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Projekt für Schaufenster Elektromobilität steht vor Genehmigung [1. April]
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
In Berlin startet ein neues ehrgeiziges Projekt im Rahmen des Schaufensters Elektromobolität, für dessen Realisierung in der ersten April-Woche grünes Licht erwartet wird, womit die Detailplanung gestartet werden kann.

Erstmals besinnt sich Berlin hierbei auf das vorhandene Verkehrsmittel Straßenbahn. Unter dem Marketingnamen "BER-Tram" soll ein neues Verkehrskonzept im Berliner Süden umgesetzt werden. In der ersten Stufe wird die Buslinie 162 von Adlershof nach Rudow auf Straßenbahnbetrieb umgestellt und ein neuer Standort für einen Betriebshof als Ersatz für den Hof Köpenick gesucht. Kerstück der BER-Tram-Planung wird der U-Bahnhof Rudow. Hier sollen U-Bahn, Straßenbahn und Bus besser verknüpft werden. Die "Rudower Spinne" gennanten Buslinien, die Rudow ringförmig an den U-Bahnhof anschließen, werden ergänzend zur Buslinie 147 auf rein elektrischen Betrieb umgestellt. In der ersten Baustufe ist zunächst nur die Versorgung per Schnellaufladung an ausgewählten Haltestellen angedacht.

In der zweiten Ausbaustufe erfolgt die Umstellung der südlichen Buslinie 171 zwischen U Rudow und S-Bahnhof Schönefeld auf Straßenbahnbetrieb als neue Linie M7. Auf der Waltersdorfer Chaussee wird hierfür eine Kombitrasse in Straßenmitte für Bus- und Straßenbahnbetrieb geschaffen. Der Clou: Auch die Stromversorgung wird geteilt. Statt der Oberleitung wird das Primove-System von Bombardier zur Stromversorgung eingesetzt. Auch die Busse der Linien 371 und 372 werden so während der Fahrt mit Strom versorgt.

Als dritte Ausbaustufe wird die Verlängerung zum neuen BER-Terminal geprüft. Aufgrund der unklaren Eröffnungssituation und einem möglichen Weiterbetrieb des alten SXF-Terminals ist die dritte Ausbaustufe jedoch als Variante 3a (Bahnhof Schönefeld - SXF-Terminal) und 3b (Terminalverkehr SXF-BER) oder 3.1 (Bahnhof Schönefeld - BER-Terminal) zunächst nur optional vorgesehen, womit der Marketingname "BER-Tram" eigentlich obsolet ist.

Ergänzende Ausbaustufen sind die neue Linie 64 zwischen Krankenhaus Köpenick und Schönefeld, welche die Buslinie 164 im südlichen Abschnitt ersetzt sowie die Verlängerung der Linie M17 über Johannisthaler Chaussee nach Rudow.

Für Bau und Betrieb soll eine Arbeitsgeminschaft aus BVG und Flughafengesellschaft (ARGE BER-Tram) unter Vorsitz des im Umgang mit Bundesmitteln geübten Flughafenchefs Mehdorn gegründet werden.

Nachtrag:
Natürlich handelte es sich bei diesem Beitrag um einen Aprilscherz. Allerdings nicht ohne Hintergedanken, wie man vielleicht meinen könnte. Vielmehr wollte ich auf diese Weise gewisse Probleme und Missstände ansprechen, die in der Forumdiskussion auch teilweise erkannt wurden. Das Thema "Elektromobilität" ist eben kein neues Thema, denn die Straßenbahn bietet sie ebenso wie die U-Bahn in Berlin seit über 100 Jahren. Ihre Nichtberücksichtigung bei der Berliner Teilnahme am "Schaufenster Elektromobilität" ist daher mehr als traurig, hätten doch verschiedene potentielle Streckenabschnitte darin untergebracht werden können.

Ferner ist der Fortbestand des Bahnhofs Schönefeld abseits der S-Bahn ungesichert. Hier hat die Verschiebung der BER-Eröffnung etwas Luft verschafft. Der Berliner Fahrgastverband IGEB fordert den Erhalt vor allem auch als Ausweichbahnhof für den Störungsfall, wenn der BER-Bahnhof gesperrt werden muss.

(Grafik: BER-Tram, einbezogene Linien - Tom Gerlich)



Artikel geschrieben von Tom Gerlich



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2013 00:46 von BahnInfo-Redaktion.
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Kerstück der BER-Tram-Planung wird der U-Bahnhof Rudow. Hier sollen U-Bahn, Straßenbahn und Bus besser verknüpft werden.

Schade, dass man sich wieder nur für die kleine Lösung entschieden hat. Der ehemalige Flughafenchef Schwarz plante ja noch mit der U7, die ebenfalls mit dem Primove-System ausgestattet werden sollte und es gab wohl auch Tests mit der F-Einheit 2770-2771. So muss man wohl leider weiterhin in Rudow umsteigen.
Zitat
Anton Banasch
Zitat
BahnInfo-Redaktion
Kerstück der BER-Tram-Planung wird der U-Bahnhof Rudow. Hier sollen U-Bahn, Straßenbahn und Bus besser verknüpft werden.

Schade, dass man sich wieder nur für die kleine Lösung entschieden hat. Der ehemalige Flughafenchef Schwarz plante ja noch mit der U7, die ebenfalls mit dem Primove-System ausgestattet werden sollte und es gab wohl auch Tests mit der F-Einheit 2770-2771. So muss man wohl leider weiterhin in Rudow umsteigen.

Ich hab gerade überlegt, welchen Sinn das Primove-System bei der U-Bahn haben sollte, aber die Lösung ist natürlich ganz simpel. Wenn die Strecke teilweise oberirdisch verlaufen soll, dann kann man so natürlich auch Bahnübergänge verbauen, die ja mit Stromschiene nicht genehmigungsfähig sind. Technisch problematisch bleiben natürlich die Stromabnehmer, die dann wie bei der S-Bahn Hamburg aufwendig weggeklappt werden müssten. Könnte mir vorstellen, dass das letztendlich mit ein Grund fürs Scheitern war.

Die Lösung mit der Straßenbahn finde ich gar nicht so schlecht. Auf dem Mittelstreifen fährt sie unabhängiger als die Busse derzeit und die größere Kapazität und der Verzicht auf den Vordereinstieg sind natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Interessant finde ich die Linienführung rund um den Bahnhof Schönefeld. Aus dem Artikel geht leider nicht hervor, ob da der vorhandene Bahnhofstunnel als "lange Unterführung" genutzt werden soll oder ob da dann eine Brücke gebaut wird. Der Tunnel müsste zwar breit genug sein, aber die Höhe dürfte nicht ausreichen. Könnte man natürlich beim anstehenden Umbau korrigieren. Auf jeden Fall dürften solche "Spielchen" nur durch die Bundesförderung aus dem E-Mobility-Topf möglich sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Könnte mir vorstellen, dass das letztendlich mit ein Grund fürs Scheitern war.

Wenn ich mich recht erinnere nannte man daneben auch noch die 100m langen Hochbahnsteige im Stadtbild, das unterschiedliche Schienenprofil sowie die Zugsicherung und richtig heftig waren wohl auch die fehlenden Blinker bei der U-Bahn.
Zitat
Jay
Die Lösung mit der Straßenbahn finde ich gar nicht so schlecht. Auf dem Mittelstreifen fährt sie unabhängiger als die Busse derzeit und die größere Kapazität und der Verzicht auf den Vordereinstieg sind natürlich auch nicht zu vernachlässigen.

Sobald genügen Flexis geliefert worden sind, wodurch Doppeltraktionen unnötig werden, will man doch den Vordereinstieg auch bei der Straßenbahn einführen, da er beim Bus so von Erfolg gekrönt ist.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Seit wann werden beim Stichwort Elektromobilität bereits existente elektrische Verkehrsmittel berücksichtigt?
Es geht doch einzig und allein um deren Abschaffung zugunsten von Kraftfahrzeugen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
..



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2013 13:46 von kuwe73.
S-Bahn im 10-Minuten-Takt, ein Expressbus und ein paar andere Buslinien reichen wohl nicht. Die Lösung ist aber meiner Meinung nach schlechter, da dann bestimmt der Expressbus wegfällt, man hat ja eine moderne Tram. Lieber ein durchfahrender schneller Bus als eine bummelnde Straßenbahn im Mittelstreifen, die dann auch die Linksabbieger einschränkt. Und was ist das mit dem 147er als OBus, hab ich da was übersehen? Überhaupt denke ich dass das Projekt nur sinnvoll ist bei einem Anschluss der M17, dann kann man, bei Bau der Leipziger Straße, von Potsdamer Platz mit der Express-Straßenbahn zum Flughafen fahren. Allerdings sollte man trotz der Zweirichter Wendeschleifen bauen, sie sind flexibler. Es gäbe da so eine große brachliegende Fläche ums Terminal... :D
Zitat
Jay

Ich hab gerade überlegt, welchen Sinn das Primove-System bei der U-Bahn haben sollte, aber die Lösung ist natürlich ganz simpel. Wenn die Strecke teilweise oberirdisch verlaufen soll, dann kann man so natürlich auch Bahnübergänge verbauen, die ja mit Stromschiene nicht genehmigungsfähig sind. Technisch problematisch bleiben natürlich die Stromabnehmer, die dann wie bei der S-Bahn Hamburg aufwendig weggeklappt werden müssten. Könnte mir vorstellen, dass das letztendlich mit ein Grund fürs Scheitern war.

Das wäre doch auch eine Lösung für eine Verlängerung der U6 nach Lichtenrade auf dem Bahnkörper der 1961 stillgelegten Straßenbahnlinie 99, der heute zu großen Teilen als Parkplatz missbraucht wird. Selbst Platz für eine Rampe sollte der alte Bahnkörper hergeben!

Und für die Stromabnehmer sollte sich doch eine intelligente technische Lösung für das Abklappen (und garantiert stromlos machen) finden lassen.

In Lichtenrade wäre eine Tunnellösung anzustreben, wo die Endhaltestelle direkt neben dem Bahnhof der Dresdner Bahn liegen könnte, die dann ja auch in einem, von den Einwohnern Lichtenrades vehement geforderten, Tunnel verlaufen könnte.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Da zwei Beiträge von mir ohne erkennbaren Grund der Zensurwut der Forenmaster zum Opfer gefallen sind, nochmals die Anmerkung, dass es sich hierbei doch um einen Aprilscherz handeln müsste, wenn nicht als Datum der Veröffentlichung der 30. März angegeben wäre. Im Sinne aller Verkehrsinteressierten wäre eine Auflösung nett.
Also bei mir steht da oben, dass der Beitrag am "01.04.2013 10:26 " verfasst wurde (vlt. nachträglich geändert!? kP...)

LG: Metropolitan
___________________
"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Zitat
Metropolitan
Also bei mir steht da oben, dass der Beitrag am "01.04.2013 10:26 " verfasst wurde (vlt. nachträglich geändert!? kP...)

Steht bei mir auch und es ist ein Aprilscherz.

Ps. für Forum-Admin: Danke für das Löschen meines Beitrages, als ich geschrieben habe, ein schöner Aprilscherz.

GLG.................Tramy1
@ Tramy und Metropolitan: ich glaube, wir reden etwas an einander vorbei. Ihr redet von dem Ersteller-Datum des Forumbeitrages, ich aber rede die ganze Zeit vom Datum des als Grundlage dieses Themas dienenden Artikels. Und dieser Artikel war bis vor kurzem auf den 30. März datiert, weswegen erst die Verwirrung bei mir enstehen konnte. Mittlerweile hat der Verfasser seinen kleinen Fehler aber bemerkt und das Datum auf den 1. April aktualisiert, wodurch nun auch kein Zweifel mehr an dem Wahrheitsgehalt dieser Meldung bestehen dürfte ;-)

Schade eigentlich, ich hatte insgeheim gehofft, dass der Senat endlich eine intelligente und zukunftsgerichtete Verkehrspolitik betreibt, in der die Tram bzw. E-Mobility generell kein Stiefmutterdasein mehr fristet... Respekt an den Autor für die wirklich nette Idee!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2013 19:56 von hansaplatz.
Vorweg zur Aufklärung: Am 30.3. entstand um 13:48 Uhr unter "Bekanntmachungen" der Beitrag "Verhalten am Ostermontag", welcher ganz oben über allen BahnInfo-Foren steht und klare Verhaltensregeln aufgestellt hat. Dementsprechend wurde all jene Beiträge kommentarlos entfernt, die auf einen Aprilscherz hinwiesen und nicht vom Ersteller des Scherzes stammten. Viele gut gemachte Scherze kosten ordentlich Vorbereitungszeit und dann ist nichts entmutigender, als die erste Reaktion "April, April".

So ein Artikel schreibt sich (zumindest bei mir) nicht von allein. Ich überlege, was ich hineinschreibe und was ich weglasse, bearbeite ggf. Bilder oder erstelle Grafiken und feile an den Formulierungen herum. Das dauert meist 1-2 Stunden. Im Falle dieses Aprilscherzes hatte ich natürlich keine Vorlage in Form von Pressemitteilung, Zeitungsmeldung oder Mitschriften woran ich mich entlanghangeln konnte. Die Idee kam mir schon vor mehreren Wochen, doch das Ausformulieren und Erstellen der Grafik hat letztendlich etwa 3 Stunden (beide Artikel) gedauert. Diese Arbeit hätte ich mir ohne die obige Bekanntmachung nicht gemacht und entsprechend habe ich dann auch die Ankündigung umgesetzt und gleich die ersten zwei Antworten wieder entfernen müssen.

Auch das Spiel mit dem Datum kann übrigens Teil eines Aprilscherzes sein. Letzter Regelarbeitstag war der 28.03. Der 30. immerhin ein "normaler" Sonnabend. In diesem Fall war es ganz simpel so, dass ich den Artikel am 30. geschrieben und im System hinterlegt habe. Bei der Freischaltung heute wurde dann der Forumbeitrag erzeugt, jedoch im Artikel weiterhin das Erstellungsdatum beibehalten, was sich aus einem mir unbekannten Grund auch nicht ändern ließ. Für solche Fälle gibt es dann Administratoren. ;-)

Vielen Dank all jenen, die sich an die Spielregeln gehalten haben und natürlich freut mich auch die intensive Beiteiligung an den verschiedenen April-Beiträgen im Forum, die ohne allzu große Übertreibungen gelungen ist und der unschöne Teil zum "Alltagsgeschäft" gehörte. Wir müssen das Tagesverlauf nun noch intern auswerten, aber ich denke im Großen und Ganzen hat es gut funktioniert.

Es freut mich natürlich auch sehr, dass mein Leitartikel Anklang gefunden hat und die Arbeit somit nicht "umsonst" war.

Gruß, Tom Gerlich - stv. Forumleiter
Zitat
gt670dn
Und was ist das mit dem 147er als OBus, hab ich da was übersehen?

Ich glaub du hast was falsch verstanden. Von O-Bus steht da nichts! Die Linie 147 soll tatsächlich auf Elektrobetrieb umgestellt werden. Die Aufladung erfolgt per Induktion an den Endhaltestellen Hbf, Ostbf und Märkisches Museum. Die "Schnellladung" soll angeblich in 4 Minuten erfolgen. Finanziert wird der "Spaß" genau aus dem im Artikel genannten Schaufenster Elektromobilität.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
stv. Forumleiter
Vorweg zur Aufklärung: Am 30.3. entstand um 13:48 Uhr unter "Bekanntmachungen" der Beitrag "Verhalten am Ostermontag", welcher ganz oben über allen BahnInfo-Foren steht und klare Verhaltensregeln aufgestellt hat. Dementsprechend wurde all jene Beiträge kommentarlos entfernt, die auf einen Aprilscherz hinwiesen und nicht vom Ersteller des Scherzes stammten. Viele gut gemachte Scherze kosten ordentlich Vorbereitungszeit und dann ist nichts entmutigender, als die erste Reaktion "April, April".

Gruß, Tom Gerlich - stv. Forumleiter

Ich kann damit leben das auch mein Beitrag entfernt wurde.
Und ich tat es nicht um die Spaßbremse zu sein, sondern weil ich weiß, das manche
das wirklich für voll nehmen und es dann in einer Privatauseinandersetzung [...] endet :-)

Nichtsdestrotrotz Daumen hoch für die Arbeit die dahinter steckt!

Leider (und das habe ich gestern wieder en masse bemerkt) ziehen gute Scherze
schlechte Scherze nach sich.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2013 15:35 von Forummaster Berlin.
Ich fand das ganze mit den Aprilscherzen ein bissel übertrieben.

Allein die Arbeit, die darin gesteckt wurde, wäre mir persönlich zu schade. Aber trotzdem waren es gute Ideen und ich fands auch irgendwie witzig. Blos man sollte auch die Kirche im Dorf lassen und nicht jeden 2. Beitrag als Aprilscherz schreiben blos weil es der 1. April ist ...

LG
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