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Königs Wusterhausen und Wildau
geschrieben von andre_de 
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Heidekraut
Wird der Regionalbahnhof dereinst wieder irgend eine nennenswerte Bedeutung erlangen?

Das kann ich mir nicht vorstellen, weil die Lage ungünstig ist. Man kann nicht direkt in die Innenstadt fahren, deswegen nehmen die Züge von Cottbus und Senftenberg den Berliner Außenring. Die OE36 soll ja auch in KW enden. Die einzige Linie wäre also die RB24 Eberswalde-Ostkreuz-BER(-Wünsdorf). Ich glaube auch nicht an Verstärkerzüge Spandau-Gesundbrunnen-Schöneweide-BER oder ähnlich, obwohl sie zur Entlastung der S-Bahn tlw. sinnvoll wären.
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222
Die OE36 soll ja auch in KW enden.
Die RB36 soll nach Berlin rein, sodenn es Berlin oder Brandenburg bezahlt - und wenn über Schöneweide. Die RB24 soll dort - wenn die Dresdener Bahn gebaut ist - auch in Schöneweide halten. ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
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222
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Heidekraut
Wird der Regionalbahnhof dereinst wieder irgend eine nennenswerte Bedeutung erlangen?

Das kann ich mir nicht vorstellen, weil die Lage ungünstig ist. Man kann nicht direkt in die Innenstadt fahren, deswegen nehmen die Züge von Cottbus und Senftenberg den Berliner Außenring. Die OE36 soll ja auch in KW enden. Die einzige Linie wäre also die RB24 Eberswalde-Ostkreuz-BER(-Wünsdorf). Ich glaube auch nicht an Verstärkerzüge Spandau-Gesundbrunnen-Schöneweide-BER oder ähnlich, obwohl sie zur Entlastung der S-Bahn tlw. sinnvoll wären.

Ist die Frage, was eine nennenswerte Bedeutung ist. Grundsätzlich ist doch aber ein Bahnhof, der nicht direkt an einer Strecke zur Innenstadt liegt, nicht per se ungünstig gelegen! In Schöneweide gibt es nach dem Umbau hervorragende Umsteigebedingungen zum Bus und zur Straßenbahn mit teilweise recht schnellen Verbindungen in weite Teile der Stadt, unter anderem zur WISTA.
Wenn die RB24 irgendwann so kommt, wie sie als Planung herumgeistert, wird sie dort immerhin im Stundentakt halten. Die RB36 soll nach meinem Verständnis zumindest in der HVZ weiter nach Ostkreuz/ Lichtenberg fahren, insofern kommt die dann auch ab und an da vorbei. Damit wird Schöneweide sicher nicht der am schwächsten nachgefragte Regionalverkehrshalt in Berlin werden, möchte ich mal behaupten ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.02.2013 17:33 von les_jeux.
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485er-Liebhaber
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222
Die OE36 soll ja auch in KW enden.
Die RB36 soll nach Berlin rein, sodenn es Berlin oder Brandenburg bezahlt - und wenn über Schöneweide. Die RB24 soll dort - wenn die Dresdener Bahn gebaut ist - auch in Schöneweide halten. ;)

Die RB36-Verlängerung wird bloß keiner bezahlen können und (in Berlin) auch keiner wollen. Die RB24 habe ich erwähnt.

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les_jeux
Damit wird Schöneweide sicher nicht der am schwächsten nachgefragte Regionalverkehrshalt in Berlin werden, möchte ich mal behaupten ;)

Naja. Ich glaube trotzdem, dass der Bahnhof auf einer Höhe mit Staaken, Ahrensfelde, Karlshorst, Lichterfelde Ost, ... liegen wird. Ich finde es gut, dass er reaktiviert wird, allerdings wird er auch nicht so wichtig sein.
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222
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les_jeux
Damit wird Schöneweide sicher nicht der am schwächsten nachgefragte Regionalverkehrshalt in Berlin werden, möchte ich mal behaupten ;)

Naja. Ich glaube trotzdem, dass der Bahnhof auf einer Höhe mit Staaken, Ahrensfelde, Karlshorst, Lichterfelde Ost, ... liegen wird. Ich finde es gut, dass er reaktiviert wird, allerdings wird er auch nicht so wichtig sein.

Und du bist dir sicher, dass diese Bahnhöfe alle auf einer Höhe liegen, was die Nutzerzahlen betrifft? Das halte ich nämlich für nicht ganz zutreffend. Sicher wird Schöneweide "nicht so wichtig" sein, aber auch nicht völlig Pampa.
Ok, das mit Wista überzeugt mich, zur Nahverteilung ist Schöneweide auch nicht ganz unwichtig via Straßenbahn. Aber seine einstige Bedeutung als Fernbahnhof wird das denkmalgeschützte Gebäude wohl nicht mehr erlangen. ;-) (Wenn ich daran denke, wie oft ich da ein oder ausgestiegen bin um nach Dresden oder Leipzig zu gelangen)
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485er-Liebhaber
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222
Die OE36 soll ja auch in KW enden.
Die RB36 soll nach Berlin rein, sodenn es Berlin oder Brandenburg bezahlt - und wenn über Schöneweide.

Resultat der Ausschreibung ist das aber nicht.
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Heidekraut
Ok, das mit Wista überzeugt mich, zur Nahverteilung ist Schöneweide auch nicht ganz unwichtig via Straßenbahn. Aber seine einstige Bedeutung als Fernbahnhof wird das denkmalgeschützte Gebäude wohl nicht mehr erlangen. ;-) (Wenn ich daran denke, wie oft ich da ein oder ausgestiegen bin um nach Dresden oder Leipzig zu gelangen)

Wobei die Bedeutung als Fernbahnhalt ja vor allem zu DDR-Zeiten bestanden haben dürfte und auch damals die überwiegende Zahl der dort haltenden Züge dem Sputnik- bzw. Nicht-Gleichstrom-S-Bahn-Verkehr angehörten, oder?
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Global Fisch
Resultat der Ausschreibung ist das aber nicht.
Natürlich steht das in der Ausschreibung drin, da wird "Berlin" als mögliche optionale Verlängerung genannt. Und der VBB würde auch gerne dieses Angebot bestellen, wenns denn einer bezahlt.

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les_jeux
Die RB36 soll nach meinem Verständnis zumindest in der HVZ weiter nach Ostkreuz/ Lichtenberg fahren, insofern kommt die dann auch ab und an da vorbei.
Bis 12/2014 erstmal schon, danach hängt es davon ab, wer zahlt, was der VBB bestellt und ob die Fahrgastzahlen es rechtfertigen (werktags auf jeden Fall, auch in Doppeltraktion sind die Züge voll zwischen Lichtenberg und KW).

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Das Ergebnis der Ausschreibung Ostbrandenburg ist aber bereits bekannt. Ab 2014 wird es keine Verlängerung der RB36 von KW nach Berlin mehr geben. Auch nicht an Werktagen oder in der HVZ.

Und um es nochmal direkt zu schreiben: der VBB hat auch dafür gesorgt dass die Option so teuer gemacht wird, dass diese nicht wirtschaftlich angeboten werden konnte. Stichwort: Dreifachtraktion ab KW nach Berlin, wo bis KW Einfachtraktion ausgereicht hat.
Ich kann mich sogar daran erinnern, dass die Fernzüge gelegentlich bis Baumschulenweg rollten und man dort aussteigen konnte. Jetzt fragt man sich, wozu da überhaupt wieder ein Oberleitung aufgehangen wird. Für die Kabeldiebe?
Na noch wird da nirgends ne Oberleitung aufgehagen. In Baumschulenweg sind damals vor allen Schulklassen ein- und ausgestiegen...

Gruß fairsein
Der Bahnhof Schöneweide und die Bahnbrücken über die Straße sind historisch, und man kann mit Sicherheit annehmen, daß die historischen Brücken verschwinden werden zu Gunsten irgendeines Stahlbetonmonsters. Die Bahn schafft es ja nicht, neue oder breitere Brücken im historischen Design mit verzierten eisernen Säulen usw. zu bauen. Und das Bahnhofsgebäude wird zwar erhalten, aber durch Um- und Ausbauten verschandelt werden. Schade, hier verliert Berlin wieder einen Teil seines historischen Gewandes und erhält stattdessen ein 08/15-Stadtbild, das es überall gibt.
Nachdem schon Ostkreuz seine historischen Bahnsteigdächer verloren hat (man hat sich keine Mühe gemacht, die historischen Teile irgenwie im Neubau zu integrieren), und Warschauer Straße bgerissen wurde, stirbt hier erneut ein Stück Berlin. Und das kostet auch noch viel Geld.

Ich bedauere es und ich bedauere auch, daß hier niemand im Forum ist, der es wie ich sieht und sich für die Erhaltung der alten Brücken und des alten Bahnhofs einsetzt. Überall scheint nur der vermeitliche verkehrsliche Nutzen zu zählen, wie es danach aussieht, ist egal.
Zitat
Geza
Der Bahnhof Schöneweide und die Bahnbrücken über die Straße sind historisch, und man kann mit Sicherheit annehmen, daß die historischen Brücken verschwinden werden zu Gunsten irgendeines Stahlbetonmonsters. Die Bahn schafft es ja nicht, neue oder breitere Brücken im historischen Design mit verzierten eisernen Säulen usw. zu bauen. Und das Bahnhofsgebäude wird zwar erhalten, aber durch Um- und Ausbauten verschandelt werden. Schade, hier verliert Berlin wieder einen Teil seines historischen Gewandes und erhält stattdessen ein 08/15-Stadtbild, das es überall gibt.
Nachdem schon Ostkreuz seine historischen Bahnsteigdächer verloren hat (man hat sich keine Mühe gemacht, die historischen Teile irgenwie im Neubau zu integrieren), und Warschauer Straße bgerissen wurde, stirbt hier erneut ein Stück Berlin. Und das kostet auch noch viel Geld.

Ich bedauere es und ich bedauere auch, daß hier niemand im Forum ist, der es wie ich sieht und sich für die Erhaltung der alten Brücken und des alten Bahnhofs einsetzt. Überall scheint nur der vermeitliche verkehrsliche Nutzen zu zählen, wie es danach aussieht, ist egal.

Der Bf. Schöneweide ist nur von außen historisch. Innen spiegelt er die späten 80er Jahre der DDR ab, die nichts mit irgendetwas historischen zu tun haben. Die Brücken wird man ohne Pfeiler errichten. So etwas nennt man technischen Vorschritt. Es macht keinen Sinn, bei einer nicht denkmalgeschützten Brücke irgendetwas so zu belassen wie es ist. Wahrscheinlich werden einfach Stahlbrücken eingesetzt. Aufweiten wird man die Brücke ja auch nicht.

In Ostkreuz wird man die Bahnsteige unten wieder im historischen Gewand aufbauen. Auch die Fußgängerbrücke wird wieder entstehen.

In Warschauer Str. gab es einfach nichts historisches. Das Bahnhofsgebäude war ein Provisorium aus dem 50er Jahre. Die Bahnsteige wurden teilweise in den 80er Jahren zuletzt verändert.

Gruß fairsein
Wenn man mit der Einstellung (ist alles aus den 80ern, also nicht historisch) vorgeht, wird man zu einer Zeit, in welcher diese Bauten doch langsam als historisch betrachtet werden, nichts mehr davon übrig haben.

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Also ehrlich. Diese komische Eingangshalle in Schöneweide ist vieles, aber in ihrer jetzigen Form definitiv nicht erhaltenswert.

Gruß fairsein
Ich habe auch kein Problem damit das der morbide DDR Charme der pothässlichen Eingangshalle verschwindet. Bei den Brücken usw will man sich aber ein wenig an die Historie halten. Und damit ist nicht die DDR Historie gemeint.
Und zum Schreiber ein paar Postings davor: Wie hätte man die Bahnsteigstützen eines normalen Daches in eine Halle integrieren sollen? Die Forderung ist doch ein wenig idiotisch. Oder hätte man die Halle (über dessen Architektur mit Wellblechdach man sicherlich diskutieren kann) weglassen sollen und wieder ein zugiges Dach aufstellen sollen nur damit man die alten Stützen verwenden kann? Sicherlich nicht.
Also was erhaltenswert ist, ist eine kulturelle Entscheidung mit Verstand und Augenmaß. NIcht alles, was historisch ist, ist gleich wertvoll und was Geza da verlangt ist nicht historisch, sondern Historismus. Es bedarf guter Architekten, um altes, erhaltenswertes und neues zu verbinden. Klar muss man auch Bauwerke aus den 80ern erhalten, aber bitte schön nicht diese provisorische Halle. Und die ach so historischen Säulen der Bahnsteigdächer, sind Gusseiserne Teile von der Stange, aus dem Katalog von 1892 oder so. Sie gibt es ja noch auf mehreren Bahnhöfen, in genau der gleichen Form. Und wenn solche alten Säulen noch tragende Funktion haben soll, ist es sehr sinnvoll sie nach zu gießen, da die alten oft vollständig verrottet sind und nur noch von der Farbe zusammengehalten werden. Ich denke es gibt bessere und schlechtere Beispiele, oder gelungene und weniger gelungene. als gelungen würde ich weitgehend Baumschulenweg ansehen, aber auch Adlershof, der völlig neu gestaltet wurde. Beides ist notwendig und auch nützlich. Die Brücke in Schöneweide erscheint mir wenig erhaltenswert, da gibt es ältere und wertvollere, wie z.B: die Gleimbrücke. Und dei Aufgänge unter der Brücke sollen ja weider denkmalgerecht instandgesetzt werden, also erhalten bleiben. Also daran ist doch erstmal nichts auszusetzen, auch eine Entflechtung der Straßenbahn vom Vorplatz und unter der Straßenbrücke ist doch ein Schritt nach vorne. Das Konzept ist erstmal gut. Warten wir die Ausführung ab.
Man könnte schon einige Bauten im "DDR-Chic" der 80er erhalten oder bei einer Modernisierung nachempfinden. Aber in Schöneweide würde ich das 1 zu 1 nicht unbedingt umsetzen. Wandfliesen oder sowas könnte man im alten Stil nachempfinden, aber ich glaube kaum ein Reisender wird dem jetzigen Zustand nachtrauern.
Da sind eher in oben beschrieben Stil einige Stationen der U2 in Mitte und Pankow erhaltenswerter
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krickstadt
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"fairsein" am 12.2.2013 um 9.18 Uhr:

Gibt es eigentlich irgendwo detaillierte Pläne, was in Schöneweide nun tatsächlich gemacht werden soll?

In der Berliner Zeitung vom 28.2.2013 beschreibt Uwe Aulich auf Seite 19 die Arbeiten rund um den Bahnhof Schöneweide (darin veröffentlichte Grafik).

Auch Klaus Kurpjuweit berichtet im Tagesspiegel vom 28.2.2013 auf Seite 13 darüber.

Gruß, Thomas

Wie wird im Tagesspiegel geschrieben?

Zitat

...die Straßenbahn kann dann auch nur noch ein Gleis nutzen, um Platz für die Baustraße zu schaffen...

Ein Gleis nur für die Straßenbahn unter diesen Brücken. Diesen Umbau möchte ich dann sehen. Von der Eingleisigen in die Schleife bzw. nach Johannisthal.

Dann dieser Verkehr der Straßenbahnen. Das wird doch dann eine Garantie für Verspätungen. Signalstörungen werden dann sehr oft vor kommen.

GLG.................Tramy1
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