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S-Bahnring bis Sonntagmorgen unterbrochen
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Ein bayrisches Servus @ IsarSteve:

Macht nix, kein Ding, schieben wir's einfach auf die vorgerückte Stunde.
Mann kann ja zu dieser Zeit auch nicht mehr ganz hellwach sein. ;p

So, nun aber ein schwäbisches "gut's Nächtle".
Zitat
Zektor
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DonChaos
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Logital
[...] ist doch wohl ein schlechter Scherz.

Vorsicht! Das RIS wurde gestern und generell bei der Sperrung nicht besonders gut gefüttert. Züge fuhren auf Streckenabschnitten, auf denen sie laut RIS ausfielen und fielen aus, wo sie laut RIS fuhren. Schon der Zusatz "fährt erst ab Ostkreuz" am Ostkreuz zeigt, dass hier zwei unterschiedliche Datenlagen für den Zug vorlagen, einmal mit Ausfall und einmal mit Fahrt ab Ostkreuz.

Ja, das kann ich bestätigen.
Samstagmorgen (30.08.) kurz nach halb fünf, sah ich im vorbeifahren am Zugzielanzeiger des S-Bhf. Neukölln Richtung Südkreuz:

"S8 Hermannstr. in 1 Min." und kurz darauf am Zug selber stand dann aber nur "S46 Hermannstr.".

Der Zug hat das geschildert, was er schildern kann. Da die S8 zur Hermannstraße nicht im System ist, fuhren die Züge als S46.

--- Signatur ---
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Jetzt habe ich es begriffen:
Da beeilt man sich und setzt die Kabel wieder instand, verkündet wieder durchgehenden Betrieb, um am nächsten Tag "planmäßig"
den Ringverkehr wegen Bauarbeiten an der Hermannstraße wieder zu unterbrechen, die man vorher abgesagt hat.
Also schlimmer gehts wirklich nicht mehr.
Zitat
Nordender
Jetzt habe ich es begriffen:
Da beeilt man sich und setzt die Kabel wieder instand, verkündet wieder durchgehenden Betrieb, um am nächsten Tag "planmäßig"
den Ringverkehr wegen Bauarbeiten an der Hermannstraße wieder zu unterbrechen, die man vorher abgesagt hat.
Also schlimmer gehts wirklich nicht mehr.

das ist sie, unsere hochgelobte S-Bahn-Berlin GmbH. Und wenn ich mich richtig erinnere, vergingen in Twitter zwischen Absage der Bauarbeiten und dem Widerruf der Absage keine 30 Minuten, und die Absage kam, nachdem der Verkehr wieder begann zu rollen, auf beiden Ästen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



krank, einfach nur krank...hat sich nichts geändert....
Zitat
Tradibahner
Zitat
Nordender
Jetzt habe ich es begriffen:
Da beeilt man sich und setzt die Kabel wieder instand, verkündet wieder durchgehenden Betrieb, um am nächsten Tag "planmäßig"
den Ringverkehr wegen Bauarbeiten an der Hermannstraße wieder zu unterbrechen, die man vorher abgesagt hat.
Also schlimmer gehts wirklich nicht mehr.

das ist sie, unsere hochgelobte S-Bahn-Berlin GmbH. Und wenn ich mich richtig erinnere, vergingen in Twitter zwischen Absage der Bauarbeiten und dem Widerruf der Absage keine 30 Minuten, und die Absage kam, nachdem der Verkehr wieder begann zu rollen, auf beiden Ästen.
Zumindest ICH habe am Sonntag auch keine Bauarbeiten gesehen. Aber vmtl. hätte der Betriebsrat wohl rumgepöbelt wenn man ohne Grund doch planmäßig fährt und die Lokführer nicht ihre geplanten Dienste fahren können...
Zitat
Jay
@VVJ: Ich habe nichts von irgendwelchen Modellbahnen geschrieben - den Schuh lasse ich mir nicht anpressen! Ich versuche lediglich aufzuzeigen, dass das System deutlich komplizierter ist, als sich das manch einer vorstellt und dass vieles eben LEIDER!!! nicht "einfach so" geht.

Welchen Baufahrplan gab es denn, bei dem die S41/42 von Ostkreuz (im heutigen Minutenplan!) über den Nord- und Südring mit der S8 und S9 verkünpft war? Sollen die Züge dann plötzlich unterwegs die Zuglänge ändern? Welche Baureihen werden dann wie eingesetzt? Haben die Tf dann auch die passende Baureihenberechtigung und die nötige Streckenkenntnis? Wie setze ich Tf ein, die eigentlich 2-3x 60 Minuten Vollring fahren sollten und jetzt plötzlich nach 45 umdrehen und nach Wendezeit wieder 45 Minuten zurück fahren sollen? Das sind alles Fragen, die sich die Verantworlichen der verschiedenen Ebenen so stellen müssen.

Angenommen die Fahrplanabteilung hat es heute geschafft passende Fahrpläne zu erstellen und der Dienstplanabteilung zu übergeben. Die Dienstplaner schieben Überstunden, soweit es das Arbeitszeitgesetz zulässt, und schaffen es tatsächlich die Dienstplanung an die Diensteinteilung zu übergeben. Die muss nun all jene von den etwa 1.000 Tf der S-Bahn anrufen, die von den Änderungen betroffen sind, dann hätten wir am Sonnabend wieder einen geplanten Zustand, was die Dienstseite betrifft. Und irgendwann im Laufe des Sonntags wird zeitlich völlig unplanbar wieder der Normalbetrieb aufgenommen. Anschließend müssen Züge und Personale wieder so sortiert werden, dass sie dem eigentlich Plan entsprechen. Gerade bei den Fahrzeugumläufen dauert es Wochen, bis die entstandenen Rückstände wieder aufgeholt sind, denn da hängt ja auch der Wartungszyklus dran, der bei der S-Bahn dank der kurzen Fristen bekanntlich besonders heikel ist. Als Folge wird also zwangsweise der verfügbare Bestand um mehrere Viertelzüge sinken, bis der Rückstand wieder aufgeholt ist.

Der Modellbahnspruch kam vom Bimkutscher. Ich glaube dir ja, dass es in diesem Fall nicht anders möglich war, aber das ist dann eben für die S-Bahn der Fluch der bösen Tat. Wenn auch hier im Forum (nicht von dir) immer wieder der größte Bockmist der Bahn verteidigt wird und dem Fahrgast das Gefühl gegeben wird, er wäre nur ein Störenfried im Betrieb, dann muss man sich nicht wundern, wenn in einer wirklichen Krise keiner mehr glaubt, dass alles mögliche getan wurde. Das ist wie mit der Geschichte von dem Jungen, der aus Spaß immer wieder sein Dorf mit "Der Wolf kommt"-Rufen in Aufruhr versetzt und am Ende gefressen wird, weil keiner mehr sein Gebrüll ernst nimmt.

Wenn ich als Fahrer Solidarität und Verständnis in einer Krisensituation haben will, dann muss ich mich auch mal solidarisch mit den Fahrgästen zeigen. Ich will mal für die S-Bahnfahrer hoffen, dass es rechtlich keine andere Chance gab, als den Warnstreik heute auf allen Strecken durchzuführen. Gäbe es die Möglichkeit, bestimmte Strecken zu verschonen, kann ich insbesondere im Raum Neukölln wirklich jeden einzelnen Fahrgast verstehen, der alle Bahnangestellten für bornierte Voll1d10ten hält, die nicht das Schwarze unter seinem Fingernagel wert sind.
Man sollte bei Arbeitskämpfen mal die Kirche im Dorf lassen bei Kommentaren dazu.
Die Eisenbahner haben zum Glück noch eine relativ starke Gewrkschaft und Betriebsräte. Das ist leider in anderen Branchen und Firmen nicht mehr der Fall und dort sind die Beschäftigten auf Gedeih und Verderb dem "Arbeitgeber" ausgeliefert.

Die Eisenbahner haben für ihr gutes Recht gestreikt und nicht um Fahrgäste zu schikanieren. Daß es bei der S-Bahn relativ kurzfristig kam war leider etwas unglücklich.

**** Viele Grüße **** bleibt gesund !
"Relativ kurzfristig" ist gut. Bis in den Nachmittag hinein hieß es, man bestreike vor allem den Güterverkehr - um die Fahrgäste und Pendler zu verschonen. Daß man dann plötzlich doch gezielt den Nahverkehr bestreikt, dürfte sowohl der GdL wie auch den Tf und anderen Fahrpersonalen eine Menge Sympathien gekostet haben. Falls die GdL nicht gehörig aufpaßt, entwickelt sich ihr Vorgehen zu einem folgenschweren Rohrkrepierer. Freuen dürfte sich dann die Konkurrenzgewerkschaft EVG. Und natürlich die Bahn, da sich die GdL dann gleich selbst abschafft...

Dennis
Zitat
Jay
Zitat
Zektor
Zitat
DonChaos
Zitat
Logital
[...] ist doch wohl ein schlechter Scherz.

Vorsicht! Das RIS wurde gestern und generell bei der Sperrung nicht besonders gut gefüttert. Züge fuhren auf Streckenabschnitten, auf denen sie laut RIS ausfielen und fielen aus, wo sie laut RIS fuhren. Schon der Zusatz "fährt erst ab Ostkreuz" am Ostkreuz zeigt, dass hier zwei unterschiedliche Datenlagen für den Zug vorlagen, einmal mit Ausfall und einmal mit Fahrt ab Ostkreuz.

Ja, das kann ich bestätigen.
Samstagmorgen (30.08.) kurz nach halb fünf, sah ich im vorbeifahren am Zugzielanzeiger des S-Bhf. Neukölln Richtung Südkreuz:

"S8 Hermannstr. in 1 Min." und kurz darauf am Zug selber stand dann aber nur "S46 Hermannstr.".

Der Zug hat das geschildert, was er schildern kann. Da die S8 zur Hermannstraße nicht im System ist, fuhren die Züge als S46.

Ja, dann hätte man aber auch am Bhf.-Zugzielanzeiger in Neukölln gleich "S45/S46/S47 > Hermannstr. in 1 Min." anzeigen können, denn 'eine' Kombination ist ja mind. im System.
Zitat
drstar
"Relativ kurzfristig" ist gut. Bis in den Nachmittag hinein hieß es, man bestreike vor allem den Güterverkehr - um die Fahrgäste und Pendler zu verschonen.
Beschwere dich bitte bei den Nachrichtenagenturen, die die GdL-Meldungen falsch zitiert haben.

Zitat

Daß man dann plötzlich doch gezielt den Nahverkehr bestreikt, dürfte sowohl der GdL wie auch den Tf und anderen Fahrpersonalen eine Menge Sympathien gekostet haben.
Laut TV-Interview am Vormittag und der GdL-Pressemitteilung vom Sonntag waren alle Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren und Trainer zum Streik aufgerufen - lediglich die Zeit wurde so gewählt, um etwas Rücksicht auf die Fahrgäste zu nehmen.
In den vergangenen Jahren fanden die Streikmaßnahmen ja meist während der Hauptverkehrszeit am Morgen statt.

Zitat

Falls die GdL nicht gehörig aufpaßt, entwickelt sich ihr Vorgehen zu einem folgenschweren Rohrkrepierer. Freuen dürfte sich dann die Konkurrenzgewerkschaft EVG. Und natürlich die Bahn, da sich die GdL dann gleich selbst abschafft...
Fraglich ist, ob die verkürzte bzw fehlerhafte Darstellung der Nachrichtenagenturen bewusst in die Öffentlichkeit gestreut wurde - oder ob das nur ein Versehen war...
Nix Presseagenturen. Die S-Bahn selbst hat wie folgt über den Tag informiert:

" die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat für heute von 18 bis 21 Uhr zu einem Warnstreik vorrangig im Güterverkehr aufgerufen. Über die dadurch eventuell entstehende Einschränkungen bei der S-Bahn Berlin werden wir Sie an dieser Stelle fortlaufend informieren.
Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten."

Mit den Worten "vorrangig im Gütervekehr" bin auch ich davon ausgegau, dass die S-Bahn Berlin eben nicht komplett lahmgelegt wird.
Und gerade weil in der GDL-Meldung stand, man wolle erst mal nicht die Fahrgäste treffen habe ich andere Schlüsse und Interpretationen gezogen als am Ende eintraf. Ich bin jedenfalls ziemlich sauer auf die GDL. Streieken sollen sie doch gerne aber nicht vorher noch so tun als ob nur im Güterverkehr, sondern klar und deutlich ankündigen was und wann.
Oder sie kündigen an dass sie nix ankündigen werden, aber so wie gestern geht gar nicht.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
@Giovanni: Aus dem Spiegel Online zitiert:
"Die Bahn sprach von Zehntausenden betroffenen Fahrgästen. Das Unternehmen warf der GdL wegen der Einbeziehung des Personenverkehrs "Foulspiel" vor. DB-Personalvorstand Ulrich Weber sprach von einer groben Täuschung. Anders als angekündigt sei nicht der Güterverkehr, sondern vor allem der Personenverkehr von den Arbeitsniederlegungen betroffen gewesen. "
Klingt für mich nicht nach einer Falschinterpretation der Presse, sondern nach einer bewußten Täuschungsaktion der GdL. So erreicht man erstmal viel mehr Schaden, sollte dann aber auch berücksichtigen, daß die Folgen als Bumerang zurückkommen. Als vor einigen Jahren die GdL massive Streiks organisierte, hatte sie die Sympathien der Bahnkunden. Diese Sympathien droht sie jetzt durch solche Manöver zu verspielen - und ohne Rückhalt bei den Bahnkunde wird die GdL sich selbst versenken. Da sollte sich die Gewerkschaft genau überlegen, wie sie ihre Ziele zu erreichen gedenkt.
Artikel auf Spiegel Online

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Rechtschreibfehler korrigiert

Dennis



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.09.2014 08:07 von drstar.
Zitat
Logital
Nix Presseagenturen. Die S-Bahn selbst hat wie folgt über den Tag informiert:

" die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat für heute von 18 bis 21 Uhr zu einem Warnstreik vorrangig im Güterverkehr aufgerufen. Über die dadurch eventuell entstehende Einschränkungen bei der S-Bahn Berlin werden wir Sie an dieser Stelle fortlaufend informieren.
Die Deutsche Bahn setzt alles daran, die Auswirkungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten."

Mit den Worten "vorrangig im Gütervekehr" bin auch ich davon ausgegau, dass die S-Bahn Berlin eben nicht komplett lahmgelegt wird.
Und gerade weil in der GDL-Meldung stand, man wolle erst mal nicht die Fahrgäste treffen habe ich andere Schlüsse und Interpretationen gezogen als am Ende eintraf. Ich bin jedenfalls ziemlich sauer auf die GDL. Streieken sollen sie doch gerne aber nicht vorher noch so tun als ob nur im Güterverkehr, sondern klar und deutlich ankündigen was und wann.
Oder sie kündigen an dass sie nix ankündigen werden, aber so wie gestern geht gar nicht.

Genau so sehe ich das auch! Und die S-Bahn hat noch einen draufgesetzt, indem vorher nicht darauf hingewiesen wurde, dass der Verkehr bereits gegen 16 Uhr eingeschränkt werden wird!

Sind die innerbetrieblichen Vorgänge nicht so bekannt, dass man so etwas nicht vorher weiß? Wie man hier [www.bahninfo-forum.de] sieht, wurde noch nach 17 Uhr lediglich auf "18-21 Uhr" hingewiesen, obwohl die vorzeitigen Auswirkungen unter der Laufschrift bereits erkennbar sind!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Leute, dies hier ist der Thread zum Kabelbrand. Es gibt einen eigenen Thread zum Streik der GDL!

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