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Zukunftsraum Tegel - Infrastruktur für den Wissenschafts- und Technologiepark
geschrieben von Pneumatik 
Da die Olympia-Bewerbung bekanntlich durch ist, hat der Senat nun die Fortsetzung der Planungen für die Nachnutzung beschlossen.
http://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2015/pressemitteilung.280323.php

Im Zusammenhang mit diesem Anstoß und den schon zahlreichen Diskussionen in anderen Threas, ein zentraler Thread zu diesem Entwicklungsprojekt. Neben dem Motor der Beuth-Hochschule für Technik, wird diesem Entwicklungsgebiet ein enormes Potential zugesprochen und auch kritisch begleitet. Gleichwohl das auch sehr abhängig von der Planung der Infrastruktur - dem Nahverkehr sein wird.

Neben den zahlreichen Ideen der U-Bahn Anbindung vom Jungfernheiderohbau und Straßenbahnutopien, gibt es schon einen Flächenplan der Projekt Gesellschaft, der eine oberirdische U-Bahntrasse vom Kurt-Schumacher-Platz freihält.

Aktuell gibt es dazu ein Kommentar von der BVG Vorständin Nikutta:

Zitat
Im Gespräch mit BVG-Chefin Sigrid Nikutta, Berliner Zeitung 23.05.2015
Ich fände es auch notwendig, die Urban Tech Republic TXL und die Wohngebiete, die nach der Schließung des Flughafens Tegel auf dem dortigen Gelände entstehen sollen, ans U-Bahn-Netz anzuschließen. Mit einer Neubaustrecke, die unter dem Kurt-Schumacher-Platz von der U 6 abzweigt und oberirdisch weiterführt – das würde die Kosten gering halten. Die Trasse wird auf jeden Fall freigehalten. Für mich ist die zentrale Frage, wie ich künftig Neubaugebiete erschließe. Ich meine: Erst müssen die Schienenstrecken gebaut werden, dann die Häuser. So ist es in vielen anderen Städten, in Wien, in London, so war es auch in Berlin-Marzahn.
http://www.berliner-zeitung.de/ueber-berlin-reden/im-gespraech-mit-bvg-chefin-sigrid-nikutta-die-bvg-und-berlin-sind-wie-ein-altes-ehepaar,20812554,30199986,item,1.html

Die Projektgesellschaft selbst hat ein Verkehrskonzept erarbeiten lassen wo allerdings Elektrobusse und ein nicht näher definiertes Radgebundenes System ins Spiel gebracht werden inkl. Trassenfreihaltung. Die Alternativüberlegungen reichen von einer Reaktivierung der Siemensbahn kommend über Gartenfeld zum ehm. Flughafen, U-Bahn über Jungfernheide, Straßenbahninselbetrieb, Straßenbahn über Seestr oder Beusselstr sowie Seilbahn. (Bild 2 Anhang)

Zitat
Verkehrskonzept berlintxl.de
U- und S-Bahn
U- und S-Bahnen sind etablierte Verkehrssysteme im Berliner ÖPNV-Netz mit einer hohen Leistungsfähigkeit.
Bezüglich der Unienführung weist das System aufgrund der erforderlichen Leitungs- und Schieneninfrastruktur jedoch eine geringe Flexibilität auf.

Folgende Anbindungen an das Berliner U-Bahn Netz wurden betrachtet:
> Stichanbindung aus Richtung Süden (Trassen-Freihaltung gemäß FNP)
> Stichanbindung in Richtung Norden (Ausfädelung U 6) zum U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz
> Durchbindung vom U-/S-Bahnhof Jungfernheide zum U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz
Weiterhin wurden folgende Anbindungen an das Berliner S-Bahn-Netz untersucht:
> Stichanbindung an den S-Bahn-Ring aus Richtung Süden oder eine
> Durchbindung vom S-Bahn-Ring bis zur Anschlussstelle in Richtung Henningsdorf

Nach Abwägung der Vor- und Nachteile der einzelnen Trassenverläufe sowie einer ersten Kostenermittlung wird deutlich, dass die im Verhältnis zum prognostizierten Fahrgastaufkommen erforderlichen hohen Investitionskosten trotz der Integrierbarkeit in die bestehende ÖPNV-lnfrastruktur sich nur durch eine mit der Anbindung erreichbare Optimierung des gesamten Berliner ÖPNV-Netzes rechtfertigen
ließen. Die Erreichbarkeit einer Optimierung des Gesamtnetzes wäre vertiefend zu untersuchen, da sie derzeit nicht zu erkennen ist. Es wird daher empfohlen, hinsichtlich der U-Bahn-Anbindung aus Richtung Norden und Süden eine mögliche Trassenführung freizuhalten, um auch zukünftig auf Veränderungen in der Verkehrssituation reagieren zu können.

Straßenbahn
Neben U- und S-Bahnen stellen Straßenbahnen einen weiteren etablierten Verkehrsträger im Berliner ÖPNV-System dar. Moderne Straßenbahnsysteme sind effiziente ÖPNV-Verkehrsmittel. Als schienengebundener Verkehrsträger weist die Straßenbahn, wie die U- und S-Bahn, systembedingt eine geringe Flexibi lität bezüglich der Trasse auf. Bezüglich der inneren und äußeren Anbindung des Masterplangebietes sowie der Integration in das vorhandene ÖPNV-Netz wurden die folgenden drei Trassenvarianten untersucht:

> Beusselstraße: Anbindung an eine Verlängerung der vorhandenen Straßenbahnlinie vom Hauptbahnhof
bis zur Turmstraße
> Inselbetrieb zwischen den Anschlussstellen Jungfernheide und Kurt-Schumacher-Platz
> Seestraße: Anbindung an das bestehende Straßenbahnnetz über die Wendeschleife Virchow-Klinikum

Alle drei Varianten wurden hinsichtlich ihrer verkehrstechnischen und städtebaulichen Integrierbarkeit bewertet. Die Abwägung der Vor- und Nachteile der untersuchten Trassenverläufe zeigte jedoch, dass die Variante Beusselstraße aufgrund der zwingend erforderlichen weiteren Verlängerung der Turmstraße über den Hauptbahnhof hinaus bis zur Beusselstraße und der daraus resultierenden Abhängigkeit von
der Realisierung dieses Vorhabens keine geeignete Erschließungsvariante für Berlin TXL darstellt. Aufgrund der notwendigen Umbaumaßnahmen im Bestand sowie der großen Entfernung zu einem möglichen Anbindungspunkt im bestehenden Straßenbahnnetz scheidet die Variante Inselbetrieb bei der Wahl eines geeigneten Erschließungssystems aus. Die Variante Seestraße stellt mit ihren Untervarianten A, B und C aufgrund der unattraktiven Streckenführung und der im Verhältnis zum Nutzen hohen Kosten ebenso keine den Anforderungen entsprechende Lösung dar.

Seilbahn
Neben den eher klassischen Ansätzen einer ÖPNV-Erschließung wurde auch eine Anbindung mit einer Seilbahn im Inselbetrieb zwischen Kurt-Schumacher-Damm und Jungfernheide betrachtet. Der Bau einer Seilbahn zur Erschließung von Berlin TXL würde das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel für Berlin auf neue Art erweitern und wäre gerade unter touristischen Aspekten bemerkenswert. Durch die
Aufständerung der Seilbahntrasse erfolgt der Betrieb unabhängig von der Verkehrssituation im öffentlichen Straßenraum. Dies ermöglicht eine hohe Fahrplantreue. In Abhängigkeit des Seilsystems können große Stützenabstände die Eingriffe in die Bestandsbebauung auf ein Minimum reduzieren, sodass beispielsweise die Überquerung von Gebäuden, Straßen und Brücken keine zusätzliche Infrastruktur erfordert. Da es sich bei einer Seilbahn um ein neues System in Berlin handelt, liegen keine Betriebserfahrungen und Wartungseinrichtungen vor.

Komplette Studie hier: http://www.berlintxl.de/studien/


Viele Ideen sind einfach viel zu teuer, dennoch braucht dieses Gebiet einen kapazitätsstarken Nahverkehr - gerade durch die HVZ mit Studenten und Arbeitnehmern. Die Tendenz zu Elektrobussen ist stark rauszulesen, allerdings wäre ein Schnellbahnanschluß sinnvoll. Die aktuellen Überlegungen der U6 Ausfädelung macht sinn, da auch nördlich des Standortes das geplante Wohngebiet erreicht wird.

Allerdings bleiben viele Fragen offen. Wie wird das dort in die bestehende U6 eingefädelt und wie könnte hier überhaupt ein Betriebskonzept aussehen.

Freue mich auf eine rege Diskussion...


Weitere Links:
Eine Milliarde Euro für die Nachnutzung von Tegel [20.03.2015]
http://www.morgenpost.de/berlin/article138611424/Eine-Milliarde-Euro-fuer-die-Nachnutzung-von-Tegel.html

Zukunftsraum Tegel - Herausforderung und Chance (Senatsverwaltung)
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/projekte/tegel/index.shtml

Quelle Bild1: Anbei ein Ausschnitt des Flächenplans von www.berlintxl.de
Quelle Bild2: INTEGRIERTES VERKEHRSKONZEPT Verfasser: Drees & Sommer / Argus Stadt- und Verkehrsplanung

--
Individuell unterwegs sind in Berlin nur noch Menschen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind.
"Franz Fehrenbach"


Das ist interessant das Projekt. Aber das sind viel zu viele Verkehrsplanungen.

Die U-Bahn halte ich für sinnvoll, da nach Jungfernheide der Abschnitt schon fast bis in Richtung Flughafen geht. Dann könnte man die U5 von Hönow über Alexanderplatz, HBF, Jungfernheide bis zum ursprünglichen Flughafen fahren lassen. Dazu müsste man aber die Strecke von HBF bis Jungfernheide verlängern und auch den Tunnel nach Jungfernheide bauen. Wenn es nicht machbar sein sollte, da kann man am Bahnhof Jungfernheide auch die U7 über Weichen zum neuen Ort fahren lassen. Abwechselnd eine U-Bahn nach Spandau und (wie heißt die neue Endstation?).

Die Siemensbahn wieder zu eröffnen ist leichter als die anderen Projekte, da man ab Jungfernheide nur eine Brücke bauen muss und die Gegend, die schon besteht sanieren und wiederaufbauen. Aber die Verlängerung bis Hennigsdorf ist zu schwierig.

Eine Seilbahn ist zu teuer und aufwendig zu bauen. Lohnt die sich?

Straßenbahn würde den Verkehr verstopfen, da die Straßen sehr eng dort sind auf der Karte.

Ich bin mal gespannt, wie sich das entwickelt.
Zitat
Pneumatik
Allerdings bleiben viele Fragen offen. Wie wird das dort in die bestehende U6 eingefädelt und wie könnte hier überhaupt ein Betriebskonzept aussehen.

Die Einfädelung selbst dürfte nicht so schwierig sein, wenn man die Kehranlage am Kurt-Schumacher-Platz dafür verwendet, also das Prinzip vom „Heuboden“ als Einfädleung der S21 in die vorhandene Strecke übernimmt.
Die Erschließung des Standorts Nachnutzung TXL sollte unbedingt mit landeseigenen Verkehrsmitteln erfolgen.
Die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit des U-Bahnsystems ist unübertroffen. Die Investitionen in den Fahrweg, Anlagen und Fahrzeuge sind über sehr lange Zeiträume abzuschreiben. Eine Seilbahn mag zwar erheblich billiger in den Investitionskosten sein, jedoch ist der Betrieb stark wetterabhängig und eher was für große Höhenunterschiede und/oder für touristische Ziele.

In den 1960er Jahren beim Bau der U7 durch die Gropiusstadt nach Rudow wurde anfangs aus Kostengründen eine oberirdische Trassenführung geplant. Zum Glück wurde rechtzeitig umgeschwenkt und es entstand auf der grünen Wiese eine für Tunnelanlagen sehr kostengünstige Bauausführung. Was oberirdische Streckenführungen nach einigen Jahren Betrieb bedeuten, können Nutzer des U5-Abschnitts Hönow - Tierpark oder der U3 ab Breitenbachplatz nachvollziehen - es vergeht kein Jahr ohne baubedingte Sperrungen mit Ersatzverkehr, weil die üblichen Arbeitszeiten für die Instandsetzungen in den nächtlichen Betriebspausen unter der Woche oberirdisch nicht mehr genutzt werden dürfen. Die geringeren Kosten für Arbeiten in der Normalschicht erfordern hohen Aufwand für den Ersatzverkehr und Fahrzeitverlängerungen und Stress bei den Fahrgästen.

Ab Jungfernheide (Tunnelende jenseits der A100) bis TXL-Gelände sollte daher nach den vorhandenen Plänen ein U-Bahntunnel entlang der freigehaltenen Trasse erbaut werden. Aufwändige und technisch / finanziell anspruchsvolle Kreuzungsbauwerke mit anderen U-Bahnlinien, Eisen- und Straßenbahnstrecken, Gewässern sind nicht erforderlich oder bereits vorhanden. Nur die A111 muss 2x gekreuzt werden. Hier bietet sich der Anschluss an die U5 nach der Planung des Bundes von 1993 ab Lehrter Straße jenseits des Hauptbahnhofs nach Tegel an. Angesichts der wieder wachsenden Stadt und der in Aussicht stehenden intensiven Nachnutzung des Flughafenareals erscheinen die damaligen Ergebnisse der standardisierten Bewertung [dip21.bundestag.de] im Auftrag des Bundes reproduzierbar. Damit können erhebliche Fördermittel eingeplant und sehr sinnvoll verwendet werden. Bauliche Schwierigkeiten oder Risiken sind (im Gegensatz zum derzeitigen U5-Lückenschluss) nicht erkennbar.

Die Feinerschließung innerhalb des Areals erfordert trotz Schnellbahnanschluss wie an anderen Wohn- und Gewerbegebieten Kiezbusse. Hier könnten Forschungspotentiale der Elektromobilität mit der Ausstattung der Haltestellen mit Nachladeeinrichtungen für die Akkus der Wagen praktisch erprobt werden.

so long

Mario
Zitat
Jumbo
Die Einfädelung selbst dürfte nicht so schwierig sein, wenn man die Kehranlage am Kurt-Schumacher-Platz dafür verwendet, also das Prinzip vom „Heuboden“ als Einfädleung der S21 in die vorhandene Strecke übernimmt.

Zur Erinnerung: Der an den Heuboden anschließende Bahnhof ist viergleisig und für die beidseitige Ein/Ausfädelung von Schnellbahnstrecken entworfen worden.
Der Bahnhof Schumacherplatz müsste dazu eigentlich einen zweiten Bahnsteig erhalten. Ursprünglich war der U-Bhf Seestr. der U6 für den Anschluss der Nordsüdbahn-Werkstatt und einer weiteren Strecke vorgesehen. Die Vorleistung wurde für das Verbindungsgleis zur U9 genutzt.

so long

Mario
Wohin sollte die Strecke des Gleises gehen beim Bahnhof Seetraße?
Der auf der von Pneumatik gezeigten Karte ist soweit ich weiß nicht mehr aktuell. Das Kurt-Schuhmacher-Quartier soll bis an den Autobahntunnel heranreichen, so wie ich das in den Senatsmeldungen verstanden habe, ist die Planung unabhängig von der Olympia-Bewerbung, wird dann nur entsprechen später bzw. zeitlich gestreckt umgesetzt.

Ich vermute, dass in Zusammenhang mit den gescheiterten Planungen am Tempelhofer Feld sowie dem derzeitigen Wohnungsbau"progrämmchen" da noch etwas aufgestockt wurde, der Senat wollte ja noch mal überall schauen, wo man Wohnungen schaffen kann.

Am dem Standort sollen, soweit ich weiß, 10.000 Einwohner leben und 15.000 Arbeitsplätze sowie 5.000 Studienplätze entstehen. Das sollte doch als Potential für eine U-Bahn ausreichen. Am zukunftsweisenden halte ich die Trasse Kurt-Schuhmacher-Platz – Jungfernheide, dort hätte man eine zusätzliche Netzmasche geschlossen und bietet auch attraktive Verbindungen für Leute, die dort nicht direkt wohnen. Derzeit fahren da ja auch M21 und X21 mit insgesamt 12 Fahrten je Stunde, ohne dass da bisher etwas entwickelt wurde. Auch umfangreiche Bauvorleistungen am U-Bhf Jungfernheide sprechen für diese Lösung.

Die Straßenbahn bietet noch zusätzliches Erschließungspotential im Bereich TXL, zusammen mit den Langfristplanungen Hauptbahnhof - Tumstr. - Mierendorffplatz halte ich es auch für sinnvoll, jene zur Feinerschließung zusätzlich zur U-Bahn einzusetzten. Bei der derzeitigen Planung taugt die aber kaum als Ersatz für den M21/X21, da mit der geplanten Schleifenfahrt um das alte Terminalgebäude sicher 10 Minuten Fahrzeitverlängerungen für "Durchreisende" entstehen.

Insgesamt hat man nur jetzt die Chance, da ein zukunftsweisendes Verkehrsssystem für die nächsten 60, 80 oder 100 Jahre zu bezahlbaren Preisen zu errichten, ich hoffe, man vertut die Chance nicht! Der Maximalfall U-Bahn + Tram ist natürlich unwahrscheinlich, allerdings kann man ja vielleicht mal die Chance des günstigen U-Bahn-Baus nutzen und bei entsprechender Auslastung des Busverkehrs dort eine Straßenbahn nachträglich vorsehen, die lässt sich nämlich sicher noch später realisieren, ohne dass die Kosten dann völlig explodieren.

Dem S-Bahn-Vorschlag begegne ich aber eher mit gemischten Gefühlen: Es wären relativ enge Radien möglich, das Gebiet wird nur vom Rand erschlossen, trotz hoher Fahrtgeschwindigkeit wären die Reisezeiten vermutlich nicht sonderlich attraktiv wegen des großen Umweges und die Einfädelung in den Bestand im Norden (S25) wird relativ aufwändig sein.
Ich würde mich freuen wenn man sich für die S-Bahn Anbindung entscheidet und somit die Siemensbahn wieder in Betrieb genommen wird.
Zitat
Arec
Am dem Standort sollen, soweit ich weiß, 10.000 Einwohner leben und 15.000 Arbeitsplätze sowie 5.000 Studienplätze entstehen. Das sollte doch als Potential für eine U-Bahn ausreichen.

Das reicht im Leben nicht! Oder wollen wir uns noch eine U4 schaffen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Ich halte es für eine dumme Idee, die Siemensbahn für Tegel zu nutzen.
Ich hab mal einen Alternativplan gebastelt, der in meinen Augen mehr Sinn ergibt.
Dabei wird die Siemensbahn Reaktiviert und bis Hakenfelde weitergezogen.
Damit sie als Zubringer zum Technologiepark fungieren kann, wird sie mit einer Tram angebunden.
Die Tram würde vorm Virchow-Klinikum in die Afrikanische Straße einbeigen und am Kurt-Schumacher-Platz eine Blockumfahrung, ähnlich der Altstadt Köpenik, für zukünftige Tram-Linien bekommen. Hier fädelt die Tram in eine der geplanten Streckenführungen ein.
Nach der Kreuzung mit der U5 sollte die Tram dann weiter bis zur Bernauer Str gehen um dort bis zum Bahnhof Gartenfeld und weiter, der Gartenfelder Str. folgend zum Ubahnhof Haselhorst gezogen werden.
Die U5 würde ich, nördlich des Technologieparks, den Ubahnhof Scharnweber Str und den Sbahnhof Eichborndamm kreuzen lassen um dann in die U8 einzufädeln.


Die Siemensbahn ist eh tot. Man sollte die Strecke endlich entwidmen und den Schrott dort abräumen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Für weitere Planungsspiele empfehle ich die PC-Spiele: Cities in Motion 1 & 2, Verkehrsgigant und Cities Skylines ;-)

Aber mal im Ernst, es wäre schön wenn hier mehr argumentiert würde. Sowas wie "Seilbahn ist zu teuer", "Straßenbahn zu eng" und bei der Siemensbahn muss "eine Brücke aufgebaut" werden machen das Thema lächerlich.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2015 14:38 von Logital.
Zitat
Logital
Für weitere Planungsspiele empfehle ich die PC-Spiele: Cities in Motion 1 & 2, Verkehrsgigant und Cities Skylines ;-)

Ist zwar jetzt grad ein wenig off topic... aber welches der Spiele ist denn wirklich gut und empfehlenswert? ;)

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Also, ich spiele drei von vier Spielen.
Der Verkehrsgigant ist DAS Original. Macht sehr viel Spaß :)
CIM 1 ist neuer und etwas anspruchsvoller, teils aber auch unrealistisch, ich würde lieber CIM 2 empfehlen. Dort kann man die Karte auch in Tarifzonen einteilen, Linien bestimmten Depots zuordnen und Fahrpläne basteln. Des Weiteren ist die Stadt zwar jeweils eine fiktive Stadt, aber schon realistischer.
Cities Skylines habe ich noch nicht gespielt, werde ich mir aber zulegen. Das Videomaterial, was es dazu gibt, sieht schon sehr interessant aus. Auch wenn es eine Städtebausimulation ist, kann man trotzdem Bus- und Bahnlinien basteln, welche bestenfalls sehr effizient sein sollten, damit deine Einwohner zufrieden sind und die Strecken vielleicht auch etwas Gewinn abwerfen.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen, aber jetzt wieder zurück zum Thema :)
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Am dem Standort sollen, soweit ich weiß, 10.000 Einwohner leben und 15.000 Arbeitsplätze sowie 5.000 Studienplätze entstehen. Das sollte doch als Potential für eine U-Bahn ausreichen.

Das reicht im Leben nicht! Oder wollen wir uns noch eine U4 schaffen?
Du vergisst die Netzwirkung. Heute schon fahren da schließlich zwei Buslinien im jeweils 10-Minuten-Takt, die nicht der Flughafenanbindung dienen.Natürlich darf die Linie nicht (langfristig) am U-Bhf Jungfernheide enden. Beachte aber, dass eine U-Bahn mit geschätzten 7 Minuten Fahrtzeit auch bei gleichem Angebot weniger Personal benötigt, als der Bus, der 14 Minuten unterwegs ist.

Die U4 leidet hauptsächlich am starken Parallelverkehr durch den M46 und den schwachen Takt von 10 Minuten. Wenn man dort im 5-Minuten-Takt fahren würden, ggf. eine sinnvolle Verlängerung auf dem bestehenden Netz suchen, den M46 zum Innsbrucker Platz führen und die Wohngebiete anderweitig erschließen würde, könnte man da auch deutlich mehr entwickeln.

Zitat
BabelFisch
Ich halte es für eine dumme Idee, die Siemensbahn für Tegel zu nutzen.
Ich hab mal einen Alternativplan gebastelt, der in meinen Augen mehr Sinn ergibt.
Dabei wird die Siemensbahn Reaktiviert und bis Hakenfelde weitergezogen.
Damit sie als Zubringer zum Technologiepark fungieren kann, wird sie mit einer Tram angebunden.
Ja, das ist insgesamt eine sinnvollere Planung für die Siemensbahn. Der Umweg über Siemensstadt würde die S-Bahn zum Flughafengelände unattraktiv machen, da sie vermutlich nicht oder nur kaum schneller als ein Bus wäre. Zusätzlich würde sie vermutlich eher nur wenige wichtige innerstädtische Ziele bedienen können.

Für deine U5-PLanung ist die Weiterführung nach Norden recht glücklich, weil dort dicht besiedeltes Gebiet liegt. Nachteil sind nur die schlechte Anbindung des Kurt-Schuhmacher-Quartiers. Die Station am Volkspark würde ich streichen, da gibt es nichts zu erschließen ;)
Wer spazieren und sich erholen will, kann auch 5 Minuten vom nächsten U-Bahnhof laufen.

Bei der Straßenbahn verkaufst du dir aber die Anbindung der Siemensbahn durch relativ mäßige Erschließung des Tegel-Gebietes und eine Lange Trasse durchs nichts bis Gartenfeld. Eventuell ist eine Führung Richtung Jungfernheide sinnvoller, das dürfte eher den Verkehrsbeziehungen der meisten Leute entsprechen.
Zitat
Arec
Du vergisst die Netzwirkung. Heute schon fahren da schließlich zwei Buslinien im jeweils 10-Minuten-Takt, die nicht der Flughafenanbindung dienen.

Ja und? Es gibt in Berlin Achsen, wo wesentlich mehr Busse verkehren und wo auch keine U-Bahn gebaut wird.

Zitat
Arec
Natürlich darf die Linie nicht (langfristig) am U-Bhf Jungfernheide enden.

Auf die U7 einfädeln geht aber auch nicht.

Zitat
Arec
Beachte aber, dass eine U-Bahn mit geschätzten 7 Minuten Fahrtzeit auch bei gleichem Angebot weniger Personal benötigt, als der Bus, der 14 Minuten unterwegs ist.

Die Busse müssten eh parallel weiterfahren. Schließlich haben die eine andere Erschließungsfunktion.

Zitat
Arec
Die U4 leidet hauptsächlich am starken Parallelverkehr durch den M46 und den schwachen Takt von 10 Minuten.

Die U4 leidet daran, dass sie an den Verkehrsbedürfnissen vorbeifährt. Sie ist eine Kiezlinie.

Zitat
Arec
Wenn man dort im 5-Minuten-Takt fahren würden, ggf. eine sinnvolle Verlängerung auf dem bestehenden Netz suchen, den M46 zum Innsbrucker Platz führen und die Wohngebiete anderweitig erschließen würde, könnte man da auch deutlich mehr entwickeln.

Zur City-West darf man dann zweimal umsteigen, ja? Gebrochene Verkehre sind aber mal sowas von out...

Zitat
Arec
Für deine U5-PLanung ist die Weiterführung nach Norden recht glücklich, weil dort dicht besiedeltes Gebiet liegt. Nachteil sind nur die schlechte Anbindung des Kurt-Schuhmacher-Quartiers.

Bahnhöfe in Kurven sind heute nicht mehr genehmigungsfähig.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313

Bahnhöfe in Kurven sind heute nicht mehr genehmigungsfähig.

Ehrlich? Gibts dafür eine Quelle? Einen Maximalradius? Gilt das nur für BOStrab? Ich staune nämlich, dass man den Bahnfof Adlershof tatsächlich so (neu) gebaut hat (aus meiner Laiensicht sogar ohne Not), dass der Tf seinen Zug nicht einsehen kann, zumindest von der Vollzugposition stadtauswärts.
Liegt Wassmannsdorf nicht auch in einer üblen Kurve?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2015 16:24 von Logital.
U-Bahnhöfe unterliegen ja der BOStrab und nicht der EBO (S-Bahn). Wie soll denn in einem Kurvenbahnhof die Barrierefreiheit gewährleistet sein?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Zitat
Arec
Du vergisst die Netzwirkung. Heute schon fahren da schließlich zwei Buslinien im jeweils 10-Minuten-Takt, die nicht der Flughafenanbindung dienen.
Ja und? Es gibt in Berlin Achsen, wo wesentlich mehr Busse verkehren und wo auch keine U-Bahn gebaut wird.
Das bedeutet doch nicht, dass es dann in allen Fällen völlig ausgeschlossen ist. In Südamerika erschließt man ganze Großstädte nur mit Bussen, müssen wir jetzt deswegen jetzt das U-Bahn-Netz in Berlin stilllegen?

Zitat

Zitat
Arec
Natürlich darf die Linie nicht (langfristig) am U-Bhf Jungfernheide enden.
Auf die U7 einfädeln geht aber auch nicht.
Doch, das geht sogar relativ problemlos. Man müsste allerdings auf der unteren Ebene entweder nur den jetzigen U7-Bahnsteig für beide Linien nutzen oder das Bauwerk dort am Bahnsteigende entsprechend anpassen, was ich allerdings auch für machbar halte. Auf der oberen Ebene ist eine Einfädelung problemlos südlich des Bahnsteigs möglich. Aber es wäre natürlich deutlich sinnvoller, direkt die restlichen 5 km bis zum Hauptbahnhof zu bauen.

Zitat

Zitat
Arec
Beachte aber, dass eine U-Bahn mit geschätzten 7 Minuten Fahrtzeit auch bei gleichem Angebot weniger Personal benötigt, als der Bus, der 14 Minuten unterwegs ist.
Die Busse müssten eh parallel weiterfahren. Schließlich haben die eine andere Erschließungsfunktion.
Der X21 erschließt gar nichts an der Strecke. Für die Bewohner der Cité Pasteur ist es wohl egal, in welcher Himmelsrichtung sie zum Sieldungsrand gehen. Schau dir das Gebiet mal vor Ort an, so groß ist es nicht. Problematisch wäre einzig die Cité Joffre, aber für 500 Einwohner braucht man keinen 5-Minuten-Takt, vor allem, da aus der Siedlung derzeit schon die Wege relativ weit sind. Dort könnte man mit einer Stichlinie 20-Minuten-Takt dann zumindest die Erschließung verbessern.

Zitat

Zitat
Arec
Wenn man dort im 5-Minuten-Takt fahren würden, ggf. eine sinnvolle Verlängerung auf dem bestehenden Netz suchen, den M46 zum Innsbrucker Platz führen und die Wohngebiete anderweitig erschließen würde, könnte man da auch deutlich mehr entwickeln.
Zur City-West darf man dann zweimal umsteigen, ja? Gebrochene Verkehre sind aber mal sowas von out...
Zur City West fährst du dann direkt mit der U4. Die endet ja am Nollendorfplatz. Ansonsten sind das jetzt nicht wirklich die Fahrgastmassen, die Tempelhof mit dem M46 direkt zum Zoo fahren. Unter deinen Argumenten könnte man ja alle Schienenverkehrsmittel sofort stilllegen. Schnellverkehr lebt nun mal von der Bündelung von Verkehren, das bedeutet für den Nutzer, dass er vielleicht einmal vom Bus umsteigen muss oder statt 3 Minuten eben 6 Minuten Fußweg in Kauf nimmt. Dafür wird er mit dichtem Takt und kurzer Fahrtzeit dank hoher Geschwindigkeit belohnt. Es ist ja auch allgemein bekannt, dass unter diesen Parametern die Bevölkerung das im Regelfall akzeptiert.

Diesen Luxus an Busverkehr bis zum Ziel leistet sich keine andere Stadt. Selbst kleinere Städte lassen ihre Fahrgäste an den Endpunkten oder Umsteigeknoten in den Schienenverkehr umsteigen.
Schau dir mal das Busnetz von Frankfurt am Main an, oder von den Städten in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Da ist immer Umsteigen angesagt, da fahren auch so gut wie keine Linien im 5-Minuten-Takt durch die Stadt. Wenn der Bus nur alle 20 Minuten kommt, laufen die Leute schon drei Minuten weiter zur U-Bahn. Man sieht ja auch an der Betriebsqualität der Buslinien, dass der Bus für die Verkehrsbedürfnisse gar nicht mehr leistungsfähig ist, das ist auch einfach anerkannter Fakt in der Fachwelt.

Zitat

Zitat
Arec
Für deine U5-PLanung ist die Weiterführung nach Norden recht glücklich, weil dort dicht besiedeltes Gebiet liegt. Nachteil sind nur die schlechte Anbindung des Kurt-Schuhmacher-Quartiers.
Bahnhöfe in Kurven sind heute nicht mehr genehmigungsfähig.
Soweit ich weiß plädierte hier niemand für einem Bahnsteig in einem Bogen. Es wäre mir allerdings neu, dass das nicht genehmigungsfähig ist, kannst du da eine Quelle nennen?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2015 17:03 von Arec.
Zitat
B-V 3313
U-Bahnhöfe unterliegen ja der BOStrab und nicht der EBO (S-Bahn). Wie soll denn in einem Kurvenbahnhof die Barrierefreiheit gewährleistet sein?

Das erzählst du mir nichts Neues. Hast du eine Quelle, zum Beispiel in der BOStrab? Und auch auf geraden U-Bahnhöfen werden heute fröhlich Rampen angelegt.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
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