Hallo,

bis zur Eröffnung des BER sollte doch die Strecke Schöneweide - Ostkreuz - Gesundbrunnen fertig sein.
Die Fahrleitungsmasten stehen auf der Görlitzer Bahn komplett und auf der Ringbahn bis zur Spree.
Wenn dann der RE9 Hauptbahnhof - Gesundbrunnen - Ostkreuz - BER fährt, bekommt man eine sehr attraktive schnelle Verbindung zum Ostkreuz und nach Gesundbrunnen.
BER - Ostkreuz sollte doch in 20 Minuten machbar sein.
Das schönste ist aber doch, dass man dann aus dem Wedding schneller am BER ist als jetzt zum TXL. (Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, wie hoch der Quell und Zielverkehr "Wedding" so ist)

Grüße

@OlB: Das Problem ist die Brücke Wiesenweg, die im Dreieck zwischen Ostkreuz und Frankfurter Allee liegt. Die wollte man eigentlich zunächst im Bestand erhalten, entschied sich dann aber kurzfristig für die S-Bahn Behelfsbrücken einzubauen. Eine spruchreife Planung zum kompletten Neubau ist mir bisher nicht bekannt, insofern wird die Zeit durchaus knapp.

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Hallo,

ja da war was... grmpf.
Aber dann ginge immernoch die Möglichkeit des Kopfmachens in BLO.

Grüße

Zitat
OlB
ja da war was... grmpf.
Aber dann ginge immernoch die Möglichkeit des Kopfmachens in BLO.

Das würde den "Express" dann aber endgültig ad absurdum führen. Der sollte, wenn es denn in den Fahrplan passt auf seinem planmäßigen Weg vielleicht nochmal stoppen, aber ansonsten schnellstmöglich zum Flughafen kommen.

Zitat
Jay

Zitat
Stefan Metze
Fraglich ist ja auch, wie die eingezeichnete Alternativ-Route über Lichtenberg den Bahnhof Karlshorst mitnehmen soll?
[...]

Die Alternative heißt nicht "und", sondern "oder". Von Gesundbrunnen kann man über Lichtenberg oder über Karlshorst fahren und da dürfte Karlshorst doch noch einen Tick kürzer sein.

Über Karlshorst ist es kürzer als über Lichtenberg.
Aber nicht kürzer als über Ostkreuz-Schöneweide.

Und auch nicht wirklich schnell, dauert ja ne Weile, bis man auf dem Außenring ist.

@OlB: Die Oberleitungsmaste stehen noch nicht komplett, insbesondere im Bereich des Bahnhofs Baumschulenweg noch nicht.

@Jay: Für die EÜ Wiesenweg erging Ende letzten Jahres der Planfeststellungsbeschluss. Lt. Infobox Ostkreuz sollen in diesem Jahr die Bauarbeiten beginnen.

Viele Grüße
André

@André: Oh sehr schön. Das war mir entfallen. Dann bestünde ja tatsächlich die Chance, dass der Wiesenweg zur BER-Eröffnung fertig ist. Dann müssen "nur noch" die Trassen passen.

Was ich aber nach wie vor nicht verstehen: Warum schafft man keinen Regiohalt in Grünau? Der läge wunderbar praktisch an der Nahtstelle zwischen Görlitzer Bahn und der Verbindung BER-Außenring, so dass hier sowohl die Züge zum BER, als auch nach Cottbus bzw. andersrum über Schöneweide und zur Stadtbahn halten könnten. Aus Richtung Senftenberg/Cottbus/Lübbenau wären damit mehr Fahrtmöglichkeiten zum BER möglich, als vom Nadelöhr KW aus.

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Zitat
Lopi2000

Zitat
OlB
ja da war was... grmpf.
Aber dann ginge immernoch die Möglichkeit des Kopfmachens in BLO.

Das würde den "Express" dann aber endgültig ad absurdum führen. Der sollte, wenn es denn in den Fahrplan passt auf seinem planmäßigen Weg vielleicht nochmal stoppen, aber ansonsten schnellstmöglich zum Flughafen kommen.

Da hast du recht, BLO ist tatsächlich Quatsch, aber unter der Annahme der gesperrten EÜ...
Ostkreuz wäre trotzdem sehr schnell erreichbar und der obere Bahnsteig bekäme einen unerwarteten Sinn.#

Grüße

Zitat
222

Zitat
Grenko

Zitat

Was ein Nachteil für die Süd-Berliner ist, ist ein Vorteil für die Rest-Berliner.

Die Süd-Berliner (so wie ich) sind also egal?

Nein, ihr seid (mir zumindest) nicht egal. Auch der Süden hat eine gute Anbindung an den BER nötig, genau so wie jeder andere Teil Berlins. Aber wenn ich die Wahl zwischen West, City, Ost und City, Süd habe ist mir die erste Variante deutlich lieber.

Von Südkreuz aus kommt man doch mit ähnlicher Reisezeit bisher schon mit der S-Bahn Richtung Flughafen, und deren Strecke ist ja nun schon fertig. Mit einem Flughafenexpress, der von Südkreuz aus erst mal Richtung Norden fährt, wird man da vermutlich kaum schneller und komfortabeler sein. Insgesamt ist die umsteigefreie Verbindung Anbindung alle 20 Minuten da doch ausreichend? Wenn es von Fahrplan her passt, ist vielleicht sogar noch zwischen den S45-Takten eine Umsteigeverbindung mit der S46 möglich. Laut Nahverkehrsplan soll die S45 erst nach Inbetriebnahme der Dresdener Bahn entfallen, bis dahin stellt sie für den Berliner Süden die direkte Flughafenanbindung dar. Bis dahin wäre ein Halt am Ostkreuz optimal für die Ostberliner, bis es eine S-Bahn-Anbindung vom Nordring aus über Ostkreuz umsteigefrei zum Flughafen gibt, die dann alle wichtigen Straßenbahnlinien auf dem Ring mitnimmt.

Zitat
Lopi2000
Nachdem es ein "Express" ist und es sich um eine temporäre Umleitung handelt, sollte seine Aufgabe aber auch nicht sein, jeden in der Nähe liegenden Bahnhof in die Linienführung zu integrieren. Ein Fernbahnhof ist Lichtenberg ohnehin schon lange nicht mehr. Und wenn es zusätzlich auch noch die RB24 gibt, die gute Umsteigebeziehungen am Ostkreuz oder wo auch immer bietet, sollte das ja ausreichen.

Die Frage war ja nicht ob Ostkreuz oder Lichtenberg. Gesundbrunnen-Ostkreuz-Schöneweide wäre sicher die beste Lösung. Da es aber offenbar im augenblick nicht geht, war ja die Frage, ob über Lichtenberg oder Karlshorst. Über Lichtenberg mag es zwar vielleicht etwas weiter sein, aber viel sinnvoller, da hier ein Service für einen sehr viel größeren Bevölkerungskreis angeboten wird. Und dass es sehr gut geht, hat ja die Umleitung des RE 2 über Gesundbrunnen-Lichtenberg gezeigt, als die stadtbahn gesperrt war.

BTW: Dass Lichtenberg kein Fernbahnhof ist, stimmt leider für den hellen Tag, insgesamt aber nicht. Und ich finde die bei CNL und wohl auch Spät-IC praktizierte Verlängerung über Gesundbrunnen bis nach Lichtenberg sollte man auch für tagsüber im unteren Hbf aus Süden kommend endende Züge praktizieren.

Gruß
Micha

Zitat
Arec
Von Südkreuz aus kommt man doch mit ähnlicher Reisezeit bisher schon mit der S-Bahn Richtung Flughafen, und deren Strecke ist ja nun schon fertig. Mit einem Flughafenexpress, der von Südkreuz aus erst mal Richtung Norden fährt, wird man da vermutlich kaum schneller und komfortabeler sein. [..]

Stimmt, aber auch nicht langsamer. Die S45 braucht heute 32 Minuten von Südkreuz zum Bahnhof Schönefeld. Die Regio-Strecke mit dem kleinen Umweg Lichtenberg braucht von Südkreuz zum Bahnhof Schönefeld heute 38 Minuten.

Mit BER-Eröffnung verlängert sich durch die "intelligente" Streckenführung für die S-Bahn die Fahrtzeit um 8 Minuten, für den Regionalverkehr jedoch eher um etwa 2 Minuten. Demnach zeitlich Gleichstand - und das bei der etwas längeren Strecke über Lichtenberg. Fährt man hingegen über Ostkreuz direkt, kann der Regio einen Zeitvorteil von 5 Minuten ggü der S-Bahn rausholen, bedient dabei aber Hbf, Gesundbrunnen, Ostkreuz und (wie die S-Bahn) Schöneweide.

Trotzdem sehe ich hier keine Konkurrenz. Die S45 fährt den kompletten Südring ab; der Regio bedient das Zentrum, den Norden und den Osten an den großen ÖPNV-Zugangspunkten.

Moin,

btw fällt mir bei der "inteligenten" Streckenführung der S-Bahn ein, kann jemand erklären, warum man nicht auch eine S-Bahn Verbindung von der Dresdener Bahn baute?
Entlang der B96a wäre dies relativ günstig relisierbar.

Grüße

Zitat
DonChaos
DER RE9 über Genshagener Heide wird vom Hbf auch nicht 4 Minuten schneller, nur weil man die RB19 in RE9 umbenennt, wenns bei der selben Trasse und den selben Fahrzeugen bleibt.

Nun ja, die Umbenennung von RB zu RE macht die Verbindung tatsächlich nicht schneller, aber eine 4min kürzere Fahrzeit ist trotzdem zu schaffen, da die Fahrzeiten der RB19 in dem Abschnitt sehr großzügig sind. Fährt man ab Südkreuz bis Genshagener Heide mit der maximalen Fahrplangeschwindigkeit, kommt man dort exakt 4min zu früh an (gegenüber der fahrplanmäßigen Durchfahrtszeit).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.03.2015 15:08 von S5 Mahlsdorf.

Bzgl. EÜ Wiesenweg muss ich mich etwas korrigieren: Letztes Jahr lagen die Unterlagen im Rahmen der Planfeststellung aus, ein Beschluss wurde wohl bisher nicht erlassen:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/verkehr/politik_planung/planfeststellungen/de/eisenbahn/uebersicht.shtml

Ungeachtet dessen hieß es aber im Info-Container, dass man dieses Jahr mit dem Bau beginnen will. Allzuviele Widersprüche sind im Verfahren ja auch nicht zu erwarten.

André

Zitat
Tradibahner
Hunderttausende Berliner ohne schnelle Anbindung zum BER

Der Airport-Express kann nach der Eröffnung nicht direkt zum Hauptstadtflughafen fahren.
Besonders die Berliner im Süden und Südwesten werden sich nach Alternativen zum schnellen Zug umschauen müssen.
Von Thomas Fülling - [www.morgenpost.de]

ich verstehe ja ohnehin nicht wirklich, warum DB ProjektBau für Südkreuz - Blankenfelde nicht einfach einmal die Wiederaufnahme des PFV auf Basis der in den 1990er Jahren projektierten oberirdischen Fernbahn-Trassierung beantragt. Die sachliche Begründetheit von Einwänden der Anrainer ließe sich doch auch im Rahmen des Verfahrens klären...

Bei anderen Projekten war die DB weit weniger "rücksichtsvoll" am Werk, wenn es um die zeitnahe Erlangung von Baurecht ging.

Viele Grüße
Arnd

BTW: Könnte es evtl. sein, dass die jetzt von DB Netz eingeleitete Reaktivierung des Innenrings zwischen Halensee und Tempelhof mit exakt den Kapazitätsproblemen auf dem südlichen Außenring in Zusammenhang steht?

Das könnte dann nämlich so einiges erklären... :-)

Viele Grüße
Arnd

Heute in der Berliner Morgenpost

Also echt mal, CDU. Sie wollen eine möglichst schnelle Anbindung über die Dresdner Bahn und das bald. Aber fordern gleichzeitig den Tunnel. Da beißt sich doch wieder ...

PS: Wenn wir übrall in Berlin auf die Interessen von nur 50.000 Menschen eingehen, werden wir nie fertig mit irgendwas. Man vergleiche mal mit den Zahlen, die der Neubau einer mittleren Straßenbahnstrecke betrifft. Und dann setze sie den 120 Millionen Kosten dagegen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2015 09:54 von Heidekraut.

Hallo,

wie kommt die Zahl "50000" zustande, welcher Bezugsraum wurde da gewählt?
Lichtenrade hat fast 50000 Einwohner, davon wohnt jedoch nur ein Teil an der Bahn.
Somit relativiert sich diese Zahl etwas, aus der Hüfte würde ich auf maximal 5000 tippen.
Natürlich müssen die belange auch dieser Menschen geachtet werden, aber ist nicht mit Lärmschutzwänden, neuer Strecke und neuen Fahrzeugen im gegensatz zur jetzigen Situation schon eine Verbesserung zu erwarten?


Grüße



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2015 10:56 von OlB.

Zitat
OlB
Hallo,

wie kommt die Zahl "50000" zustande, welcher Bezugsraum wurde da gewählt?
Lichtenrade hat fast 50000 Einwohner, davon wohnt jedoch nur ein Teil an der Bahn.
Somit relativiert sich diese Zahl etwas, aus der Hüfte würde ich auf maximal 5000 tippen.
Natürlich müssen die belange auch dieser Menschen geachtet werden, aber ist nicht mit Lärmschutzwänden, neuer Strecke und neuen Fahrzeugen im gegensatz zur jetzigen Situation schon eine Verbesserung zu erwarten?


Grüße

Ja, ist es. Die BI argumentieren ja aber mit der "Zerschneidung" des Ortes durch die Lärmschutzwände...also eine rein optische Frage.
Technisch ist der Ort ja bereits durch die S2 zerschnitten.

Die Mittellösung wäre also eine auf Pfeilern mit weiten Bögen aufgeständerte Trasse.
Das ist günstiger als ein Tunnel, der Ort wird optisch nicht zerschnitten, sondern im Gegensatz zu jetzt noch durchlässiger. Bahn und Autoverkehr können ohne Schranken unabhängig voneinander funktionieren.

Ich habe aber die Befürchtung dass die BI gegen alles klagen wird. Ein Tunnel dürfte wohl kaum finanzierbar sein (Kosten-Nutzen).

Da nun die Zeit davon läuft und sich Berlin ja auch um Olympia bewirbt sollte man nun gute Zwischenlösungen finden.

Die könnten so aussehen:
1. Schaffung eines Abzweiges der S2 zu der westlichen Zufahrt des BER Bahnhofs (Nutzung der bereits neuen vorhandenen Fernbahngleise)
Verzicht auf den RE9 und vorerst auch auf die westliche Anbindung des BER über die Regionalbahn.

2. AirPort Anbindung von Potsdam über Wannssee - südlicher Innenring - Schöneweide (wird sowieso ausgebaut und elektrifiziert)
Man sollte überlegen ob man am Südkreuz nicht doch noch einen Regiohalt auf dem Ring bauen kann.

3. Anbindung mit der RB24 wie gehabt

4. Anbindung über die Stadtbahn wie bisher

Eventuell kann man später noch die S85 wie geplant zum Hauptbahnhof tief führen und am südlichen Ende mit der S45 zum BER tauschen

Das sollte man günstiger bekommen als die 120 Mio Mehrkosten eines Tunnels.
Dann sollte die DB etwaige Klagen auf sich zukommen lassen.

Die Frage ist ob der BER S-Bahnhof einen 5 Minuten-Takt vertragen kann und ob der Abzweig Grünau-BER pro Stunde und Richtung 4 Züge mitmacht?!

Bei jeder Überlegung zu einer Ersatzlösung merkt man aber wie hingewurstet das Berliner Bahnkonzept eigentlich ist.
Überall sind bereits wieder Engpässe eingebaut.

--
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