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drstar
So, seit heute habe ich große Zweifel an der bisher in diesem Forum getätigten Aussage, der Abschnitt Hermannstr. <> Tempelhof hätte Kapazitätsprobleme.

[...] Damit ist das Argument, die S47 könne man nicht mehr durchschleusen, hinfällig.

Ich würde soigar noch weiter gehen. Den größten Leistungsfähigkeitstod stirbt die Strecke Neukölln - Tempelhof für beide Richtungen eben genau dann, wenn in Hermannstraße gewendet wird. Denn einen Zug abzulaufen und in die Kehre zu rangieren nimmt enorm Zeit in Anspruch. Zugleich parkt man sich die Kehranlage zu.
Doch besteht das Problem, dass man die S47 ja dennoch irgendwo wenden muss. Kann man das in Tempelhof denn wieder?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

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Tradibahner
Auch ich habe Zweifel, es gebe Kapazitätsprobleme mit der Überführung der Nachtzüge von Lichtenberg ins Talgowerk über die S-Bahngleise, so habe ich schon mehrfach beobachtet, wenn die Nachtzüge aus irgendeinem Grund später waren, keine S-Bahnfahrten dann für die spätere Überführung ausfielen. Alle Zugfahrten wurden dann merkwürdigerweise planmäßig durchgeführt. Warum geht es bei Verspätungen und nicht im Falle, das die Nachtzüge planmäßig überführt werden? Wenn man will (oder muss) kann man, aber ist man gewillt?

Das Problem ist hier wie da die Trassenvergabe durch DB-Netz. Die operative Durchführung der Bedienfahrten zum Talgo-Werk ist rechnerisch nicht stabil fahrbar, wobei ich vermute, dass hier mit falschen Infrastrukturparametern gerechnet wurde. Als die Züge Richtung Lichtenberg in Ostkreuz noch über das stadteinwärtige Gleis fahren mussten, war die Lücke tatsächlich notwendig. Heute erfolgt ja nur eine höhengleiche Kreuzung über die zwei Weichen westlich von Ostkreuz.

Wer beim Südring "passt doch" behauptet, der spielt DB Netz ebenfalls in die Hände, denn es passt eben NICHT. Alle 5 Minuten fährt eine Ringbahn, alle 10 Minuten eine S45 oder S46. Hinzu kommen die notwendigen Trassen für Überführungsfahrten und die betrieblichen Reservezeiten. Da ist im Soll-Fahrplan ganz einfach kein Platz für die S47. Wenn nach einer Störung die Streckenkapazität voll ausgenutzt wird, dann ist genau das ja der Sinn der (Pflicht-)Reserven!

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

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Jay

Wer beim Südring "passt doch" behauptet, der spielt DB Netz ebenfalls in die Hände, denn es passt eben NICHT. Alle 5 Minuten fährt eine Ringbahn, alle 10 Minuten eine S45 oder S46. Hinzu kommen die notwendigen Trassen für Überführungsfahrten und die betrieblichen Reservezeiten. Da ist im Soll-Fahrplan ganz einfach kein Platz für die S47. Wenn nach einer Störung die Streckenkapazität voll ausgenutzt wird, dann ist genau das ja der Sinn der (Pflicht-)Reserven!

Nur dass bei einer Störung die S47 so oder so nicht mal Hermannstraße erreicht und sie nach Schöneweide zurückgezogen wird.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

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Logital

Ich würde soigar noch weiter gehen. Den größten Leistungsfähigkeitstod stirbt die Strecke Neukölln - Tempelhof für beide Richtungen eben genau dann, wenn in Hermannstraße gewendet wird. Denn einen Zug abzulaufen und in die Kehre zu rangieren nimmt enorm Zeit in Anspruch.

Das wird nach meinen Beobachtungen schon lange nicht mehr fabriziert am Bahnhof Hermannstraße.

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micha774

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Logital

Ich würde soigar noch weiter gehen. Den größten Leistungsfähigkeitstod stirbt die Strecke Neukölln - Tempelhof für beide Richtungen eben genau dann, wenn in Hermannstraße gewendet wird. Denn einen Zug abzulaufen und in die Kehre zu rangieren nimmt enorm Zeit in Anspruch.

Das wird nach meinen Beobachtungen schon lange nicht mehr fabriziert am Bahnhof Hermannstraße.

Am Wochenende nicht, denn dann fährt die S47 4-5 Minuten später in die Kehre und fährt 4-5 Minuten früher aus der Kehre raus. In der Woche sehe ich das aber weiterhin.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Zitat
Jay
Wer beim Südring "passt doch" behauptet, der spielt DB Netz ebenfalls in die Hände, denn es passt eben NICHT. Alle 5 Minuten fährt eine Ringbahn, alle 10 Minuten eine S45 oder S46. Hinzu kommen die notwendigen Trassen für Überführungsfahrten und die betrieblichen Reservezeiten. Da ist im Soll-Fahrplan ganz einfach kein Platz für die S47. Wenn nach einer Störung die Streckenkapazität voll ausgenutzt wird, dann ist genau das ja der Sinn der (Pflicht-)Reserven!

Das Hauptproblem der Ringbahn sind ein- und ausfädelnde Züge, ein strukturelles Problem des Schnellbahnnetzes wie die eingleisigen Abschnitte im Randgebiet. Es fehlt seit der Elektrifizierung an einer Fortsetzung der Görlitzer Bahn in Richtung Innenstadt.
Zwischen Treptower Park und Ostkreuz hat man diese Aufgabe elegant durch den viergleisigen Ausbau einschließlich Spreebrücken gelöst. Als Übergangslösung müsste daher der Bahnhof Neukölln (wie Treptower Park) zwei Bahnsteige erhalten, besser auch Hermannstraße. Platz ist auf dem Bahngelände ausreichend vorhanden, der rudimentäre Güterverkehr lässt sich auch auf einem Gleis abwickeln.
Selbst in Schönhauser Allee entstehen durch Fahrplanabweichungen einzelner S-Bahnzüge immer wieder Wartezeiten. Nicht anders wird das in einigen Jahren bei der Hauptbahnhof-Spitzkehre, falls diese nicht durch die Ringbahn selbst, sondern mit zusätzlichen Zuggruppen bedient wird.

so long

Mario

Nein, das Hauptproblem ist und bleibt die unterdimensionierte Leit- und Sicherungstechnik auf dem Südring. Die Dimensionierung erfolgte unter der Prämisse eines planmäßig glatten 5-Minuten-Taktes. Was nutzt mir eine toll ausgebaute Einfädelung, wenn ich dahinter nicht weiter kommen? Garnichts!

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der weiße bim

Zwischen Treptower Park und Ostkreuz hat man diese Aufgabe elegant durch den viergleisigen Ausbau einschließlich Spreebrücken gelöst. Als Übergangslösung müsste daher der Bahnhof Neukölln (wie Treptower Park) zwei Bahnsteige erhalten, besser auch Hermannstraße. Platz ist auf dem Bahngelände ausreichend vorhanden, der rudimentäre Güterverkehr lässt sich auch auf einem Gleis abwickeln.

Aus diesem Grunde wohl hat man dem Gbf Neukölln vor wenigen Jahren erst neue Gleisanlagen spendiert ...

Ach was in ein paar Monaten ( oder doch Jahre ) wird die wunderschöne Aufstellanlage zwischen Südkreuz und Tempelhof fertig sein.
Das regelt dann alles zur besten Zufriedenheit.
Oder kann man jemand die völlig überdimensionierte Anlage erklären ?

Zitat
Bahnstern -2-
Ach was in ein paar Monaten ( oder doch Jahre ) wird die wunderschöne Aufstellanlage zwischen Südkreuz und Tempelhof fertig sein.

Nach einer DB-Zeichnung von 2008 soll die planmäßig 2017 fertig sein und etwa so aussehen:

Beste Grüße
Harald Tschirner

Zitat
Bahnstern -2-
Aufstellanlage zwischen Südkreuz und Tempelhof [...]
Oder kann man jemand die völlig überdimensionierte Anlage erklären ?

Das wird ja nicht "nur" eine einfache Kehranlage sondern eine Zugbildungsanlage. Das heißt, dass dort Rangierfahrten innerhalb der Anlage stattfinden werden. Um Züge zu tauschen, sie umzukuppeln oder neu zusammenzustellen. Im Grunde entsteht dort ein kleiner Rangierbahnhof, nur ohne Ablaufberg :-)

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2015 19:04 von Florian Schulz.

Die Größendimension der ZBA Südkreuz/Tempelhof ist angesichts der Lage am Ring völlig ok, denn hier fehlen derzeit massiv Abstell- und Zugbildungskapazitäten. Fast alles, was der Ring in der Hinsicht "braucht", wird im Wesentlichen in Schöneweide und Grünau abgewickelt.
Ein riesengroßes Problem ist allerdings, dass keiner der angrenzenden Verkehrsbahnhöfe drei Bahnsteigkanten und einen entsprechend leistungsfähigen Spurplan bietet, sodass Zugtausche und das Aussetzen (und Entleeren) problemlos durchführbar sind. Auch ein entsprechender Ausbau in dieser Art ist meines Wissens nicht angedacht, obwohl Tempelhof diese Möglichkeit bietet, sogar wenn die Fernbahn zweigleisig bliebe. Dann könnten hier auch ohne Behinderungen des nachfolgenden Verkehrs eine Linie und verspätete Züge aus- und wieder einsetzen. Ich würde dem sogar eine größere Wirkung beimessen als einem dreigleisigen Ausbau von Neukölln. Sicher, der wäre wünschenswert, aber es wird auf der Ringbahn voraussichtlich immer Trennungsbahnhöfe mit nur zwei Bahnsteigkanten geben, Schönhauser Allee und Wedding wären wohl auch nur schwer erweiterungsfähig. Ein Tauschbahnhof an der Ringbahn ist hingegen dringend erforderlich - aber er bringt in Westend, Halensee oder Hermannstraße wegen der geringen Abstellkapazitäten viel weniger Nutzen als in Tempelhof.

Hoffentlich wird auch an die Sicherheit in der Anlage gedacht, sonst kann die S-Bahn Montag früh gleich alles ins Werk Schöneweide fahren was Freitag/Samstag zusammen rangiert wurde.

Zitat
MarkusH.
Hoffentlich wird auch an die Sicherheit in der Anlage gedacht, sonst kann die S-Bahn Montag früh gleich alles ins Werk Schöneweide fahren was Freitag/Samstag zusammen rangiert wurde.

Du spielst auf die aktuellen Vorfälle in Friedrichsfelde an? Stichwort falsches Überfahren von Weichen?

Edit: Graffiti war gemeint, ich verstehe und hoffe, es wird ausreichend investiert in Sicherheit, aber was soll da helfen außer Festtagsbeleuchtung und Direktüberwachung der Bundespolizei, die in Südkreuz ihren Sitz hat?
Zäune sind ja nur bedingt ein Hindernis.

---

BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2015 22:10 von BVG_Berlin.

Ich hatte ihn jetzt irgendwie bzgl. Graffiti verstanden...(?) War mir aber jetzt auch nicht sicher....

**GraphXBerlin - "Zielverzeichnis Berlin - Eine Sammlung".
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Zitat
BVG_Berlin

Zitat
MarkusH.
Hoffentlich wird auch an die Sicherheit in der Anlage gedacht, sonst kann die S-Bahn Montag früh gleich alles ins Werk Schöneweide fahren was Freitag/Samstag zusammen rangiert wurde.

Du spielst auf die aktuellen Vorfälle in Friedrichsfelde an? Stichwort falsches Überfahren von Weichen?

Nein! Ich spiele auf die illegalen Vorgänge an, die in der warmen Jahreszeit fast jede Nacht geschehen, ganze Viertelzüge für Tage dem Betrieb entziehen und von einigen wenigen als urbane Kultur betrachtet werden.

Zitat
Grenko
Ich hatte ihn jetzt irgendwie bzgl. Graffiti verstanden...(?) War mir aber jetzt auch nicht sicher....

BINGO ;-)

Ja, das ist schlimm. Ich bin jedesmal schockiert wenn ein VÖLLIG zugesprühter Waggon im Linienbetrieb ist. Das ist New York City 80er Jahre pur. Die S-Bahn GmbH soll die scheiß Zäune einfach drei Meter hoch mit Nato-Stacheldraht machen. Auch kann es doch nicht so schwer sein Kameras mit Bewegungsmeldern zu installieren. Kostet heutzutage nur einen zweistellige Betrag pro Kamera.

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Zitat
Grenko
Ja, das ist schlimm. Ich bin jedesmal schockiert wenn ein VÖLLIG zugesprühter Waggon im Linienbetrieb ist. Das ist New York City 80er Jahre pur. Die S-Bahn GmbH soll die scheiß Zäune einfach drei Meter hoch mit Nato-Stacheldraht machen. Auch kann es doch nicht so schwer sein Kameras mit Bewegungsmeldern zu installieren. Kostet heutzutage nur einen zweistellige Betrag pro Kamera.

Da kannst du Zäune bauen, wie du willst. Der Weg vom Bahnsteig übers Gleis bleibt immer offen.

Zitat
DonChaos

Zitat
Grenko
Ja, das ist schlimm. Ich bin jedesmal schockiert wenn ein VÖLLIG zugesprühter Waggon im Linienbetrieb ist. Das ist New York City 80er Jahre pur. Die S-Bahn GmbH soll die scheiß Zäune einfach drei Meter hoch mit Nato-Stacheldraht machen. Auch kann es doch nicht so schwer sein Kameras mit Bewegungsmeldern zu installieren. Kostet heutzutage nur einen zweistellige Betrag pro Kamera.

Da kannst du Zäune bauen, wie du willst. Der Weg vom Bahnsteig übers Gleis bleibt immer offen.

Abschließbare, schwenkbare Zäune a lá Bombardier Hennigsdorf o.ä. würden es doch auch tun.
Oder sind diese nicht konform mit den Sicherheitsvorgaben des EBA?

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Jut jemeinte Jrüße
Nico