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Wieder kein Fahrplanbuch Berlin?
geschrieben von BikerB 
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Da ich eh im Kundenzentrum war, habe ich mir mal das "Berlin Nachtnetz 2014" mitgenommen. Und siehe da, kein Netzspinne, sondern lediglich der Stadtplan mit den Linien.

Das dürfte doch gerade bei den Nachtlinien (das sind halt Bus- und Tramlinien) zum allgemeinen Verständnis beitragen. Oder?

Zitat

Das hat nichts mit Selbstberechtigkeit zu tun, sondern beschreibt das, womit alle Unternehmen arbeiten.

Ehrlich gesagt sehe ich zwischen der BMW AG, Thyssen-Krupp und der BVG AöR doch einige Unterschiede.
In diesem Zusammenhang wäre ein ganz eklatanter Unterschied jener, dass ich von der BVG AöR verlangen würde, auch den Mitbürgern der pre-digital-native-generation Informationskrimskrams zur Verfügung zu stellen.


Zitat

Deine Großmutter kann so lange sie möchte ihr Siemens-Wählscheibentelefon weiternutzen.

Wenn es mal kaputt geht, wird sie aber wahrscheinlich kein neues mehr als Ersatz bekommen,

Well ... we'll cross that bridge when we get to it. Ich gehe mittlerweile allerdings davon aus, dass das besagte Telefon in der Lage ist, einen potentiellen Dritten Weltkrieg zu überstehen.



Gruß
nic
Zitat
Nicolas Jost
Das dürfte doch gerade bei den Nachtlinien (das sind halt Bus- und Tramlinien) zum allgemeinen Verständnis beitragen. Oder?
Na ja, ist halt unhandlich, unübersichtlich und vor allem nicht digital verfügbar.

Zitat
Nicolas Jost
Ehrlich gesagt sehe ich zwischen der BMW AG, Thyssen-Krupp und der BVG AöR doch einige Unterschiede.
In diesem Zusammenhang wäre ein ganz eklatanter Unterschied jener, dass ich von der BVG AöR verlangen würde, auch den Mitbürgern der pre-digital-native-generation Informationskrimskrams zur Verfügung zu stellen.
Da hast Du natürlich recht. Aber: Wir reden hier nicht über den allerneusten Tech-Hype. Die elektronische Fahrplanauskunft in Berlin und anderswo gibt es seit den neunziger Jahren des letzten Jahrtausends und ist damit ein alter Hut.
Da die Informationstechnologien immer mehr auch auf nicht-technikaffine Menschen optimiert werden - ich bin z.B. sehr überrascht, was Apples Siri mittlerweile alles kann - sehe ich kein Problem im Wegfall eines gedruckten Fahrplanbuches. Zumal man in Berlin in 90% der Fälle eh nur das Liniennetz benötigt, um von A nach B zu kommen und zudem es in der Regel für die betreffenden ebenfalls nicht so schlimm ist, wenn sie mal 10 Minuten warten müssen.

Zitat
Nicolas Jost
Well ... we'll cross that bridge when we get to it. Ich gehe mittlerweile allerdings davon aus, dass das besagte Telefon in der Lage ist, einen potentiellen Dritten Weltkrieg zu überstehen.
Gut gesagt und das stimmt wahrscheinlich sogar auch. *lach* Die zukünftige Nichtbenutzbarkeit wird wohl eher daran liegen, dass das Telefonnetz komplett auf VoIP umgestellt wird und die Netzanschlussgeräte irgendwann dann auch ohne TAE-Dose kommen werden.
Man müsste wissen, wie viele Kursbücher für Berlin und Umgebung sich heutzutage noch zu welchem Preis verkaufen ließen.
Hallo!

Was hat man von altbackenen Fahrplanbüchern wo dann eh nicht alle Haltestellen dargestellt werden können?

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Ich habe mal der BVG geschrieben und nachgefragt.
Nach nur drei (!) Tagen kam die Antwort

"Das VBB-Fahrplanbuch Berlin und Potsdam kann leider nicht mehr erscheinen. Die Nachfrage nach diesem Buch ist
stark zurückgegangen, da Kunden heute ganz überwiegend andere Informationswege (Internet, Apps)
nutzen. Da das Fahrplanbuch kostendeckend produziert werden muss, ist dies bei der geringen Nachfrage nicht
mehr möglich. VBB und BVG empfehlen, neben den bekannten Informationen, folgende Alternativen:

- Die #Fahrpläne zum Ausdrucken" unter VBB.de oder BVG.de sowie
- den #Berlin Atlas", der mit erweiterten Inhalten zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder erscheint.

Fahrpläne zum Ausdrucken sind auch in den Kundenbüros der BVG sowie beim VBB-Infocenter
erhältlich."
Bitte richten Sie Ihre Anfrage oder Beschwerde dazu direkt an den VBB."


Der Atlas hilft, wenn man das Fahrplanbuch haben will, wenig bis gar nichts.
Neu ist mir, das man im Kundencenter Fahrpläne ausdrucken lassen will.

Müßte man glatt mal machen für alle Linien.
Ob das noch kostendeckend ist, wenn ich für eine Stunde einen Mitarbeiter damit binde ist fraglich ;-)

Mal davon abgesehen: Das es nicht kostendeckend ist, wußte man bei den Sprechtagen der IGEB noch nicht? Kam also völlig überraschend...
Ich möchte behaupten, das Drucken der Kursbücher war sowieso noch nie kostendeckend. Insofern wundert mich die Antwort.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Harald Tschirner
Atlas und Liniennetz waren heute (8.12.) am S-Bahn-Schalter am Alexanderplatz (nicht Kundenbüro!) bereits erhältlich.

Das ist aber kurios. Gestern war es genau andersherum. Die Dame am S-Bahn-Schalter meinte auch, dass sie noch keine geliefert bekommen haben.

Jens
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Na ja, ist halt unhandlich, unübersichtlich und vor allem nicht digital verfügbar.

Dass das Ding ohne jeden Hinweis oder Kommentar einfach mal nicht online abrufbar ist, haben wir hier ja schon erörtert und mehr oder weniger ratlos zur Kenntnis genommen.

Was an dem Plan (den Ph.B. hier upside down gezeigt hat) aber unübersichtlich sein soll, verstehe ich nicht so ganz.

Zitat

Da hast Du natürlich recht. Aber: Wir reden hier nicht über den allerneusten Tech-Hype. Die elektronische Fahrplanauskunft in Berlin und anderswo gibt es seit den neunziger Jahren des letzten Jahrtausends und ist damit ein alter Hut.

Ja, ich erinnere mich noch dunkel daran, dass das "Fahrinfo"-Programm an den Fahrkartenschaltern der BVG für 19,80 DM (so ungefähr jedenfalls) erhältlich war - und zwar auf zwei 3,5"-Disketten.

Ich habe ja auch nie behauptet, dass es sinnvoll wäre, dieses Buch weiterhin zu verlegen. Alleine die Häufigkeit der Fahrplanänderungen (manchmal reicht ja schon ein Wasserrohrbruch auf einer Hauptstraße ...) spricht schon einmal dagegen.

Zitat

Gut gesagt und das stimmt wahrscheinlich sogar auch. *lach* Die zukünftige Nichtbenutzbarkeit wird wohl eher daran liegen, dass das Telefonnetz komplett auf VoIP umgestellt wird und die Netzanschlussgeräte irgendwann dann auch ohne TAE-Dose kommen werden.

Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend:

Zitat
Nicolas Jost
Was an dem Plan (den Ph.B. hier upside down gezeigt hat) aber unübersichtlich sein soll, verstehe ich nicht so ganz.
Weil es für jemanden, der ein schematisches Liniennetz benötigt einfach einen unnützen Informationsüberfluss bedeutet. Nicht, dass Du mich falsch verstehst: Sowohl das geografische Netz als Stadtplan als auch das schematische Netz haben meiner Meinung nach ihre Daseinsberechtigung.

Zitat
Nicolas Jost
Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend:
"Krasses Teil", das wird man wahrscheinlich in tausend Jahren bei einer archäologischen Ausgrabung im Rahmen des Baus der U39 finden ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.2013 22:20 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Nicolas Jost
Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend

Und im Gegensatz zu fast allen aktuellen Festnetztelefonen sogar bei Stromausfall.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Weil es für jemanden, der ein schematisches Liniennetz benötigt einfach einen unnützen Informationsüberfluss bedeutet.

Jetzt mal ganz ehrlich: Wer interessiert sich eigentlich für dieses eigentümliche Liniennetz?
Hallo,

Zitat
Nicolas Jost
Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend:

Au weia, dagegen wirkt mein Telefon ja beinahe schon altertümlich...



Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Oberdeck
Hallo,

Zitat
Nicolas Jost
Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend:

Au weia, dagegen wirkt mein Telefon ja beinahe schon altertümlich...

Viele Grüße vom Oberdeck...

Äh, wo sind denn da die Tasten? "kopfkratz" ;-)

Aber im Ernst: "richtige" Telefone waren früher schwarz, aus massivem Material und mit Wählscheibe. Und wenn ein Gespräch nicht gut verlief, konnte man den Hörer wunderbar wutentbrannt auf die Gabel knallen, ohne dass die beschädigt wurde...

(Aber wir schweifen mal wieder ab!;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Zitat
DonChaos
Zitat
Nicolas Jost
Und dabei funktioniert mein Apparat ganz hervorragend

Und im Gegensatz zu fast allen aktuellen Festnetztelefonen sogar bei Stromausfall.

Wer es glaubt ...

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
Hallo,

Zitat
Harald Tschirner
Äh, wo sind denn da die Tasten? "kopfkratz" ;-)

Ich muss zugeben: In der Zeit, in der Telefon-Flatrates entweder noch gar nicht oder nur zu horrenden Preisen angeboten wurden und die Pre-Selection-Anbieter mit ihren Vor-Vorwahlnummern wie Pilze aus dem Boden schossen, war das mit der Wählerei manchmal gar nicht so einfach. Wenn da irgendwo stundenlang besetzt war, hatte man hinterher einen Wählscheibenkoller... :D

Zitat
Harald Tschirner
Aber im Ernst: "richtige" Telefone waren früher schwarz, aus massivem Material und mit Wählscheibe. Und wenn ein Gespräch nicht gut verlief, konnte man den Hörer wunderbar wutentbrannt auf die Gabel knallen, ohne dass die beschädigt wurde...

So ein Bakelit-Telefon habe ich sogar im Keller zu stehen, ein langjähriger Freund hat es mir vor einigen Jahren bei einem Umzug geschenkt. In den 1960er- und '70-Jahren stand es im Lokal seiner Eltern im Wedding, deshalb verfügt es über einen Münzeinwurf mit Schiebeschacht.

Zitat
Pedalritter
Zitat
DonChaos
Und im Gegensatz zu fast allen aktuellen Festnetztelefonen sogar bei Stromausfall.

Wer es glaubt ...

Warum sollte man das nicht glauben? Ich konnte mit meinem Apparat bis vor einiger Zeit ja auch bei Stromausfall telefonieren. Jetzt geht das leider nicht mehr. Nach einem Telefonanbieterwechsel steckt das Telefonkabel nämlich nicht mehr in der gewohnten TAE-Dose in der Wand, sondern in einem schwarzen Plastikkasten, der widerum mit der Kabelanschlussdose für den Fernseh- und Rundfunkempfang verbunden ist. Und dieser schwarze Plastikkasten benötigt leider elektrische Energie, ohne Saft läuft da nix.

Zitat
Harald Tschirner
Aber wir schweifen mal wieder ab!;-)

Na gut, dann noch mein Senf zum Kursbuch: Ungefähr seit der Jahrtausendwende habe ich kein Kursbuch mehr gekauft weil ich der Ansicht war, dass der Verkaufspreis nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zum Informationswert steht. Die Zeiten, die für mich relevant waren, kannte ich und das Liniennetz hatte ich auch damals bereits im Kopf (zumindest in sehr weiten Teilen). Etwas später stieg ich dann vollständig auf das Fahrrad um und Gebrauchsfahrpläne wurden für mich obsolet. Dennoch habe ich mir bei Erscheinen des neuen Kursbuchs immer das jeweils zuvor gültige Exemplar von einem Freund geben lassen, der es dann nicht mehr benötigte. Das ist aber lediglich meinem speziellen Interesse geschuldet, denn ich habe ja sämtliche Fahrpläne in Augenschein genommen und auf Besonderheiten hin überprüft. Seit Einführung der Möglichkeit, sich die Buchfahrpläne für jede gewünschte Linie von der VBB-Fahrinfo-Seite als PDF-Datei erstellen zu lassen und herunterzuladen, nutze ich diese.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Heute erschien die Pressemeldung zur Veröffentlichung der Brandenburger Fahrplanbücher.

" Zum Fahrplanwechsel am 15.12.2013 gibt der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in Zusammenarbeit mit den Verkehrsunternehmen neue VBB-Fahrplanbücher für die Landkreise Oberhavel (OHV), Uckermark (UM), Märkisch-Oderland (MOL), Oder-Spree (LOS), Teltow-Fläming (TF) und Havelland inklusive Potsdam und Umgebung (HVL und Potsdam) für jeweils 3,25 EUR heraus. Die VBB-Fahrplanbücher enthalten neben allen Fahrplänen des öffentlichen Verkehrs der Region auch ausgewählte Landkarten, Liniennetzpläne und Stadtpläne. Ebenfalls erscheinen die VBB-Fahrplanhefte für die Stadt Frankfurt (Oder) für 1,55 EUR, der Stadtfolder Eisenhüttenstadt für 0,50 EUR sowie der Stadtfolder Fürstenwalde für 1,00 EUR. Das im August erschienene VBB-Fahrplanbuch für den Landkreis Prignitz ist weiterhin gültig.Diese VBB-Fahrplanprodukte sind beim VBB und bei den Verkehrsunternehmen erhältlich."

[www.vbb.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Wieso bekommt dieser unfähige VBB es eigentlich nicht hin, den Verkehrsunternehmen einen einheitlichen Zeitpunkt für Fahrplanwechsel vorzuschreiben?

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Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Wieso bekommt dieser unfähige VBB es eigentlich nicht hin, den Verkehrsunternehmen einen einheitlichen Zeitpunkt für Fahrplanwechsel vorzuschreiben?

Weil es für periphere Landkreise, in denen 80% des Busverkehrs Schülerverkehr ist, unsinnig wäre, den Fahrplanwechsel nicht zum Schuljahresbeginn durchzuführen. Die Schullandschaft ist aufgrund des drastischen Geburtenrückgangs der Nachwendezeit immer noch stark in Bewegung und dies hat im Normalfall deutlich stärkere Auswirkungen auf die Fahrgastströme im Busverkehr als die in den letzten Jahren ohnehin nicht sehr ausgeprägten Anpassungsbedarfe an den Bahnverkehr. Auch im HVV gibt es in Randbereichen Fahrplanwechsel zum Ende der Sommerferien.
Fahrplanbücher für 3,25 EUR sind scheinbar kostendeckend und finden sicher reißenden Absatz :-x
Zitat
Oberdeck
Warum sollte man das nicht glauben? Ich konnte mit meinem Apparat bis vor einiger Zeit ja auch bei Stromausfall telefonieren. Jetzt geht das leider nicht mehr. Nach einem Telefonanbieterwechsel steckt das Telefonkabel nämlich nicht mehr in der gewohnten TAE-Dose in der Wand, sondern in einem schwarzen Plastikkasten, der widerum mit der Kabelanschlussdose für den Fernseh- und Rundfunkempfang verbunden ist. Und dieser schwarze Plastikkasten benötigt leider elektrische Energie, ohne Saft läuft da nix.

Auch das simple Wählscheibentelefon an der TAE Dose ist tot wenn der Strom komplett weg ist. Da die Telefone natürlich nicht am Hausstrom hängen funktionieren sie meistens noch wenn dieser mal ausfällt.
Ich hatte allerdings mal einen Blackout in Spandau erlebt, wo alles duster war, auch die Straßenbeleuchtung und die Ampelanlagen. Nach ein paar Stunden ging das Telefon auch nicht mehr. Nehme an, das die Verteileranlage nur Batterien und kein Notstromaggregat hatte. War in den achziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Gruß
Markus

*** Berlins Straßen sind zu wichtig um sie dem ÖPNV allein zu überlassen ***
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