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Tariferhöhung zum 1. August 2013
geschrieben von Anton Banasch 
Zitat
Jens Fleischmann
Zitat
T6Jagdpilot
Was hast Du voriges Jahr an der Tankstelle bezahlt und was dieses Jahr?

Du hast zwar nicht mich gefragt, aber ich antworte mal trotzdem. Man mag es kaum glauben, im Schnitt dasselbe wie dieses Jahr. Von 2012 zu 2013 gab es nicht wirklich eine Steigerung.

Ich habs als Dieselfahrer durchaus im Auge-
z.B. Juli 12= 1,33 , Sommerferien 1,38, danach bis Weihnachten kletterte das fröhlich um die 1,45
Weihnachten um 1,50, um seit Ende Januar vorsichtig wieder zum jetzigen 1,40er Bereich abzusinken, Osterferien ausgenommen, da gings wieder bis 1,48-
und das sind die "billigen" Preise der gelben Tankstelle mit der "Werner" Werbung an den Säulen bei mir umme Ecke.

Bei 10ct Unterschied pro Liter haut das einem Speditions, Taxi oder Verkehrsbetrieb mächtig ins Kontor,
ausserdem weil die BVG aus Umwelt und technischen Gründen besonders schwefelarmen, noch teureren Diesel verwendet.

T6JP
Zitat
Florian Schulz
Zitat
Alter Köpenicker
Jährliche Lohnerhöhungen gibt es wohl nur im öffentlichen Dienst.

Schön wäre es, die Zeiten sind aber scheinbar vorbei. Die im März diesen Jahres beschlossene und auf über zwei Jahre verteilte Tariferhöhung entspricht, wenn jeweils der Sozialversicherungsanteil abgezogen wird, gerade mal der Inflationsrate. Von einer Lohnerhöhung im Sinne der Angestellten ist so gut wie nichts zu sehen.

Selbst wenn die Lohnerhöhung noch so gering ausfällt, bleibt es letztlich eine Lohnerhöhung. Es gibt genügend Gewerke, in denen sich der Lohn über Jahre hinweg überhaupt nicht verändert hat und dies auch nicht absehbar ist. Vor allem kleinere Unternehmen sind nicht an irgendwelche Tarifverträge gebunden und die dort Beschäftigten müssen trotzdem sämtliche Preissteigerungen stemmen. Vor diesem Hintergrund finde ich die Rechtfertigung der Fahrpreiserhöhung durch den Jagdpiloten ("Hast Du letztes Jahr keine Lohnerhöhungen bekommen?") fast schon arrogant.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Selbst wenn die Lohnerhöhung noch so gering ausfällt, bleibt es letztlich eine Lohnerhöhung. Es gibt genügend Gewerke, in denen sich der Lohn über Jahre hinweg überhaupt nicht verändert hat und dies auch nicht absehbar ist. Vor allem kleinere Unternehmen sind nicht an irgendwelche Tarifverträge gebunden und die dort Beschäftigten müssen trotzdem sämtliche Preissteigerungen stemmen. Vor diesem Hintergrund finde ich die Rechtfertigung der Fahrpreiserhöhung durch den Jagdpiloten ("Hast Du letztes Jahr keine Lohnerhöhungen bekommen?") fast schon arrogant.

Und genau deswegen gibt es auch keine Lohnerhöhungen in Deutschland!
Die, die lediglich einen Inflationsausgleich bekommen, gelten als arrogant bei jenen, die nicht einmal das bekommen.
Darüber wird sich aufgeregt, nicht etwa darüber, das alle beschissen werden(sonst drohten womöglich noch Verbesserungen).
Divide et impera!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2013 13:25 von dubito ergo sum.
Zumindest haben wir nicht - wie in Norwegen - den Entenhausen-Effekt.
Neugierig? Weiter hier: [www.tagesschau.de]

Bäderbahn
Zitat
Tramy1
Da eben alles Teurer wird, auch der Sprit, ist diese Preiserhöhung genau der falsche Weg, wie auch letztes Jahr.

So bekommt man die Autofahrer nicht dazu, auf die Öffentlichen Umzusteigen.
Autofahrer fahren Auto, weil sie Auto fahren wollen. Kosten sind da nur zweitrangig und der PKW wird sich schöngerechnet. Wären Spritkosten ausschlaggebend, würden ganz sicher nicht so viele Menschen sich gerade SUVs anschaffen.

Zudem ist nicht mal der Sprit das teure beim Auto, sondern in der Regel der Wertverlust. Ein VBB-Abo da immer noch unschlagbar günstig dagegen (oft ist die Versicherung eines Autos schon teurer).

Und zum Thema teure BahnTickets: Mit einer BahnCard 100 ist ein Vielfahrer um einiges günstiger Unterwegs als mit einem eigenen Auto.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Autofahrer fahren Auto, weil sie Auto fahren wollen. Kosten sind da nur zweitrangig und der PKW wird sich schöngerechnet.

Kosten sind eher nicht zweitrangig, sondern werden von Autobesitzern in zwei Teilen betrachtet: ein Auto muss man (aus deren Sicht) haben, da versucht man halt für sich selbst das Optimum heraussuchen, wenn ein neues Auto fällig ist, aber ansonsten sind es ab dann halt Pflichtkosten, die jeden Monat anfallen wie Miete, Strom oder Telefonanschluss.

Verglichen werden dann oftmals nur nutzungsabhängige Kosten wie Benzin-, Parkhaus-, Maut- und Fahrkartenpreise. Gerade bei Einzelfahrten steht der ÖPNV dann eben auch schlecht da. Das kenne ich auch bei mir: wenn ich zu Besuch in meiner Heimat bin, nutze ich auch oft das vor der Tür stehende Auto meiner Eltern und zahle 3 Euro fürs Parkhaus als dass ich 6 Euro für den Bus bezahle.

Damit führt man sich zwar einerseits selbst in die Irre, andererseits müssen ÖPNV-Angebote für Gelegenheitskunden eben mit diesem Effekt umgehen, weshalb es u.a. Kleingruppenkarten gibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2013 14:52 von Lopi2000.
Richtig. Deswegen ist das einzig lohnende Angebot derzeit die Tageskarte, die mal eine 24-Stunden-Karte war und Nachtschwärmern ermöglicht hat, erst zu Freunden, dann zur Party und am nächsten Morgen von der Party nach Hause zu kommen. Und ich erinnere mich schon vor Jahren hier oder in einem anderen Forum geschrieben zu haben, das die beim VBB mit der BVG an der Spitze leider zu blöde sind, mal über sinnvolle Ergänzungen / Erweiterungen wie ein Wochenendticket nachzudenken. Ergo tut die Senatsverwaltung was sie kann, um Autos zu verbannen und der VBB tut, was er kann nichts daraus zu machen. Win-Win sieht anders aus.

Wir haben also für diverse Strecken unattraktiven ÖPNV und obendrein (Zitat vom Junge(n)-Reyer) "unattraktive Verkehrsführung" für motorisierte Individualisten. Na herzlichen Glückwunsch. Spätestens die 4 Säcke Blumenerde für Balkonien transportiert kein Mensch mit den Öffentlichen (wer's doch tut [der Kommentar wird nicht angezeigt]).
Zitat
T6Jagdpilot
Zitat
Bahnstern -2-
Und wieder das unsäglich Geleier des netten Mann vom VBB.
Gestiegene Personalkosten.
Gestiegene Energiekosten.

Wie wärs mit der Wahrheit Auffang der BVG vor der entgültigen Pleite!
Wie war das Kredit aufnehmen um Gehälter zahlen zu können.

Wie wärs denn mal mit einer Tarifsenkung und 2 Stundenticket, egal wo ich hinwill.


Und das Jahr ist noch lang... vielleicht im Dezember dann 3 Euro....klasse

Nur ne Frage: Was hast Du voriges Jahr an der Tankstelle bezahlt und was dieses Jahr?
Hat Dein Stromanbieter keine Tariferhöhung mit der "ÖKO"Stromumlage usw. verlangt?
Hast Du letztes Jahr keine Lohnerhöhungen bekommen( es sei denn Du bist selbstständig?)
Ach ja- und hst Dich dein "Finanzsenator" gezwungen CBL zu machen und stattet Dich finanziell nicht ausreichend aus um das Geschäft zu erledigen, ach ja und garantierte in einem Sanierungs und Verkehrsvertrag Tarifsteigerungen..??

T6JP

1.) was hat das mit den Tarifen zu tun ?
2.) nein
3.) nein
4.) ????

Gruss
Zitat
Bahnstern -2-
Und wieder das unsäglich Geleier des netten Mann vom VBB.
Gestiegene Personalkosten.
Gestiegene Energiekosten.

Wie wärs mit der Wahrheit Auffang der BVG vor der entgültigen Pleite!
Wie war das Kredit aufnehmen um Gehälter zahlen zu können.

Wie wärs denn mal mit einer Tarifsenkung und 2 Stundenticket, egal wo ich hinwill.


Und das Jahr ist noch lang... vielleicht im Dezember dann 3 Euro....klasse

Sollte mal die BVG die Kredite zum Senat zurück geben (der Senat hat ja zig Kredite Aufgenommen und dazu die BVG Missbraucht, was ja bewiesen ist mit den Krediten),

die über die BVG laufen, aber der Senat die Gelder nutzt. Plötzlich hätte die BVG nicht mal ein Viertel der jetzigen Schulden.

GLG.................Tramy1
Zitat
der weiße bim
Aus der BVG-Pressemitteilung:
Zitat

[...] Demnach werden die Fahrpreise um durchschnittlich 2,8 Prozent steigen. [...]

Wer hat denn diesen lächerlichen Durchschnittswert "berechnet"? Und vor allem wie?
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Alter Köpenicker
Vor diesem Hintergrund finde ich die Rechtfertigung der Fahrpreiserhöhung durch den Jagdpiloten ("Hast Du letztes Jahr keine Lohnerhöhungen bekommen?") fast schon arrogant.

Die, die lediglich einen Inflationsausgleich bekommen, gelten als arrogant bei jenen, die nicht einmal das bekommen.

Ich glaube, Du verdrehst hier etwas die Tatsachen. Es liegt mir völlig fern, hier jemanden als arrogant zu titulieren. Ich halte lediglich die Art der Fragestellung in diesem Zusammenhang für "fast schon arrogant", da daraus hervorgeht, jährliche Lohnerhöhungen seien etwas völlig selbstverständliches, das jeden in schöner Regelmäßigkeit ereilt. Ein Schlag ins Gesicht desjenigen, der nie oder nur äußerst selten etwas mehr bekommt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Alter Köpenicker, Lohnerhöhungen nicht, aber Tariferhöhungen scheinen selbstverständlich zu sein.
Zitat
Lopi2000
Kosten sind eher nicht zweitrangig, sondern werden von Autobesitzern in zwei Teilen betrachtet: ein Auto muss man (aus deren Sicht) haben, da versucht man halt für sich selbst das Optimum heraussuchen, wenn ein neues Auto fällig ist, aber ansonsten sind es ab dann halt Pflichtkosten, die jeden Monat anfallen wie Miete, Strom oder Telefonanschluss.
Man belügt sich selber, weil man mein ein Statussymbol haben zu müssen. Eine Wohnung muss man haben, Strom- und Telefon (Internet) sind ebenfalls praktisch für das zivilisierte Leben unabdingbar. Ein Auto jedoch benötigen nur ganz wenige Menschen wirklich, gerade in Berlin.

Zitat
Lopi2000
Verglichen werden dann oftmals nur nutzungsabhängige Kosten wie Benzin-, Parkhaus-, Maut- und Fahrkartenpreise. Gerade bei Einzelfahrten steht der ÖPNV dann eben auch schlecht da.
[...]Damit führt man sich zwar einerseits selbst in die Irre, andererseits müssen ÖPNV-Angebote für Gelegenheitskunden eben mit diesem Effekt umgehen, weshalb es u.a. Kleingruppenkarten gibt.
Eigentlich müsste man nur mal den Leuten klar vor Augen führen, wie günstig doch ÖPNV ist. Ich zahle in Berlin rund 60 € für ÖPNV, was dank Absetzbarkeit von den Steuern bei mir effektiv rund 40€ sind - Für das Geld bekommt man normalerweise noch nicht mal einen Garagenstellplatz für den PKW.

Daher ist meine Meinung: Wer jammert, dass ÖPNV teuerer ist als ein Auto hat in meinen Augen ein Realitätsproblem. Und Mittleid habe ich mit diesen Menschen auch nicht. Ich kann mir dank "Verzicht" auf das Auto alles leisten, was ich will (Restaurant-, Theater-, Kinobesuche, Reisen, eine tolle Wohnung in Mitte...) und hab folglich ein richtig gutes Leben. Ein Haufen Blech vor der Tür macht jedenfalls nicht glücklich.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Daher ist meine Meinung: Wer jammert, dass ÖPNV teuerer ist als ein Auto hat in meinen Augen ein Realitätsproblem. Und Mittleid habe ich mit diesen Menschen auch nicht. Ich kann mir dank "Verzicht" auf das Auto alles leisten, was ich will (Restaurant-, Theater-, Kinobesuche, Reisen, eine tolle Wohnung in Mitte...) und hab folglich ein richtig gutes Leben. Ein Haufen Blech vor der Tür macht jedenfalls nicht glücklich.

Das sehe ich persönlich komplett genauso, aber diese Argumente sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man das Mobilitätsverhalten ändern will. Ich würde mir z.B. als Retourkutsche auf die vergleichende Werbung eines Automobilherstellers, der neulich die (vermeindlichen) Nachteile des ÖPNV plakativ aufzeigte, eine Kampagne wünschen, die nicht nur Aboprämien, sondern die Gesamtkosten und die Sparpotenziale in den Fokus stellt, ggf. in Kooperation mit einem Carsharing-Unternehmen und weiteren Prämienpartnern. Nach dem Motto: für das Geld, was sie ihr Auto im Monat kostet, bekommen sie bei uns Zeitung, Kinoabo, Theater- und Schwimmbadkarten und Freiminuten im Carsharing dazu.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ein Auto jedoch benötigen nur ganz wenige Menschen wirklich, gerade in Berlin.

Genaugenommen ist ein eigenes Auto in Berlin sogar noch hinderlich, wenn man, am Fahrtziel angekommen, nicht weiß, wohin mit seinem Gefährt.

Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ich kann mir dank "Verzicht" auf das Auto alles leisten, was ich will (Restaurant-, Theater-, Kinobesuche, Reisen, eine tolle Wohnung in Mitte...) und hab folglich ein richtig gutes Leben.

Selbst, wenn man dann und wann mit dem Taxi fährt, ist man immer noch weit unter den Kosten, die die Unterhaltung eines Autos verursachen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Lopi2000
Das sehe ich persönlich komplett genauso, aber diese Argumente sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man das Mobilitätsverhalten ändern will.
Auf jeden Fakk!

Zitat
Lopi2000
Nach dem Motto: für das Geld, was sie ihr Auto im Monat kostet, bekommen sie bei uns Zeitung, Kinoabo, Theater- und Schwimmbadkarten und Freiminuten im Carsharing dazu.
Eine gute Idee.
Kommt vielleicht auch darauf an, wie hoch der Anspruch eines Berliner ist!
So gibt es nun mal Leute, die keine Lust mehr auf Milchglas und Möchtegern-Kunst haben, die sich nicht jeden Tag von drei Flötenspielern auf der Ringbahn nerven lassen wollen und auch nicht so auf das Platzhirschgehabe einiger Jugendlicher stehen!
Von den nervigen Unzuverlässigkeiten im Bereich DB mal ganz zu schweigen.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Kommt vielleicht auch darauf an, wie hoch der Anspruch eines Berliner ist!
So gibt es nun mal Leute, die keine Lust mehr auf Milchglas und Möchtegern-Kunst haben, die sich nicht jeden Tag von drei Flötenspielern auf der Ringbahn nerven lassen wollen und auch nicht so auf das Platzhirschgehabe einiger Jugendlicher stehen!
Von den nervigen Unzuverlässigkeiten im Bereich DB mal ganz zu schweigen.
D
+1 Leider wahr.
Ich erinnere nochmal an den Ikea-Beitrag und das Blumenerde-Problem. Auch Leute, die CarSharing nutzen, sind Autofahrer. (Über deren Qualitäten und die Notwendigkeit der überall aus dem Boden schießenden CarSharingExtraParkplätze kann man sich vortrefflich streiten.)
Zitat
Stahldora
So gibt es nun mal Leute, die keine Lust mehr auf Milchglas und Möchtegern-Kunst haben, die sich nicht jeden Tag von drei Flötenspielern auf der Ringbahn nerven lassen wollen und auch nicht so auf das Platzhirschgehabe einiger Jugendlicher stehen!
Gut, das stimmt natürlich. Die BVG/S-Bahn könnte da mal durchgreifen. Das wäre dann schon mal ein deutlicher Fortschritt.
Gestern stand in Printmedien das die BVG täglich 426 Schwarzfahrer erwischt
und die S-Bahn über 800.

Rechnet man das bei 60€ Strafe hoch, sind es zusammen 26,84 Mio.€ die fehlen.

Angeblich zahlt nur die Hälfte der ertappten Fahrgäste die Strafe.
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