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[SenStadt] Frühzeitiger Baubeginn für Alex II
geschrieben von Florian Schulz 
Heute (1. Okt.) auf der Seite vom Senat für Stadtentwicklung gefunden:

Straßenbahnbau: Frühzeitiger Baubeginn für Alex II

Die im Jahr 2003 unterbrochenen Arbeiten für das Straßenbahnprojekt „Alexanderplatz II“ in den Bezirken Mitte und Prenzlauer Berg werden frühzeitiger und in größerem Umfang fortgesetzt als bisher geplant. Die Senatorin für Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat entschieden, wesentliche Teile des Bauvorhabens vorzuziehen.

Bisher war geplant, für die sogenannte Alex-II-Straßenbahn in 2005 nur kleinere Teilmaßnahmen zu realisieren. Nun wird bereits im kommenden Jahr mit dem Einbau der Gleise in der Karl-Liebknecht-Straße begonnen. Dies war ursprünglich für 2006 vorgesehen. Die Bauarbeiten können jetzt vorgezogen werden, da finanzielle Kapazitäten aus dem Straßenbahnprojekt „Invalidenstraße“ zur Verfügung stehen.

Die jetzt beschlossene Beschleunigung führt dazu, dass das Straßenbahnprojekt „Alexanderplatz II“ mit der Führung der Bahn von Prenzlauer Allee/ Am Prenzlauer Berg/Saarbrücker Straße über Karl-Liebknecht-Straße bis Dircksenstraße eine halbes Jahr früher fertig wird als vorgesehen. Ob eine weitere Baubeschleunigung möglich ist, wird derzeit geprüft. Es wird geprüft, ob durch Optimierung der geplanten Bauabläufe in Abstimmung mit den bereits laufenden Baumaßnahmen des Kaufhofs und den geplanten Umbauten am Berolina-Haus die Möglichkeiten für weitere Beschleunigungen der Bauarbeiten für die Straßenbahn erreichbar sind.

[www.stadtentwicklung.berlin.de]

Florian Schulz



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2004 22:40 von Florian Schulz.
Florian Schulz schrieb:
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> Heute (1. Okt.) auf der Seite vom Senat für
> Stadtentwicklung gefunden:
>
> Straßenbahnbau: Frühzeitiger Baubeginn für Alex
> II
>
> Die im Jahr 2003 unterbrochenen Arbeiten für das
> Straßenbahnprojekt „Alexanderplatz II“ in den
> Bezirken Mitte und Prenzlauer Berg werden
> frühzeitiger und in größerem Umfang fortgesetzt
> als bisher geplant. Die Senatorin für
> Stadtentwicklung, Ingeborg Junge-Reyer, hat
> entschieden, wesentliche Teile des Bauvorhabens
> vorzuziehen.

Heißa, wie kommt das denn jetzt? Ist unsere Stadtentwicklungssenatorin etwa tramfreundlicher als ihr Vorgänger Strieder? Oder kommt das jetzt nur, weil gerade "Panikmache" (um mal unseren "weißen bim" zu zitieren) zum Thema "einige Tramstrecken stilllegen" gemacht wird?

> Bisher war geplant, für die sogenannte
> Alex-II-Straßenbahn in 2005 nur kleinere
> Teilmaßnahmen zu realisieren. Nun wird bereits im
> kommenden Jahr mit dem Einbau der Gleise in der
> Karl-Liebknecht-Straße begonnen. Dies war
> ursprünglich für 2006 vorgesehen. Die Bauarbeiten
> können jetzt vorgezogen werden, da finanzielle
> Kapazitäten aus dem Straßenbahnprojekt
> „Invalidenstraße“ zur Verfügung stehen.

Hat man das Geld von der Anbindung des Lehrter Bahnhofs etwa umgeschichtet, nachdem diese Strecke erst 2008 statt 2006 fertig werden soll?

Edit: Zwar nicht die Antwort, aber zum Thema Invalidenstraße und der Verzögerung des Trambaus passend: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

> Die jetzt beschlossene Beschleunigung führt dazu,
> dass das Straßenbahnprojekt „Alexanderplatz II“
> mit der Führung der Bahn von Prenzlauer Allee/ Am
> Prenzlauer Berg/Saarbrücker Straße über
> Karl-Liebknecht-Straße bis Dircksenstraße eine
> halbes Jahr früher fertig wird als vorgesehen.

Wann war denn überhaupt die Fertigstellung vorgesehen, nachdem Strieder das Projekt zum Stillstand gebracht hat? Ich kann mich nicht erinnern, dass ein neuer späterer Termin genannt wurde.

> Ob
> eine weitere Baubeschleunigung möglich ist, wird
> derzeit geprüft. Es wird geprüft, ob durch
> Optimierung der geplanten Bauabläufe in Abstimmung
> mit den bereits laufenden Baumaßnahmen des
> Kaufhofs und den geplanten Umbauten am
> Berolina-Haus die Möglichkeiten für weitere
> Beschleunigungen der Bauarbeiten für die
> Straßenbahn erreichbar sind.

Das wäre natürlich wünschenswert. Ein Start Anfang 2006 z.B. wäre doch etwas.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2004 23:49 von Jens Fleischmann.

Ahoi,

Der Name AlexII ist eine Metapher für Schmickfuh.
Da sind Nordosttunnel, Neuabstecken der Bauwichten, Erhalt zeitgenössischer Bau-
substanzen u. ä. ebenso unklar, wie es die Frage ist, wo denn AlexI sich befindet: Auf dem Areal um den Bahnhof, oder östlich davon? Oder noch gar nicht erstellt? Läßt wohl noch auf sich warten, bis die Eigentümerfragen geklärt sind...Ebenso queer dieses:

>Edit: Zwar nicht die Antwort, aber zum Thema Invalidenstraße und der Verzögerung des Trambaus passend: [www.stadtentwicklung.berlin.de];

Tram und Strasse gemeinsam? Wohl Ironie der Geschichte, daß die Objekte Lehrter B. und Hamburger B., einstmals ins raumplanerische Abseits geraten, neuerdings wieder mit großem Aufwand gehypt werden, was soll das, konsumterroristische Veredelungswirtschaft?
Die Verlängerung der Bernauer nicht auf die Geländestücke nördlich des U-Bhfs Zinnowitzer umzulegen, wird sich noch bitter rächen. Schon bald wird öffentlich spekuliert werden, die Altbausubstanz an der Invalidenstrasse wegzureißen, um Platz für die Nordtangente, Ex-A106, zu machen - demnach südlich vom Roten Rathaus Rückbau und anderswo Ausbau zu Ausfallstrassen aus dem hohlen Bauch heraus? Trau schau wem!
Wird höchste Zeit, daß der Senat seine Repräsentationsstimmung endlich nutzt, um den Bund in Gestalt der mit Subventionitis und Teurosklerose in deregulatorischen Astlöchern vor sich hin hockenden Herren der Hundt@Co GmbH
(GehMitmBundHandeln) aus der Reserve zu locken.
Alles andere geht derzeit kaum durch,

meint Lg

Bis wohin soll denn die Alex II Strecke jetzt nun führen??? Bis vor den Bahnhof oder bis kurz vors Rathaus???

Die Strecke bekommt ja am Ende keine Wendeschleife, besteht da die Möglichkeit das in Berlin mal der erste Mittelbahnsteig für eine Tram entsteht???

Ist so etwas eigentlich überhaupt irgendwo in Berlin schon mal vorgesehen worden, ein Mittelbahnsteig bei der Tram???

Danke und viele Grüße
Die Strecke soll unmittelbar neben dem Berolinahaus enden, also auf der anderen Seite des Bahnhofs. Die Endstelle wird stumpf befahren.
Unioner schrieb:
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> Die Strecke soll unmittelbar neben dem
> Berolinahaus enden, also auf der anderen Seite des
> Bahnhofs. Die Endstelle wird stumpf befahren.

Ja, so sah der letzte Stand unter Strieder aus.
Die Frage ist nun, ob es dabei bleibt, was leider anzunehmen ist, oder ob nun vielleicht doch das Ende vor den Rathauspassagen kommt. Wenn schon durch Umschichtung das Geld jetzt da ist, um früher zu beginnen, dann kann man ja das Geld was man in späteren Jahren dafür ausgeben wollte, in diese Maßnahme stecken.

Jens
Hallo,

die Mittel für Alex II wurden tatsächlich wg. des verschobenen Straßenbahnbaus in der Invalidenstraße frei.
Ein Mittelbahnsteig ist m.E. am U-Bahnhof Frankfurter Tor geplant. Inwiefern dieser (auch auf Grund der Linie 21) sinnvoll ist, soll hier nicht kommentiert werden.
Am Alex halte ích ihn für relativ unwahrscheinlich, da eine Haltestelle mit Mittelbahnsteig in der Länge mehr Platz benötigt (Die Gleise müssen ja auch auseinander gezogen werden.) Außerdem würde das im Extremfall folgendes bedeuten: Rollstuhlfahrer/ Eltern mit Kindern steigen am Mittelbahnsteig ein, lassen sich wie gewohnt an der gegenüberliegenden Tür nieder. Dumm nur, das an der nächsten Haltestelle die Einstiegs-/Ausstiegstür ist. Im Berufsverkehr dürfte dies zu unterhaltsamen Szenen führen...
Auch wenn ich an den Bau der Strecke nach den Berliner Erfahrungen erst NACH der ersten Probefahrt glaube, folgende Frage: Welche Tageslinie soll nach Alex II-Eröffnung eigentlich die Strecke Rosa-Luxemburg-Platz - Hackescher Markt bedienen. Ich schlage dazu eine Linie vom Bahnhof Lichtenberg vor, um die Strecke in der Siegfriedstraße zur Abwechslung mal wieder sinnvoll ins Straßenbahnnetz einzubinden. Die 21 könnte dann vielleicht nach Hohenschönhausen oder Weißensee fahren.
Hoffentlich betreibt Frau Junge-Reyer eine bessere Verkehrspolitik als Strieder (auf das "Herr" verzichte ich absichtlich). Bisher war sie ja relativ still, d.h. sie hat bisher weder positive noch negative Aussagen von sich gegeben (zumindest soweit ich mitbekommen habe).
smiley schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> Auch wenn ich an den Bau der Strecke nach den
> Berliner Erfahrungen erst NACH der ersten
> Probefahrt glaube, ...

Da hast Du mit Sicherheit recht, aber wir wollen mal optimistisch sein.

> ...folgende Frage: Welche
> Tageslinie soll nach Alex II-Eröffnung eigentlich
> die Strecke Rosa-Luxemburg-Platz - Hackescher
> Markt bedienen.

Nach dem Netz ab Dezember und der Führung der M2 zum Alex keine, zumindest am Tag, nachts gibt es ja zumindest noch die N54. Aber wenn man die Metrolinien auch mal rund um die Uhr fahren lassen will, wohl auch keine.
Ich sehe allerdings auch keine Notwendigkeit, die Strecke weiterhin mit einer Linie zu befahren, da sich alle Ziele (abgesehen von den Direktzielen Luxemburgplatz und Weinmeisterstraße) auch ohne großen Zeitverlust über Alex erreichen lassen. Die Strecke sollte aber auf jedem Fall als Betriebsstrecke erhalten bleiben, wie ich bereits in einem anderen Thread schrieb.

> Ich schlage dazu eine Linie vom
> Bahnhof Lichtenberg vor, um die Strecke in der
> Siegfriedstraße zur Abwechslung mal wieder
> sinnvoll ins Straßenbahnnetz einzubinden.

Ob das wirklich sinnvoll wäre, vage ich zu bezweifeln, da doch die Hauptlasten aus der Innenstadt in Ri. Hohenschönhausen und Marzahn-Hellersdorf gehen und man denen das Angebot kürzen müsste, da ja etwas zusätzlich wohl heutzutage kaum kommen wird.

> Die 21
> könnte dann vielleicht nach Hohenschönhausen oder
> Weißensee fahren.

Da bekommst Du dann aber ein Kapazitätsproblem auf der 21. Die BVG wird nämlich mit Sicherheit nicht mit KT4D-Doppeltraktionen durch Rummelsburg fahren wollen, so dass es auf dieser Linie bei einzelnen Wagen oder auch einzelnen T6A2 bleiben wird.
Nicht umsonst wurde damals aus der 21 und 22 unsere heutige 21, in dem man zwei schwache Äste miteinander verband. Und auch nicht von ungefähr wird die 21 auch als "Lumpensammler" bezeichnet.

> Hoffentlich betreibt Frau Junge-Reyer eine bessere
> Verkehrspolitik als Strieder (auf das "Herr"
> verzichte ich absichtlich). Bisher war sie ja
> relativ still, d.h. sie hat bisher weder positive
> noch negative Aussagen von sich gegeben (zumindest
> soweit ich mitbekommen habe).

Ja hoffen wir es, ein Anfang ist ja schon gemacht, in dem das Invalidenstraßen-Geld Alex II zu Gute kommt und nicht irgendeiner Straße.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.10.2004 19:47 von Jens Fleischmann.
smiley schrieb:
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> Ich schlage dazu eine Linie vom Bahnhof Lichtenberg
> vor, um die Strecke in der Siegfriedstraße zur
> Abwechslung mal wieder sinnvoll ins Straßenbahnnetz
> einzubinden.

Diese Linienführung gab's doch schonmal, oder? Ich "erinner" mich (eigentlich erinnert mich ein Buch daran), dass die Linie 20 (aus DDR-Zeiten, nicht die heutige) vom Hackeschen Markt kommend nach Lichtenberg fuhr, nur mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass hier ein Umweg über Weißensee gefahren wurde, wie es damals anscheinend üblich war.

> Die 21 könnte dann vielleicht nach Hohenschönhausen
> oder Weißensee fahren.

Welche Linienführung genau meinst du? Ich hab grad ein unübersichtliches DDR-Netz im Kopf, welches alle Linienführungen zuließ.

So genau habe ich gar nicht darüber nachgedacht, was ich meinte ;-). Vielleicht zur Gehrenseestraße, zum Pasedagplatz oder zum Betriebshof Weißensee.
An die von Jens angesprochenen Kapazitätsprobleme habe ich nicht gedacht.
Ich glaube zu DDR-Zeiten gab es eine Linie 15 Innenstadt - Lichtenberg via Karl-Lade-Straße.
Natürlich gehen die größten Verkehrsströme Richtung Marzahn-Hellersdorf und Hohenschönhausen. Aber ist es bei einer vielleicht alle 20 min verkehrenden Linie nötig, anderswo Takte auszudünnen? (Zusammen mit der 18, welche ja eh ab 12.12. nach Lichtenberg fahren soll, ergäbe sich die selbe Taktdichte wie heute.)
smiley schrieb:
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> Ich glaube zu DDR-Zeiten gab es eine Linie 15
> Innenstadt - Lichtenberg via Karl-Lade-Straße.

Richtig, die Linie gab's wirklich. Sie wurde eingerichtet, als die Strecke entlang der Straße der Befreiung eingestellt wurde, doch der Bahnhof Lichtenberg noch bedient werden sollte.
Später erst wurde die Linie der (noch) heutigen Führung angepasst.
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