Heute (05.08.)war ja kleiner Fahrplanwechsel. Darüber würde hier woanders schon berichtet...
Nun ist mir beim nochmaligen Beatrachten der Änderungen aufgefallen, dass lediglich Verbesserungen stattgefunden haben:

-18 verkehrt nun auch Samstags
-285 in den Abendstunden bis Waldfriedhof verlängert
-353 ganztägig auf 10-min Takt verdichtet
-einige zusätzliche Zahrten M11 und N81

Dagegen KEIN Ausgleich durch Kürzungen.

Bei vorherigen Fahrplanwechseln wurde ja stets genau darauf geachtet bloß keine Mehrlistung zu fahren.
Daher: Wie kommt es zum plötzlichen Sinneswandel der BVG, ihr Angebot (also die Anzahl gefahrener Kilometer) so stark zu Verbessern?
Habe ich da etwas verpasst bzw. Übersehen?
Danke schonmal :-)

MFG, FlexiFan
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Es lebe Berlin

Zusätzliches Geld durch nicht erbrachte S-Bahnleistungen?

Irgendwo wird die BVG im Minutenbereich auf anderen Linien gekürzt haben,
dies aber nicht öffentlich machen.

Zitat
FlexiFan
Heute (05.08.)war ja kleiner Fahrplanwechsel. Darüber würde hier woanders schon berichtet...
Nun ist mir beim nochmaligen Beatrachten der Änderungen aufgefallen, dass lediglich Verbesserungen stattgefunden haben:

-18 verkehrt nun auch Samstags
-285 in den Abendstunden bis Waldfriedhof verlängert
-353 ganztägig auf 10-min Takt verdichtet
-einige zusätzliche Zahrten M11 und N81

Dagegen KEIN Ausgleich durch Kürzungen.

Wir hatten schon öfter die Situation, dass zum jeweils "kleinen" Fahrplanwechsel bei der BVG das Leistungsangebot leicht ausgeweitet wurde. Große Streichkonzerte im Leistungsangebot gibt es auch meist bei den großen Fahrplanwechseln - seit einigen Jahren üblicherweise im Dezember.

Über die Ursachen lässt sich gut spekulieren, ich trage hier zwei mögliche Thesen bei:
(1) Die BVG hat beim jeweils letzten Fahrplanwechsels über das Ziel hinausgeschossen und es werden Verbindungen aufgrund von Protesten wieder hergestellt (dieses mal z.B. Bus 285 am Abend)
(2) Der Aufgabenträger hat genau nachgerechnet und bemerkt, dass die BVG wieder mal etwas weniger Leistung fährt, als vertraglich vereinbart. So muss dann wieder etwas Angebot draufgelegt werden, soll es keine Minderzahlungen vom Senat geben (dieses mal die 18 an Sonnabenden und die Taktverdichtung der Linie 353).

Ingolf

Ohne dass ich jetzt behaupten möchte, dass es so ist: Kann es nicht auch sein, dass Minderleistungen der BVG z.B. aufgrund von Baustellen dazu geführt haben, dass nicht alle bestellten Kilometer auch wirklich gefahrenen wurden? Dann wäre das der Ausgleich.

Bäderbahn

Hierbei wäre interessant, wie das z.B. bei den SEV für die Straßenbahn gehandhabt wird. Logischerweise fahren die Züge weniger Kilometer - wird das dann durch die Busleistungen ausgeglichen oder kann es das überhaupt? Was ist, wenn aufgrund der Wegführung zu Mehrleistung der SEV-Busse kommt? Wird das dann dem Leistungsumfang der Straßenbahn angerechnet? Oder ist das alles streng getrennt?

Dann gibt es ja noch Kilometer im Busbereich, die durch Umleitungen und Bauarbeiten (z.B. die des 390er in Marzahn-Nord vor einigen Tagen) oder Veranstaltungen (Marathon) komplett ausfallen.

Und: Wie weit kann man mit den festgelegten Leistungen gehen, um sie zu verteilen? Könnte Berlin nicht auf einen Tag BVG verzichten (wie in London am 25.12.) und diese Leistungen auf einige Schwerpunkte über den Rest des Jahres verteilen?

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Sie befinden sich HIER.

Ich würde jetzt sagen: Schaut doch einfach in den Vertrag. Doch nach dem letzten Tagesspiegelbericht bin ich mir nicht sicher ob das wirklich die aktuelle Version ist.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Philipp Borchert
Hierbei wäre interessant, wie das z.B. bei den SEV für die Straßenbahn gehandhabt wird. Logischerweise fahren die Züge weniger Kilometer - wird das dann durch die Busleistungen ausgeglichen oder kann es das überhaupt? Was ist, wenn aufgrund der Wegführung zu Mehrleistung der SEV-Busse kommt? Wird das dann dem Leistungsumfang der Straßenbahn angerechnet? Oder ist das alles streng getrennt?

Soweit ich das weiß, zahlt der Unternehmensbereich Straßenbahn dem Unternehmensbereich Bus den Ersatzverkehr, also müßten theoretisch bei der Straßenbahn Kilometer frei werden die beim Bus dann belegt sind.

Zitat
Philipp Borchert
Und: Wie weit kann man mit den festgelegten Leistungen gehen, um sie zu verteilen? Könnte Berlin nicht auf einen Tag BVG verzichten (wie in London am 25.12.) und diese Leistungen auf einige Schwerpunkte über den Rest des Jahres verteilen?

Interessante These. Ich wäre aber eher für mehrere Sonntage im Jahr zwischen 5 und 10 Uhr :-)

Zitat
Bäderbahn
Ohne dass ich jetzt behaupten möchte, dass es so ist: Kann es nicht auch sein, dass Minderleistungen der BVG z.B. aufgrund von Baustellen dazu geführt haben, dass nicht alle bestellten Kilometer auch wirklich gefahrenen wurden?

Nein. Durch Bauarbeiten werden im allgemeinen Mehrleistungen erbracht.
Schau nur mal nach Pankow, die M1-Wagen fahren nach Schillerstraße (keine Einsparung von Wagen und Personal), zusätzlich fahren mehrere Omnibusse SEV.
Der Mehraufwand kann nicht mehr wie früher über die Baukosten abgerechnet werden.
Oder die U6-Unterbrechung: Der Nordteil wird in der Hauptverkehrszeit im 4-min-Takt bedient, wodurch nennenswert mehr Zugkilometer erbracht werden und mehr Personal benötigt wird. Zusätzlich fahren mehr Wagen auf der Buslinie 147.

so long

Mario

Zitat
micha774
Interessante These. Ich wäre aber eher für mehrere Sonntage im Jahr zwischen 5 und 10 Uhr :-)

Ich wurde hier doch schon fast gelyncht für ähnliche Forderungen ;-) Ein 5-Minuten-Takt der U-Bahn tut am 25.12. aber wirklich nicht Not ...

Wobei auf dem SEV M1 die ersten Tage pro Straßenbahn zwei Busse (EN) fuhren!

Zitat
FlexiFan
-18 verkehrt nun auch Samstags

Ausgleich für die Einkürzung von Lichtenberg nach Springpfuhl. Kommt übrigens über ein Jahr zu spät. siehe: [www.bahninfo-forum.de]

Da hatte ich ja damals schon nachgefragt und es hieß (hier im Forum), die durch die Einkürzung der 18 frei werdenden Leistungen werden für die Studentenverkehre hauptsächlich auf der 27 aufgebraucht. Vielleicht ist der Samstags-Einsatz ja jetzt durch die Kürzung der M6 in Mitte möglich?!
Würde aber auch bedeuten, dass der Vorschlag, die dort frei werdenden Kilometer für eine Taktverdichtung der M2 in Heinersdorf zu nutzen, über diesen Weg nicht mehr möglich wäre.

Wie weit ist eigentlich die Fortschreibung des neuen Nahverkehrsplans gediehen? Auf [www.cnb-online.de] findet sich momentan auch keine neue Information diesbezüglich.

Gruß
Thomas

Auf der S-Bahnseite steht als Hinweis zu Fahrplanänderungen ab 5. August:

" In Treptower Park fahren die Züge in Richtung Ostkreuz neu von Gleis 4 und in Richtung Schöneweide neu von Gleis 3."

Da ich die Gleusnummern nicht auswendig kenne: Ist das jetzt wirklich eine Änderung gegenüber letzte Woche?

In Griebnitzsee findet auch ein Gleistausch statt, wird aber eindeutig erklärt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Demnach müssten Richtung Norden ja jetzt alle Züge (Ring und Görlitzer Bahn) von einem Gleis fahren. Bisher sind die doch von verschiedenen Gleisen gefahren (Ring außen, Görlitzer Bahn innen) mit Ausnahme der S47-"Ausreißer".

Zitat
VvJ-Ente
Demnach müssten Richtung Norden ja jetzt alle Züge (Ring und Görlitzer Bahn) von einem Gleis fahren. Bisher sind die doch von verschiedenen Gleisen gefahren (Ring außen, Görlitzer Bahn innen) mit Ausnahme der S47-"Ausreißer".

Nein. Gleis 3 und 4 sind die inneren Gleise. Hier wird also wirklich nur die Rückkehr zum "Normalbetrieb" erklärt, nachdem die S47 nicht mehr in Treptower Park ein Gleis blockiert.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Dann fahren die S42-Züge nicht mehr über Ostkreuz? ^^

Zitat
Jay
Gleis 3 und 4 sind die inneren Gleise. Hier wird also wirklich nur die Rückkehr zum "Normalbetrieb" erklärt,

Wieso? Die Gleise der Ringbahn 1 und 2 sind doch die äußeren. Von "Normalbetrieb" kann doch keine Rede sein, wenn Ringbahnen über die Stadtbahngleise 3 und 4 fahren.

Richtig müsste es also heißen: Die Züge aus Richtung Schöneweide kommen am Gleis 4 an, warten, bis der nächste Zug auf Gleis 2 einfährt, lassen diesen vor und fahren anschließend weiter in Richtung Ostkreuz.

Zitat
Periculator
Richtig müsste es also heißen: Die Züge aus Richtung Schöneweide kommen am Gleis 4 an, warten, bis der nächste Zug auf Gleis 2 einfährt, lassen diesen vor und fahren anschließend weiter in Richtung Ostkreuz.

Ich habe es so verstanden, daß auf den Ringbahngleisen 1 und 2 erstmal nichts mehr fährt, völlig unabhängig davon, wo ein Zug herkommt und wo er hinfährt.

Die inneren Gleise 3 und 4 sind übrigens Stadtbahngleise. Die Görlitzer Bahn kommt erst viel weiter südlich von Treptower Park. Der Normalbetrieb würde so aussehen:

Bahnsteig A
Gleis 1: Züge von Ostkreuz (Ring)
Gleis 3: Züge von der Stadtbahn

Bahnsteig B
Gleis 4: Züge Richtung Stadtbahn
Gleis 2: Züge Richtung Ostkreuz (Ring)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2013 09:21 von Alter Köpenicker.

Ich stelle fest: Verwirrende Gleisnummerierung + verwirrender Text = großer Rätselspaß

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.08.2013 10:00 von Logital.