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Frau vor einfahrende U-Bahn geschubst
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
Da sieht man wieder das Dilemma in diesem Land.
Überforderte Betreuer, volle Gefängnisse und Richter die im Zweifelsfall der Meinung sind "der tut nichts, der ist harmlos".
Belangen kann man diese Leute leider nicht und es ist traurig, wie auch bedauerlich das deshalb das Leben einer noch jungen Person zerstört wurde, sowie das der Angehörigen und nicht zuletzt der Fahrerin.

Und natürlich heißt es gleich wieder "psychisch krank". Fehlt noch die schlechte Kindheit.

Genug der Worte, wir sollen ja sachlich bleiben, was hier aber schwer fällt.
Die Idee mit dem Gitter mag durchaus gut sein, aber das würde den Aufenthalt der Züge verlängern, dass das Aufrollen des Gitters durchaus länger dauern würde, als das Öffnen einer Tür.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2016 19:18 von Flexist.
Zitat
IsarSteve
das Leben/ÖPNV kann sicherer als zur Zeit in Berlin gemacht werden.

Okay, aber wie willst du alle Bürgersteige abgittern, damit dich keiner mehr vor den Bus schubsen kann?

Ist den Gitterfanatikern bekannt, wie häufig Türen kaputt sind? Was passiert, wenn auch ne Bahnsteigtür kaputt ist? Dann ist im Zug ne Tür kaputt, der Zug darf mit einer kaputten Tür fahren aber an einem einzigen Bahnsteig an der Strecke ist die Bahnsteigtür neben der defekten Fahrzeugtür kaputt und schon sind 2 benachbarte Türen nicht passierbar. Dann haben wir auch weitere Schmierflächen für Wildplakatierung und Graffiti geschaffen. Das muss alles gewartet und gepflegt werden - zusätzlich zu den Anschaffungskosten.

Was ist eigentlich aus den geforderten Schal- und Hundeleinendetektoren für Rolltreppen passiert? Habt ihr wohl inzwischen vergessen. Hauptsache man kann immer wenn irgend was seltenes mal passiert, sofort überzogene Maximalforderungen aufstellen. Zwei Wochen später kann man sich dann daran nicht mehr erinnern. Hauptsache kurzfristig das Empörungspotenzial ausnutzen.

Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache: Manches gehört zu den Risiken des Lebens. Wenns ein Verrückter auf mich abgesehen hat, wird mich keine Bahnsteigtür davor beschützen.
Zitat
IsarSteve

Nein, aber das Leben/ÖPNV kann sicherer als zur Zeit in Berlin gemacht werden.. Und viele haben genauso schon gemacht.. [mic-ro.com]

Viele? Da sind 50 aufgeführt mit tlw.nur einzelnen Linien (wenn die U4 damit ausrüstet würde wären Berlin auch auf der Liste) und wie viele Metrosysteme gebt es weltweit?

Zitat
DonChaos

Okay, aber wie willst du alle Bürgersteige abgittern, damit dich keiner mehr vor den Bus schubsen kann?
Und vor die Strassenbahn erst...


Zitat
DonChaos
Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache: Manches gehört zu den Risiken des Lebens. Wenns ein Verrückter auf mich abgesehen hat, wird mich keine Bahnsteigtür davor beschützen.

Auch wenn wir nicht oft einer Meinung sind, aber da gehe ich voll mit Dir. Das Leben ist nun mal lebensgefährlich.
Zitat
DonChaos
Okay, aber wie willst du alle Bürgersteige abgittern, damit dich keiner mehr vor den Bus schubsen kann?

Nein, aber PSDs könnten die erste Stufe zur Vollautomatisierung der U-Bahn sein - Habe ich nicht gehört, dass bald neue Züge, natürlich alle mit passenden Türen zu H Zügen, bestellt werden?


Zitat
DonChaos
Ist den Gitterfanatikern bekannt, wie häufig Türen kaputt sind? Was passiert, wenn auch ne Bahnsteigtür kaputt ist? Dann ist im Zug ne Tür kaputt, der Zug darf mit einer kaputten Tür fahren aber an einem einzigen Bahnsteig an der Strecke ist die Bahnsteigtür neben der defekten Fahrzeugtür kaputt und schon sind 2 benachbarte Türen nicht passierbar. Dann haben wir auch weitere Schmierflächen für Wildplakatierung und Graffiti geschaffen. Das muss alles gewartet und gepflegt werden - zusätzlich zu den Anschaffungskosten.

Was ist eigentlich aus den geforderten Schal- und Hundeleinendetektoren für Rolltreppen passiert? Habt ihr wohl inzwischen vergessen. Hauptsache man kann immer wenn irgend was seltenes mal passiert, sofort überzogene Maximalforderungen aufstellen. Zwei Wochen später kann man sich dann daran nicht mehr erinnern. Hauptsache kurzfristig das Empörungspotenzial ausnutzen.

Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache: Manches gehört zu den Risiken des Lebens. Wenns ein Verrückter auf mich abgesehen hat, wird mich keine Bahnsteigtür davor beschützen.

Deine gute Argumente machst Du selber kaputt, in dem Du alles bis in die Absurdität treibst. Ich denke PSD Türen sind nicht öfter kaputt als H-Züge Türen und hey .. die Züge sind sehr lang und haben viele Türen.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2016 20:47 von IsarSteve.
Zitat
Joe
Viele? Da sind 50 aufgeführt mit tlw.nur einzelnen Linien (wenn die U4 damit ausrüstet würde wären Berlin auch auf der Liste) und wie viele Metrosysteme gebt es weltweit?

Es ist doch verstandlich wenn Du die Zukunft leugnen willst und Du kannst versuchen etwas lächerlich zu machen. Aber die Zukunft wird kommen, auch in Berlin. z.Zt. hängt Berlin ca. 10-15 Jahre hinter andere Großstädte in 'Digital Ticketing'.

U4? Nehm mal Shenyang als Beispiel: 2 Linien, 49km, 40/41 Bahnhöfe - alle mit PSDs. Nur schade, dass die neue U5 Bahnhöfe keine PSDs bekommen.

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.01.2016 21:07 von IsarSteve.


Zitat
IsarSteve
Nein, aber das Leben/ÖPNV kann sicherer als zur Zeit in Berlin gemacht werden.. Und viele haben genauso schon gemacht.. [mic-ro.com]

Nanu, die Vorzeigebetriebe London und München nicht dabei? Skandal.

Berlin war schon auf der Liste, als es diese noch gar nicht gab. Von 1988 bis 1991 hatten alle Wagen und alle drei Bahnhöfe der Linie M1 passende Türen und fahrerlosen Betrieb mit Zulassung nach BOStrab. Niemand ist dort jemals auf den Fahrweg gefallen.

Das Bild ist nicht von mir, sondern © by Lars Pohlmann:


Hier noch ein Foto aus der damaligen Zeit: [www.deutsche-digitale-bibliothek.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2016 00:01 von der weiße bim.
Zitat
der weiße bim
Zitat
IsarSteve
Nein, aber das Leben/ÖPNV kann sicherer als zur Zeit in Berlin gemacht werden.. Und viele haben genauso schon gemacht.. [mic-ro.com]

Nanu, die Vorzeigebetriebe London und München nicht dabei? Skandal.

London ist dabei. Zum Spaß auf der Seite mal ein wenig nach unten scrollen.
Es handelt sich allerdings auch nur um die Jubilee Line, die es betrifft. Das ist die jüngste Underground-Linie.

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Niemand würde erwarten, dass in 3, 4 Jahren ein System besteht, wo an jedem Bahnhof Bahnsteigtüren bestehen.
Doch wenn man gewillt ist, kann man den Weg dafür zumindest ebenen, indem man das System über die nächsten Jahre bei allen dafür zuträglichen Entscheidungen ausrichtet.
Man fängt dafür an, die Fahrzeuge entsprechend anzuschaffen. Dann wird der Betrieb so vorbereitet, dass dieser (halb-)automatisch ablaufen kann. Es werden Rücklagen gebildet...
In 20 oder 30 Jahren kann man dann peu à peu umrüsten.

Ein Fahrstuhl macht nichts anderes als eine U-Bahnlinie (bei reinem Linienverkehr). Und mit der Denke ist ein U-Bahnzugführer nichts anderes als ein Liftboy (nämlich technisch überholt). Der Übergang von Bahnsteig in den Zug sollte keinen höheren Niveauunterschied und Spaltabstand haben als der Zustieg in einen Fahrstuhl. Und natürlich Bahnsteigtüren... Schaut euch Dubai an! Das lässt sich mit langer vorausschauender Planung auch in einem über 100 Jahre alten U-Bahnsystem im Land von Siemens, AEG und Bosch umsetzen!
Zitat
Trittbrettfahrer
London ist dabei. Zum Spaß auf der Seite mal ein wenig nach unten scrollen.
Es handelt sich allerdings auch nur um die Jubilee Line, die es betrifft. Das ist die jüngste Underground-Linie.

Hast recht. Die "Jubilee Line extension" habe ich glatt übersehen.
Und zeitgleich zur M-Bahn Berlin wurde 1987 die "driverless Docklands Light Rail" in Betrieb genommen.

so long

Mario
Zitat
Trittbrettfahrer

Ein Fahrstuhl macht nichts anderes als eine U-Bahnlinie

Der Vergleich hinkt, denn ein Fahrstuhl ist immer alleine im seinem Fahrstuhlschacht unterwegs. Es ist somit kein Zusammenstoß mit einem anderen Fahrstuhl möglich, weshalb u.a. ein automatischer U-Bahn-Betrieb auch wesentlich höheren und kostenintensiven Sicherheitsauflagen unterliegt.
Zitat
IsarSteve
U4? Nehm mal Shenyang als Beispiel: 2 Linien, 49km, 40/41 Bahnhöfe - alle mit PSDs. Nur schade, dass die neue U5 Bahnhöfe keine PSDs bekommen.

Die U-Bahnhöfe in China sind noch sehr alt und haben in der Regel Bahnsteigtüren. Nur die Bahnhöfe der Linien 1 und 2 der Pekinger U-Bahn sind die allerersten Chinas und besitzen keine Bahnsteigtüren.
Ich finde, GraphXBerlins Vorschlag von 18:49h hat noch nicht genügend Beachtung gefunden. Welches die ideal-niedrige Einfahrt-Geschwindigkeit ist, wäre zu prüfen. Aber im gesamten Verkehr der Stadt werden von allen Nutzern immer genügend Gründe gefunden, warum bestimmte Fahrzeugführer und -arten langsamer sein müssen. Das soll angesichts einer gewissen Häufung von Gewalt im Verkehr im ÖPNV nicht gelten? Vielleicht würde solch Tat gewissen Hirnen auch nicht mehr solchen "Spaß" machen, wenn sie das Gefühl bekämen, macht ja gar nicht so viel "Krach-Bumm", und sie würden es auch nur deshalb unterlassen!
Na klar: "Leben ist immer lebensgefährlich!" Aber vor über 40 Jahren konnte man im Bus noch auf offener Plattform fahren, inzwischen sind selbst die Briten davon abgerückt...

Gute Nacht
Bw Steg
Zitat
Bw Steg
Aber vor über 40 Jahren konnte man im Bus noch auf offener Plattform fahren, inzwischen sind selbst die Briten davon abgerückt...

Das ist in Berlin schon über 50 Jahre her. Meines Wissens wurde 1963 beim letzten Berliner Doppeldecker die offene Plattform mit einer Falttür verschlossen.
Zitat
Henning
Das ist in Berlin schon über 50 Jahre her. Meines Wissens wurde 1963 beim letzten Berliner Doppeldecker die offene Plattform mit einer Falttür verschlossen.

1963 wurde damit begonnen. Busse mit offenen Türen gab es bis 1972, dann wurden offene Plattformen polizeilich verboten.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Bw Steg
Ich finde, GraphXBerlins Vorschlag von 18:49h hat noch nicht genügend Beachtung gefunden. Welches die ideal-niedrige Einfahrt-Geschwindigkeit ist, wäre zu prüfen. Aber im gesamten Verkehr der Stadt werden von allen Nutzern immer genügend Gründe gefunden, warum bestimmte Fahrzeugführer und -arten langsamer sein müssen. Das soll angesichts einer gewissen Häufung von Gewalt im Verkehr im ÖPNV nicht gelten?

Der Mensch ist aber vergesslich und so wird nächste Woche schon wieder zum Tagesgeschäft übergegangen und dann käme eher die Frage auf, warum der blöde Fahrer bei der Einfahrt in den Bahnhof so langsam fährt. Wir haben doch alle keine Zeit... Frage für mich wäre ja eher, warum der Mensch mit dem Vorstrafenregister frei rumlaufen kann. Das gehört hier aber nicht hin.
Zitat
Flexist
Die Idee mit dem Gitter mag durchaus gut sein, aber das würde den Aufenthalt der Züge verlängern, dass das Aufrollen des Gitters durchaus länger dauern würde, als das Öffnen einer Tür.

Und wie wird gesichert, dass kein Fahrgast plotzlich vom abfallenden Gitter verletzt wird? Sowas wird sich nicht durchsetzten. PSDs bringen mehr Vorteile.

Zitat
Trittbrettfahrer

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Niemand würde erwarten, dass in 3, 4 Jahren ein System besteht, wo an jedem Bahnhof Bahnsteigtüren bestehen.
Doch wenn man gewillt ist, kann man den Weg dafür zumindest ebenen, indem man das System über die nächsten Jahre bei allen dafür zuträglichen Entscheidungen ausrichtet.
Man fängt dafür an, die Fahrzeuge entsprechend anzuschaffen. Dann wird der Betrieb so vorbereitet, dass dieser (halb-)automatisch ablaufen kann. Es werden Rücklagen gebildet...
In 20 oder 30 Jahren kann man dann peu à peu umrüsten.

Ja, so sehe ich es auch. Scroll weiter nach unten. Es kommen noch vier Linien dazu: London is planning to install platform screen doors on four lines, together with automated train operation: on Bakerloo, Central, Piccadilly, and Waterloo & City lines. Und ab 2018 Crossrail 1 [en.wikipedia.org]

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2016 09:40 von IsarSteve.
Zitat
IsarSteve

Zitat
Trittbrettfahrer

Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Niemand würde erwarten, dass in 3, 4 Jahren ein System besteht, wo an jedem Bahnhof Bahnsteigtüren bestehen.
Doch wenn man gewillt ist, kann man den Weg dafür zumindest ebenen, indem man das System über die nächsten Jahre bei allen dafür zuträglichen Entscheidungen ausrichtet.
Man fängt dafür an, die Fahrzeuge entsprechend anzuschaffen. Dann wird der Betrieb so vorbereitet, dass dieser (halb-)automatisch ablaufen kann. Es werden Rücklagen gebildet...
In 20 oder 30 Jahren kann man dann peu à peu umrüsten.

Ja, so sehe ich es auch. Scroll weiter nach unten. Es kommen noch vier Linien dazu: London is planning to install platform screen doors on four lines, together with automated train operation: on Bakerloo, Central, Piccadilly, and Waterloo & City lines. Und ab 2018 Crossrail 1 [en.wikipedia.org]

Die Ausstattung bestehender U-Bahnhöfe bzw. die Automatisierung von bereits vorhandenen U-Bahn-Linien kann tatsächlich in einigen Fällen beobachtet werden. Jedoch beruhen diese Entscheidungen dazu nicht auf Sicherheitsbedenken aufgrund von "U-Bahn-Schubsern", sondern in allen bekannten Fällen möchte man damit die Kapazität der Strecken und Stationen erhöhen.
Es handelt sich jeweils um Linien mit außerordentlichhoger Nachfrage, wo eine weitere Taktverdichtung (dichter als ca. 90-120 Sekunden) mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr erreicht werden kann. Die Automatisierung einer Linie und die damit mögliche Taktverdichtung auf ca. 60-90 Sekunden ist da deutlich preiswerter, als der Bau einer komplett neuen, parallel verlaufenden Strecke.

In Berlin sind wir praktisch im gesamten U-Bahn-Netz jedoch verdammt weit davon entfernt. Das höchste der Gefühle ist hier zur Zeit ein Vier-Minuten-Takt. Damit haben wir eine Kapazitätsreserve von ca. 100% bis zu einem Zwei-Minuten-Takt. Und beim gegenwärtigen massiven Mangel an U-Bahn-Fahrzeugen und teilweise gammeligen Strecken, die langanhaltende Sperrungen erfordern sehe ich deutlich dringenderen Handlungsbedarf, als dass wir finanzielle Mittel und planerische Kapazitäten für eine in einigen Jahrzehnten mögliche Option ausgeben.
Das würde so enden, wie die meisten unserer U-Bahn-Vorratsbauten: Viele Geld ausgegeben für eine Infrastruktur, die nie einen tatsächlichen Verkehrswert entfalten wird und nie wirklich notwendig war - aber bestens dazu dient, jahrzehntelang endlose Ausbauphantasien zu pflegen... ;-)

Ingolf
Ich versteh euch nicht. Seitdem ihr vor 24 Stunden mit der Diskussion angefangen habt, gab es in Deutschland bereits statistisch weitere 10 Tote im Straßenverkehr, über die keiner besonders berichtet hat und wegen denen auch keiner Tempo 20 auf Autobahnen und Bundesstraßen einführen oder alle Straßen eingittern oder unter die Erde verlegen will. Und keiner von euch hat eine Initiative gestartet, die öffenbare Fenster in allen Gebäuden verbieten will. Da können schließlich Leute hinausfallen oder sogar hinausgeschubst werden. Auch dass passiert wesentlich häufiger.

Jedoch wird hier so getan, als gäbe es derzeit nichts gefährlicheres, als eine Bahnsteigkante, denn bei jeder Bahnsteigkante warten bereits 5 Geisteskranke darauf, einen hinunterzuschubsen, wenn man nur eine U-Bahn-Station betritt. U-Bahn-Station wohlgemerkt. S-Bahn, Regionalbahn und Straßenbahn sind hingegen davon nicht betroffen. Komisch, oder? Gar nicht komisch, denn die ganze Debatte besteht nur aus Heuchelei und Scheinheiligkeit und hat absolut gar nichts mit der Realität zu tun.

Aber hey, die nächste komplette U-Bahnlinie, die in Berlin gebaut wird, kann meinetwegen nach Dubai-Vorbild in riesigen prunkvollen Bahnsteighallen hermetisch abgeschlossene Bahnsteigtüren besitzen und auch 24 Zugangsschranken an jedem Eingang, damit sich die Fahrgäste so richtig schön sicher fühlen. Bei einem kompletten Neubau kann man das auch machen, denn da kann man die Einsperrung der Kunden ins Belüftungs- und Brandschutzkonzept mit einbinden (und die dann jahrelang wegen Mängeln daran nie in Betrieb geht), was bei bestehenden Berliner U-Bahnhöfen wohl unmöglich ist.

Ich fühl mich hingegen sicherer, wenn ich im Notfall noch irgendwohin flüchten kann und nicht eingesperrt bin. Das sehen die Beteiligten an der Love-Parade-Katastrophe sicherlich ähnlich. Oder generell Opfer von Massenpaniken oder Bränden auf unterirdischen Stationen. Auch die Gitter am Straßenrand schützen keineswegs die Fußgänger. Denn die Gitter werden von Autos, die da reinrasen, einfach abgemäht. Und das hab ich in meinem Leben bereits mehrere Male erlebt, im Gegensatz zum Bahnsteigsturz. An der Straßenbahnhaltestelle geht nämlich die größte Gefahr nicht von der Straßenbahn aus, sondern von dem, was hinter dem Gitter passiert. Will aber auch keiner wahrhaben.

Stattdessen sinds heute Bahnsteigkantensperren, morgen das Allerheilmittel Videoüberwachung und übermorgen ists wieder die Killertram, die durchs Dorf getrieben wird. Alles völlig faktenbefreit. Für Bahnsteigtüren gilt: kostet Millionen, die durch gesteigerte Fahrgelder finanziert werden müssen; sind ne zusätzliche Störquelle und hindern nicht einen einzigen daran, sich vor nen Zug zu werfen oder jemand Unbeteiligten in irgend einer Form absichtlich Schaden zuzufügen, weils dafür genügend Alternativen gibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2016 11:17 von DonChaos.
Zitat
Bw Steg
Ich finde, GraphXBerlins Vorschlag von 18:49h hat noch nicht genügend Beachtung gefunden. Welches die ideal-niedrige Einfahrt-Geschwindigkeit ist, wäre zu prüfen.

Korrigiert mich, aber am Ernst-Reuter-Platz Richtung Pankow wird doch bereits heute relativ langsam eingefahren. Geholfen hat das auch nichts.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Also bei den RBB Berichten sah es sehr zügig aus.
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