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Umbau Straßenbahn Gehrenseestr
geschrieben von DonChaos 
Auch wenn es wohl mit dem Umbau an der Gehrensee/Wartenberger/Rhinstr. noch dauert, hier mal einigermaßen passend (weil räumlich quasi um die Ecke) eine Antwort der BVG zu einem Antrag in der BVV Lichtenberg. Da ging es um die Frage, ob man die Bushaltestelle Hauptstr./Rhinstr. nicht auf den Gleiskörper der Straßenbahn legen kann.

Antwort der BVG:
Zitat

Die Befahrung der Haltestellenbereiche in der Hauptstraße durch Busse könnte unter zwei Voraussetzungen erfolgen:

Die Haltestellenkanten sind durch bustaugliche Bordsteine auszubilden. Die derzeit dort eingebauten Haltestellenplatten sind nicht für Bushaltestellen geeignet: beim Anfahren der Kante durch ein Rad würde diese vorne nach unten gedrückt und hinten angehoben. Es müsste daher ein Umbau der Haltestellen auf den vorderen 1,40 m auf ganzer Länge erfolgen.
Eine Busfahrbahn für den Betrieb im Gegenverkehr müsste mindestens 6,50 m breit sein. Die derzeitige Fahrbahn von 5,26 m (mit senkrechten Kanten) müsste um 1,30 m aufgeweitet werden, mit integrierten Busborden. Da diese zusätzliche Breite nicht aus den Haltestellenflächen genommen werden kann, wäre die Fahrbahn auf jeder Seite um 0,65 m, also im Resultat auf eine Fahrspur einzuschränken. Gleichzeitig müsste der Gleisabstand ebenfalls um 1,30 m aufgeweitet werden, weil ja die Bahnen weiterhin barrierefrei an den dann zurückgesetzten Kanten halten sollen. Dies erfordert einen Gleisneubau auf ca. 200 m Länge mit dem entsprechenden finanziellen Aufwand von geschätzten 400.000,- €. Diese Mittel sind bei der BVG nicht geplant, müssten also zusätzlich vom Land Berlin/Bezirk Lichtenberg zur Verfügung gestellt werden.

Da wir bereits einen Umbau der dann kombinierten Haltestelle an der Rhinstr./Gehrenseestraße planen, an der zumindest zum Teil dieselben Bus- und Tramlinien verkehren, halten wir den kostenintensiven Umbau der Haltestelle „Storchennest“ nicht für opportun.


Quelle: [www.berlin.de]

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Wie geht es eigentlich dem Planfeststellungsverfahren für diesen Knoten? Seit der Auslegung vor einem Jahr war davon ja nichts mehr zu hören...

Viele Grüße
Arnd
Interessiert mich auch. Vor allem, weil bis auf die Strecke Buschallee - Prerower Platz in HSH alle Strecken (überwiegend mit Grüngleis) saniert worden sind. Die Schleife Gehrenseestraße wäre dann das tolle Finale.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.06.2016 19:31 von Ostkreuzi.
Laut dem Lichtenberger Baustadtrat Nünthel (mündliche Aussage während einer Ortsbegehung vor 2 Wochen) sollen erste vorbereitende Arbeiten noch dieses Jahr beginnen. So zumindest sein Kenntnisstand.

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Laut Auskunft über den BVG_Tram-Twitteraccount läuft die Planung, es gibt aber Einwände von Anwohnern, die man nun noch berücksichtigen muss. Vor 2018 wird es daher wohl keinen Baustart geben.

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Ich hab mal bei der BVG nachgefragt, wann und wie es denn nun weitergehen wird. Heute kam die Antwort:

Zitat

"Aus der Fachabteilung erhielten wir zu Ihrer Anfrage nachfolgende Stellungnahme, die wir gerne an Sie weiterleiten.

Das Planfeststellungsverfahren zum Umbau der Gleisschleife Gehrenseestraße hatte folgende Meilensteine:

# Auslegung der Planfeststellungsunterlage im September 2015,
# Bearbeitung der Einwende der Träger öffentlicher Belange und Privatpersonen bis Oktober 2016,
# Erörterungstermin für nach wie vor relevante Einwendungen am 10.01.2017,
# Nachbearbeitung zum Erörterungstermin bis Juli 2017 und
# Erwartung des Planfeststellungsbeschlusses zum Herbst 2017.

Diese Terminkette ist trotz der Langwierigkeit leider die Prozessnormalität.

Wir werden

# im Herbst 2017 mit dem vorlaufenden Leitungsbau zur Trassenfreimachung beginnen,
# diesen in 2018 mit dem Straßenbauvorlauf fortführen und
# in 2019 die Gleisbauarbeiten beginnen und abschließen."

Was ich eher "amüsant" finde bei der ganzen Geschichte: die Kombi-Haltestelle wird weiterhin "Gehrenseestr." heißen, obwohl diese Straße dann gut 200 Meter entfernt erst beginnt...

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.08.2017 10:14 von frolueb.
Warum nennt man die Gleisschleife Gehrenseestr. nicht einfach "Hohenschönhausen, Gartenstadt(-Süd)" oder Alt-Hohenschönhausen? Erstere hieß zwar in den 1970ern im Bereich um die Arnimstr. so, aber es wäre ein schöner und passender (End-)Stationsname. :-)
Hm.. ich würde die Haltestelle "Hauptstr./Rhinstr." in "Storchenhof" oder einfach direkt in "Alt-Hohenschönhausen" umbenennen.
Der neuen Kombihaltestelle könnte man dann den freigewordenen Namen "Hauptstr./Rhinstr." geben oder auch irgendwas mit Malchower Weg im Namen... würde räumlich besser passen, als "Gehrenseestr.".

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Wartenberger Straße wäre doch auch noch möglich, genauer geht es nicht mehr.
Gestern konnte ich bei einer Veranstaltung zum geplanten neuen Quartier "Gehrenseestr/Wollenberger Str" einen Vertreter der BVG zum Stand des geplanten Umbaus der Gleisschleife etc. befragen. Eigentlich sollte es ja schon längst umgesetzt sein...
Er meinte, dass sie immer noch keine Baufreigabe haben und man mittlerweile erst mit März 2020 für den Start der bauvorbereitenden Maßnahmen rechnet. Bauzeit des gesamten Vorhabens wäre dann knapp 1,5 Jahre.

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Zitat
frolueb
Gestern konnte ich bei einer Veranstaltung zum geplanten neuen Quartier "Gehrenseestr/Wollenberger Str" einen Vertreter der BVG zum Stand des geplanten Umbaus der Gleisschleife etc. befragen. Eigentlich sollte es ja schon längst umgesetzt sein...
Er meinte, dass sie immer noch keine Baufreigabe haben und man mittlerweile erst mit März 2020 für den Start der bauvorbereitenden Maßnahmen rechnet. Bauzeit des gesamten Vorhabens wäre dann knapp 1,5 Jahre.

Das ist wirklich merkwürdig: Laut Vorhabenliste [www.berlin.de] von SenUVK muss nämlich bereits am 10. Januar 2017 der im Rahmen des PFV vorgeschriebene Erörterungstermin stattgefunden haben - dass man es dann in über zwei Jahren bis heute nicht schaffte, aus dessen Ergebnis einen Planfeststellungsbeschluss zu generieren, lässt schon auf gewisse strukturelle Mängel in Frau Günthers Behörde schließen...

Evtl. täte der Gesetzgeber auch gut daran, eine Maximaldauer für die Bearbeitung von PFV vorzusehen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Evtl. täte der Gesetzgeber auch gut daran, eine Maximaldauer für die Bearbeitung von PFV vorzusehen.

Schwierig. Beim Erreichen des gesetzlichen Maximaltermins würde die Planung dann ohne förmlichen Beschluss als festgestellt gelten - oder als nicht festgestellt / Vorhaben darf nicht umgesetzt werden und das Verfahren ist neu einzuleiten?
Im ersten Fall brauchte die Behörde nichts mehr zu tun - nur auf Zeit spielen - undemokratisch.
Im zweiten Fall würden wichtige Bauvorhaben bis zum Sanktnimmerleinstag hinausgeschoben ...

so long

Mario
Hallo Arnd!

Zitat
Arnd Hellinger
Das ist wirklich merkwürdig: Laut Vorhabenliste [www.berlin.de] von SenUVK muss nämlich bereits am 10. Januar 2017 der im Rahmen des PFV vorgeschriebene Erörterungstermin stattgefunden haben - dass man es dann in über zwei Jahren bis heute nicht schaffte, aus dessen Ergebnis einen Planfeststellungsbeschluss zu generieren, lässt schon auf gewisse strukturelle Mängel in Frau Günthers Behörde schließen... [...]

Im Ostkreuz-Thread hattest Du gerade einmal einen Tag zuvor geantwortet:

Zitat
Arnd Hellinger
Zitat
Stefan Metze
[...] Sieht also nicht so aus, als würde in baldiger Zeit mit der Gestaltung des Vorplatzes begonnen werden.
Die Fertigstellung der Bahnanlagen Ostkreuz durch die Deutsche Bahn kam für Stadt und Bezirk offenbar völlig überraschend.

...aber auf die Idee, einmal bei Bezirksamt und/oder Senatsverwaltung (SenUVK) die Gründe der Verzögerung zu erfragen, kommst Du nicht, oder? Eine entsprechende E-Mail ist in etwa 10 Minuten geschrieben und abgesetzt. :-)

Alternativ könntest Du auch die für den Kiez zuständigen Mitglieder von BVV und Abgeordnetenhaus persönlich ansprechen und dabei um Aufklärung bitten. wo genau es hakt und wann es mit den Vorplätzen weitergeht. Auch das braucht maximal eine Stunde.

Was mich einfach stört, ist das ewige netz-öffentliche Gemeckere mit unterschwelliger Unterstellung globaler Inkompetenz der Zuständigen, ohne vorher die Gründe der jeweils kritisierten Situation zu recherchieren und in die entsprechenden Postings mit einfließen zu lassen. Du bist doch nicht Herr Trump oder Herr Gauland...

Sorry, Arnd, aber für mich passt das irgendwie nicht zusammen. Du kannst es sicherlich erklären.

Viele Grüße
Manuel
@Manuel:

Ohne jetzt zu sehr in Interna zu gehen: Es gibt - insbesondere - in der Planfeststellungsbehörde bei SenUVK nach Auskunft eines Mitglieds des Abgeordnetenhauses ein erhebliches Problem mit Unterbesetzung und hoher Fluktuation bedingt durch ein eher suboptimales Betriebsklima. Angeblich hat der Abgang Kirchners daran gewissen Anteil.

Das führt dazu, dass anhängige Verfahren immer wieder von unterschiedlichen Personen bearbeitet werden, was sich auf deren Dauer nicht gerade positiv auswirkt. Werden Mitarbeitende dann auch noch durch Masseneinwendungen (Ostkreuz-Tram...) gebunden, funktioniert eben irgendwann der Apparat insgesamt nicht mehr. Und ja - Betriebsklima, Personalführung, Motivation etc. sind schon auch primäre Aufgabe der (politischen) Behördenleitung...

Reicht das als Erklärung? :-)

Viele Grüße
Arnd
Ich hab mal bei der Senatsverwaltung nachgefragt. Die Antwort war kurz und wenig informativ:

"die Klärung der offenen Punkte dauert länger als zuerst angenommen. Eine Entscheidung wurde bisher noch nicht getroffen"

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Zitat
frolueb
Ich hab mal bei der Senatsverwaltung nachgefragt. Die Antwort war kurz und wenig informativ:

"die Klärung der offenen Punkte dauert länger als zuerst angenommen. Eine Entscheidung wurde bisher noch nicht getroffen"

Danke fürs Nachfragen! Das M17-Video im Karslhorst-Thread hatte mich drauf gebracht, was das eigentlich immer noch für eine absurde Streckenführung dort ist, und ich hatte mich gefragt, ob da wohl bald mal was passiert. Du bist meinem Rätseln zuvorgekommen ;)
Erstaunlich, dass dieses Verfahren auch schon wieder Jahre dauert.
Durch den geänderten Gleisverlauf sollte doch gerade hier mehr Ruhe für die Anwohner einkehren.
Zitat
Rummelburg
Erstaunlich, dass dieses Verfahren auch schon wieder Jahre dauert.
Durch den geänderten Gleisverlauf sollte doch gerade hier mehr Ruhe für die Anwohner einkehren.

Das ist die spannende Frage. Eine neue Wendeschleife mit Mindestradien wird wohl auch nicht so leise sein.
Zitat
Bimmelbahn
Zitat
Rummelburg
Durch den geänderten Gleisverlauf sollte doch gerade hier mehr Ruhe für die Anwohner einkehren.

Das ist die spannende Frage. Eine neue Wendeschleife mit Mindestradien wird wohl auch nicht so leise sein.

Eigentlich wäre Gelegenheit, auch den Verlauf der Wartenberger Straße mit zu begradigen, das ist aber nicht geplant.
Die Wendeschleife selbst ist absolut leise, selbst der 35jährige Baumbestand mit dauernd lärmenden Vögeln in der Schleifenanlage soll komplett gerodet und durch einige Jungbäumchen ersetzt werden. Nur die Gelenkbahnen werden ordentlich Krach machen, besonders im Spät- und Nachtverkehr. Das Innengleis soll mit 25, teilweise nur 24 m Radius ausgeführt werden.

so long

Mario
Gegen Lärm in engen Kurven helfen Spurkranzschmieranlagen. Das sollte kein Problem sein. Sollte nur von Anfang an installiert werden.

LG

Im Untergrund liegen Tunnel ;-)
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