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Wieder 3 Flughäfen?
geschrieben von 222 
222
Wieder 3 Flughäfen?
05.05.2013 15:48
Ich habe es gerade erfahren, aber keine andere Quelle auf die Schnelle gefunden:

[www.bild.de]

Zusammenfassung: BER soll teilweise ab 2014 in Betrieb gehen, Schönefeld soll 2015 geschlossen werden und Tegel 2017.

Deswegen habe ich zwei Fragen:

1. Wie könnte denn der BER zusammen mit Schönefeld an das Verkehrsnetz angebunden werden (Bahn und Bus)?
2. Wer zahlt die zusätzlich notwendigen Kilometer? Bei gleichzeitiger Schließung TXL und Eröffnung BER wären sie ja halbwegs gleich geblieben.
Zitat
222
1. Wie könnte denn der BER zusammen mit Schönefeld an das Verkehrsnetz angebunden werden (Bahn und Bus)?

Die S-Bahn fährt doch weiterhin am alten Schönefelder Flughafen vorbei. Reicht das nicht als Anbindung?
222
Re: Wieder 3 Flughäfen?
05.05.2013 15:55
Nicht, wenn vom BER zunächst nur Easyjet abgefertigt werden soll. Vielleicht reicht dort dann nur die S-Bahn, ich würde es allerdings besser finden, bei beiden Standorten mehrere Anreisemöglichkeiten zu bieten.
Re: Wieder 3 Flughäfen?
05.05.2013 16:40
Zitat
222

1. Wie könnte denn der BER zusammen mit Schönefeld an das Verkehrsnetz angebunden werden (Bahn und Bus)?

S-Bahn nach BER.

Busse nach BER fahren via (mit Halt in) Schönefeld/"alt".

Bei der Regionalbahn (RE / RB) müßte man abwegen (außer beim RE9) welche Linie über BER fährt und welche über Bhf. Schönefeld (alt) fährt.
Vor allen Dingen sollte man Schönefeld und BER wenn dann als einen Flughafen betrachten. Es gibt dann zwar zwei verschiedene Abfertigungsgebäude, aber nur ein Rollfeld.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2013 22:31 von Anton Banasch.
Zitat
nicolaas
Zitat
222
1. Wie könnte denn der BER zusammen mit Schönefeld an das Verkehrsnetz angebunden werden (Bahn und Bus)?

Die S-Bahn fährt doch weiterhin am alten Schönefelder Flughafen vorbei. Reicht das nicht als Anbindung?


Ich denke, dass es so kommen wird. Als Vorbild wird der Flughafen Tempelhof genommen: Dort wurden die vorfahrenden Busse weit vor der eigentlichen Schließung zurückgezogen, mit der Begründung: "U-Bahn reicht".

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
222
1. Wie könnte denn der BER zusammen mit Schönefeld an das Verkehrsnetz angebunden werden (Bahn und Bus)?
2. Wer zahlt die zusätzlich notwendigen Kilometer? Bei gleichzeitiger Schließung TXL und Eröffnung BER wären sie ja halbwegs gleich geblieben.

Busse und S-Bahn können beide Terminals bedienen - nur bei den Regionalbahnlinien muss man sich entscheiden.
Die notwendigen Kilometer zahlen die Fahrgäste direkt durch Fahrpreise und indirekt durch Steuern.
Oder anders gesagt: Es ist Aufgabe von BVG und Senat hier wie überall einer Nachfrage ein Angebot gegenüber zu stellen.
Die Fragestellung suggeriert, dass es sich um bitte zu gewährende Almosen handeln würde...

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
U-Bahn würde ja auch für Schönefeld reichen. ;-)

Ach ja und die Taxis könnten sich endlich teilen. Berlin an Schönefeld, Brandenburg an BER. :-)))



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2013 00:02 von Heidekraut.
Zitat
222
Zusammenfassung: BER soll teilweise ab 2014 in Betrieb gehen, Schönefeld soll 2015 geschlossen werden und Tegel 2017.

Hm, gabs da nicht irgendwas, was dem im Wege stehen würde? Irgendwas in der Richtung, wenn BER in Betrieb geht, muss Tegel geschlossen werden?
Wie dem Artikel zu entnehmen ist, sucht man doch schon nach Tricks weiterhin möglichst viele Berliner mit Fluglärm zu beglücken!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Re: Wieder 3 Flughäfen?
06.05.2013 00:35
Zitat
485er-Liebhaber
Ich halte die BILD nicht für eine wirklich seriöse Quelle.

Da täuschst du dich aber gewaltig. Wenn irgendeine Zeitung in diesem Land Insider-Infos gesteckt bekommt, dann die Bild.

Zitat
dubito ergo sum
Wie dem Artikel zu entnehmen ist, sucht man doch schon nach Tricks weiterhin möglichst viele Berliner mit Fluglärm zu beglücken!

Sofern man unterstellt, dass die gleiche Anzahl an Starts- und Landungen durchgeführt wird, verteilt sich der Lärm doch einfach nur anders, oder?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.05.2013 00:37 von peterl.
Re: Wieder 3 Flughäfen?
06.05.2013 08:10
Zitat
peterl
Zitat
485er-Liebhaber
Ich halte die BILD nicht für eine wirklich seriöse Quelle.

Da täuschst du dich aber gewaltig. Wenn irgendeine Zeitung in diesem Land Insider-Infos gesteckt bekommt, dann die Bild.

Zitat
dubito ergo sum
Wie dem Artikel zu entnehmen ist, sucht man doch schon nach Tricks weiterhin möglichst viele Berliner mit Fluglärm zu beglücken!

Sofern man unterstellt, dass die gleiche Anzahl an Starts- und Landungen durchgeführt wird, verteilt sich der Lärm doch einfach nur anders, oder?

Da die Einflugschneisen von Tegel dichter besiedelt sind, würden duch einen Weiterbetrieb von Tegel natürlich mehr Menschen belästigt als in Schönefeld.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Da die Einflugschneisen von Tegel dichter besiedelt sind, würden duch einen Weiterbetrieb von Tegel natürlich mehr Menschen belästigt als in Schönefeld.

Sobald diese den gleichen Lärmschutzstandard wie um Schönefeld gerichtlich durchzusetzen beginnen, ist der Weiterbetrieb infolge Insolvenz des Betreibers vom Tisch.

so long

Mario
222
Re: Wieder 3 Flughäfen?
06.05.2013 20:41
Zitat
dubito ergo sum
Es ist Aufgabe von BVG und Senat hier wie überall einer Nachfrage ein Angebot gegenüber zu stellen.

Aha. Und jetzt müssen wir uns anstrengen, einen Ort zu finden, wo das nicht der Fall ist. M29 z.B.?
Zitat
Nemo
Da die Einflugschneisen von Tegel dichter besiedelt sind, würden duch einen Weiterbetrieb von Tegel natürlich mehr Menschen belästigt als in Schönefeld.
Wie man in einer Millionenmetropole von einem Flughafen belästigt werden kann, ist mir fremd. Das ist wie in die Wüste fahren und sich dann über Trockenheit beschweren.
Solange so viele Leute fliegen wollen - und das auch noch so günstig wie möglich - müssen sie eben auch mit den Konsequenzen leben. Ich persönlich halte vom immer stärker wachsenden Flugbetrieb überhaupt nichts.

Wenn mit einer gewissen Sicherheitstoleranz die erträgliche Kapazitätsgrenze eines Flughafens erreicht wird, werden schlicht keine weiteren Starts und Landungen zugelassen. Warum dann gleich für viele weitere Millionen ausgebaut werden muss, ist mir ein Rätsel.

Das ist doch etwas anderes als bei Bildungs- oder Betreuungseinrichtungen, Wohnraum oder auch dem ÖPNV. Fernreisen mit dem Flugzeug sind eigentlich ein Luxusgut und sollten meines Erachtens auch so behandelt werden.

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Solange wir hier Wohlstand haben wollen, muss man halt auch akzeptieren, dass Fracht und Geschäftsleute per Flugzeug an- und abreisen wollen. Mir geht diese "Gerne, aber nicht vor meiner Tür"-Mentalität auf die Nerven. Alles wollen, aber nur keine Umstände dafür in Kauf nehmen oder gar die Konsequenzen bedenken.

Am liebsten sind mir noch die, die mit der Zigarette in der Hand gegen Atomkraft demonstrieren.

Reisen mit dem Flugzeug in anderen Ländern sind der hiesigen Kultur zuträglich und genauso wichtig wie Museen, Opern, Konzerthäuser usw. Und soweit ich die Preise für Fernreisen richtig im Kopf habe, sind die für den Durchschnittsbürger als Luxusgut anzusehen.

Wenn es nach mir ginge, wäre selbst Tempelhof wieder offen.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Wie man in einer Millionenmetropole von einem Flughafen belästigt werden kann, ist mir fremd. Das ist wie in die Wüste fahren und sich dann über Trockenheit beschweren.

Beides ist natürlich ein Stück weit unvermeidbar und nachweislich gesundheitsschädlich. Nur, was die Vermeidbarkeit und die Minderung der Auswirkungen angeht, sehe ich kaum eine Vergleichbarkeit: Wer in die Wüste fährt, ist gut damit beraten, Wasser mitzunehmen, wer in einer Metropole unter Fluglärm leidet, kann allein relativ wenig dagegen unternehmen (von einer privaten Flakstellung vielleicht mal abgesehen, aber die führt zu anderen Problemen...). Daher ist es Aufgabe des Flughafenbetreibers (sowie der zuständigen Behörden), dafür zu sorgen, die Auswirkungen des Flugverkehrs auf die Gesundheit der Anwohner zu minimieren. Der hiesige hat eben vor, dies dadurch zu tun, den Flugverkehr an einem Standort zu konzentrieren, der zumindest die Anzahl der deutlich betroffenen Anwohner deutlich reduziert.
Man sollte nicht zu viel in Vergleiche hineininterpretieren.

Eine Metropole ist per Definition laut. Wenn man es ruhiger möchte: In Mecklenburg-Vorpommern sind noch genug Grundstücke zu haben.
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