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Niederbarnimer Eisenbahn sichert sich "Netz Ostbrandenburg"
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Auch die NEB hat eine Pressemitteilung herausgegeben:

[Das Verlinken scheiterte]

DIE NEB BETRIEBSGESELLSCHAFT MBH ERHÄLT DEN ZUSCHLAG FÜR DAS NETZ OSTBRANDENBURG
Berlin, 12. Februar 2013 – Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat der NEB-Betriebsgesellschaft mbH (NEB) am 12. Februar 2013 den Zuschlag für die Lose 1 und 2 der Ausschreibung Ostbrandenburg erteilt.

Bereits am 8. November 2012 hatte der VBB die NEB darüber informiert, dass die NEB das wirtschaftlichste Angebot für die ausgeschriebenen Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) des Netzes Ostbrandenburg abgegeben hat. Aufgrund eines Einspruchs eines Mitbewerbers, der inzwischen von der Vergabekammer in Potsdam zurückgewiesen worden ist, hatte sich die beabsichtigte Vergabe leider um drei Monate verzögert. Nachdem die erneute zweiwöchige Einspruchsfrist verstrichen ist, hat der VBB den Zuschlag an die NEB nun offiziell erteilt.


12.02.13
Seit Dezember 2005 und noch bis 2020 bietet die NEB SPNV-Leistungen auf der Strecke der Heidekrautbahn (RB27) an. Im Dezember 2006 übernahm die NEB auch den Betrieb auf der Oderlandbahn (RB26). Mit der gewonnen Ausschreibung des Ostbrandenburgnetzes verlängert die NEB somit nicht nur ihren Betrieb auf der Oderlandbahn bis 2024, sondern bietet dann zusätzlich auf acht weiteren Regionalbahnlinien ihre Verkehrsdienstleistung an:

Los 1 mit insgesamt 2,162 Mio. Zugkilometern/Jahr:
R35 Fürstenwalde (Spree) – Bad Saarow
R36 Königs-Wusterhausen – Beeskow – Frankfurt (Oder)
R60 Eberswalde – Frankfurt (Oder)
R61 Schwedt (Oder) - Angermünde / Prenzlau
R63 Eberswalde - Joachimsthal

Los 2 mit insgesamt 2,700 Mio. Zugkilometern/Jahr:
R12 Berlin – Templin
R25 Berlin – Werneuchen
R26 Berlin – Küstrin-Kiez – Bundesgrenze
R54 Berlin – Löwenberg (Mark) – Rheinsberg (Mark)

Ab Dezember 2014 übernimmt die NEB dann für 10 Jahre, also bis Dezember 2024, die Verkehrsdienstleistung auf den Strecken von Los 1. Ab Dezember 2015 folgt die Übernahme der Strecken von Los 2. Auch hier wird der Verkehrsvertrag bis Dezember 2024 geschlossen.

„Wir freuen uns sehr über den Zuschlag des Ostbrandenburgnetzes. Es ist ein enormer Zugewinn für uns und gleichzeitig ein Vertrauensvorschuss, unsere hohe Servicequalität und Zuverlässigkeit auch auf weiteren Strecken unter Beweis stellen zu können.“, so Detlef Bröcker, Geschäftsführer.

In der jüngsten Qualitätserhebung 2012 des VBB hatte die NEB mit ihren beiden Linien die ersten beiden Plätze in der VBB Kundenzufriedenheit belegt. Die bequeme Fahrt in modernen Zügen, freundliche Kundenbetreuer und das zusätzliche Angebot von frischem Kaffee und Mineralwasser an Bord der NEB-Züge waren maßgebend für diese sehr gute Bewertung.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.02.2013 21:00 von Logital.
Zitat
les_jeux
Meines Wissens wurde die RB54, als sie über die Nordbahn verkehrte, bereits entweder von der RB12 geflügelt oder der Anschluss zu der in Löwenberg hergestellt.

Vor der Nordbahnsperrung war der Anschluss in Löwenberg zuletzt von/zum RE5. Zumindest war die letzten Male die RB12 schon weg, als ich mit der RB54 in Löwenberg ankam.
Geflügelt wurde wohl eher auch nicht. Die RB54 kam ja von Gesundbrunnen (und 1x pro Woche von Spandau), wenn sie bis Berlin durchfuhr.
Zitat
Logital
Zitat
Arnd Hellinger
man die Wirtschaftlichkeit nicht deutlich steigern, indem man RB12 und RB54 bis/ab Berlin gemeinsam fährt und in Löwenburg kuppelt bzw. flügelt? Das dürfte doch über die gesamte Vertragslaufzeit einige Trassen und Tf-Kosten sparen...

Wo liegt hier ggf. mein Denkfehler?

Meines Wissens mangelt an den notwendigen Signalen zum Trennen/Kuppeln.

Was für Signale braucht man da?

Nach dem Wissen, was ich mir so im Internet angelesen habe, müsste es doch beim Kuppeln möglich sein, einen Zug am Einfahrsignal anhalten und dann als Rangierfahrt an den anderen Zug, der schon am Bahnsteig steht, ranzufahren. Und trennen sollte auch ganz ohne Signale gehen.
Fürs Trennen geb ich dir Recht. Meines Wissens kann eine Rangierfahrt aber nicht am Einfahrsignal beginnen. Die können ja nur innhalb eines Bahnhofs stattfinden. Man braucht also in Löwenberg zur Einfahrt ins besetzte Gleis ein Deckungssignal.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Jumbo
Zitat
Logital
Meines Wissens mangelt an den notwendigen Signalen zum Trennen/Kuppeln.

Was für Signale braucht man da?

Nach dem Wissen, was ich mir so im Internet angelesen habe, müsste es doch beim Kuppeln möglich sein, einen Zug am Einfahrsignal anhalten und dann als Rangierfahrt an den anderen Zug, der schon am Bahnsteig steht, ranzufahren. Und trennen sollte auch ganz ohne Signale gehen.

Logital hat es ja schon weiter ausgeführt. Fürs Vereinigen gibt es ja verschiedene Technologien. Für das von dir beabsichtigte Verfahren wäre gar kein Anhalten vor dem entsprechenden Signal nötig, aber man bräuchte eben wohl "im" Bahnhof (im Sinne der EBO), also hinter dem Einfahrsignal, noch ein zusätzliches Signal, das nach Durchfahrt des ersten Zugteils eben Halt für Zugfahrten und einen Rangierfahrtbegriff zeigt. So wird es zumindest bei der Hamburger S-Bahn gemacht.
Andere Möglichkeiten sind z.B. kleine Zugdeckungssignale am Bahnsteig wie in Hbf tief und (künftig) BER oder eine entsprechende Heruntersignalisierung der Höchstgeschwindigkeit bei Einfahrt in das besetzte Gleis.
Ich hab die beiden Threads zum Thema verschmolzen und zwei damit im Zusammenhang stehende Beiträge entfernt, da sie nun überflüssig waren. In diesem Fall hat es gut funktioniert, da die Diskussion nur in einem Thread stattfand und ich sie so problemlos verschmelzen konnte.

Gruß, Tom Gerlich - Forummaster Berlin
Zitat
les_jeux
Logital hat es ja schon weiter ausgeführt.

OK, wieder was gelernt. Nämlich dass der Übergang Zug- -> Rangierfahrt nicht an einem Einfahrsignal möglich ist. Danke euch beiden.
Was mir leider auffällt ist die von mir bereits befürchtete Einkürzung der RB36 nach Königs Wusterhausen. Traurig, dass diese nicht weiter bis Berlin bestellt wird...
Zitat
Logital
Fürs Trennen geb ich dir Recht. Meines Wissens kann eine Rangierfahrt aber nicht am Einfahrsignal beginnen. Die können ja nur innhalb eines Bahnhofs stattfinden. Man braucht also in Löwenberg zur Einfahrt ins besetzte Gleis ein Deckungssignal.

Und weil Löwenburg momentan ohnehin auf ESTW umgestellt wird, sollte es kein unlösbares technisches Problem sein, das passende Gleis mit einem Deckungssignal auszustatten. Woanders werden die Dinger ja auch nachgerüstet...

Mir geht es hierbei ja primär darum, günstigere Bedingungen für eine ganzjährig betriebene RB54 zu schaffen.

Viele Grüße
Arnd
Re: Rheinsberg
12.02.2013 23:09
Zitat
PEG 650.08
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Arnd Hellinger
Ich fände es ja begrüßenswert, könnte die NEB irgendwann die RB54 nach Rheinsberg wieder ganzjährig mindestens im 2h-Takt (zzgl. HVZ- oder Schülerverstärkern) zwischen 5.30 und ca. 24.00 Uhr betreiben...

Wird das ein Traum bleiben oder gibt es Chancen, dass der VBB das jemals so bestellt?

So sich genügend Fahrgastnachfrage wochentags einstellt, vor allem ausserhalb der Urlaubsmonate...

T6JP

Rheinsberg kämpft schon etliche Jahre darum, überhaupt am Netz zu bleiben.
Einen großen Mehrverkehr sehe ich da nicht mehr, erst recht in der aktuellen Diskussion in der der
brandenburgische Minister Vogelsänger immer wieder prädigt: "Kein Mehrverkehr da, ohne weniger Verkehr dort".

Es wird schwierig.

Irgendwie kenne ich das aus den 1980er Jahren in den "gebrauchten" Bundesländern... :-(

Viele Grüße
Arnd
Re: Rheinsberg
13.02.2013 00:08
Wo kein Moos, da nix los.

In diesem Sinne: Gute Nacht ;)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2013 00:08 von peterl.
Zitat
PEG 650.08
Zitat
Cornelius
Wer hätte das gedacht, dass die kleine NEB doch das große Netz bekommt,...

Wenn man sich die gewonnenen Verkehre der NEB mal ansieht:

"Heidekrautbahn" (2005 - 2020)
"Ostbahn" (2006 - 2014)

dann fällt ziemlich schnell auf, dass sich die NEB in den vergangenen Jahren eher auf
heimatnahe Linien beworben hat. Von daher konnte man sich in etwa ausrechnen, dass sie
sich für das Ostbrandenburg-Netz jetzt schon interessiert, liegt es doch

a) vor der Haustüre und beinhaltet
b) eine bereits bediente Strecke.

Das schon. Aber mir war doch so, dass sich die NEB nur deshalb für die Ostbahn [NE / RB 26] beworben hatte, um die Werkstatt in Basdorf besser auszulasten. Nach Expansion sah das nicht so so aus.

Für das jetzt neu gewonnene Netz wird auch eine neue Werkstatt gebaut werden müssen, oder mindestens die in Basdorf stark erweitert. Oder wo sollen auf einmal die PESA Link-Züge gewartet werden? Irgendwelche Ideen / Pläne / Gerüchte?
Mich würde auch mal interessieren, ob die RegioSchütteln für Los 1 Neufahrzeuge werden oder ob ggf. eine Kooperation mit der ODEG angestrebt wird. Die könnte die (im Falle der RB35 ja wirklich auch gerade erst angeschafften) RegioShuttles in Eberswalde warten und irgendwie entgeltlich zur Verfügung stellen. Die Talente und vielleicht auch die LINKs könnten dann noch in Basdorf behandelt werden.
In der VBB Pressemitteilung steht noch folgendes:

Zitat
Außerdem können die Fahrgäste zukünftig auf Displays in den Zügen sehen, ob ihr Anschlussbus oder -zug pünktlich ist.

Wie soll das eigentlich später Realisiert werden? Für mich klingt das eher schon so, als ob da Neufahrzeuge mit diesem Feature gebaut werden.
Re: Rheinsberg
13.02.2013 05:45
Die Revioshuttle werden doch mangels Crashnorm gar nicht mehr gebaut. Also können es nur gebrauchte sein.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
TomSpeedy
Wie soll das eigentlich später Realisiert werden? Für mich klingt das eher schon so, als ob da Neufahrzeuge mit diesem Feature gebaut werden.

Sowas lässt sich mit Sicherheit problemlos mit den technischen Geräten (Computer; entsprechende Datenlese- und -empfangsgeräte) nachrüsten.

Gruß
PEG 650.08
Regioshuttle
13.02.2013 08:27
Zitat
Logital
Die Regioshuttle werden doch mangels Crashnorm gar nicht mehr gebaut. Also können es nur gebrauchte sein.

Im letzten halben Jahr gab es noch 38 (Erfurter Bahn) + 8 (Vogtlandbahn; mit Straßenbahnzusatzausrüstung) Neuauslieferungen.
Weitere stehen noch für die Bodensee-Oberschwaben-Bahn und Ceske Drahy (letzte Fahrzeuge der Bestellung von 2011) aus.

Es war seitens Stadler aber tatsächlich noch nichts zu hören, ob man da Dinge ändert [ändern muss] um sie ggf. weiter produzieren
zu dürfen.

Gruß
PEG 650.08
Die ODEG will sicherlich einige ihrer 650er loswerden, ich meine: Was wollen sie denn noch mit den Dingern ?
Ich weiß ja nciht, wie es um die Ausschreibung Nordwestbarndenburg steht, aber ob man da mit 650ern gewinnen kann ...

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
TomSpeedy
In der VBB Pressemitteilung steht noch folgendes:

"Außerdem können die Fahrgäste zukünftig auf Displays in den Zügen sehen, ob ihr Anschlussbus oder -zug pünktlich ist."

Das geht auch jetzt schon. Ich kann im Zug ja auf mein Handydisplay gucken.
Zitat
DonChaos
Das geht auch jetzt schon. Ich kann im Zug ja auf mein Handydisplay gucken.

Es geht ja nicht darum, was du als Kunde dort machen kannst, sondern was der Betreiber für die Kunden bereitstellen soll.
Und das sind eben Displays ähnlich denen, die jetzt in den DB-Dostos oder den ODEG-Kiss verfügbar sind.

Gruß
PEG 650.08
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