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Wieder 3 Flughäfen?
geschrieben von 222 
Zitat
Heidekraut
Um zum Thema zurückzukehren, was verspricht sich EasyJet davon, jetzt in das neue Terminal des BER umzuziehen? Sie sind doch jetzt schon in Schönefeld und bislang eher besser zu erreichen. Nur damit Mehdorn einen Erfolg vorweisen kann? Ist er in den Flughafengebühren heruntergegangen?

Dem Vernehmen nach hat Easyjet ein erhebliches Interesse daran, das Angebot von/nach Berlin kurzfristig weiter auszubauen. Man kann nun spekulieren, ob SXF kapazitativ ausgereizt ist oder ob Easyjet einfach der Ansicht ist, mit SXF nicht mehr gegen den LH-Flugplan ab TXL anzukommen (zumindest wenn es um zahlungskräftige Geschäftsreisende geht).


Zitat

Und dann die spannende Frage, ob allein für Easy der Flughafen-Shuttle vorzeitig so easy mal eben eingerichtet wird und die S-Bahn dann Personenbeförderung durchführen wird.

Die Flughafengesellschaft hat doch auch x Jahre diesen Shuttlebus finanziert, der vom Bahnhof Schönefeld zum Terminal pendelte.
Irgendeiner wird sich am Ende finden, der die S-Bahn bezahlt, gelegentlich mal ein paar Leute abzuholen oder hinzubringen.

Zitat

Ausgleichende Gerechtigkeit, damit die Nordberliner endlich Ruhe haben. Den dröhnen die Ohren jetzt noch von Gatow. ;-) Aber so wie es aussieht wird erstmal nur der Flugverkehr ausgedünnt und eigentlich bleibt alles beim Alten. Die Billigflieger bekommen BER und die Lufthansa fliegt weiterhin den Norden von Berlin an. ;-)))

Kann sich noch jemand erinnern, weshalb eigentlich dieser neue Flughafen gebaut werden musste? Hmm, seltsame Stadt ...


Nic
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Ja, leider. Die NIMBYs haben gewonnen.

Es sind weniger die NIMBYs als die vernünftige Entscheidung, den Flughafen dahin zu verlagern, wo deutlich weniger Anwohner vom Fluglärm betroffen sind als in der Summe vorher.
Zitat
Lopi2000
Es sind weniger die NIMBYs als die vernünftige Entscheidung, den Flughafen dahin zu verlagern, wo deutlich weniger Anwohner vom Fluglärm betroffen sind als in der Summe vorher.
Doch, das sind exakt die NIMBYs. Ja, Flughafen ist irgendwie notwendig, aber nein, bloß nicht den Fluglärm in Kauf nehmen müssen.
Vernünftig wäre es, wenn man den Autoverkehr in der Stadt eindämmen würde (z.B. generell nur noch eine Fahrspur in jede Richtung und City-Maut). Vernünftig wäre auch ein Rauchverbot im öffentlichen Raum. Vernünftig wäre so vieles, aber man schaltet hierzulande lieber saubere AKWs ab, verhindert notwendigen Hochwasserschutz und protestiert gegen Bahnhöfe und Flughäfen. Von Vernunft sehe ich hierzulande recht wenig.
>Vernünftig wäre es, wenn man den Autoverkehr in der Stadt eindämmen würde

Und sie damit lebensunfähig machen und zum globalen Dorf verkommen lassen.

>aber man schaltet hierzulande lieber saubere AKWs ab

Na, so ganz sauber sind sie ja nicht, man denke an strahlenden Atommüll...

Vernünftig wäre den ÖPNV massiv auszubauen und zu stärken, trotz Autobahnen in der Stadt.
Zitat

Vernünftig wäre auch ein Rauchverbot im öffentlichen Raum.

Das mußte ja mal wieder kommen.......Ich glaube die Definition von "vernünftig" sieht jeder anders.

Zitat

Vernünftig wäre es, wenn man den Autoverkehr in der Stadt eindämmen würde (z.B. generell nur noch eine Fahrspur in jede Richtung und City-Maut).

Bis auf die City-Maut völllig unrealistisch. Man kann nur Autofahrer mit attraktiven Angeboten auf den ÖPNV bringen.....ansonsten nicht. Ich war früher überzeugter Autofahrer und nun fahr ich ÖPNV, weil es weniger Streß für mich ist. Kein TÜV, keine Parkplatzsuche usw.

Zitat

Vernünftig wäre so vieles, aber man schaltet hierzulande lieber saubere AKWs ab,

Wie ein anderer Forist bemerkte, wohin mit dem Atommüll ? Gehört hier nicht her, war mal als Denkanstoß gemeint........

Zitat

Vernünftig wäre den ÖPNV massiv auszubauen und zu stärken, trotz Autobahnen in der Stadt.

Dem kann ich nur zustimmen.

Mein Senf dazu, schönen Abend noch für alle !

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
Zitat
Heidekraut
>Vernünftig wäre es, wenn man den Autoverkehr in der Stadt eindämmen würde

Und sie damit lebensunfähig machen und zum globalen Dorf verkommen lassen.

Also die Stadt, die wegen des Rückgangs des Autoverkehrs "lebensunfähig" wird, würde ich gern mal besichtigen. Beobachtungen auf kleinräumlicher Ebene haben bisher immer gezeigt, dass sich die Lebensqualität an städtischen Straßen stets verbessert, wenn das Verkehrsaufkommen abnimmt.

Und Städte entwickeln sich allein aufgrund ihrer steinernen Baustruktur nur äußerst zäh wieder zu einem Dorf zurück. Also einer Siedlungsform, die vor allem ländlich geprägt ist, wo kleine Gehöfte und Bauernhäuser nebst Löschteich die Szenerie gestalten. Und wo völlig antistädtisch die gesamte Produktionskette von der Rohstoffbeschaffung über die Verarbeitung bis hin zum Vertrieb innerfamiliär stattfindet, also Produktivität durch Arbeitsteilung ein völliges Fremdwort ist.
Damit ist "globales Dorf" auch ein netter Widerspruch, zeichnet sich Globalisierung auf dieser Ebene eben durch jenen Prozess der internationalen Arbeitsteilung aus.


Zitat

Vernünftig wäre den ÖPNV massiv auszubauen und zu stärken, trotz Autobahnen in der Stadt.

Nö :-)
Individual- und Massenverkehr stehen in Konkurrenz zueinander, da städtischer Raum begrenzt ist. Vernünftig wäre die Wahl des Fortbewegungsmittels nach dem Zweck der Ortsveränderung im Hinblick auf Zeitersparnis, Kostenreduzierung und Ressourcenschonung. Da der ÖPNV in diesen Kategorien meist die Nase vorn hat, ist dem Ausbau des selbigen Vorzug zu leisten. Unter Umständen auch zu Lasten des MIV. Beides zu fördern ohne dem jeweils anderen einen Teil seines Raums wegzunehmen ist ohnehin kaum möglich, es sei denn wir reißen die halbe Stadt ab. Auch wenn es uns Gelbe Politiker immer wieder weis machen wollen, aber "massives" Wachstum ohne Verzicht geht (auch hier) nicht.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Zitat
Florian Schulz
Also die Stadt, die wegen des Rückgangs des Autoverkehrs "lebensunfähig" wird, würde ich gern mal besichtigen. Beobachtungen auf kleinräumlicher Ebene haben bisher immer gezeigt, dass sich die Lebensqualität an städtischen Straßen stets verbessert, wenn das Verkehrsaufkommen abnimmt.
Viele Grüße
Florian Schulz

Um diese Aussage allgemein gültig werden lassen zu können, müßte erstmal festgelegt werden was Lebensqualität bedeutet und daran wird es bereits scheitern.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Zitat
Pedalritter
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Florian Schulz
Also die Stadt, die wegen des Rückgangs des Autoverkehrs "lebensunfähig" wird, würde ich gern mal besichtigen. Beobachtungen auf kleinräumlicher Ebene haben bisher immer gezeigt, dass sich die Lebensqualität an städtischen Straßen stets verbessert, wenn das Verkehrsaufkommen abnimmt.
Viele Grüße
Florian Schulz

Um diese Aussage allgemein gültig werden lassen zu können, müßte erstmal festgelegt werden was Lebensqualität bedeutet und daran wird es bereits scheitern.

Sorry, ich habe schon an der Edisonstraße übernachten dürfen. Diese Aussage kann man als allgemeingültig stehen lassen, da sie sich explizit auf die kleinräumliche Ebene bezieht. Schließlich bezieht sie sich außerdem auf das Gesamtverkehrsaufkommen und schließt damit auch den ÖPNV mit ein...
>dass sich die Lebensqualität an städtischen Straßen stets verbessert, wenn das Verkehrsaufkommen abnimmt.

Von Lebensqualität kann aber keine Stadt und auch keine Menschliche Gesellschaft leben. Eine Stadt muss prosperieren. Infrastruktur ist lebensnotwendig und daher gehört nach dem Gegenwärtigen Stand der Technik eben auch der Individualverkehr. Und zwar noch vor der Bahn, denn der Trend der letzten 30 Jahre ging eindeutig weg vom Gütertransport mit der Bahn zum LKW und das ist leider auch innerhalb der Städte so und lässt sich auf den Personenverkehr teilweise übertragen, auch wenn sich hier der Trend wohl langsam zugunsten des ÖPNV wandelt, kann auf das Auto nicht verzichtet werden. Im Gegenteil, ich möchte die Stadt sehen, die nicht nur eine reine Schlaf- und Shoping-Stadt ist, die ohne MIV funktioniert.

Zur Lebensqualität gehört im Übrigen auch Mobilität und zwar individuelle. Ohne sie leben wir dann eben wirklich in einem globalen Dorf, jeder ist nur auf seine unmittelbar "Kiez"-Umgebung beschränkt. Wenn das Lebensqualität sein soll, na Danke. Für die Arbeits- und Wirtschaftswelt wäre die "Lebensqualität" auch vollkommen am Boden und gar nicht möglich.

Durch Verzicht ist nichts gewonnen, es kommt auf ein ausgewogenes Miteinander an, auf Optimierung wie überall. Und um auf das Thread-Thema zurückzukommen - Berlin braucht halt drei Flughäfen. ;) Vernünftig wäre es.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.06.2013 10:24 von Heidekraut.
Ohne Ruhe und Schlaf prosperiert überhaupt nichts!
Mit dem nicht vorhandenen Zusammenhang zwischen MIV und Güterverkehr fällt deine Argumentation in sich zusammen.
Drei Flughäfen vernichten wesentlich mehr Werte, als sie schaffen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Heidekraut
Und sie damit lebensunfähig machen und zum globalen Dorf verkommen lassen.
Globale Dörfer sind eher die typischen Autostädte mit ihren Suburbias. Die Entfernungen in Berlin sind so gering, dass man das locker zu Fuß, mit dem Rad oder per ÖPNV schaffen kann.

Zitat
Heidekraut
Na, so ganz sauber sind sie ja nicht, man denke an strahlenden Atommüll...
Wer sagt dann, dass das Müll ist? Ich kann es bis heute nicht fassen, dass man verwertbare Rohstoffe einfach verbuddeln will. Was nachher wirklich "Müll" ist, strahlt keine 30 Jahre und ist damit kein Problem.
Zudem pustet jedes Kohlekraftwerk jedes Jahr zwischen 400 und 700kg Uran in die Luft.

Zitat
Heidekraut
Vernünftig wäre den ÖPNV massiv auszubauen und zu stärken, trotz Autobahnen in der Stadt.
Richtig. ÖPNV und Radverkehr ausbauen ist wichtig. Transportwege für Lieferverkehr schaffen ebenfalls.

Zitat
Heidekraut
Im Gegenteil, ich möchte die Stadt sehen, die nicht nur eine reine Schlaf- und Shoping-Stadt ist, die ohne MIV funktioniert.
Reine Schlaf- und Shoppingstädte können nur durch MIV funktionieren. Beim Rest geht es auch ohne.

Zitat
Heidekraut
Zur Lebensqualität gehört im Übrigen auch Mobilität und zwar individuelle. Ohne sie leben wir dann eben wirklich in einem globalen Dorf, jeder ist nur auf seine unmittelbar "Kiez"-Umgebung beschränkt.
Eben nicht. Das Auto ist im Durchschnitt langsamer als Fahrrad oder ÖPNV, wenn man die Arbeitszeit für die Erwirtschaftung der Kosten einrechnet. Entfernungen bis 15km lassen sich locker per Rad, Entfernungen darüber locker per Zug bewerkstelligen. Fahrradfahren ist gleichzeitig auch noch Sport, so dass man sich dort Zeit für die Erhaltung der Gesundheit spart und beim Zugfahren kann man entspannen oder sich weiterbilden und dadurch Zeit sparen.
Was uns beschränkt, ist das Auto. Das kostet Zeit und Geld und beschränkt uns dadurch auf einen kleinen Bereich der Erde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.2013 14:50 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Fahrradfahren ist gleichzeitig auch noch Sport, so dass man sich dort Zeit für die Erhaltung der Gesundheit spart und beim Zugfahren kann man entspannen oder sich weiterbilden und dadurch Zeit sparen.
Was uns beschränkt, ist das Auto. Das kostet Zeit und Geld und beschränkt uns dadurch auf einen kleinen Bereich der Erde.

Mag sein, als Angestellter in der Immobilienbranche macht es aber keinen guten Eindruck von Prenzlauer Berg nach Marzahn zu radeln, und dort verschwitzt zu Arbeiten. Das fände ich - aber bestimmt auch MItarbeiter und Kollegen eklig. Zumal ich mit dem Auto gerade mal 20 Minuten fahre - mit Tram/-S-Bahn-Kobination dagegen knapp 50.
Und 100 Minuten am Tag ist mir einfach zu viel Zeitverschwendung.

Für alle anderen Strecken, die ich täglich zurücklege, benutze ich dennoch den ÖPNV - da er dann ausnahmsweise mal schneller ist als das Auto.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Zitat
LariFari
Mag sein, als Angestellter in der Immobilienbranche macht es aber keinen guten Eindruck von Prenzlauer Berg nach Marzahn zu radeln, und dort verschwitzt zu Arbeiten. Das fände ich - aber bestimmt auch MItarbeiter und Kollegen eklig.

Es soll aber wohl auch in Marzahn fließendes Wasser geben, insofern sollte es Deinem Arbeitgeber möglich sein, Wasch- und Umkleidemöglichkeiten einzurichten. Vielleicht keine Maßnahme, die sich individuell als Arbeitnehmer umsetzen lässt, aber verkehrspolitisch wäre es sicher sinnvoll, so etwas zu fördern. ADFC, Gewerbehöfe und Großbetriebe könnten sich da durchaus mal zu einem Pilotversuch zusammentun und der Senat dies fördern.
Zitat
Lopi2000
Zitat
LariFari
Mag sein, als Angestellter in der Immobilienbranche macht es aber keinen guten Eindruck von Prenzlauer Berg nach Marzahn zu radeln, und dort verschwitzt zu Arbeiten. Das fände ich - aber bestimmt auch MItarbeiter und Kollegen eklig.

Es soll aber wohl auch in Marzahn fließendes Wasser geben, insofern sollte es Deinem Arbeitgeber möglich sein, Wasch- und Umkleidemöglichkeiten einzurichten. Vielleicht keine Maßnahme, die sich individuell als Arbeitnehmer umsetzen lässt, aber verkehrspolitisch wäre es sicher sinnvoll, so etwas zu fördern. ADFC, Gewerbehöfe und Großbetriebe könnten sich da durchaus mal zu einem Pilotversuch zusammentun und der Senat dies fördern.

Ja, klar... und die Zeit für Duschen und Umziehen zahlt der Arbeitgeber? Oder darf LariFari das von seiner eigenen Freizeit und somit Lebenszeit "abgelten". Die Ideen mancher Leute hier werden immer spinnerter, wenn es darum geht, die Bevölkerung in bestimmte Fortbewegungsarten zu drängen, die nicht zum MIV gehören.
Zitat
Vollring über Westkreuz

Ja, klar... und die Zeit für Duschen und Umziehen zahlt der Arbeitgeber? Oder darf LariFari das von seiner eigenen Freizeit und somit Lebenszeit "abgelten". Die Ideen mancher Leute hier werden immer spinnerter, wenn es darum geht, die Bevölkerung in bestimmte Fortbewegungsarten zu drängen, die nicht zum MIV gehören.

Ich benutze lediglich das Auto um zur Arbeit nach Marzahn zu fahren. Das bietet sich nunmal an, wenn man zentral wohnt, aber der Arbeitsort weiter außerhalb liegt. Ich stehe praktisch nie im Stau - denn die Rush-Hour ist immer auf der Gegenfahrbahn.

Für alle anderen Fahrten innerhalb dieser Stadt benutze ich meine Jahreskarte. Ich kombiniere also. Ich mag den ÖPNV, aber ich finde die Verbindung Marzahn <> Prenzlauer Berg eben für das Auto günstiger. Daher lasse ich mir nicht vorschreiben, dass ich nach einer Fahrradfahrt an der Arbeit duschen soll (zumal dies gar nicht geht). Was mache ich bei Regen? Was mache im Winter?

Also mal ganz ehrlich. Warum soll man jemandem vorschreiben, wie er sich in dieser Stadt zu bewegen hat?

Ich denke beides - ÖPNV und MIV - haben jeweils Vor- und Nachteile. Und ich nutze eine Kombination aus beidem. Was ist daran verwerflich?

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
Jay
Re: Wieder 3 Flughäfen?
12.06.2013 19:39
Zitat
LariFari
Zitat
Vollring über Westkreuz

Ja, klar... und die Zeit für Duschen und Umziehen zahlt der Arbeitgeber? Oder darf LariFari das von seiner eigenen Freizeit und somit Lebenszeit "abgelten". Die Ideen mancher Leute hier werden immer spinnerter, wenn es darum geht, die Bevölkerung in bestimmte Fortbewegungsarten zu drängen, die nicht zum MIV gehören.
[...]
Ich denke beides - ÖPNV und MIV - haben jeweils Vor- und Nachteile. Und ich nutze eine Kombination aus beidem. Was ist daran verwerflich?

Nichts. Ich verstehe aber ebensowenig, warum Vollring hier schon wieder etwas als Spinnerei abtut, bloß weil es nicht seinem Vorstellungsvermögen entspricht. Es gibt Betriebe die diese Möglichkeit bieten und wenn ich mir so andere Städte in Europa angucke, dann ist es teilweise sogar für Geschäftsleute üblich ins Büro zu radeln. Was also ist so verwerflich daran für Berlin entsprechende Möglichkeiten zu fordern und zu fördern? Deswegen werden die Leute doch nicht gleich gezwungen Rad zu fahren. Allerdings wird die Attraktivität für dieses Fortbewegungsmittel gesteigert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay

(...) und wenn ich mir so andere Städte in Europa angucke, dann ist es teilweise sogar für Geschäftsleute üblich ins Büro zu radeln.

Ach? In Berlin ist es unüblich? Zugegeben: Ich tu es nicht. Ich kenne aber eine Reihe, die das macht. Mein Unternehmen fördert das auch, soviel ich weiß. Es gibt einer Radler-Prämie. Wer einen Monat Rad zur Arbeit fährt bekommt irgendwie Essensgutscheine für die Kantine *grins*.

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Tscheynsch hier vor Ju-Tu wis Sörvis tu Exebischn-Raunds änd Olümpick-Staydium
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Vollring über Westkreuz
mimimi

Wie zwinge ich denn jemand zum Fahrradfahren, in dem ich eine Personaldusche mit Umkleidemöglichkeit an meiner Arbeitsstelle einrichte? Wer weiterhin aufgrund von Zeitersparnis und/oder Bequemlichkeit Auto fahren will, kann das doch auch tun. Das Angebot zielt doch eindeutig auf Leute, die sagen "eigentlich würde ich öfter mit dem Rad zur Arbeit kommen, aber verschwitzt, vollgeregnet oder mit Straßendreck an den Klamotten geht es bei unserem Job nicht." Und indirekt hilft es sogar den Autofahrern, weil die Straßen wieder ein Stück leerer werden, wenn mehr Leute auf das Rad umsteigen.
Bei uns fahren tatsächlich sehr viele mit dem Fahrrad, wenn es das Wetter erlaubt. Aber ohne Duschmöglichkeit. Die scheinen auch alle nicht verschwitzter auf Arbeit anzukommen, als die ÖPNV-Nutzer. Auch meine Mutter ist häufig mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Offenbar kann man auch gemütlich radfahren, ohne wie ein Irrer durch die Stadt zu hetzen.
Ich habe eine Dusche auf Arbeit (Nein, arbeite nicht in Schwimmbad). Auch kommt nicht jeder vom Rad fahren in schwitzen.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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