährt, dann wird die Gegenrichtung früher gesperrt und der Räumpfeil für die Linksabbieger angeschaltet. Offenbar meint man, dass die Linksabbieger trotz eigener Spur die Straßenbahn behindern könnten und sorgt so dafür, dass das nicht passiert. Richtungen Osten sehe ich sonst vor allem das Problem, dass die zweite Spur nicht immer zur Verfügung steht und den größten Teil des Tages zugeparkt werden darf. Dann sollte man so konsequent sein und bereits vor der Kreuzung die rechte Spur auch zur Rechtsabbiegerspur zu machen.
An der baulichen Situation wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, daher kann man nur mit den vorhandenen Mitteln arbeiten. Und das wäre eben die Anpassung von Ampeln und Spurmarkierungen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich hätte da mal eine etwas unkonventionelle Lösung zu bieten:

Die BVG gibt aus irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen (Erdstrahlenvibration oder so) an, an den Gleisen Untersuchungen durchführen zu müssen und daher den Asphalt jeweils ein paar Meter vor der Kreuzung zwischen den Gleisen kurzfristig abtragen zu müssen. Die langwährenden Untersuchungen müssen dann immer wegen Wetter (Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter) verlängert werden... et voilà: da ist praktisch ne Eigentrasse. Keine schöne, zugegeben, aber sie erfüllt ihren Zweck.
Zitat
Jay
@willi: Wir sind auf der anderen Seite!

Huch, tatsächlich!

Zitat
Jay
Mit der Pfötnerampel aus Richtung Bernauer Str. hast du völlig Recht. Die ist sinnfrei und hätte längst abgeschaltet werden sollen. Die Phasenverkürzung hast du richtig beobachtet. Wenn eine Bahn in Richtung Bernauer Str fährt, dann wird die Gegenrichtung früher gesperrt und der Räumpfeil für die Linksabbieger angeschaltet. Offenbar meint man, dass die Linksabbieger trotz eigener Spur die Straßenbahn behindern könnten und sorgt so dafür, dass das nicht passiert. Richtungen Osten sehe ich sonst vor allem das Problem, dass die zweite Spur nicht immer zur Verfügung steht und den größten Teil des Tages zugeparkt werden darf. Dann sollte man so konsequent sein und bereits vor der Kreuzung die rechte Spur auch zur Rechtsabbiegerspur zu machen.
An der baulichen Situation wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern, daher kann man nur mit den vorhandenen Mitteln arbeiten. Und das wäre eben die Anpassung von Ampeln und Spurmarkierungen.

In Richtung Westen sehe ich das Problem nicht so sehr. Klar, man sollte die Ampelschaltungen endlich mal so anpassen, dass die Straßenbahn gar nicht erst anfangen muss zu bremsen (nicht nur in der Danziger) und man könnte auch die linke Spur bis zur Pförtnerampel abmarkieren.

Aber das ist doch nix im Gegensatz zu dem Stauproblem Richtung Osten.
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