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Umbau Straßenbahn Gehrenseestr
geschrieben von DonChaos 
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Arnd Hellinger
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Jay
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def
Leider scheinen sich die Abgasfreaks mal wieder durchgesetzt zu haben, so dass kurzes Umsteigen zwischen Bussen und Straßenbahnen allenfalls "perspektivisch" möglich ist und bei den Bushaltestellen eine "Interimslösung" umgesetzt wird.

Letztendlich ist die Planung für die Kreuzung Murks und hätte eine unnötig komplizierte Ampelschaltung erfordert. Genau das hat die Planung nun mehrere Jahre verzögert, da es Bedenken zur Leistungsfähigkeit der Ampel gab. Viel unverständlicher finde ich, dass es jetzt so ewig gedauert hat, um das (Dauer-)Provisorium einzubringen.

Für 8 (acht!) Jahre PFV in der Tat ein äußerst mageres Ergebnis - man fragt sich da instinktiv leider doch schon, womit manche Leute so ihre (Arbeits-)Zeit verbringen bzw. ihr Geld verdienen. Als "Leistungserbringung" kann solche Tätigkeit wohl kaum noch bezeichnet werden...

Dann werfen wir mal einen Blick in den Beschluss:
Zitat

Soweit nicht im Vorfeld mit den jeweiligen von der Änderung der Planung betroffenen eine Abstimmung erfolgte, wurden die geänderten Teile der Planung (Lilaänderung) mit Schreiben der Anhörungsbehörde vom 14.05.2018 an die von den Änderungen Betroffenen übersandt und es wurde Gelegenheit gegeben, zu diesen Änderungen eine Stellungnahme abzugeben.

In Auswertung der Stellungnahmen und in Anbetracht des Umstandes, dass derzeit aus technischen Gründen eine gemeinsame Nutzung der in Mittellage der Wartenberger Straße angeordneten neuen Haltestelle mit Bus und Straßenbahn nicht möglich ist, hat die Vorhabenträgerin sich bezüglich der Haltestellen für die Linienbusse für eine Zwischenlösung entschieden.

Dahingehend überarbeitete und ergänzte die Vorhabenträgerin ihre Planung und reichte mit Schreiben vom 05.01.2023 die folgenden Unterlagen ein:[...]

Die übersandten Pläne (Rotänderungen) ergänzen bzw. ersetzen die vorherigen, entsprechenden Teile der Planunterlagen.

Mit Schreiben der Anhörungsbehörde vom 19.01.2023 wurden die geänderten Teile der Planunterlagen an die von den Änderungen Betroffenen übersandt. Den Beteiligten wurde Gelegenheit gegeben, sich bis zum 06.02.2023 zu den geänderten Teilen der Planung zu äußern.

Mit Nachricht vom 27.02.2023 wurden der Vorhabenträgerin die auf die Anfrage eingegangene Stellungnahmen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen und die Stellungnahmen des Bezirksamtes Lichtenberg von Berlin zur Kenntnis übergeben.

Die BVG brauchte also 4,5 Jahre, um sich für eine "Zwischenlösung" zu entscheiden.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
So ganz stimmt das nicht. Ich hatte Gelegenheit, mit dem Planer der BVG zu sprechen. Bereits September 2021 (https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,483663,715184#msg-715184) hat die BVG, nachdem von Senatsseite sogar zwischenzeitlich (https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,483663,703172#msg-703172) ne Linksverkehrlösung (Plan dafür hab ich irgendwo sogar rumliegen...) für Busse angeboten wurde, den Vorschlag eingebracht, dann halt mit Provisorien weiterzumachen. Die Abstimmung zwischen den Beteiligten dauerte dann aber wohl nochmal 1,5 Jahre.

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2023 08:54 von frolueb.
Moin,

eine heute veröffentlichte parlamentarische Anfrage nebst Antworten beschäftigt sich mit einem privaten Eigentümer eines Teils der Wendeschleife Gehrenseestraße:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Martin Pätzold (CDU) vom 4.3.2024 und Antwort vom 21.3.2024: Nutzung der Straßenbahnwendeschleife an der Gehrenseestraße aufzeigen

Die Schriftliche Anfrage betrifft teilweise Sachverhalte, die der Senat nicht ausschließlich aus eigener Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zukommen zu lassen. Der Senat hat daher das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Die Stellungnahme wird folgend wiedergegeben.

Frage 1: Welche Nutzung des Grundstücks in der Wartenberger Straße / Ecke Gehrenseestraße in Hohenschönhausen erfolgt innerhalb der Wendeschleife?

Antwort zu 1.: "Für die aufgestellten Betonfertigteilelemente ist eine Lagernutzung vorgesehen. Dieses Vorhaben ist nach § 34BauGB planungsrechtlich unzulässig."

Frage 2: Aus welchem Grund und in wessen Verantwortung erfolgte die gegenwärtig auffallende Aufstellung einer größeren Anzahl von Garagen auf diesem Grundstück?

Antwort zu 2.: "Die Aufstellung der Betonfertigteilelemente erfolgte zu Lagerzwecken (120 Lagerräume) in Verantwortung des Eigentümers."

Frage 3: Sind weitergehende Planungen zur Nutzung dieses Grundstücks bekannt? Wenn ja, welche?

Antwort zu 3.: "Die Fläche an der Wartenberger Straße mit der Wendeschleife der Tram ist zu überwiegenden Teilen im Eigentum des Landes Berlin bzw. der BVG und teilweise (nördlicher Bereich, rund 40 %) im Privateigentum. Im Interesse einer vorausschauenden Flächenvorsorge ermittelt das Bezirksamt derzeit die aktuellen Bedarfe und Planungsziele."
.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Eine heute veröffentlichte parlamentarische Anfrage nebst Antworten beschäftigt sich mit einem privaten Eigentümer eines Teils der Wendeschleife Gehrenseestraße:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Martin Pätzold (CDU) vom 4.3.2024 und Antwort vom 21.3.2024: Nutzung der Straßenbahnwendeschleife an der Gehrenseestraße aufzeigen

Die Schriftliche Anfrage betrifft teilweise Sachverhalte, die der Senat nicht ausschließlich aus eigener Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zukommen zu lassen. Der Senat hat daher das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Die Stellungnahme wird folgend wiedergegeben.

Frage 1: Welche Nutzung des Grundstücks in der Wartenberger Straße / Ecke Gehrenseestraße in Hohenschönhausen erfolgt innerhalb der Wendeschleife?

(...)

Schade, ich hatte jetzt - der PFB liegt ja nun schon mehrere Monate vor und kann gerichtlich nicht mehr angegriffen werden - eigentlich endlich mit konkreten Fragen und Antworten zu aktuellem Stand der Ausführungsplanung, voraussichtlichem Baubeginn, avisierter Umsetzungsdauer etc. gerechnet.

Stattdessen beschäftigt Herr Abgeordneter die Verwaltung mit Banalitäten... :-(

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
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krickstadt
Eine heute veröffentlichte parlamentarische Anfrage nebst Antworten beschäftigt sich mit einem privaten Eigentümer eines Teils der Wendeschleife Gehrenseestraße:

Zitat

Anfrage des Abgeordneten Prof. Dr. Martin Pätzold (CDU) vom 4.3.2024 und Antwort vom 21.3.2024: Nutzung der Straßenbahnwendeschleife an der Gehrenseestraße aufzeigen

Die Schriftliche Anfrage betrifft teilweise Sachverhalte, die der Senat nicht ausschließlich aus eigener Kenntnis beantworten kann. Er ist gleichwohl bemüht, Ihnen eine Antwort auf Ihre Frage zukommen zu lassen. Der Senat hat daher das Bezirksamt Lichtenberg von Berlin um eine Stellungnahme gebeten, die von dort in eigener Verantwortung erstellt und dem Senat übermittelt wurde. Die Stellungnahme wird folgend wiedergegeben.

Frage 1: Welche Nutzung des Grundstücks in der Wartenberger Straße / Ecke Gehrenseestraße in Hohenschönhausen erfolgt innerhalb der Wendeschleife?

(...)

Schade, ich hatte jetzt - der PFB liegt ja nun schon mehrere Monate vor und kann gerichtlich nicht mehr angegriffen werden - eigentlich endlich mit konkreten Fragen und Antworten zu aktuellem Stand der Ausführungsplanung, voraussichtlichem Baubeginn, avisierter Umsetzungsdauer etc. gerechnet.

Stattdessen beschäftigt Herr Abgeordneter die Verwaltung mit Banalitäten... :-(

Ich befürchte, die BVG wird damit nicht vor 2026 anfangen. Zunächst einmal wird der Komplex Schöneweide abgeschlossen und dann gucken wir mal, was 2025 so an SEV-intensiven Maßnahmen folgt. Der Umbau Oderbruchstraße ist ja auch noch offen, die Grundsanierung der Ehrlichstraße angedacht, wofür zunächst das Stumpfgleis Blockdammweg errichtet werden soll.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hat denn mittlerweile irgendwer hier irgendwelche Hinweise, wann sich BVG und Bezirksamt Lichtenberg bzw. Stromnetz Berlin, Gasag, Telekom, Wasserbetriebe etc. denn nun einmal bemüßigt sehen könnten, sich der baulichen Umsetzung dieses Vorhabens zu widmen? Anders als bei "Ostkreuz" oder "Kulturforum" lässt sich hiesige Saumseligkeit der Anstaltsleitung ja seit mehr als einem Jahr nicht mehr durch fehlendes Baurecht begründen...

Qualitativ besser werden Gleise, Bürgersteige etc. durch derartiges Nichtstun ja nun erfahrungsgemäß auch kaum.

Viele Grüße
Arnd
Glaubst Du, die BVG hat nur Personalmangel im Fahrdienst und in den Werkstätten?
Auch im Einkauf / Vergabebereich und insbesondere im Baubereich (Bau- und Projektleitungen) sieht es sehr schlimm aus.
Und diese Baustelle ist, da Bestandsinfrastruktur noch gut befahrbar, wohl keine mit 1a-Priorität.
Zitat
M48er
Und diese Baustelle ist, da Bestandsinfrastruktur noch gut befahrbar, wohl keine mit 1a-Priorität.

Betonung auf "noch". Die letzte Erneuerung dürfte ja auch schon einige Zeit zurückliegen, und bei den zwei engen Kurven ist zu befürchten, dass die nächste Erneuerung früher ansteht als bei einer Gerade.
Zitat
def
Zitat
M48er
Und diese Baustelle ist, da Bestandsinfrastruktur noch gut befahrbar, wohl keine mit 1a-Priorität.

Betonung auf "noch". Die letzte Erneuerung dürfte ja auch schon einige Zeit zurückliegen, und bei den zwei engen Kurven ist zu befürchten, dass die nächste Erneuerung früher ansteht als bei einer Gerade.

"Gut befahrbar" hat mir gefallen. 3 Langsamfahrstellen mit 10 km/h hintereinander (stadteinwärts), zigmal geflickschusterte Bogengleise, deren Unterbau regelmäßig wieder schadhaft wird. Ist genau das gleiche Drama wie in der Oderbruchstraße. Wenn eine zeitnahe Grunderneuerung angebracht ist, dann an diesen beiden Stellen.
Zitat
Tatra77
Zitat
def
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M48er
Und diese Baustelle ist, da Bestandsinfrastruktur noch gut befahrbar, wohl keine mit 1a-Priorität.

Betonung auf "noch". Die letzte Erneuerung dürfte ja auch schon einige Zeit zurückliegen, und bei den zwei engen Kurven ist zu befürchten, dass die nächste Erneuerung früher ansteht als bei einer Gerade.

"Gut befahrbar" hat mir gefallen. 3 Langsamfahrstellen mit 10 km/h hintereinander (stadteinwärts), zigmal geflickschusterte Bogengleise, deren Unterbau regelmäßig wieder schadhaft wird. Ist genau das gleiche Drama wie in der Oderbruchstraße. Wenn eine zeitnahe Grunderneuerung angebracht ist, dann an diesen beiden Stellen.

Korrekt. Die Fahrschienen sind längst grenzwertig abgefahren. Von den Einschränkungen merken Außenstehende nichts, denn wegen der Ampelprogramme, Gleiskonstruktionen und Radien muss ohnehin sehr langsam gefahren werden.
Falls kein zeitnaher Baubeginn der Neutrassierung erzielbar ist, muss das Ganze zunächst im Bestand erneuert werden. Auch das wird nicht ohne monatelange Bauarbeiten an den Leitungssystemen gehen, denn zur Bauzeit galten ganz andere Normen hinsichtlich der Abstände, deren Bestandsschutz bei einer Grunderneuerung wegfällt.

so long

Mario
Zitat
M48er
Glaubst Du, die BVG hat nur Personalmangel im Fahrdienst und in den Werkstätten?
Auch im Einkauf / Vergabebereich und insbesondere im Baubereich (Bau- und Projektleitungen) sieht es sehr schlimm aus.

Hmm, leistet sich die Anstalt nicht genau deshalb den Luxus einer "BVG Projekt GmbH", um solche Positionen eben auch zu Konditionen jenseits von TV-N und öffentlichem Dienstrecht besetzen zu können? Wenn ja, sollte Herr Falk von diesen Möglichkeiten eben auch im Straßenbahn- und nicht nur im U-Bahn-Bereich Gebrauch machen. Wenn nein, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit, eine solche Tochter weiter zu alimentieren, die zum Familienwohl (funktionierende ÖPNV-Infrastruktur) offenbar nur wenig beiträgt.

Zitat
M48er
Und diese Baustelle ist, da Bestandsinfrastruktur noch gut befahrbar, wohl keine mit 1a-Priorität.

Unter "gut befahrbar" verstehe ich gleiszustandsbedingte La mit Vmax 10 km/h allerdings eher wenigeer...

Viele Grüße
Arnd
Ein Neubau an Ort und Stelle, um den ja offenbar hochkomplizierten Prozess der entsprechenden Planung übergehen zu können, scheidet aus weil ...?

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2024 13:41 von Philipp Borchert.
Zitat
Philipp Borchert
Ein Neubau an Ort und Stelle, um den ja offenbar hochkomplizierten Prozess der entsprechenden Planung übergehen zu können, scheidet aus weil ...?

..-die Planung mit Ausfertigung dieses Dokuments längst rechtsverbindlich festgestellt wurde.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.09.2024 16:30 von Arnd Hellinger.
Zitat
Arnd Hellinger
Hat denn mittlerweile irgendwer hier irgendwelche Hinweise, wann sich BVG und Bezirksamt Lichtenberg bzw. Stromnetz Berlin, Gasag, Telekom, Wasserbetriebe etc. denn nun einmal bemüßigt sehen könnten, sich der baulichen Umsetzung dieses Vorhabens zu widmen? Anders als bei "Ostkreuz" oder "Kulturforum" lässt sich hiesige Saumseligkeit der Anstaltsleitung ja seit mehr als einem Jahr nicht mehr durch fehlendes Baurecht begründen...

Qualitativ besser werden Gleise, Bürgersteige etc. durch derartiges Nichtstun ja nun erfahrungsgemäß auch kaum.

Die Antwort hat sich seit 2014 wohl nicht geändert "Wahrscheinlich ab Ende nächsten Jahres"

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