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Zukunftsraum Tegel - Infrastruktur für den Wissenschafts- und Technologiepark
geschrieben von Pneumatik 
Zitat
Wollankstraße
@DaniOnline Könnte man machen, aber da gibt es einen riesigen Aufstand der Autolobby, angeführt vom ADAC, mal nebenbei die Verkehrsleitstelle hat es abgelehnt, einen Aufzug zum U-Bf Friedrich-Wilhelm-Platz zu bauen, weil da irgendeine Linksabbiegerspur für die Autos wegfallen würde....und die würden die von Dir vorgeschlagenen Busspuren - Dein Vorschlag gefällt mir - genehmigen ?

Na solange Autofahrer-Parteien hier das Sagen haben, wird das nicht passieren, daher auch die Herauszögerung des Straßenbahn-Ausbaus. Unsere "Volksvertreter" wollen ja schnell mit ihrem Dienstwagen (aus Steuergeldern finanziert) schnell von A nach B kommen, da muß eben der ÖPNV zurückstehen.

Traurig aber wahr
Habt ihr eigentlich mal nachgedacht was ihr gerade gefordert habt? Spurführung beim Omnibus? Der feuchte Traum der Bushersteller (https://de.wikipedia.org/wiki/Spurbus) ist aus sehr guten Gründen in der Versenkung verschwunden. Auf welcher Seite der Straße wollt ihr denn eure nicht überfahrbaren Busspuren hinbauen? In die Mitte, so das man auch ne Straßenbahn bauen könnte, oder lieber an den Straßenrand, so das etwaige Parkplätze, Lieferverkehrsstellplätze etc. auf der anderen Seite liegen und ständig irgendwer eure leere Busspur kreuzt? Euer blosses Gejammer über die Macht der Autofahrerlobby bringt genau nichts, weil man, selbst wenn alle mitziehen würden, noch Jahrzehnte bräuchte um funktionierende Alternativen aufzubauen. Solange gibt es MIV noch mindestens, also sollte man sich auch so verhalten und ein von beiden Verkehrsmitteln nutzbares Konzept sich überlegen. Den Schwerpunkt kann man dabei sicher auch stückweise verschieben, aber daran arbeitet man mit euren Aussagen definitiv nicht.
Zitat
SaroEngels

Habt ihr eigentlich mal nachgedacht was ihr gerade gefordert habt? Spurführung beim Omnibus? Der feuchte Traum der Bushersteller (https://de.wikipedia.org/wiki/Spurbus) ist aus sehr guten Gründen in der Versenkung verschwunden. Auf welcher Seite der Straße wollt ihr denn eure nicht überfahrbaren Busspuren hinbauen? In die Mitte, so das man auch ne Straßenbahn bauen könnte, oder lieber an den Straßenrand, so das etwaige Parkplätze, Lieferverkehrsstellplätze etc. auf der anderen Seite liegen und ständig irgendwer eure leere Busspur kreuzt? Euer blosses Gejammer über die Macht der Autofahrerlobby bringt genau nichts, weil man, selbst wenn alle mitziehen würden, noch Jahrzehnte bräuchte um funktionierende Alternativen aufzubauen. Solange gibt es MIV noch mindestens, also sollte man sich auch so verhalten und ein von beiden Verkehrsmitteln nutzbares Konzept sich überlegen. Den Schwerpunkt kann man dabei sicher auch stückweise verschieben, aber daran arbeitet man mit euren Aussagen definitiv nicht.

Danke für diesen sinnvollen und konstruktiven Beitrag. Leider wird er einige Adressaten wohl nicht erreichen :-(



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2015 12:56 von MarkusH..
Zitat
Wollankstraße
Na solange Autofahrer-Parteien hier das Sagen haben, wird das nicht passieren, daher auch die Herauszögerung des Straßenbahn-Ausbaus. Unsere "Volksvertreter" wollen ja schnell mit ihrem Dienstwagen (aus Steuergeldern finanziert) schnell von A nach B kommen, da muß eben der ÖPNV zurückstehen.

Traurig aber wahr

Schön, wenn man so ein einfaches Weltbild hat...

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
SaroEngels
Zitat
Wollankstraße
@DaniOnline Könnte man machen, aber da gibt es einen riesigen Aufstand der Autolobby, angeführt vom ADAC, mal nebenbei die Verkehrsleitstelle hat es abgelehnt, einen Aufzug zum U-Bf Friedrich-Wilhelm-Platz zu bauen, weil da irgendeine Linksabbiegerspur für die Autos wegfallen würde....und die würden die von Dir vorgeschlagenen Busspuren - Dein Vorschlag gefällt mir - genehmigen ?

Na solange Autofahrer-Parteien hier das Sagen haben, wird das nicht passieren, daher auch die Herauszögerung des Straßenbahn-Ausbaus. Unsere "Volksvertreter" wollen ja schnell mit ihrem Dienstwagen (aus Steuergeldern finanziert) schnell von A nach B kommen, da muß eben der ÖPNV zurückstehen.

Traurig aber wahr
Habt ihr eigentlich mal nachgedacht was ihr gerade gefordert habt? Spurführung beim Omnibus? Der feuchte Traum der Bushersteller (https://de.wikipedia.org/wiki/Spurbus) ist aus sehr guten Gründen in der Versenkung verschwunden. Auf welcher Seite der Straße wollt ihr denn eure nicht überfahrbaren Busspuren hinbauen? In die Mitte, so das man auch ne Straßenbahn bauen könnte, oder lieber an den Straßenrand, so das etwaige Parkplätze, Lieferverkehrsstellplätze etc. auf der anderen Seite liegen und ständig irgendwer eure leere Busspur kreuzt? Euer blosses Gejammer über die Macht der Autofahrerlobby bringt genau nichts, weil man, selbst wenn alle mitziehen würden, noch Jahrzehnte bräuchte um funktionierende Alternativen aufzubauen. Solange gibt es MIV noch mindestens, also sollte man sich auch so verhalten und ein von beiden Verkehrsmitteln nutzbares Konzept sich überlegen. Den Schwerpunkt kann man dabei sicher auch stückweise verschieben, aber daran arbeitet man mit euren Aussagen definitiv nicht.

Es gibt diese Art von Busspuren bereits in Hamburg und dort funktioniert es ohne Probleme. Die Busspur liegt in der Fahrbahnmitte, teilweise abgetrennt durch Bordsteine. Vor allem gilt die Busspur in fast jeder Stadt Deutschlands rund um die Uhr, in Berlin kann man dagegen teilweise froh sein, wenn der Bus drei Stunden am Werktag freie Fahrt bekommt. Gegen kreuzenden Verkehr hat niemand etwas gesagt, nur das ständige Blockieren durch den MIV muss endlich aufhören. Die Stadt wächst, für den U-Bahnausbau ist nur sehr begrenzt Geld vorhanden und der zusätzliche Verkehr muss irgendwie durch den ÖPNV aufgefangen werden. Also bleibt auf vielen Strecken zunächst einmal der Bus, der durch freie Strecken deutlich mehr Fahrplanstabilität bekommen kann und damit eine größere Kapazität bekommen kann, ohne dass mehr Fahrzeuge und Personal benötigt werden.
Es gibt hier in Leipzig ebenfalls Busspuren die durch einen Bordstein abgegrenzt sind, und zwar gebündelt mit Straßenbahntrassen. Da eine Kreuzung durch MIV dieser Art Busspur ja nicht gewünscht ist, erfordert das also immer eine Verlegung der Haltestellen in die Fahrbahnmitte mit ihren entsprechenden Nachteilen. Bei diesem baulichen Aufwand kann man auch gleich die Straßenbahn bauen, der Unterschied ist dann nur noch der Beschaffungspreis für die Stahlschienen...
Die Durchsetzung der Freihaltung der Busspuren ist *keine* bauliche Problematik, sondern eine gesellschaftliche, die durch andere Maßnahmen erreicht werden muss (Kontrollen, Strafen, Schaffung von anderen Parkplätzen). Die gleichen Diskussionen gibt es bei Fahrradwegen auf der Fahrbahn ebenfalls und auch dort muss das Bewusstsein geschaffen werden, dass diese unbedingt freizuhalten sind.
Es ist aber auch ein Zeichen von mangelnder Verkehrsplanung eine Busspur von 06:00 - 18:00 in einer Einkaufsstraße anzulegen, obwohl der gesunde Menscherverstand ganz genau weiß, daß in diesem Zeitraum auch die Anlieferung statt findet. Sich dann damit rausreden zu wollen, der Lieferwagen kann ja in einer Seitenstraße stehen, unterstreicht eher das mangelnde Bewußtsein.
Aus den USA kenne ich es, daß viele Straßen 3- spurig angelegt sind, wobei die mittlere Spur zum jeweiligen Linksabbiegen in Nebenstraßen und Einfahrten und dem Lieferverkehr dient. Die Hauptspur bleibt dabei frei und extra Busspuren wären so vielleicht überhaupt nicht nötig, da der Verkehr rollt.
Genauso bekommt an Kreuzungen mit vielen Linksabbiegern zuerst dieser Verkehr frei und dann die geradeaus Spur(en). Die Verkehrslenkung Berlin könnte wesentlich mehr erreichen, wenn man endlich mal alte Zöpfe abschneiden würde und individuell planen und anlegen täte. Es könnte an vielen Ecken in Berlin wesentlich besser rollen wenn der Verstand benutzt würde und nicht nur das Formular!
Zitat
MarkusH.
Es könnte an vielen Ecken in Berlin wesentlich besser rollen wenn der Verstand benutzt würde und nicht nur das Formular!

Das kann man hier in Berlin vergessen. Das Formular geht über alles. Und viele hier in der Stadt wollen das genau so. Wo käme man denn da hin...
Zitat
MarkusH.
Es könnte an vielen Ecken in Berlin wesentlich besser rollen wenn der Verstand benutzt würde und nicht nur das Formular!

Ein so schöner, zitierfähiger, allgemeingültiger Satz. Gehört meiner Meinung nach definitiv zum Best Of Bahninfo-Forum.
Huch? Die CDU will ne Autobahn zurückbauen?

Zitat

Am Tag eins der Klausur ging es aber um Tegel. Ein wichtiges Element des Plans ist ein Schritt, der für die CDU ungewöhnlich anmutet: Die Christdemokraten wollen ein Stück der Stadtautobahn A 111 zurückbauen. Und sie werben dafür, das neue Stadtquartier mit einer neuen U-Bahnstrecke vom Kurt-Schumacher-Platz aus anzubinden.

Quelle: [www.morgenpost.de]

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Zitat
frolueb
Huch? Die CDU will ne Autobahn zurückbauen?

Zitat

Am Tag eins der Klausur ging es aber um Tegel. Ein wichtiges Element des Plans ist ein Schritt, der für die CDU ungewöhnlich anmutet: Die Christdemokraten wollen ein Stück der Stadtautobahn A 111 zurückbauen. Und sie werben dafür, das neue Stadtquartier mit einer neuen U-Bahnstrecke vom Kurt-Schumacher-Platz aus anzubinden.

Quelle: [www.morgenpost.de]

Naja, dabei geht es "nur" um die ex-A105 und nicht die eigentliche A111. Die wird relativ wenig genutzt, ist aber eine wichtige Umleitungsstrecke, wenn der Tunnel unterm Flughafen mal wieder dicht ist.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jupp, klar... aber dass ich das noch erleben darf... die CDU (!) will ein Stück Autobahn (!!) zurückbauen (!!!)

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Die Deutsche Sprache ist Freeware, nicht Open Source. Du kannst sie kostenlos nutzen - aber nicht verändern
Die CDU gibt die Westtangente auf, während Müller die A100 zur A114 verlängern will?
Wowereit hatte doch extra mit der CDU statt den Grünen koaliert, um dem einzig wahren Problem dieser Stadt zu begegnen: dem natürlich völlig unzureichenden Autobahnbau!
Man kann doch die SPD nicht völlig allein die Ideale nationalsozialistischer Verkehrspolitik verteidigen lassen und stattdessen sinnvolle Politik machen!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Zitat
Jay
Naja, dabei geht es "nur" um die ex-A105 und nicht die eigentliche A111. Die wird relativ wenig genutzt, ist aber eine wichtige Umleitungsstrecke, wenn der Tunnel unterm Flughafen mal wieder dicht ist.

Derjenige, der dieses Autobahnstück "zurückbauen" möchte ist verrückt oder will mehrfach pro Woche (oder vielleicht sogar pro Tag?) den Busverkehr am Kurt-Schumacher-Platz (gar nicht mal so wenig) komplett zum Erliegen bringen!

Seit einigen Jahren ist es ja leider üblich, da man Autofahren das Staustehen im Tunnel nicht mehr zutraut, diesen regelmäßig zu sperren (bei viel Verkehr, also eigentlich grundlos). Wenn nun die zweispurig von Norden auf der A111 ankommenden Autos statt auf die A105 und den leeren südlichen Kurt-Schumacher-Damm abgeleitet zu werden, in die Scharrnweberstraße gezwungen werden, um dann am Kurt-Schumacher-Platz rechts Richtung Autobahn abzubiegen, wird der Verkehr dort regrelmäßig zusammenrbechen.

Eine solcher Vorschlag erscheint mir nicht sehr durchdacht - es sei denn, man würde den Flughafen-Tunnel gleichzeitig dreispurig ausbauen (am besten sogar dreispurig neubauen - ohne die 40km/h-Schikane). Dann braucht man auch die Umeltungsstrecke nicht mehr...

Gruß
Salzfisch



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.06.2015 17:09 von Salzfisch.
Warum ziehen eigentlich die angeblich vielen Interessenten nicht jetzt schon nach Adlershof?? Ich finde, da ist noch ne Menge Platz zum verdichten.

Es zeichnet sich doch jetzt schon ab, dass der größte und ehrgeizigste Fehler war, den BER als alleinigen Flughafen eröffnen zu wollen. Das gibt es in keiner Stadt dieser Größenordnung und die nicht mehr bewilligten Milliarden würden doch am BER benötigt, um ihn auf ausreichende Kapazität zu erweitern. Es wäre ein mutiger, aber höchst vernünftiger Schritt, wenn sich alle beteiligten jetzt dazu entschließen würden, Tegel nicht in den nächsten 10 Jahren zu schließen. dann gäbe es evtl. eine Chance, den BER tatsächlich nochmal irgendwann zu eröffnen. Was macht eigentlich die Entrauchungsanlage? Im Mai sollte doch bekannt werden, wie der Umbauplan auszusehen hat.
Nun startet der Senat das Bebauungsplanverfahren für die Nachnutzung der ersten Teilflächen des Flughafens Tegel: [www.stadtentwicklung.berlin.de]
"Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch Bebauungsplan 12-51 im Bezirk Reinickendorf, Ortsteil Tegel"

Einige Dokumente sind im Netz verfügbar.



so long

Mario
Zitat
dubito ergo sum
Die CDU gibt die Westtangente auf, während Müller die A100 zur A114 verlängern will?
Wowereit hatte doch extra mit der CDU statt den Grünen koaliert, um dem einzig wahren Problem dieser Stadt zu begegnen: dem natürlich völlig unzureichenden Autobahnbau!
Man kann doch die SPD nicht völlig allein die Ideale nationalsozialistischer Verkehrspolitik verteidigen lassen und stattdessen sinnvolle Politik machen!

Du erwartest auf dieses Pamphlet hoffentlich keine ernsthafte Antwort, oder?
Zitat
der weiße bim
Nun startet der Senat das Bebauungsplanverfahren für die Nachnutzung der ersten Teilflächen des Flughafens Tegel:

Doch so viel ... wollte man nicht die westliche Hälfte des Areals komplett aufforsten?
Zitat
MarkusH.
Doch so viel ... wollte man nicht die westliche Hälfte des Areals komplett aufforsten?

Auf der Website der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kann man auf die Visualisierung, die Mario zitiert hat, klicken und bekommt einen größeren Bildausschnitt angezeigt, auf dem Wald zu erkennen ist. Dort ist im Westen auch Wald zu sehen. Im auch verlinkten Rahmenplan ist noch ein bisschen neuer Wald im Norden zu erkennen, der restliche Bereich wird als "Tegeler Stadtheide" bezeichnet.

Man könnte zwar auch in einem Bebauungsplan Wald festsetzen, aber kann sich das Geld bzw. den Aufwand auch sparen. Dafür gibt es andere Fachplanungen, die den Wald ggf. planerisch vorbereiten und später das Waldgesetz, das ihn schützt.
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