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Linie 23 / Entwicklungsgebiet "Pankower Tor"
geschrieben von Bürgermeister 
So ganz bequem sind solche Haltestellen wie U Eberswalder Straße natürlich nicht, aber dennoch ist mir im Netz keine Haltestelle bekannt, bei der man nicht innerhalb von wenigen Minuten alle anderen dort haltenden Linien erreicht. Da muss man schon einige Male umsteigen, bevor der Zeitvorteil gegenüber einer im 20-Minuten-Takt verkehrenden Direktverbindung aufgebraucht ist.
Wie sollte denn die Strecke am Pankower Tor gebaut und befahren werden? M2 über die Promenade? Oder von Heinersdorf? Oder ne Tangentenstrecke? Wo in Pankow weiter? Einen Ast der M1 oder beide oder einen der 50?
Zitat
DonChaos
Wie sollte denn die Strecke am Pankower Tor gebaut und befahren werden? M2 über die Promenade? Oder von Heinersdorf? Oder ne Tangentenstrecke? Wo in Pankow weiter? Einen Ast der M1 oder beide oder einen der 50?

Dazu habe ich weiter obn schon recht ausführlich etwas geschrieben.
Aus meiner Sicht einzig wirtschaftlich und eine straßenbahnwürdige Nachfrage aufweisend wäre eine Variante, die ab dem Bereich Prenzlauer Promenade / Am Steinberg bis zum S- und U-Bahnhof Pankow entwickelt wird.
Argumente hierzu finden sich in dem besagten Beitrag weiter oben... ;-)

Ingolf
Zitat
DonChaos
Wie sollte denn die Strecke am Pankower Tor gebaut und befahren werden? M2 über die Promenade? Oder von Heinersdorf? Oder ne Tangentenstrecke? Wo in Pankow weiter? Einen Ast der M1 oder beide oder einen der 50?
Zitat
Ingolf
Dazu habe ich weiter obn schon recht ausführlich etwas geschrieben.
Aus meiner Sicht einzig wirtschaftlich und eine straßenbahnwürdige Nachfrage aufweisend wäre eine Variante, die ab dem Bereich Prenzlauer Promenade / Am Steinberg bis zum S- und U-Bahnhof Pankow entwickelt wird.

Und dann am S-Bahnhof Pankow eine Stumpfendstelle? Oder doch lieber irgendwo weiter?
Zitat
DonChaos
Und dann am S-Bahnhof Pankow eine Stumpfendstelle? Oder doch lieber irgendwo weiter?

Selbstverständlich verknüpft mit dem Pankower Netz. Dabei kann jetzt kräftig diskutiert werden, welcher der drei Pankower Streckenäste welcher Strecke Richtung Innnenstadt (über Schönhauser Allee oder Prenzlauer Allee) zugeordnet wird.

Dabei sollte aber auch beachtet werden, dass es zu keiner Ausdünnung in der Schönhauser Allee kommen darf - ganz im Gegenteil - auch hier ist eine Leistungsausweitung erforderlich. Zudem benötigen wir eine Idee für den dann freiwerdenden Ast der Verdichterlinie in Richtung Wedding (Linie 50).
Ideen gibt es da einige...

Ingolf
Zitat
Ingolf
[...] Zudem benötigen wir eine Idee für den dann freiwerdenden Ast der Verdichterlinie in Richtung Wedding (Linie 50).

Achso?

Ich hätte eher gedacht, wenn man die M2 alle 10 Minuten übers Pankower Tor fahren lässt, dass diese dann einfach einen der drei Äste im Pankower Netz übernimmt und dann zu jeder Endstelle in Pankow alle 10 Minuten gefahren wird. Dann würde im Restnetz gar nichts freiwerden. Und der Abschnitt Pankow - Pastor-Usw-Pl würde endlich angemessen der Nachfrage bedient werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2014 12:37 von DonChaos.
Zitat
DonChaos
Zitat
Ingolf
[...] Zudem benötigen wir eine Idee für den dann freiwerdenden Ast der Verdichterlinie in Richtung Wedding (Linie 50).

Achso?

Ich hätte eher gedacht, wenn man die M2 alle 10 Minuten übers Pankower Tor fahren lässt, dass diese dann einfach einen der drei Äste im Pankower Netz übernimmt und dann zu jeder Endstelle in Pankow alle 10 Minuten gefahren wird. Dann würde im Restnetz gar nichts freiwerden. Und der Abschnitt Pankow - Pastor-Usw-Pl würde endlich angemessen der Nachfrage bedient werden.

Das wäre natürlich denkbar, aber wohl unter den aktuellen Rahmenbedingungen zu viel des Guten.
Bei einer klassischen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung könnte eine solche Variante aufgrund der erheblichen Leistungsausweitung nach Niederschönhausen und Rosenthal gegenüber dem Status Quo sehr schnell durchfallen - und dann bekämen wir gar nichts.
Daher wäre es gut, auch eine "sparsamere" Variante zu entwickeln.

Zudem löst dieser Ansatz nicht die Problematik der erforderlichen Taktverdichtung für die M1 in der Kastanienallee und Schönhauser Allee sowie die Problematik des Abendverkehrs, wenn wir in der Schöhauser weiter alle 10 Minuten fahren müssen, aber für die Pankower Außenäste ein 20-Minuten-Takt weiterhin völlig ausreichend sein wird.

Ingolf
Das Nadelöhr um den S/U Pankow und die Strecke bis zur Kirche hab ich in de HVZ schon mehrfach beobachtet und ich fand die Zustände dort ziemlich chaotisch. Und dort soll dann noch eine Straßenbahn zusätzlich eingebunden werden?

In irgendeinem Senatsplan hatte ich mal gelesen, dass die Verlängerung der U2 über den jetzigen Endpunkt vordringliches Ziel ist bzw. unter den vielen anderen notwendigen Baumaßnahmen die größten Chancen auf Realisierung hat. Sollte man bei den ganzen Straßenbahnlinienplanungen und -wünschen nicht vielleicht auch die Verlängerung der U2 mit berücksichtigen? Die Zustände in der genannten Gegend schreien meiner Meinung nach regelrecht nach einer U-Bahnverlängerung, um die oberirdischen Verkehrsströme etwas zu entlasten!

Gruß Ralf
Zitat
Ralf
Das Nadelöhr um den S/U Pankow und die Strecke bis zur Kirche hab ich in de HVZ schon mehrfach beobachtet und ich fand die Zustände dort ziemlich chaotisch. Und dort soll dann noch eine Straßenbahn zusätzlich eingebunden werden?

Muss über kurz oder lang. Erste Maßnahme zu einer leider nur sehr geringfügigen Entlastung der Haltestellen: 155 und X54 (sprich den alten Ast des 155ers) wieder durchbinden. Alle Leute, die nun hier neuerdings umsteigen müssen sind welche zuviel auf den viel zu kleinen Haltestelleninseln. Zudem müssen nun zu den allermeisten Zeiten noch mehr Busse an die Borde.

Zweite Maßnahme: Die Busse müssen wieder an ihre eigenen Standorte. Stadtwärts alle, landwärts nur die hier endenden.

Dritte und einzig längerfristig sinnvolle Variante: Komplette Neugestaltung dieses Bereichs aufgrund der deutlich sichtbaren Fehlplanung.

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Hallo!

Eine Verlängerung der U2 nach Pankow Kirche sehe ich schon als Vorraussetzung für eine Verlegung der 50 durch die Wollankstraße an. Ansonsten würde Französisch-Buchholz seine Anbindung an die U2 verlieren.

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Zu diesen ganzen Diskussionen über eine Umverlegung der M2 eine Frage: Welche Linie fährt dann in Heinersdorf?
Zitat
gt670dn
Zu diesen ganzen Diskussionen über eine Umverlegung der M2 eine Frage: Welche Linie fährt dann in Heinersdorf?

Auch die M2, es wären ja nur die bisher "Am Steinberg" endenden Fahrten betroffen, wenn ich das richtig verstehe.
Zitat
Oberdeck

Und genau das wird der entscheidende Grund für die Senatshaltung sein. Würde man die M2 via Prenzlauer Promenade in Richtung Pankow schicken, müsste sie dazu mindestens die stadteinwärtige Fahrbahn kreuzen und es bestünde eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass dadurch kilometerlange Staus bis auf den Berliner Ring entstünden. Bislang läuft der Verkehr an dieser Stelle relativ reibungslos, warum sollte man daran etwas ändern? Die echten Verkehrsprobleme entstehen auf dieser wichtigen Ein- und Ausfallstraße derzeit eigentlich nur an den Stellen, an denen die Tram deren Verlauf kreuzt. Über diesen Sachverhalt hatten wir hier im Forum irgendwann früher schon einmal ergebnislos diskutiert. Ich empfehle jedem, den es interessiert, sich im dicksten Berufsverkehr mal für zehn Minuten an der Kreuzung Prenzlauer Promenade/Am Steinberg zu postieren. Seht auf der stadtauswärts führenden Straßenseite während einer Rotphase zuerst in Richtung Stadt, dann erblickt Euer Auge eine schier endlos scheinende Blechlawine. Macht anschließend eine Kehrtwende und Ihr seht eine völlig leere Straße - so weit das Auge reicht. Dieser Beobachtungseffekt kann einem an der Stelle regelrecht irreal erscheinen, beinahe gespenstisch.

Wer von der M2-Strecke aus zur Granitzstr. oder nach Pankow will, der steigt am Steinberg in den 255er um.

Viele Grüße vom Oberdeck...

Zitat
Oberdeck
Im Vergleich zu den Straßen im ehemaligen Ostteil der Stadt kann ich die Straßen im ehemaligen Westteil tatsächlich als geradezu staufrei bezeichnen. Dort erlebe ich in aller Regel höchstens kleinere Stauungen, aber so gut wie nie diese Monsterstaus, die im Ostteil vornehmlich dort auftreten, wo irgendwelche Tramlinien kreuzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegt das noch nicht einmal an der Tram selbst, sondern an den unmöglichen Ampelschaltungen im Bereich ebenjener.

Na dann sollte man doch die bestehenden unmöglichen Ampelschaltungen am Steinberg von abbiegendem ÖPNV und zum umsteigen gezwungenen Fahrgästen entlasten!
Die M2-Verstärker enden nicht mehr abseits der Verkehrsströme, sondern verlassen die Prenzlauer Promenade erst dort, wo die Nachfrage abseits dieser tatsächlich stärker ist, als geradeaus.
Dort wird die westliche Fahrbahn der Prenzlauer Promenade dann ebenso oft gequert wie bisher die östliche - mit der Chance einer zweckmäßigeren Ampelschaltung.
Allen wäre gedient.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Hallo,

Zitat
dubito ergo sum
Na dann sollte man doch die bestehenden unmöglichen Ampelschaltungen am Steinberg von abbiegendem ÖPNV und zum umsteigen gezwungenen Fahrgästen entlasten!
Die M2-Verstärker enden nicht mehr abseits der Verkehrsströme, sondern verlassen die Prenzlauer Promenade erst dort, wo die Nachfrage abseits dieser tatsächlich stärker ist, als geradeaus.
Dort wird die westliche Fahrbahn der Prenzlauer Promenade dann ebenso oft gequert wie bisher die östliche - mit der Chance einer zweckmäßigeren Ampelschaltung.

Als ich vor ein paar Tagen mit Philipp telefonierte, waren fast genau das meine Worte. Lediglich mit dem Unterschied, dass ich für die Querung der westlichen Fahrbahn in Höhe des Planungsgebietes Granitzstr. ein Überwerfungsbauwerk befürworten würde.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
dubito ergo sum
Zitat
Oberdeck

Und genau das wird der entscheidende Grund für die Senatshaltung sein. Würde man die M2 via Prenzlauer Promenade in Richtung Pankow schicken, müsste sie dazu mindestens die stadteinwärtige Fahrbahn kreuzen und es bestünde eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass dadurch kilometerlange Staus bis auf den Berliner Ring entstünden. Bislang läuft der Verkehr an dieser Stelle relativ reibungslos, warum sollte man daran etwas ändern? Die echten Verkehrsprobleme entstehen auf dieser wichtigen Ein- und Ausfallstraße derzeit eigentlich nur an den Stellen, an denen die Tram deren Verlauf kreuzt. Über diesen Sachverhalt hatten wir hier im Forum irgendwann früher schon einmal ergebnislos diskutiert. Ich empfehle jedem, den es interessiert, sich im dicksten Berufsverkehr mal für zehn Minuten an der Kreuzung Prenzlauer Promenade/Am Steinberg zu postieren. Seht auf der stadtauswärts führenden Straßenseite während einer Rotphase zuerst in Richtung Stadt, dann erblickt Euer Auge eine schier endlos scheinende Blechlawine. Macht anschließend eine Kehrtwende und Ihr seht eine völlig leere Straße - so weit das Auge reicht. Dieser Beobachtungseffekt kann einem an der Stelle regelrecht irreal erscheinen, beinahe gespenstisch.

Wer von der M2-Strecke aus zur Granitzstr. oder nach Pankow will, der steigt am Steinberg in den 255er um.

Viele Grüße vom Oberdeck...

Zitat
Oberdeck
Im Vergleich zu den Straßen im ehemaligen Ostteil der Stadt kann ich die Straßen im ehemaligen Westteil tatsächlich als geradezu staufrei bezeichnen. Dort erlebe ich in aller Regel höchstens kleinere Stauungen, aber so gut wie nie diese Monsterstaus, die im Ostteil vornehmlich dort auftreten, wo irgendwelche Tramlinien kreuzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegt das noch nicht einmal an der Tram selbst, sondern an den unmöglichen Ampelschaltungen im Bereich ebenjener.

Na dann sollte man doch die bestehenden unmöglichen Ampelschaltungen am Steinberg von abbiegendem ÖPNV und zum umsteigen gezwungenen Fahrgästen entlasten!
Die M2-Verstärker enden nicht mehr abseits der Verkehrsströme, sondern verlassen die Prenzlauer Promenade erst dort, wo die Nachfrage abseits dieser tatsächlich stärker ist, als geradeaus.
Dort wird die westliche Fahrbahn der Prenzlauer Promenade dann ebenso oft gequert wie bisher die östliche - mit der Chance einer zweckmäßigeren Ampelschaltung.
Allen wäre gedient.

*seufz* Nun muss ich doch noch mal kurz drauf eingehen. Die angeblich ellenlangen Staus auf der Prenzlauer Promenade sind mir heutzutage unbekannt. Regelmäßigen Stau gab es da in den 90er Jahren und die Straßenbahn durfte sich damals am S-Bahnhof Prenzlauer Allee und auf der Prenzlauer Promenade in den Stau einreihen. An beiden Stellen besitzt die Bahn heute ihr eigenes Gleisbett. Rückstauungen von der Kreuzung Am Steinberg gibt es tatsächlich. Sie betrifft vor allem die folgende Kreuzung zur Langhansstraße. Vor der Spitze ist meist schon das Ende. Doch nicht die achso böse Straßenbahn oder ihre Vorrangschaltung ist daran Schuld. Die Straßenbahnphase kommt am Steinberg nämlich nur, wenn auch eine Straßenbahn kommt. Wenn natürlich die werten Kfz-Fahrer der Meinung sind unbedingt auf eine Kreuzung fahren zu müssen und daher die M2 von einer vor ihr stehenden blockierten 12 oder M13 blockiert wird, dann kann auch mal mehr als eine Phase kommen. Das Anmeldeproblem ist jedenfalls längst behoben und die M2 holt sich nur noch die Phase, die sie braucht.

Die eigentliche Ursache für die Rückstauung ist die ungleiche Freigabeverteilung beider Fahrtrichtungen. Stadteinwärts gibt es nämlich eine signalisierte Linksabbiegephase, die ihrerseits durch den 255er beeinflusst wird. Jene Linksabbieger, inklusive des von Oberdeck so heiß geliebten Busses, sind hier die Hauptursache für die relativ kurze Freigabezeit stadtauswärts, denn diese Phase kommt im Gegensatz zur Straßenbahn in JEDEM Ampelumlauf. Und der Querverkehr muss natürlich auch noch abgewickelt werden - ebenfalls in JEDEM Umlauf. Die Straßenbahn erhält ihre Freigabe entweder parallel zu den stadteinwärts Fahrenden oder mit dem Querverkehr vom Steinberg.

Insofern ist es völlig richtig, dass sich der motorisierte Individualverkehr hier gegenseitig behindert.

Das Ganze geht übrigens zu Lasten der Fußgänger! Denn damit nicht noch mehr Freigabezeit verloren geht, fehlt hier die komplette Fußgängerfurt auf der stadteinwärtigen Seite der Prenzlauer Promenade.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

Zitat
Jay
Die angeblich ellenlangen Staus auf der Prenzlauer Promenade sind mir heutzutage unbekannt.

Witzbold! Die Prenzlauer Promenade ist natürlich nur auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem Steinberg und der Spitze betroffen. Dahinter reicht der tägliche Stau aber bis hinter den Bhf. Prenzlauer Allee zurück. Der Linienbus Berlin-Hamburg, der um 16 Uhr ab dem Ostbahnhof fährt, benötigt an Werktagen allein für die Strecke zwischen Stargarder Str. und Am Steinberg rd. 30 Minuten!

Zitat
Jay
Die Straßenbahnphase kommt am Steinberg nämlich nur, wenn auch eine Straßenbahn kommt.

Das ist ja das Drama, etwa alle 2-3 Minuten biegt dort ein Zug ab.

Zitat
Jay
des von Oberdeck so heiß geliebten Busses

Das System Bus erscheint mir zwar zweckmäßiger als das System Tram, es käme mir aber ganz sicher nicht in den Sinn, ein en Bus oder irgendeinen anderen Gegenstand zu lieben. Und wenn doch, dann würde ich mich wohl eher in einen Scheuerlappen verlieben.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
Zitat
Oberdeck
Hallo,

Zitat
dubito ergo sum
Na dann sollte man doch die bestehenden unmöglichen Ampelschaltungen am Steinberg von abbiegendem ÖPNV und zum umsteigen gezwungenen Fahrgästen entlasten!
Die M2-Verstärker enden nicht mehr abseits der Verkehrsströme, sondern verlassen die Prenzlauer Promenade erst dort, wo die Nachfrage abseits dieser tatsächlich stärker ist, als geradeaus.
Dort wird die westliche Fahrbahn der Prenzlauer Promenade dann ebenso oft gequert wie bisher die östliche - mit der Chance einer zweckmäßigeren Ampelschaltung.

Als ich vor ein paar Tagen mit Philipp telefonierte, waren fast genau das meine Worte. Lediglich mit dem Unterschied, dass ich für die Querung der westlichen Fahrbahn in Höhe des Planungsgebietes Granitzstr. ein Überwerfungsbauwerk befürworten würde.

Viele Grüße vom Oberdeck...

Solange im weiteren Verlauf der Prenzlauer Promenade querender/abbiegender Verkehr weit öfter als alle, sagen wir mal, 5 Minuten stattfindet, profitiert nur die Straßenbahn von der konfliktfreien Führung.
Dem gegenüber steht die deutlich schwierigere Umsetzung, die eher die Entlastung der Prenzlauer Promenade gefährdet, denn einen Beitrag dazu leistet.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Oberdeck
Zitat
Jay
Die Straßenbahnphase kommt am Steinberg nämlich nur, wenn auch eine Straßenbahn kommt.

Das ist ja das Drama, etwa alle 2-3 Minuten biegt dort ein Zug ab.

Einfache Rechnung:
Festumlauf bedeutet, dass die Phase in jedem Umlauf kommt. Völlig unabhängig davon, ob eine Bahn fährt.
Umlaufzeiten sind in Berlin tagsüber in der Regel zwischen 60 und 90 Sekunden lang.
Rechnerisch kommt in der HVZ alle 2,5 Minuten eine Bahn. Damit betrifft die Bahn nur jeden 2.-3. Umlauf. In allen anderen Umläufen haben die "armen Autofahrer" dank der Vorrangschaltung also Zeit gegenüber dem Festumlauf gewonnen.

Also nochmal extra für dich: Es sind die Linksabbieger aus der Prenzlauer Promenade in die Straße Am Steinberg, die für den Rückstau hauptverantwortlich sind. Der 255er sorgt zudem für eine Verlängerung dieser kritischen Phase. Logische Lösung wäre die Aufhebung der 3. Phase durch gemeinsame Freigabe, wodurch pro Phase nur etwa 2-4 PKW abbiegen könnten oder ein Linksabbiegeverbot.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo!

Also kann man getrost davon sprechen, dass die Straßenbahn unschuldig ist und der ach so flexible und im Verkehr mitschwimmende Bus für das "Verkehrschaos" dort sorgt. Und das bei einem 10 Minuten-Takt gegen einen 2,5 Minuten-Takt. Respekt! Also bleibt nur eine Forderung:
Der 255er muss dort so schnell wie möglich durch die Straßenbahn ersetzt werden. Dann läuft der Verkehr auch wieder!

Mit freundlichen Grüßen und in diesem Sinne
Euer Bürgermeister
Hallo,

Zitat
dubito ergo sum
Solange im weiteren Verlauf der Prenzlauer Promenade querender/abbiegender Verkehr weit öfter als alle, sagen wir mal, 5 Minuten stattfindet, profitiert nur die Straßenbahn von der konfliktfreien Führung.
Dem gegenüber steht die deutlich schwierigere Umsetzung, die eher die Entlastung der Prenzlauer Promenade gefährdet, denn einen Beitrag dazu leistet.

Das sehe ich ganz anders, denn eine Entlastung der Prenzlauer Promendade halte ich derzeit lediglich auf dem Abschnitt zwischen der Spitze und dem Steinberg für erforderlich. Wenn drei Viertel der Züge, die gegenwärtig am Steinberg abbiegen, dies stattdessen im Bereich der Granitzstr. täten, bestünde aus meiner Sicht eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit, dass sich die Autolawine bis auf den Berliner Ring zurückstauen könnte.

Zitat
Jay
Einfache Rechnung:
Festumlauf bedeutet, dass die Phase in jedem Umlauf kommt. Völlig unabhängig davon, ob eine Bahn fährt.
Umlaufzeiten sind in Berlin tagsüber in der Regel zwischen 60 und 90 Sekunden lang.
Rechnerisch kommt in der HVZ alle 2,5 Minuten eine Bahn. Damit betrifft die Bahn nur jeden 2.-3. Umlauf. In allen anderen Umläufen haben die "armen Autofahrer" dank der Vorrangschaltung also Zeit gegenüber dem Festumlauf gewonnen.

Ich bin immer wieder davon beeindruckt, mit was für einer Selbstverständlichkeit Fußgänger und Radfahrer völlig ausser Acht gelassen werden. Meiner Ansicht nach dürfte es innerhalb des Stadtgebietes überhaupt gar keine Lichtzeichenanlage geben, bei der ein Komplettumlauf länger als 60 Sekunden dauert - völlig egal, ob und von wem diese beeinflusst wird. Das wäre dann allerdings schon der absolute Maximalwert. Die einzelnen Schaltphasen können dabei von mir aus variieren, da sollte für jede Kreuzung eine individuelle Lösung gefunden werden. Allerdings immer unter der Prämisse, dass kein kompletter Umlauf auch nur einen Fuzzel länger als 60 Sekunden dauert. Auf verkehrsschwächeren Kreuzungen wären durchaus auch kürzere Umlaufzeiten von beispielsweise 40 oder 45 Sekunden denkbar.

Zitat
Jay
Also nochmal extra für dich: Es sind die Linksabbieger aus der Prenzlauer Promenade in die Straße Am Steinberg, die für den Rückstau hauptverantwortlich sind. Der 255er sorgt zudem für eine Verlängerung dieser kritischen Phase. Logische Lösung wäre die Aufhebung der 3. Phase durch gemeinsame Freigabe, wodurch pro Phase nur etwa 2-4 PKW abbiegen könnten oder ein Linksabbiegeverbot.

Ich stelle ja gar nicht in Abrede, dass ich die lange Grünphase für aus der Straße Am Steinberg kommende Fahrzeuge ebenfalls äußerst kritisch betrachte - inklusive der Vorrangschaltung für den 255er. In einem Großteil der Fälle führt nach meinen Beobachtungen aber eben genau die Anmeldung der Bimmel dazu, dass diese Phase sich manchmal endlos in die Länge zieht. Die andere lange Phase dürfte zudem zu einem großen Teil der Tatsache geschuldet sein, dass ein Linksabbiegen von der stadteinwärts führenden Fahrbahn der Prenzlauer Promenade in Richtung Weißensee - bedingt durch die Tram - nur dort und danach erst wieder an der Ostseestr. möglich ist.

Viele Grüße vom Oberdeck...


Kann ich am Baum zundern?
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