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Nordsüd-S-Bahntunnel: Sperrung 2015
geschrieben von Harald Tschirner 
Da dieses Thema sicher noch viel Gesprächsstoff bietet, hier ein neuer Thread dazu.

Am 17.12.14 fand eine Pressekonferenz zu Thema Sperrung des Berliner Nordsüd-S-Bahntunnels 2015 statt. Hier die zugehörigen Pressemeldungen:

Zitat
DB AG
Generalüberholung für Berliner S-Bahn- Tunnel
Umfangreiches Bauprogramm in dreieinhalb Monaten. Tunnel bekommt
neue Zugbeeinflussung . Zwölf Millionen Euro eingeplant

(Berlin, 17. Dezember 2014) Die Deutsche Bahn erneuert vom 16. Januar bis 4. Mai den Nord-Süd- Tunnel für die Berliner S-Bahn. Für dreieinhalb Monate wird die Strecke zwischen Gesundbrunnen und Yorckstraße (Großgörschenstraße) bzw. Yorckstraße gesperrt. Für die Vielzahl der geplanten Arbeiten, die rund zwölf Millionen Euro kosten werden, ist diese Zeitspanne eher knapp bemessen.

Erneuert werden: vier Kilometer Gleis zwischen Nordbahnhof und Gesundbrunnen, 19 Weichen in den Bahnhöfen Nordbahnhof und Potsdamer Platz, die Stromschienen auf 1,2 sowie die Träger einschließlich Befestigungen auf rund 3,9 Kilometern Länge, die Tunnelbeleuchtung und 5,6 Kilometer Starkstromkabel. Um den Lärm zu verringern, werden zwischen Nordbahnhof und Anhalter Bahnhof vier zusätzliche Schienenschmierapparate eingebaut. Neun alte Apparate werden gegen neue ausgetauscht.

Ein neues Zugbeeinflussungssystem für die S-Bahn (ZBS) wird das seit etwa 90 Jahren verwendete mechanische System von Streckenanschlägen und Fahrsperren ersetzen. Unter anderem verhindert ZBS zuverlässig die Vorbeifahrt am Halt zeigenden Signal. Der gesamte Tunnel wird auf zwölf Kilometern Länge mit dieser Technik ausrüstet. 109 Streckenanschläge . werden abgebaut. Das neue Sicherungssystem muss nach Einbau mehrere Wochen intensiv geprüft werden.

Neben den Hauptarbeiten werden zum Beispiel auch Fugen an Bahnsteigen und Wänden verpresst, Treppenstufen und Stützmauern saniert, Wandfliesen, Schilder und die rund 2.500 Leuchtstoffröhren im Tunnel erneuert. 61 Werbetafeln werden abgebaut und 16 angebaut. Sechs Stationen erhalten insgesamt 45 Projektionsflächen. Die Stationen werden außerdem mit L TE-Technik für die Smartphone-Nutzung im Tunnel ausgerüstet. Schienenschleifen sowie die Reinigung des Tunnels und der Stationen beschließen die Arbeiten.

Alle Arbeiten müssen zeitlich präzise aufeinander abgestimmt werden. Dabei spielt die Logistik in der Enge des Tunnel und auch auf den Zulaufstrecken eine entscheidende Rolle. Maschinen können nur begrenzt zum Einsatz kommen.

Der rund 75 Jahre alte und sechs Kilometer lange Bahritunnel wurde 1991/1992, erstmals seit 1945, umfassend instand gesetzt. Seit 2006 steuert ein elektronisches Stellwerk die Signale im Tunnel. In einer zweiwöchigen Sperrpause waren bereits im Herbst 2013 die Schienen im Abschnitt Nordbahnhof-Anhalter Bahnhof getauscht worden. Die hohe Abnutzung der Schienen durch die dichte Zugfolge - rund 4.800 Züge/Woche - erlaubten keinen weiteren Aufschub der Arbeiten.


Zitat
S-Bahn Berlin GmbH
S-Bahn-Linien werden umgeleitet

Umfangreiches Ersatzkonzept zur Umfahrung des gesperrten Nord-Süd-Tunnels • Empfehlungen für Alternativrouten auf allen Infokanälen

Die Grundsanierung und Modernisierung des Nord-Süd-Tunnels der Berliner S-Bahn macht die Komplettsperrung des Streckenabschnitts Gesundbrunnen – Friedrichstraße – Potsdamer Platz - Yorckstraße erforderlich. Im Zeitraum vom 16. Januar bis 4. Mai 2015 müssen sich Fahrgäste der Linien S1, S2 und S25 auf geänderte Verbindungen und Linienbezeichnungen einstellen.

Die S-Bahn Berlin hat ein umfassendes Umleitungs- und Ersatzkonzept mit zahlreichen Umfahrungsmöglichkeiten entwickelt. Zentrales Element sind die Ringbahn und die weiteren innerhalb des Rings verkehrenden S- und U-Bahn-Linien, die vielfach Alternativen mit wenig Zeitverlust bieten. Neben der Stadtbahn wird die Nutzung der Linien U6, U8 und U9 empfohlen.

Veränderte Linienbezeichnungen für bessere Orientierung

Die nördlichen Abschnitte der von den Baumaßnahmen betroffenen Linien S2 und S25 werden jeweils umsteigefrei mit vorhandenen Linien auf der Ringbahn verknüpft. Zur leichteren Orientierung erhalten diese Streckenäste vorübergehend neue Linienbezeichnungen. Nach Bernau fährt die Linie S9, die bis Buch durch Züge der Linie S85 verstärkt wird. Hennigsdorf wird durch die Linie S8 bedient. Fahrplanbedingt ist auch die Strecke Richtung Birkenwerder betroffen, die vorübergehend mit der Linie S45 verknüpft wird. Die südlichen Endstationen dieser Linien bleiben unverändert.

Die von Süden und Südwesten Richtung Nord-Süd-Tunnel verlaufenden Linien S1, S2 und S25 bieten in Schöneberg und Südkreuz Anschlüsse zur Ringbahn. Alle Züge enden und beginnen in Yorckstraße, wo Umsteigemöglichkeiten zur Linie U7 und zum Busersatzverkehr bestehen.

Ersatzbusse ergänzen schnelle Umleitungen auf der Schiene

Die S-Bahn Berlin richtet Schienenersatzverkehr mit zwei Buslinien ein. Die Linie Nord verkehrt straßenbaubedingt abweichend vom Streckenverlauf der S-Bahn von Humboldthain über Gesundbrunnen, U-Bf. Bernauer Straße, Tucholskystraße (Torstraße), S-Bf. Oranienburger Straße, zum Bahnhof Friedrichstraße. Die Ersatzbus-Linie Süd fährt vom S+U-Bf. Yorckstraße über Anhalter Bahnhof, Potsdamer Platz, Behren-/Wilhelmstraße, zum Bahnhof Friedrichstraße. Tagsüber fahren die Busse alle drei bis fünf Minuten, in den Randzeiten im Fünf-Minuten-Takt. Da mit Staubildung und entsprechenden Fahrzeitverlusten zu rechnen ist, sollten Alternativrouten mit S- und U-Bahn-Linien bevorzugt werden.

Die veränderten Linienführungen im Detail

Linie S1 fährt in zwei Teilabschnitten zwischen Oranienburg und Gesundbrunnen sowie zwischen Yorckstraße (Großgörschenstraße) und Wannsee.

Linie S2 verkehrt nur im Südabschnitt zwischen Yorckstraße und Blankenfelde. Nach Bernau fährt die Linie S9, die im Tagesverkehr bis Buch durch die Linie S85 ergänzt wird.

Linie S25 bedient nur den Südabschnitt zwischen Yorckstraße und Teltow Stadt. Der Streckenteil nach Hennigsdorf wird durch die Linie S8 übernommen.

Linie S45 wird von Flughafen Schönefeld über den regulären Endpunkt Südkreuz hinaus weiter über den westlichen und nördlichen Ring geführt und übernimmt ab Bornholmer Straße die Verkehrsaufgaben der Linie S8 nach Birkenwerder.

Linie S8 fährt von Zeuthen/Grünau über den Ostring bis Bornholmer Straße und übernimmt ab dort die Bedienung des S25-Streckenteils nach Hennigsdorf.
Linie S85 verkehrt von Grünau/Schöneweide über den Ostring bis Bornholmer Straße und bildet tagsüber gemeinsam mit der Linie S9 den gewohnten Zehn-Minuten-Takt bis Buch. Spätabends und am Wochenende fährt die Linie S85 nur zwischen Ostkreuz und Buch.

Linie S9 fährt von Schönefeld Flughafen über den gewohnten Endpunkt Pankow weiter bis Bernau und übernimmt in diesem Bereich die Verkehrsaufgaben der Linie S2. Die Fahrten finden um zehn Minuten zeitversetzt statt! Bis Buch fahren tagsüber ergänzend Züge der Linie S85.

Breites Informationsangebot für Zuhause und Unterwegs

Auf den Streckenabschnitten kommt es in diesem Zusammenhang teilweise zu nicht vermeidbaren Veränderungen der gewohnten Abfahrtszeiten. Ab 20. Dezember können über die elektronischen Fahrplanauskunftsprogramme auf www.s-bahn-berlin.de, www.vbb.de und www.bahn.de die dann gültigen Verbindungsdaten abgerufen und für die individuelle Fahrtenplanung genutzt werden. Diese sind auch per App und über mobil.s-bahn-berlin.de verfügbar.

Die S-Bahn Berlin informiert Ihre Fahrgäste über das veränderte Verkehrsangebot im Internet unter www.s-bahn-berlin.de, mit Aushängen auf den Bahnhöfen und einem Sonderfaltblatt, das in den Zügen der betreffenden Linien und über die S-Bahn-Kundenzentren verteilt wird. Umfassende Hintergrundberichte in der Kundenzeitung „punkt3“ ergänzen das Informationsangebot.

Zusätzlich war zu erfahren, dass die S45 mit Dreiviertelzügen der BR 480 fahren wird. Die Fahrpläne der betroffenen Linien müssen z.T. angepasst werden.

Zitat
BVG
Pressemitteilung der BVG:

Berlin, 17. Dezember 2014
BVG-Linien bieten Umfahrungsmöglichkeiten für den gesperrten Abschnitt der S-Bahn

Während der Bauarbeiten im Nord-Süd-Tunnel der S-Bahn Berlin empfehlen die BVG und die S-Bahn den betroffenen Fahrgästen, möglichst auf alternative Routen auszuweichen. Vor allem Vielfahrer sollten sich dabei vom Komfortgedanken leiten lassen. Die vermeintlich schnellste Route ist erfahrungsgemäß bei großen Bauvorhaben nicht immer die bequemste. Eine weiträumige Umfahrung über den S-Bahnring kostet beispielsweise nur wenig mehr Zeit, spart aber viel Stress.

Umfahrungen mit der U-Bahn sollten möglichst nur Fahrgäste nutzen, deren Fahrziel im unmittelbaren Innenstadtbereich liegt. Vor allem im Berufsverkehr werden die Züge erwartungsgemäß ohnehin deutlich voller als sonst sein, das betrifft insbesondere die Linien U2 und U6. Die BVG rät den Fahrgästen daher, möglichst auch andere Linien, beispielsweise die U8, zu nutzen. Für einige Fahrrelationen bieten sich auch die U7 (Südast) oder die U9 an. Je nach Start und Zielpunkt können auch einige Straßenbahn und Buslinien im Einzelfall eine sinnvolle Alternative bieten.

Die BVG hat eine bereits umfangreiche Empfehlungsmatrix erarbeitet, die in den kommenden Wochen bei Bedarf noch konkretisiert bzw. angepasst wird. Die Experten haben dafür alle relevanten Verbindungen genau analysiert, um – auch mit den Erfahrungswerten früherer Streckensperrungen – die jeweils beste Alternative für die Fahrgäste zu finden. Die BVG wird diese Empfehlungen rechtzeitig vor Baubeginn für alle Fahrgäste verfügbar machen.

Ein Hauptaugenmerk liegt auf der Fahrgastinformation. Im Internet, über die BVG-App „FahrInfo Plus“, mit Lautsprecherdurchsagen in Bahnhöfen und Fahrzeugen sowie Lauftexten auf den elektronischen Daisy-Anzeigern werden die Reisenden im Bereich der BVG aktuell informiert. Selbstverständlich werden alle relevanten Informationsmedien (Netzpläne etc.) entsprechend angepasst. Auf wichtigen Umsteigebahnhöfen für die Alternativrouten (z.B. Gesundbrunnen, Potsdamer Platz, Friedrichstraße, Schönhauser Allee) werden Kundenbetreuer eingesetzt, um die Fahrgäste zu beraten und ihnen den besten Weg ans Ziel zu empfehlen.

und hier die gezeigten Folien mit näheren Angaben:







Beste Grüße
Harald Tschirner
Was sagt denn das "Ausfall Schwächung" bei der U6?
Hm, wenn ich also am Anhalter Bahnhof Richtung Norden zum Potsdamer Pl unterwegs bin, darf ich mich von der merkwürdigen Linienbeschilderung nicht irritieren lassen und muss gegen meiner inneren Intuition (Pleonasmus, ich weiß!) in den Bus der Linie "Süd" einsteigen.
Zitat
marvinm
Was sagt denn das "Ausfall Schwächung" bei der U6?

Dass abends keine Kürzung auf 4 Wagen erfolgt, wie sonst üblich.

MFG Dennis
Warum weist man auf den Ring und die U-Bahnen als Alternativen hin und führt die S-Bahnen dann an Westhafen, Wedding, Gesundbrunnen und dem Südring vorbei?
Eine Verlängerung der Ostringzuggruppen ist sicher sinnvoll - aber warum fällt der Rest weg oder verendet in Gesundbrunnen, statt über den Westring geführt zu werden?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
dubito ergo sum
Warum weist man auf den Ring und die U-Bahnen als Alternativen hin und führt die S-Bahnen dann an Westhafen, Wedding, Gesundbrunnen und dem Südring vorbei?
Eine Verlängerung der Ostringzuggruppen ist sicher sinnvoll - aber warum fällt der Rest weg oder verendet in Gesundbrunnen, statt über den Westring geführt zu werden?

Was fällt dem großartig an Rest weg?
Die S1 auf dem Ostring verstopft nur, auf dem Nordring passen aktuell nicht die Fahrplanlagen, da fährt die S1 hinterher.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Was mich noch immer wundert ist das durchziehen der S45...
Ist so viel Mehrbedarf auf dem (Nord)Westring prognostiziert?
Die S46 hätte sich ja auch angeboten, oder nicht? Sie wird immerhin ja wohl nicht zum Südkreuz zurückgezogen.


MfG
Ro
Zitat
Harald Tschirner
Zusätzlich war zu erfahren, dass die S45 mit Dreiviertelzügen der BR 480 fahren wird. Die Fahrpläne der betroffenen Linien müssen z.T. angepasst werden.

Das ist wohl nicht ganz zutreffend - Dreiviertelzüge ja, aber nicht mit der BR 480. Die verbleibt auf den gewohnten Linien - durch die veränderten Linienführungen werden allerdings demnach regelmäßig "Toaster" nach Hennigsdorf kommen.
Zitat
Harald Tschirner
Da dieses Thema sicher noch viel Gesprächsstoff bietet, hier ein neuer Thread dazu.

Zitat
DB AG
Veränderte Linienbezeichnungen für bessere Orientierung

Die nördlichen Abschnitte der von den Baumaßnahmen betroffenen Linien S2 und S25 werden jeweils umsteigefrei mit vorhandenen Linien auf der Ringbahn verknüpft. Zur leichteren Orientierung erhalten diese Streckenäste vorübergehend neue Linienbezeichnungen.

Warum einfach wenn es auch umständlich geht?!

Die Auflistung der Umfahrungsmöglichkeiten zeigt wieder deutlich das die BVG an der Kapazitätsgrenze fährt, da Zusatzleistungen in Form von Taktverbesserungen ausbleiben und lediglich die Kürzung auf 4-Wagen-Züge auf der U6 entfällt.
Zitat
les_jeux
Zitat
Harald Tschirner
Zusätzlich war zu erfahren, dass die S45 mit Dreiviertelzügen der BR 480 fahren wird. Die Fahrpläne der betroffenen Linien müssen z.T. angepasst werden.

Das ist wohl nicht ganz zutreffend - Dreiviertelzüge ja, aber nicht mit der BR 480. Die verbleibt auf den gewohnten Linien - durch die veränderten Linienführungen werden allerdings demnach regelmäßig "Toaster" nach Hennigsdorf kommen.

Und wie soll nun gefahren werden?

S45 -> Geht ja nur 481 (485 darf nur als Kurzzug im Bereich ab Blankenburg fahren)
S46 -> 485
S47 -> 485
S8 -> 480
S85 -> 480/485 (?)
S9 -> 485

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Zitat
les_jeux
Zitat
Harald Tschirner
Zusätzlich war zu erfahren, dass die S45 mit Dreiviertelzügen der BR 480 fahren wird. Die Fahrpläne der betroffenen Linien müssen z.T. angepasst werden.

Das ist wohl nicht ganz zutreffend - Dreiviertelzüge ja, aber nicht mit der BR 480. Die verbleibt auf den gewohnten Linien - durch die veränderten Linienführungen werden allerdings demnach regelmäßig "Toaster" nach Hennigsdorf kommen.

Und wie soll nun gefahren werden?

S45 -> Geht ja nur 481 (485 darf nur als Kurzzug im Bereich ab Blankenburg fahren)
S46 -> 485
S47 -> 485
S8 -> 480
S85 -> 480/485 (?)
S9 -> 485
Warum darf ab Blankenburg nur ein Kurzzug fahren ?
Ich kenne mich da nicht so technisch aus.
Auf jeden Fall kann es da zur Überspannung kommen, wenn die Strecken nicht umgebaut sind. Deswegen dürfen die Dosen auch nur bis Hoppegarten und bis zum Umbau nur bis Friedrichshagen. Vielleicht kann das ja einer ein bisschen besser erklären ;)

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024
Zitat
485er-Liebhaber
Ich kenne mich da nicht so technisch aus.
Auf jeden Fall kann es da zur Überspannung kommen, wenn die Strecken nicht umgebaut sind. Deswegen dürfen die Dosen auch nur bis Hoppegarten und bis zum Umbau nur bis Friedrichshagen. Vielleicht kann das ja einer ein bisschen besser erklären ;)
Hab es schon bisschen verstanden, vielen Dank fürs erklären :)
Die 485er dürfen nicht im Raum Blankenburg nur als Kurzzug verkehren, sondern im Bereich des Außenrings (Blankenburg - Hohen Neuendorf) wegen den Stromschienenlücken. Ansonsten müsste man die Unterwerke für einen Einsatz der BR 485 umrüsten.
Zitat
Vogtland-Express
Die 485er dürfen nicht im Raum Blankenburg nur als Kurzzug verkehren, sondern im Bereich des Außenrings (Blankenburg - Hohen Neuendorf) wegen den Stromschienenlücken. Ansonsten müsste man die Unterwerke für einen Einsatz der BR 485 umrüsten.
Aber die 485er haben doch eine durchgeschaltete elektrische Leitung? Können sie damit die Stromschienenlücken nicht eher besser überbrücken als die anderen Baureihen?
Warum lässt man bei dieser langen Sperrung des gesamten Nord-Süd-Tunnels nicht die S21 wieder von Gesundbrunnen über Hauptbahnhof nach Südkreuz auferstehen.

Da denkt sich die S-Bahn so ein riesiges Ersatzkonzept aus und beauftragt sogar die BVG mit Mehrleistungen und dann wird nicht mal die naheliegendste Maßnahme ergriffen. :(
Und selbstverständlich wird es wieder parallele Sperrungen der bedeutendsten Ersatzlinie geben.
Bei der U6 geht es gleich mit dem ersten Sperrwochenende mit Pendelverkehr im 12-Minuten-Takt los, gefolgt von abendlichem Schienenersatzverkehr in den letzten Wochen der Sperrung.
Mit Verlaub, ich bin entsetzt über so viel Unverschämtheit gegenüber den Fahrgästen!

Hier der Auszug dazu aus der Informationsbroschüre der S-Bahn.
Tempelhof <> Friedrichstraße <> Wedding <> Alt-Tegel
! Bitte beachten Sie folgende Bauarbeiten:
vom 14.1. (Mi) ca. 20 Uhr durchgehend bis 19.1. (Mo) 3.30 Uhr
U-Bahn-Pendelverkehr Platz der Luftbrücke <> Hallesches Tor im 12-Minutentakt.
vom 30.3. (Mo) bis 2.4. (Do) sowie vom 7.4. (Di) bis 11.4. (Sa) jeweils von 7 bis 20 Uhr
U-Bahn-Pendelverkehr Kurt-Schumacher-Platz <> Alt-Tegel im 10-Minutentakt mit
Umsteigen in Holzhauser Straße.
vom 26.4. (So) bis 19.6. (Fr)jeweils in den Nächten So/Mo bis Do/Fr von ca. 22 Uhr bis
Betriebsschluss – außer in den Nächten 30.4./1.5. (Do/Fr), 13./14.5. (Mi/Do) und
24./25.5. (So/Mo) Ersatzverkehr mit Bussen Platz der Luftbrücke <> Kochstraße
Die ganze Broschüre:
[www.s-bahn-berlin.de]

Ingolf
Zitat
dubito ergo sum
Warum weist man auf den Ring und die U-Bahnen als Alternativen hin und führt die S-Bahnen dann an Westhafen, Wedding, Gesundbrunnen und dem Südring vorbei?

S1 vom Norden endet im Gesundbrunnen - von dort wie gewohnt mit der S42.

S8 von Hennigsdorf wird hoffentlich wie sonst üblich mit der Linie aus Birkenwerder getaktet (Anschluss an der Bornholmer Straße), die ja dann als S45 auf den Nordring fährt.

S45 aus Birkenwerder fährt weiter auf den Nordring

Letztenendes ist es nur der Bernauer Ast, der etwas unglücklich an den naheliegendsten und sinnvollsten Umfahrungsmöglichkeiten vorbei führt. Von den beiden Zuggruppen Richtung Zentrum - vor Allem "Neue Mitte" und City West - wird es wirklich 'n bisschen umständlich. Zum Zentrum Ost bietet sich ja ab Pankow die U2 an. In die anderen beiden groben Richtungen muss man eben den Zacken über die Schönhauser Allee fahren und zweimal umsteigen. Für ganz nach Süden natürlich einfach bis zum Südring sitzen bleiben.

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Zitat
lasy
Warum lässt man bei dieser langen Sperrung des gesamten Nord-Süd-Tunnels nicht die S21 wieder von Gesundbrunnen über Hauptbahnhof nach Südkreuz auferstehen.

Da denkt sich die S-Bahn so ein riesiges Ersatzkonzept aus und beauftragt sogar die BVG mit Mehrleistungen und dann wird nicht mal die naheliegendste Maßnahme ergriffen. :(

Das halte ich gerade vor dem Hintergrund dass die M5 nun den Hauptbahnhof mit dem Nord-Süd-Tunnel der Fernbahn via Oranienburg Straße und der U6, U8 quer verbindet für die beste Alternative.
So gut wie jede Station wäre mit nur einem weiteren Umsteigen von der S21 erreichbar....auf den SEV könnte man nahezu verzichten.

Allerdings müsste diese S21 dann auch häufiger fahren als nur alle 20 Minuten, aber auch das sollte kein Problem darstellen.

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Sie müsste überhaupt mal alle 20 Minuten fahren, die anderen Fälle war es ja stets ein Stundentakt. Logisch dass man dann sagen kann, dass Ganze habe sich nicht gelohnt.

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