Re: Energiesparende Fahrweise 28.03.2015 11:13 |
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Tatra83
Damit man diese Folien richtig einordnen kann, muss einem klar sein, dass es in Wien praktisch keine ÖV-Bevorrangung an LSA gibt (Einrichtungen zur LSA-An- und Abmeldung sind vorhanden, allerdings werden diese genutzt, um nicht die Freiphase für die Bahn zu halten, sondern jene für den Querverkehr anzufordern).
Zitat
der weiße bim
Nanu, nach der vorherrschenden Meinung in diesem Forum funktionieren die Vorrangschaltungen doch überall bestens, nur in Berlin steht die Straßenbahn grundsätzlich vor jeder Ampel. ;-)
Zitat
Tatra83
Tja, die Vorrangschaltungen in Berlin sind im Vergleich zu den Wiener Verhältnissen (auch mit Blick auf Größe und Bedeutung des Tram-Netzes) einfach traumhaft!
Re: Energiesparende Fahrweise 29.03.2015 10:57 |
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der weiße bim
Nanu, nach der vorherrschenden Meinung in diesem Forum funktionieren die Vorrangschaltungen doch überall bestens, nur in Berlin steht die Straßenbahn grundsätzlich vor jeder Ampel. ;-)
Re: Energiesparende Fahrweise 29.03.2015 22:29 |
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DonChaos
Der Technisierungsgrad ist in Wien geringer als in Berlin. Das mag sein. Doch hierbei zählt nicht die Kompliziertheit der Elektronik, sondern einzig und allein die Resultate.
Re: Energiesparende Fahrweise 29.03.2015 23:00 |
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Alter Köpenicker
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der weiße bim
Nanu, nach der vorherrschenden Meinung in diesem Forum funktionieren die Vorrangschaltungen doch überall bestens, nur in Berlin steht die Straßenbahn grundsätzlich vor jeder Ampel. ;-)
Es gibt schon noch eine Handvoll Negativbeispiele: Warschau fällt mir hier sofort ein. Dort ist die Verweildauer an Kreuzungen recht extrem. Und auch bei meinem kürzlichen Aufenthalt in Rom war die Fahrt mit der Straßenbahn, neben den anderen Verkehrsmitteln, die reinste Geduldsprobe.
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 01:13 |
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der weiße bim
Eben. Während es die Wiener Straßenbahn nach Angaben der Stadt Wien [www.stadt-wien.at] auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h bringt, schafft die Berliner Straßenbahn nach den letzten Zahlenspiegel der BVG im Schnitt 19,3 km/h. Anschaulich dargestellt benötigt der Fahrgast für eine 6 km lange Strecke mit der Straßenbahn in Berlin durchschnittlich 19 min, in Wien 24 min (mit der U-Bahn in Berlin und Wien 12 min).
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 03:23 |
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 08:44 |
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der weiße bim
Während es die Wiener Straßenbahn nach Angaben der Stadt Wien [www.stadt-wien.at] auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h bringt, schafft die Berliner Straßenbahn nach den letzten Zahlenspiegel der BVG im Schnitt 19,3 km/h. Die M1 zwischen Prenzlauer Berg und Hackescher Markt / Friedrichstraße benötigt natürlich mehr Zeit als im Durchschnitt, da es dort an eigener Trasse der Straßenbahn fehlt.
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 08:55 |
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manuelberlin
Man muss sich immer an den besten Beispielen orientieren, nicht daran, ob es andere schlechter machen.
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 17:52 |
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Arec
Man sollte auch beachten, dass die Berliner Straßenbahn fast ausschließlich Radial- und Tangentiallinien hat, während die Wiener Straßenbahn auch einiges an Strecke im tiefen Zentrumsbereich hat.
Re: Energiesparende Fahrweise 30.03.2015 23:46 |
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der weiße bim
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Arec
Man sollte auch beachten, dass die Berliner Straßenbahn fast ausschließlich Radial- und Tangentiallinien hat, während die Wiener Straßenbahn auch einiges an Strecke im tiefen Zentrumsbereich hat.
Die Wiener Straßenbahn besitzt dort sogar 3,4km Untergrundstrecke (60 km/h trassiert) kreuzungsfrei gegenüber dem Individualverkehr [de.wikipedia.org] und ist dennoch ziemlich lahm unterwegs.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 00:21 |
Ja, wobei da wirklich "Berlin" schuld ist und nicht die BVG. Die BVG hätte wohl gerne so manche Anlage zur Straßenbahnbeschleunigung mehr. Die Anlagen, die es gibt, sind auch irgendwie stark kompromisslastig, trotzdem muss die Straßenbahn mit verminderter Geschwindigkeit ran fahren, weil es nicht so rechtzeitig grün gibt, dass man direkt durchfahren kann.Zitat
manuelberlin
Bei den zahlreichen innerstädtischen Strecken mit eigenem Gleiskörper macht Berlin meiner Meinung nach aber aus den vergleichsweise guten Ausgangsbedingungen bei weitem nicht genug. Die M4 ist nicht schlecht, aber auf anderen Linien wäre wohl erheblich mehr drin.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 00:32 |
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 10:26 |
Gerade das hilft doch der Beschleunigung. Die Bahn kommt an die Haltestelle, führt ihren Fahrgastwechsel durch, währenddessen kann die Ampel die Anmeldung verarbeiten und die richtige Phase schalten. Wenn die Bahn dann wieder abfährt ist Fahrt frei. Die Haltestelle nach der Kreuzung würde den Zug (meistens) zweimal zum Halten kommen lassen.Zitat
Arec
Hopfen und Malz verloren ist natürlich an dem Knoten Mollstr./Otto-Braun-Straße. Da kann man eigentlich nur noch einen Tunnel bauen, ich bin skeptisch, ob man für 12 Straßenbahnen je 10 Minuten überhaupt eine anständige ÖPNV-Beschleunigung herstellen kann, wenn alle Bahnen vor dem Knoten halten.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 11:24 |
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Arec
Hopfen und Malz verloren ist natürlich an dem Knoten Mollstr./Otto-Braun-Straße. Da kann man eigentlich nur noch einen Tunnel bauen, ich bin skeptisch, ob man für 12 Straßenbahnen je 10 Minuten überhaupt eine anständige ÖPNV-Beschleunigung herstellen kann, wenn alle Bahnen vor dem Knoten halten.
Zitat
gt670dn
Gerade das hilft doch der Beschleunigung. Die Bahn kommt an die Haltestelle, führt ihren Fahrgastwechsel durch, währenddessen kann die Ampel die Anmeldung verarbeiten und die richtige Phase schalten. Wenn die Bahn dann wieder abfährt ist Fahrt frei. Die Haltestelle nach der Kreuzung würde den Zug (meistens) zweimal zum Halten kommen lassen.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 11:28 |
Zitat
gt670dn
Gerade das hilft doch der Beschleunigung. Die Bahn kommt an die Haltestelle, führt ihren Fahrgastwechsel durch, währenddessen kann die Ampel die Anmeldung verarbeiten und die richtige Phase schalten. Wenn die Bahn dann wieder abfährt ist Fahrt frei. Die Haltestelle nach der Kreuzung würde den Zug (meistens) zweimal zum Halten kommen lassen.Zitat
Arec
Hopfen und Malz verloren ist natürlich an dem Knoten Mollstr./Otto-Braun-Straße. Da kann man eigentlich nur noch einen Tunnel bauen, ich bin skeptisch, ob man für 12 Straßenbahnen je 10 Minuten überhaupt eine anständige ÖPNV-Beschleunigung herstellen kann, wenn alle Bahnen vor dem Knoten halten.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 13:32 |
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 14:11 |
Zitat
BVG_Berlin
An sich teile ich eure Ansichten, aber ist in Richtung Alexanderplatz am Mollknoten nicht viel zu wenig Platz für 3 Linien hinter der Kreuzung?
Also sowohl für eine weitere Tramhaltestelle für 60 Meter Bahnen hinter der Kreuzung, andererseits würden sich bei den dichten Takten der Linien hinter der Kreuzung schnell was stauen.
Denn mMn doch lieber den Status Quo.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 19:16 |
Zitat
Jay
Nein, ein Halt vor der Kreuzung ist das dämlichste, was man für eine Vorrangschaltung haben kann, weil überhaupt nicht klar ist, wann genau die Bahn die Phase benötigt. Liegt die Haltestelle hinter der Kreuzung, dann meldet sich die Bahn an, bekommt zielgenau ihre Phase, passiert die Kreuzung und meldet sich ab. Ob sie dann mangels Fahrgastwechsel durchfährt oder ne Minute steht, weil ein Rolli rein oder raus will, ist dann völlig egal.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 20:57 |
Zitat
der weiße bim
Um die Sache perfekt zu machen, müsste jeder Ampelrechner Echtzeitzugriff auf die kompletten Fahr- und Umlaufpläne aller dort durchfahrenden und eventuell umgeleiteter Linien haben. Somit könnte live entschieden werden, dem nahenden Straßenbahnwagen oder Bus bei Verspätung sofort eine absolut freie Fahrt zu verschaffen, ihn in die normale Ablaufsteuerung einzutakten oder bei Verfrühung als letzten fahren zu lassen.
Re: Energiesparende Fahrweise 31.03.2015 23:17 |