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BVG-Musterbaustelle Hackescher Markt
geschrieben von DonChaos 
Zitat
Berlin_Hbf
DU zitierst nur den einen Satz raus und schreibst dadrunter einfach nur "Bitte was?"

Dein Satz ergibt keinen Sinn.

Zitat
Berlin_Hbf
Bei gleichen Zielen ist das zwar [...] vorgeschrieben, aber an sich hätte ich es als BBG-Verantwortlicher so "veröffentlicht".

Ersetze das "aber" durch ein "also", dann wird's plausibler. Oder du fügst ein "nicht" in die markierte Stelle, dann wird's ebenfalls stimmig.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2014 19:23 von Philipp Borchert.
Re: Fall Eberswalde:
26.10.2014 19:48
Was ist denn da wieder nicht verständlich gewesen?
Na was tut man nicht alles...

Vielleicht das alles mal ausführlicher:

Zitat
Manuel
Ja, ich wollte zum Hauptbahnhof, aber dieser Bus bog gleich nach der Abfahrt nach Süden ab, gondelte in weiten Schleifen durch verschiedene Wohngebiete und auch noch am Zoo entlang, um mit einer 30 Minuten längeren Fahrzeit als der Obus am Hauptbahnhof anzukommen. (...)

Zitat
Berlin_Hbf
(...)
Mein erster Gedanke war dann aber: Hätte da nicht ein Zusatz hingehört in der Anzeige "über Zoo" (ö.ä.) ?
Bei gleichen Zielen ist das zwar vorgeschrieben, aber an sich hätte ich es als BBG-Verantwortlicher so "veröffentlicht".

Und sämtliche Korrekturen von Philipp kann ich nicht nachvollziehen.

Ein Zusatz ist wie ich geschrieben habe ja in der Situation, wie in Eberswalde, ja nicht Pflicht, da die O-Buslinien nicht "Hauptbahnhof" schildern.
Daher -> ABER an sich hätte ich bei der Linie (oder jeder anderen Linie) die "Hauptbahnhof" als Ziel hat, diesen aber gar nicht direkt errreicht, sondern noch einen "Umweg" fährt, ein entsprechenden Zusatz beigefügt. Und da der Eberswalder Zoo ja sicher auch nicht einfach nur eine Hausnummer ist, wäre es doch dann auf jeden Fall sinnvoll und hilfreich "Hauptbahnhof über Zoo" zu schildern.

Damit wäre es dann wohl verständlich? ^^
Zitat
T6Jagdpilot

Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.

Im Prinzip können die Wagen in Dnp. nicht mal umschildern, weil das Ziel fest auf der Front/Seite angeklebt ist.
Und keiner regt sich auf...

T6JP

Ich war zwar noch nicht in Dnepropetrowsk, sondern nur in Kiew, Odessa und Lemberg - aber ich habe in keiner dieser Städte mehr als umgerechnet 20 Eurocent für eine Straßenbahnfahrt bezahlt, was auch für ukrainische Verhältnisse wenig ist (in Lemberg gab es dafür übrigens kostenloses WLAN in der Straßenbahn). Wenn die BVG ihren Preis auf 50 Cent senkt, bin ich gern bereit, auch sowas wie Aufkleber hinzunehmen. Vorher nicht.

Übrigens: Berlin überlebte bis ins 19. Jahrhundert ganz ohne ÖPNV, sogar ohne Wasser- und Abwasserentsorgung sowie Elektriztät. Schaffen wir diesen ganzen überflüssigen Krimskrams doch ab, der macht eh nur Ärger! (Umweltverschmutzung, Lärm, Kosten...)

Oder wir überlegen stattdessen, mit wem der ÖPNV konkurriert: vor allem mit dem eigenen Pkw, aber auch mit Fahrrädern, die beide dank Navis immer idiotensicherer werden. Nun müssen wir uns entscheiden, was wir wollen: möchten wir ein Grundangebot im ÖPNV sicherstellen, damit Autolose (aber auch nur die) irgendwie durch die Stadt kommen - oder möchten wir möglichst viele Menschen von den Vorzügen des ÖPNV überzeugen?

Du scheinst ja zu ersterem zu tendieren, wenn alle modernen Komfortmerkmale für Dich verzichtbarer Schnickschnack sind. Dann frage ich mich aber, wozu wir diesen Heidenaufwand des Betriebs von Schienenstrecken überhaupt betreiben. Einfach stadtweit auf den Hauptstraßen jeweils eine Buslinie im 60-min-Takt dürfte doch auch reichen, und der Rest fährt halt Auto.

Huch, bin ich mit diesen Vorwürfen vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen? Womöglich - und zwar, weil mich der Vergleich mit irgendeiner ukrainischen Stadt, in der der Anteil jener, die sich ein Auto leisten können, mutmaßlich klein ist, ziemlich aufregt. Aber leider sagt eben dieser Vergleich auch ziemlich viel über das Serviceverständnis einiger BVG-Mitarbeiter aus. Ob diese BVG-Mitarbeiter das ähnlich sähen, wenn sie die ganz normalen Fahrpreise für den ganzen Spaß bezahlen müssten? Die Fahrpreise werden übrigens in Kürze mal wieder erhöht. Vielleicht kann man sich dann wenigstens bei der nächsten Sperrung am S-Bahnhof Karlshorst Ausdruck, Laminieren und Aushängen von zwei (zwei!) A3-Blättern für die Haltestelle in der Ehrlichstraße leisten.

Übrigens gab es in Lemberg noch etwas: zwischen den ersten beiden Türen war eine von außen lesbare Blechtafel installiert, die eine stark vereinfachte Perlschnur mit den beiden Endhaltestellen und zwei, drei wichtigen Zwischenhaltestellen enthielt. Davor befand sich ein drehbarer Pfeil, der jeweils nach links oder rechts zeigte und so die aktuelle Fahrtrichtung verdeutlichte. Das Traurige dabei: Diese vielleicht anachronistisch wirkende, aber ziemlich pragmatische Methode war für den Fahrgast hilfreicher als die an gleicher Stelle hängenden elektronischen Anzeiger der BVG.
Zitat
Berlin_Hbf
Und sämtliche Korrekturen von Philipp kann ich nicht nachvollziehen.

Wie so vieles, aber was soll's. Du hast geschrieben - in der Kurzform: "Es muss, aber ich würde es machen.". Du hast aber nicht geschrieben, dass es an dieser Stelle keine zweite Linie mit dem Ziel Hauptbahnhof gibt - das weiß ja nicht jeder, und es wäre ja auch falsch.

Denn - und jetzt wieder zum Inhalt - du hast geschrieben:

Zitat
Berlin_Hbf
Bei gleichen Zielen ist das zwar vorgeschrieben (...)

Ist es das tatsächlich? Dann hätte die BBG ja gar nicht die Option á la "ich würde es machen", sondern müsste es, weil es an der Haltestelle "Markt" wirklich mehrere Linien gibt, die den Hauptbahnhof als Ziel haben. Nämlich der erwähnte 865 und die meisten der dort haltenden Überlandlinien.

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Re: Fall Eberswalde:
26.10.2014 21:02
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Berlin_Hbf
Und sämtliche Korrekturen von Philipp kann ich nicht nachvollziehen.

Wie so vieles, aber was soll's.

Hallo Philipp?!?
Geht es noch?

Zitat
Philipp Borchert
Du hast geschrieben - in der Kurzform: "Es muss, aber ich würde es machen.".

Falsch!
Und ich weiß nicht wie oft ich es noch kopieren und einfügen muss.
"Bei gleichen Zielen ist das zwar vorgeschrieben, aber an sich hätte ich es als BBG-Verantwortlicher so "veröffentlicht"."

Bevor du jetzt kommst mit: Wieso ständig diese Wiederholungen und dieser Marcel versteht einfach nicht was...
Einfach mal hier STOP!

Ein Zusatz ist erst Pflicht, wenn mehr als eine Linie an einer Haltestelle das gleiche Ziel hat, jedoch einen anderen Linienweg fährt.
Beispiel: Berlin, Buslinien 100 und 200 (in erster Linie Richtung Zoo vom Alexanderplatz)

Bei dem Fall in Eberswalde hatte Manuel doch alles genannt was relevant war/ist.
Ich habe geschrieben: "Zum Fall in Eberswalde"... damit dachte ich sei es ausreichend - ohne das ganze Erlebnis zitieren zu müssen.

Er schrieb doch, er wollte von der Haltestelle am Markt zum Hauptbahnhof und da er einen der O-Busse verpasst hatte und der nächste Bus grad kam und dieser "Hauptbahnhof" als Ziel hatte, stieg er in diesen ein. Er ärgerte sich, wenn ich das richtig wahrgenommen habe, dass der Bus nicht direkt zu dem Ziel gefahren ist, sondern was bei Verträgen dem Kleingedrucktem vergleichbar wäre, dass er ja laut Linienverlauf im Fahrplanaushang über einen Südbogen zum Hbf fährt. ;)

Zitat
Philipp Borchert
Ist es das tatsächlich? Dann hätte die BBG ja gar nicht die Option á la "ich würde es machen", sondern müsste es, weil es an der Haltestelle "Markt" wirklich mehrere Linien gibt, die den Hauptbahnhof als Ziel haben. Nämlich der erwähnte 865 und die meisten der dort haltenden Überlandlinien.
Naja, aus dem Liniennetz entnehme ich:
• die Linie 865 fährt nicht direkt zum Hbf, jedoch hat dort ihre planmäßige Endhaltestelle
• alle anderen Buslinien aus dem "Stadtverkehr" haben ja über den Hbf hinaus ihre Endhaltestellen
Daher weiß ich nicht, ob grade deswegen kein Zusatz bei der Linie 865 nötig ist.
Ich habe ja auch nur gemeint, wie ich es hier auch schon oben erwähnt hatte, dass bei gleichen Zielen an der gleichen Haltestelle das so Pflicht ist; und ICH als Verantwortlicher würde es bevorzugen mit Zusätzen in solchen Situationen zu "arbeiten" - im Wohlwollen der Fahrgäste. ^^
Und sagst du uns auch wo das steht?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
def
Zitat
T6Jagdpilot

Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.

Im Prinzip können die Wagen in Dnp. nicht mal umschildern, weil das Ziel fest auf der Front/Seite angeklebt ist.
Und keiner regt sich auf...

T6JP

Ich war zwar noch nicht in Dnepropetrowsk, sondern nur in Kiew, Odessa und Lemberg - aber ich habe in keiner dieser Städte mehr als umgerechnet 20 Eurocent für eine Straßenbahnfahrt bezahlt, was auch für ukrainische Verhältnisse wenig ist (in Lemberg gab es dafür übrigens kostenloses WLAN in der Straßenbahn). Wenn die BVG ihren Preis auf 50 Cent senkt, bin ich gern bereit, auch sowas wie Aufkleber hinzunehmen. Vorher nicht.

Übrigens: Berlin überlebte bis ins 19. Jahrhundert ganz ohne ÖPNV, sogar ohne Wasser- und Abwasserentsorgung sowie Elektriztät. Schaffen wir diesen ganzen überflüssigen Krimskrams doch ab, der macht eh nur Ärger! (Umweltverschmutzung, Lärm, Kosten...)

Oder wir überlegen stattdessen, mit wem der ÖPNV konkurriert: vor allem mit dem eigenen Pkw, aber auch mit Fahrrädern, die beide dank Navis immer idiotensicherer werden. Nun müssen wir uns entscheiden, was wir wollen: möchten wir ein Grundangebot im ÖPNV sicherstellen, damit Autolose (aber auch nur die) irgendwie durch die Stadt kommen - oder möchten wir möglichst viele Menschen von den Vorzügen des ÖPNV überzeugen?

Du scheinst ja zu ersterem zu tendieren, wenn alle modernen Komfortmerkmale für Dich verzichtbarer Schnickschnack sind. Dann frage ich mich aber, wozu wir diesen Heidenaufwand des Betriebs von Schienenstrecken überhaupt betreiben. Einfach stadtweit auf den Hauptstraßen jeweils eine Buslinie im 60-min-Takt dürfte doch auch reichen, und der Rest fährt halt Auto.

Huch, bin ich mit diesen Vorwürfen vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen? Womöglich - und zwar, weil mich der Vergleich mit irgendeiner ukrainischen Stadt, in der der Anteil jener, die sich ein Auto leisten können, mutmaßlich klein ist, ziemlich aufregt. Aber leider sagt eben dieser Vergleich auch ziemlich viel über das Serviceverständnis einiger BVG-Mitarbeiter aus. Ob diese BVG-Mitarbeiter das ähnlich sähen, wenn sie die ganz normalen Fahrpreise für den ganzen Spaß bezahlen müssten? Die Fahrpreise werden übrigens in Kürze mal wieder erhöht. Vielleicht kann man sich dann wenigstens bei der nächsten Sperrung am S-Bahnhof Karlshorst Ausdruck, Laminieren und Aushängen von zwei (zwei!) A3-Blättern für die Haltestelle in der Ehrlichstraße leisten.

Übrigens gab es in Lemberg noch etwas: zwischen den ersten beiden Türen war eine von außen lesbare Blechtafel installiert, die eine stark vereinfachte Perlschnur mit den beiden Endhaltestellen und zwei, drei wichtigen Zwischenhaltestellen enthielt. Davor befand sich ein drehbarer Pfeil, der jeweils nach links oder rechts zeigte und so die aktuelle Fahrtrichtung verdeutlichte. Das Traurige dabei: Diese vielleicht anachronistisch wirkende, aber ziemlich pragmatische Methode war für den Fahrgast hilfreicher als die an gleicher Stelle hängenden elektronischen Anzeiger der BVG.

Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.
Eine Informationsflut zu erzeugen, die dann doch nicht den Zweck erreicht, die Fahrgäste so zu leiten oder informieren,
das es auch verstanden wird, ist in meinen Augen rausgeschmissenes Geld- und könnte nach meinem Dafürhalten
eingespart werden, statt wieder und wieder die Fahrpreise zu erhöhen.


T6JP
Zitat
Berlin_Hbf
Naja, aus dem Liniennetz entnehme ich:
• die Linie 865 fährt nicht direkt zum Hbf, jedoch hat dort ihre planmäßige Endhaltestelle
• alle anderen Buslinien aus dem "Stadtverkehr" haben ja über den Hbf hinaus ihre Endhaltestellen

Und dem Liniennetzplan entnimmst du das halbe Dutzend Überlandlinien, die ebenfalls als Ziel den Hauptbahnhof haben, nicht?
Es ist also tatsächlich so, dass mehrere Linien vom Markt zum gleichen Ziel fahren. Eine aber eben über einen Umweg. Demzufolge müsste also am Ziel "Hauptbahnhof" die besprochene Ergänzung hin, wenn deine Aussage stimmt.

Die Unterscheidung zwischen Stadt- und Überlandlinie muss den Kunden ja nicht interessieren, da alle Linien gleichsam genutzt werden dürfen und es unbedarften Fahrgästen nicht auffallen kann, was zum Stadtverkehr und was zum Überlandnetz gehört.

Zitat
Berlin_Hbf
Geht es noch?

Fast richtig, "Geht's noch" heißt die Sendung, ich fand sie gut...
[www.youtube.com]

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2014 21:45 von Philipp Borchert.
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.

Die gleiche Papptafelmethode herrschte vor 20 Jahren ja auch in Berlin vor, mit ähnlichem Informationswert.
Die elektronischen "Papptafeln" rechneten sich schon durch die gesparten Minuten bei der Vorbereitungs- und Abschlusszeit beim Start und Abstellen der Fahrzeuge auf den Betriebshöfen und die eingesparte Logistik der Herstellung, Verteilung und Transport der Schilder zwischen Schilderkammer und den Fahrzeugen. Da kommen in 20 Jahren einige Mannjahre zusammen.
Um die erweiterten Möglichkeiten der Elektronik besser zu nutzen, müsste sehr viel mehr personeller und finanzieller Aufwand in die sorgfältige Programmierung, Pflege und Verteilung der zugehörigen Software investiert werden. Im Nahverkehrsplan sollten dazu über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Pflichten der Verkehrsunternehmen formuliert und finanziert werden.

so long

Mario
Zitat
T6Jagdpilot
Mein Anliegen war eher aufzuzeigen, das die Leute da mit Baustellen/Störungen viel pragmatischer umgehen.
Und ohne das elektronische Radaddelzeug klarkommen.Da reicht ein Schild an der Haltestelle und gut ist.
T6JP

In Bonn gab es heute auch Ersatzverkehr. Da fuhr die Stadtbahnlinie 66 ganz selbstverständlich mit Zielschild "Bonn, Bertha-von-Suttner-Platz" (statt "Bad Honnef"), ebenso zeigten das alle "Stadtbahn-DAISYs" an, und ich habe keinen einzigen Fahrgast gesehen, der stundenlang verzweifelt auf eine Bahn nach Bad Honnef oder wenigstens zum Hauptbahnhof gewartet hätte. Wohl aber etliche, die bereits eine Station vorher den bequemeren Umsteigeweg zu den Stadtbussen genommen haben...
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.

Die gleiche Papptafelmethode herrschte vor 20 Jahren ja auch in Berlin vor, mit ähnlichem Informationswert.
Die elektronischen "Papptafeln" rechneten sich schon durch die gesparten Minuten bei der Vorbereitungs- und Abschlusszeit beim Start und Abstellen der Fahrzeuge auf den Betriebshöfen und die eingesparte Logistik der Herstellung, Verteilung und Transport der Schilder zwischen Schilderkammer und den Fahrzeugen. Da kommen in 20 Jahren einige Mannjahre zusammen.
Um die erweiterten Möglichkeiten der Elektronik besser zu nutzen, müsste sehr viel mehr personeller und finanzieller Aufwand in die sorgfältige Programmierung, Pflege und Verteilung der zugehörigen Software investiert werden. Im Nahverkehrsplan sollten dazu über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Pflichten der Verkehrsunternehmen formuliert und finanziert werden.

@T6: So formuliert liest sich das aber ganz anders, als das, was du zuvor geschrieben hattest. Genau diese pragmatischen Lösungen gibt es ja leider kaum noch bei der BVG, weil immer das Superdupersystem der Zukunft beschrieben wird, bei dem dann alles wirklich gut funktioniert. Nur leider erhält man bis dahin maximal den Status Quo, oder senkt die Qualität noch weiter, weil Verbesserungen in der Jetztzeit in der Zukunft mit dem Superduper-System ja verlorene Kosten wären.

@Bim: Also zusammengeasst: Es geht nur ums Geld und nicht um den Inhalt. Denn mit der Abschaffung der Seitenpappen ging eine klare Verschlechterung der Fahrgastinformation einher. Die ersatzweise innen eingebauten elektronischen Perlschnüre wurden inzwischen ja nicht nur abgeschaltet sondern in den Tatras auch ausgebaut. Die Pflicht zur Darstellung des Linienverlaufs wird mit dem Vorhandensein der Netzspinne auch eher mit zugedrückten Augen erfüllt. Programmierung und Datenpflege ist kein Hexenwerk. Es liest sich bei dir eher so, als solle ein Analphabet einen Roman schreiben. Ist vermutlich auch in der Realität so, denn mit dem TV-N lockt man wohl kaum gute ITler (oder Ingenieure) hinterm Ofen vor. Schon die Schließung der Lücken im Fahrdienst dürfte ein zunehmender Kraftakt werden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
@ der weiße bim, Jay:

Es ist ja nicht nur eine Frage der vorhandenen Ressourcen, entscheidend ist doch, wie diese verteilt werden. In diesem Thread wurde ja nun schon mehrmals auf die Dresdener Verkehrsbetriebe hingewiesen. Natürlich könnte man argumentieren, dass die ja viel kleiner sind als die BVG.

Schon diese Aussage ignoriert natürlich, dass z.B. die Dresdener Linie 4 über 13 km ins Umland hinausfährt, fast die Hälfte ihres Laufweges liegt nicht auf Gebiet der Landeshauptstadt. Und die Aussage ignoriert, dass es in Dresden relativ lange Linien gibt: gleich drei von ihnen (die 4, 6 und 7) sind länger als die längste Berliner Linie (27). Dafür sind vier Berliner Linien (M2, M10, 63, 67) kürzer als die kürzeste Dresdener Linie (10). Dementsprechend ist der Aufwand für das Aufhängen von Haltestellenaushängen in Elbflorenz nicht unbedingt geringer als in der Bundeshauptstadt. Dennoch werden dort selbst für einzelne Wochenenden oder Tage stets aktuelle Fahrplänge ausgehängt und bei Umleitungen sogar das Haltestellenschild angepasst. (Der Aufwand wird etwas gesenkt, indem z.B. bei Wochenendbauarbeiten auf den Baufahrplänen z.B. "Mo-Do", "Fr, xx.xx.2014", "Sa, xx.xx.2014" und "So, xx.xx.2014" stehen - so kann man die Pläne schon Tage vorher aushängen und nach Abschluss der Bauarbeiten noch einige Tage hängen lassen.)

Hinzu kommt natürlich, dass die DVB ja nicht mit der gleichen Mitarbeiterzahl wie die BVG das kleinere Netz bedient. Ich möchte deshalb die Mitarbeiterzahl im Folgenden mit den geleisteten Personenkilometern (Pkm) ins Verhältnis setzen, da diese aus meiner Sicht das Kerngeschäft eines Verkehrsbetriebs ganz gut wiedergeben. Ich beziehe diesmal den gesamten Betrieb, nicht nur den Straßenbahnbereich, in den Vergleich ein, da ich davon ausgehe, dass in Dresden die für die Fahrgastinformation zuständigen Mitarbeiter für Bus und Straßenbahn zuständig sind. Quellen sind die beiden Geschäftsberichte für das Jahr 2013.

DVB: 733,1 Mio Pkm/ 1.763 Mitarbeiter = 415.825 Pkm/Mitarbeiter
BVG: 4.156,9 Mio Pkm/ 12.943 Mitarbeiter = 321.169 Pkm/Mitarbeiter

Bei gewissen Einschränkungen in der Vergleichbarkeit (z.B. habe ich außer acht gelassen, wieviele Subunternehmen eingesetzt werden) hat diese kleine Rechnung doch eine wichtige Aussage: rechnerisch stellt ein DVB-Mitarbeiter fast ein Drittel mehr Personenkilometer sicher als ein BVG-Mitarbeiter. Im Umkehrschluss heißt das: die BVG hat pro Pkm mehr Mitarbeiter zur Verfügung als die DVB. Dennoch sind angeblich keine Ressourcen da, um gewisse Standards (z.B. aktuelle Fahrplanaushänge an allen Haltestellen) einzuhalten oder hilfreiche Anzeigen zu programmieren bzw. zumindest bei umgeleiteten Bahnen Linienverläufe in den Fahrgastraum zu hängen. Das passt nicht zusammen. Eher befürchte ist, dass die knappen Ressourcen bei der BVG schlicht falsch eingesetzt werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.10.2014 07:16 von def.
Genau, zum Beispiel für "lustige" Marketingaktionen á la "Hammerpreisallee"...
Obwohl, das war doch bestimmt wieder 'ne Leistung von außen.

Zitat
def
Natürlich könnte man argumentieren, dass die ja viel kleiner sind als die BVG.

Es wurde aber auch schon deutlich gemacht, dass das Dresdner Straßenbahnnetz im Kernbereich deutlich kleinteiliger und damit auch unübersichtlicher ist. Manche Linien fahren bemerkenswerte Schlenker. Einfach immer einen Straßenzug abfahren bis es nicht mehr geht so wie bei uns ist nicht - ergo wird's im Umleitungsfall auch nicht einfacher. Und trotzdem scheint es zu funktionieren.

Obgleich es mal interessant zu wissen wäre, wie die DVB eigentlich von den Dresdnern beurteilt wird. Ob die Sachsen nachvollziehen können, dass wir die DVB hier so oft als positives Beispiel nennen?

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Zitat
Philipp Borchert

Obgleich es mal interessant zu wissen wäre, wie die DVB eigentlich von den Dresdnern beurteilt wird. Ob die Sachsen nachvollziehen können, dass wir die DVB hier so oft als positives Beispiel nennen?

Dazu schrieb die Lokalpresse vor einiger Zeit das hier: [www.dnn-online.de]

Allerdings heißt es im Artikel auch:

"Besonders zufrieden sind die DVB-Kunden laut Umfrage mit dem Linien- und Streckennetz (2,15 Punkte) und der Fahrplanauskunft im Internet (2,33). Am wenigsten zufrieden zeigten sich die Befragten hingegen mit dem Preis-Leistungsverhältnis (3,30), der Information bei Störungen (3,19) sowie dem Verkehrsangebot in der Nacht (3,16). Als Schwachpunkte identifizierte die Umfrage zudem die Anschlussmöglichkeiten sowie die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Busse und Bahnen."

Hier offenbart sich aber auch das Problem solcher vergleichender Untersuchungen: als jemand, der oft in Dresden, aber auch in anderen Städten ist, kann ich die Kritik nicht nachvollziehen. Ich empfinde Busse und Bahnen dort z.B. als sehr pünktlich und zuverlässig, auch im Berufsverkehr, und auch die Flexibilität und Information bei Störungen ist nicht schlecht. Besonders wernig verstehe ich die Bewertung des Nachtverkehrs: welche andere Stadt dieser Größe betreibt eigentlich den Großteil ihres Straßenbahnnetzes im 24/7-Prinzip, und das mit hervorragend durchdachten und funktionierenden Anschlüssen? Mir fällt gerade keine ein, im Gegenteil, in Hannover und Stuttgart fährt werktags zwischen 1 und 4 Uhr... nichts, noch nicht mal Busse. Die Befragten scheinen den Nachtverkehr aber nicht damit zu vergleichen, sondern mit dem Tagesverkehr. Was erwarten sie? Einen 10-min-Takt rund um die Uhr?

Vielleicht sind die DVB hier aber auf Opfer ihres Erfolgs: wenn man in Dresden 5 min warten muss, gilt das schon als lange. Dementsprechend fällt natürlich umso mehr auf, wenn man doch mal 10 min auf den Bus warten muss.
Schon nur ein Stückweit westseits, in Leipzig, wird nachts ein deutlich schwächeres Angebot gefahren. Ich persönlich würde den Nachtverkehr in Dresden sogar als den deutschlandweit besten im Verhältnis zur Stadtgröße bezeichnen. Na gut, nach Berlin, aber dennoch.

Interessant ist natürlich auch, dass die Meinung zu "unserem" Thema nicht so rosig ist.
Aber wenn man eben nichts schlechteres kennt...

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Der Aufwand, Fahrpläne für Ersatzverkehre etc. auszuhängen scheint der BVG doch ohnehin eher zu klein als zu groß zu sein. Schließlich ist man stets bemüht, diesen erheblich zu erhöhen: Statt die Vitrinen an zahlreichen Haltestellen zu nutzen, werden regelmäßig eigene provisorische Haltestellenmasten für den Ersatzverkehr aufgestellt. Das ist selbst an den Haltestellen der Fall, wo der Ersatzverkehr genau dort hält, wo sonst die Tram hält und selbst bei Maßnahmen, die nur insgesamt 10 Abfahrten betreffen.
Zitat
der weiße bim
Zitat
T6Jagdpilot
Eben-solche einfachen pragmatischen Methoden wirken eher als der mit viel Aufwand, in meinen Augen aber wenig bewirkenden Elektronikzeugs.
Zumal die BVG ( leider) einen Haufen Geld in solches investiert-
der Infowert für den Kunden aber nur minimal besser sein mag als eben ne große Hinweistafel oder ein Linienverlaufsband.

Die gleiche Papptafelmethode herrschte vor 20 Jahren ja auch in Berlin vor, mit ähnlichem Informationswert.
Die elektronischen "Papptafeln" rechneten sich schon durch die gesparten Minuten bei der Vorbereitungs- und Abschlusszeit beim Start und Abstellen der Fahrzeuge auf den Betriebshöfen und die eingesparte Logistik der Herstellung, Verteilung und Transport der Schilder zwischen Schilderkammer und den Fahrzeugen. Da kommen in 20 Jahren einige Mannjahre zusammen.
Um die erweiterten Möglichkeiten der Elektronik besser zu nutzen, müsste sehr viel mehr personeller und finanzieller Aufwand in die sorgfältige Programmierung, Pflege und Verteilung der zugehörigen Software investiert werden. Im Nahverkehrsplan sollten dazu über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehende Pflichten der Verkehrsunternehmen formuliert und finanziert werden.

Die Linienverlaufsbänder sind ja auch so ein Beispiel für sinnlos rausgeschmissenes Geld-
erst beschafft, weil billiger als die damals recht teueren vollelektronischen Anzeigen,
dann aber in Aktualität und dem daraus resultierenden ständigen nachkleben von geänderten Informationen,
bzw Neudruck der Rollen für über 400 Exemplare finanziell aus dem Ruder gelaufen,
wo vollelektronische Anzeigen noch einige Jahre munter weitergemacht hätten.Ergo stillgelegt.
Es hat also Erwartungen auf hohem Niveau hervorgerufen,die nun nicht mehr erfüllt werden können ( oder wollen).
Wo eben wie von mir erwähnt, den Fahrgästen erst gar nicht solch ein Schnickschnack vorgelegt wurde,
sind solche Erwartungen gar nicht erst vorhanden,
und eben wie einst zu DDR Zeiten reagieren die Leute in z.B.Dnp oder Kiew viel gelassener auf Baustellen oder Umleitungen.
Heute dagegen scheints, als ob der Untergang des Abendlandes droht, wenn hier nicht alles in Echtzeit bis in die letzte Haltestelle kommuniziert wird.
Das wie von Mario erwähnt, die angeschaffte Technik auch entsprechend gesteuert und gewartet werden muß,
da beist sich wieder die berühmte Katze" BVG soll sparen, weil von Politik so gefordert und Fahrgast hat Erwartungen weil Tickets teuer", in den Schwanz.
Im übrigen, die erwähnte Konkurenz zum MIV wie in einem Beiträge höher erwähnt-
welche aktuellen Infos hat eigentlich ein Autofahrer-maximal den Verkehrsfunk oder die im Auto gelesene Verkehrsinfo aufm Smartphone.
Aber auch diese kommen nicht in Echtzeit, höchstens bei Gefahr wie Geisterfahrern auf der BAB.
Und würden nur 10% der MIV-Nutzer auf den ÖPNV umsteigen, könnten DB,S-Bahn und BVG die weisse Fahne rausholen-
die Kapazitäten an Fahrzeugen, Fahrern und Infrastruktur sind inzwischen so auf Kante geschrumpft, das ein mehr gar nicht verkraftbar ist.

T6JP
Zitat
Lopi2000
Der Aufwand, Fahrpläne für Ersatzverkehre etc. auszuhängen scheint der BVG doch ohnehin eher zu klein als zu groß zu sein. Schließlich ist man stets bemüht, diesen erheblich zu erhöhen: Statt die Vitrinen an zahlreichen Haltestellen zu nutzen, werden regelmäßig eigene provisorische Haltestellenmasten für den Ersatzverkehr aufgestellt. Das ist selbst an den Haltestellen der Fall, wo der Ersatzverkehr genau dort hält, wo sonst die Tram hält und selbst bei Maßnahmen, die nur insgesamt 10 Abfahrten betreffen.

Es ist wesentlich einfacher, die Haltestellen auf dem Bauhof vorzubereiten und sie dann einfach nur noch am richtigen Ort vom LKW zu kippen. Außerdem fällt so eine Ersatzhaltestelle wohl mehr auf, als nur ein zusätzlicher Aushang.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich habe eher den Verdacht, dass da noch etwas anderes eine Rolle spielt: Würde man die Fahrgäste so informieren, dass sie sich Alternativen suchen, müsste man dort am Ende noch Verstärkerfahrten anbieten. Je mehr Fahrgäste in die SEV-Falle gelockt werden, desto weniger zusätzliche Leute müssen auf den anderen Strecken transportiert werden, gelle?

Oder noch schlimmer: Würde z.B. die 12 Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. anstatt Mitte, Am Kupfergraben schildern, könnte es ja passieren, dass viele Fahrgäste z.B. die umsteigefreie Verbindung von der Prenzlauer Allee zur Eberswalder Str. nutzen und man über eine dauerhafte Linie auf dieser Relation nachdenken müsste...
Zitat
VvJ-Ente
Oder noch schlimmer: Würde z.B. die 12 Prenzlauer Berg, Eberswalder Str. anstatt Mitte, Am Kupfergraben schildern, könnte es ja passieren, dass viele Fahrgäste z.B. die umsteigefreie Verbindung von der Prenzlauer Allee zur Eberswalder Str. nutzen und man über eine dauerhafte Linie auf dieser Relation nachdenken müsste...

Wesentlich wahrscheinlicher ist eine Fehlleitung jeder Fahrgäste, die von Weißensee kommend zu den Haltestellen ab Ostseestraße bis zur Raumerstraße wollen. Welcher normale Fahrgast weiß denn schon, dass am U-Bahnhof Eberswalder Straße nicht von der Pappelallee in die Eberswalder Straße abgebogen werden kann?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
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