Re: Fall Eberswalde: 26.10.2014 19:22 |
Zitat
Berlin_Hbf
DU zitierst nur den einen Satz raus und schreibst dadrunter einfach nur "Bitte was?"
Zitat
Berlin_Hbf
Bei gleichen Zielen ist das zwar [...] vorgeschrieben, aber an sich hätte ich es als BBG-Verantwortlicher so "veröffentlicht".
Re: Fall Eberswalde: 26.10.2014 19:48 |
Zitat
Manuel
Ja, ich wollte zum Hauptbahnhof, aber dieser Bus bog gleich nach der Abfahrt nach Süden ab, gondelte in weiten Schleifen durch verschiedene Wohngebiete und auch noch am Zoo entlang, um mit einer 30 Minuten längeren Fahrzeit als der Obus am Hauptbahnhof anzukommen. (...)
Zitat
Berlin_Hbf
(...)
Mein erster Gedanke war dann aber: Hätte da nicht ein Zusatz hingehört in der Anzeige "über Zoo" (ö.ä.) ?
Bei gleichen Zielen ist das zwar vorgeschrieben, aber an sich hätte ich es als BBG-Verantwortlicher so "veröffentlicht".
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 26.10.2014 19:51 |
Zitat
T6Jagdpilot
Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.
Im Prinzip können die Wagen in Dnp. nicht mal umschildern, weil das Ziel fest auf der Front/Seite angeklebt ist.
Und keiner regt sich auf...
T6JP
Re: Fall Eberswalde: 26.10.2014 20:19 |
Zitat
Berlin_Hbf
Und sämtliche Korrekturen von Philipp kann ich nicht nachvollziehen.
Zitat
Berlin_Hbf
Bei gleichen Zielen ist das zwar vorgeschrieben (...)
Re: Fall Eberswalde: 26.10.2014 21:02 |
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Berlin_Hbf
Und sämtliche Korrekturen von Philipp kann ich nicht nachvollziehen.
Wie so vieles, aber was soll's.
Zitat
Philipp Borchert
Du hast geschrieben - in der Kurzform: "Es muss, aber ich würde es machen.".
Naja, aus dem Liniennetz entnehme ich:Zitat
Philipp Borchert
Ist es das tatsächlich? Dann hätte die BBG ja gar nicht die Option á la "ich würde es machen", sondern müsste es, weil es an der Haltestelle "Markt" wirklich mehrere Linien gibt, die den Hauptbahnhof als Ziel haben. Nämlich der erwähnte 865 und die meisten der dort haltenden Überlandlinien.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 26.10.2014 21:11 |
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 26.10.2014 21:31 |
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot
Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.
Im Prinzip können die Wagen in Dnp. nicht mal umschildern, weil das Ziel fest auf der Front/Seite angeklebt ist.
Und keiner regt sich auf...
T6JP
Ich war zwar noch nicht in Dnepropetrowsk, sondern nur in Kiew, Odessa und Lemberg - aber ich habe in keiner dieser Städte mehr als umgerechnet 20 Eurocent für eine Straßenbahnfahrt bezahlt, was auch für ukrainische Verhältnisse wenig ist (in Lemberg gab es dafür übrigens kostenloses WLAN in der Straßenbahn). Wenn die BVG ihren Preis auf 50 Cent senkt, bin ich gern bereit, auch sowas wie Aufkleber hinzunehmen. Vorher nicht.
Übrigens: Berlin überlebte bis ins 19. Jahrhundert ganz ohne ÖPNV, sogar ohne Wasser- und Abwasserentsorgung sowie Elektriztät. Schaffen wir diesen ganzen überflüssigen Krimskrams doch ab, der macht eh nur Ärger! (Umweltverschmutzung, Lärm, Kosten...)
Oder wir überlegen stattdessen, mit wem der ÖPNV konkurriert: vor allem mit dem eigenen Pkw, aber auch mit Fahrrädern, die beide dank Navis immer idiotensicherer werden. Nun müssen wir uns entscheiden, was wir wollen: möchten wir ein Grundangebot im ÖPNV sicherstellen, damit Autolose (aber auch nur die) irgendwie durch die Stadt kommen - oder möchten wir möglichst viele Menschen von den Vorzügen des ÖPNV überzeugen?
Du scheinst ja zu ersterem zu tendieren, wenn alle modernen Komfortmerkmale für Dich verzichtbarer Schnickschnack sind. Dann frage ich mich aber, wozu wir diesen Heidenaufwand des Betriebs von Schienenstrecken überhaupt betreiben. Einfach stadtweit auf den Hauptstraßen jeweils eine Buslinie im 60-min-Takt dürfte doch auch reichen, und der Rest fährt halt Auto.
Huch, bin ich mit diesen Vorwürfen vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen? Womöglich - und zwar, weil mich der Vergleich mit irgendeiner ukrainischen Stadt, in der der Anteil jener, die sich ein Auto leisten können, mutmaßlich klein ist, ziemlich aufregt. Aber leider sagt eben dieser Vergleich auch ziemlich viel über das Serviceverständnis einiger BVG-Mitarbeiter aus. Ob diese BVG-Mitarbeiter das ähnlich sähen, wenn sie die ganz normalen Fahrpreise für den ganzen Spaß bezahlen müssten? Die Fahrpreise werden übrigens in Kürze mal wieder erhöht. Vielleicht kann man sich dann wenigstens bei der nächsten Sperrung am S-Bahnhof Karlshorst Ausdruck, Laminieren und Aushängen von zwei (zwei!) A3-Blättern für die Haltestelle in der Ehrlichstraße leisten.
Übrigens gab es in Lemberg noch etwas: zwischen den ersten beiden Türen war eine von außen lesbare Blechtafel installiert, die eine stark vereinfachte Perlschnur mit den beiden Endhaltestellen und zwei, drei wichtigen Zwischenhaltestellen enthielt. Davor befand sich ein drehbarer Pfeil, der jeweils nach links oder rechts zeigte und so die aktuelle Fahrtrichtung verdeutlichte. Das Traurige dabei: Diese vielleicht anachronistisch wirkende, aber ziemlich pragmatische Methode war für den Fahrgast hilfreicher als die an gleicher Stelle hängenden elektronischen Anzeiger der BVG.
Re: Fall Eberswalde: 26.10.2014 21:41 |
Zitat
Berlin_Hbf
Naja, aus dem Liniennetz entnehme ich:
• die Linie 865 fährt nicht direkt zum Hbf, jedoch hat dort ihre planmäßige Endhaltestelle
• alle anderen Buslinien aus dem "Stadtverkehr" haben ja über den Hbf hinaus ihre Endhaltestellen
Zitat
Berlin_Hbf
Geht es noch?
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 26.10.2014 21:51 |
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 26.10.2014 23:57 |
Zitat
T6Jagdpilot
Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.
T6JP
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 00:25 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.
Die gleiche Papptafelmethode herrschte vor 20 Jahren ja auch in Berlin vor, mit ähnlichem Informationswert.
Die elektronischen "Papptafeln" rechneten sich schon durch die gesparten Minuten bei der Vorbereitungs- und Abschlusszeit beim Start und Abstellen der Fahrzeuge auf den Betriebshöfen und die eingesparte Logistik der Herstellung, Verteilung und Transport der Schilder zwischen Schilderkammer und den Fahrzeugen. Da kommen in 20 Jahren einige Mannjahre zusammen.
Um die erweiterten Möglichkeiten der Elektronik besser zu nutzen, müsste sehr viel mehr personeller und finanzieller Aufwand in die sorgfältige Programmierung, Pflege und Verteilung der zugehörigen Software investiert werden. Im Nahverkehrsplan sollten dazu über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Pflichten der Verkehrsunternehmen formuliert und finanziert werden.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 07:15 |
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 08:19 |
Zitat
def
Natürlich könnte man argumentieren, dass die ja viel kleiner sind als die BVG.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 08:38 |
Zitat
Philipp Borchert
Obgleich es mal interessant zu wissen wäre, wie die DVB eigentlich von den Dresdnern beurteilt wird. Ob die Sachsen nachvollziehen können, dass wir die DVB hier so oft als positives Beispiel nennen?
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 08:48 |
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 10:12 |
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 10:14 |
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.
Die gleiche Papptafelmethode herrschte vor 20 Jahren ja auch in Berlin vor, mit ähnlichem Informationswert.
Die elektronischen "Papptafeln" rechneten sich schon durch die gesparten Minuten bei der Vorbereitungs- und Abschlusszeit beim Start und Abstellen der Fahrzeuge auf den Betriebshöfen und die eingesparte Logistik der Herstellung, Verteilung und Transport der Schilder zwischen Schilderkammer und den Fahrzeugen. Da kommen in 20 Jahren einige Mannjahre zusammen.
Um die erweiterten Möglichkeiten der Elektronik besser zu nutzen, müsste sehr viel mehr personeller und finanzieller Aufwand in die sorgfältige Programmierung, Pflege und Verteilung der zugehörigen Software investiert werden. Im Nahverkehrsplan sollten dazu über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Pflichten der Verkehrsunternehmen formuliert und finanziert werden.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 10:18 |
Zitat
Lopi2000
Der Aufwand, Fahrpläne für Ersatzverkehre etc. auszuhängen scheint der BVG doch ohnehin eher zu klein als zu groß zu sein. Schließlich ist man stets bemüht, diesen erheblich zu erhöhen: Statt die Vitrinen an zahlreichen Haltestellen zu nutzen, werden regelmäßig eigene provisorische Haltestellenmasten für den Ersatzverkehr aufgestellt. Das ist selbst an den Haltestellen der Fall, wo der Ersatzverkehr genau dort hält, wo sonst die Tram hält und selbst bei Maßnahmen, die nur insgesamt 10 Abfahrten betreffen.
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 10:47 |
Re: BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt 27.10.2014 11:06 |
Zitat
VvJ-Ente
Oder noch schlimmer: Würde z.B. die 12 Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. anstatt Mitte, Am Kupfergraben schildern, könnte es ja passieren, dass viele Fahrgäste z.B. die umsteigefreie Verbindung von der Prenzlauer Allee zur Eberswalder Str. nutzen und man über eine dauerhafte Linie auf dieser Relation nachdenken müsste...