Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 07:43 |
Zitat
Wuhletal
Zitat
Henning
Vor 30 bis 40 Jahren hat man noch einige U-Bahnstrecken gebaut als in den letzten 20 Jahren.
Ja, das war anders..
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 08:32 |
Zitat
Ronny_Sommer
Welcher Bus wurde wo verdichtet? Die Strasse am Juliusturm und der Nonnendamm würde auch mit Strassenbahn irgendwo anders nicht leerer werden. Wirtschaftsverkehr fährt nicht U-Bahn oder Tram und wer weiter nach Reinickendorf oder zur Seestrasse will, dem nützt die U7 ebenfalls nichts.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 08:50 |
Zitat
Henning
Vor 30 bis 40 Jahren hat man noch einige U-Bahnstrecken [mehr] gebaut als in den letzten 20 Jahren.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 09:18 |
Zitat
Ronny_Sommer
Welcher Bus wurde wo verdichtet? Die Strasse am Juliusturm und der Nonnendamm würde auch mit Strassenbahn irgendwo anders nicht leerer werden. Wirtschaftsverkehr fährt nicht U-Bahn oder Tram und wer weiter nach Reinickendorf oder zur Seestrasse will, dem nützt die U7 ebenfalls nichts.
Letztere ist allerdings übervoll, besonders zur HVZ, und der Bahnsteig Jungfernheide der S-Bahn ebenso oft "schwarz vor Menschen" wie der Volksmund so schön spricht.
Die Pendler aus dem Havelland werden weiterhin im Auto sitzen bleiben, wenn keine schnellen Verbindungen und entsprechend ausgebaute P&R Plätze an den Bahnstationen existieren. Da sind Berlin und Brandenburg reinstes Entwicklungsland :-(
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 09:47 |
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 10:27 |
Zitat
Ronny_Sommer
Allein die Situation am Rathaus Spandau z.B. (welche angeblich mehr Busverkehr hat als der Hardenbergplatz lt. Presse) wäre mit 40m Zügen aus allen Richtungen, dazu mit Bussen von den nicht umstellungswürdigen Strecken, eine Verschlimmerung hoch drei!
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 11:35 |
Zitat
hvhasel
Zur Nonnendammallee/Am Juliusturm: Dass diese Strecke unterirdisch gebaut wurde, ist doch der größte Beweis dafür, dass Berlin in den 70er/80er Jahren viel zu viel Geld für den U-Bahn-Bau hatte! Lieber lässt man eine kaum benötigte Industriebahn und einen nicht nutzbaren Grünstreifen in der Mitte der Straße verrotten, als die U-Bahn oberirdisch durch ein unbewohntes Industriegebiet an einer 6-8 spurigen Straße zu führen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 11:47 |
Zitat
hvhasel
Aber am Bahnhof Rathaus Spandau wäre ja die Paradelösung die Tram für eine Station auf der geplanten U2-Trasse unterirdisch fahren zu lassen. Ja, ich weiß, städtebaulich recht unansehnliche Rampen wären die Folge. Aber andererseits: das ist der Altstädter Ring oder die Klosterstraße! Wer diese Autobahn mitten durch Spandau dadurch verschandelt sieht, dem kann ich auch nicht helfen.
Zitat
Zur Einpendlerproblematik:
Das liegt nicht an mangelnden P+R-Plätzen oder zuverlässigen, schnellen Verbindungen. Wenn man sich die Diskussionen v.a. im Berlin-nahen Havelland anschaut, dann geht es viel eher um den Willen, die "Goldrandlösung" durchdrücken zu wollen: P+R-Parkplatz in Albrechtshof, damit man kein C-Ticket lösen muss. Keine S-Bahn, weil man dann 10 Minuten länger braucht. Am Besten weniger Fernzüge oder Erweiterung des Bahnhofs Spandau, damit ein besserer Takt der Regionalbahnen möglich wird etc. Alles zu Lasten Berlins. Außerdem behaupte ich mal, ist der Leidensdruck für die Menschen im Umland nicht groß genug, das Auto stehen zu lassen. Irgendwann wird man sich was einfallen lassen müssen, um die Berliner außerhalb des S-Bahnringes nicht zu vergrätzen.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 12:24 |
Zitat
Jay
P+R wird zwar gerne propagiert, aber an den Stellen, wo groß dimensionierte Anlagen vorhanden sind, eher mäßig genutzt.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 13:08 |
Zitat
L.Willms
Mit seitlicher Stromschiene ist das nicht so einfach, auch wenn die im Großprofil von unten bestrichen wird. Der Bahnkörper müßte komplett abgesperrt werden.
Zitat
Jay
NEIN, nein, nein und nochmals nein. Es ist nicht nur der städtbauliche Aspekt und die für Straßenbahnbetrieb ungeeignete Auslegung der Tunnel, auch die Fahrzeuge müssten dann deutlich andere Anforderungen erfüllen. Stichworte sind u.a. Brandlasten und Zugbeeinflussungssysteme.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 14:19 |
Zitat
L.Willms
Zitat
hvhasel
Zur Nonnendammallee/Am Juliusturm: Dass diese Strecke unterirdisch gebaut wurde, ist doch der größte Beweis dafür, dass Berlin in den 70er/80er Jahren viel zu viel Geld für den U-Bahn-Bau hatte! Lieber lässt man eine kaum benötigte Industriebahn und einen nicht nutzbaren Grünstreifen in der Mitte der Straße verrotten, als die U-Bahn oberirdisch durch ein unbewohntes Industriegebiet an einer 6-8 spurigen Straße zu führen.
Mit seitlicher Stromschiene ist das nicht so einfach, auch wenn die im Großprofil von unten bestrichen wird. Der Bahnkörper müßte komplett abgesperrt werden.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 19:06 |
Zitat
hvhasel
Zitat
Jay
NEIN, nein, nein und nochmals nein. Es ist nicht nur der städtbauliche Aspekt und die für Straßenbahnbetrieb ungeeignete Auslegung der Tunnel, auch die Fahrzeuge müssten dann deutlich andere Anforderungen erfüllen. Stichworte sind u.a. Brandlasten und Zugbeeinflussungssysteme.
Wo ist jetzt der konkrete Hinderungsgrund? Klar müsste ein anderes Lichtraumprofil umgesetzt werden. Aber zu den anderen Punkten: Wäre das wirklich notwendig? Müsste z.B. unbedingt eine niveaugleiche Kreuzung zwischen U-Bahn und Tram geschaffen werden? Kann ja gut sein, ich kenne die genauen Spezifikationen der vorhandenen Strecke nicht. Wäre ein kreuzungsfreier Betrieb möglich, unterscheidet sich ein solches Vorhaben jedoch wenig von der Lage am, sagen wir, Rostocker Hauptbahnhof.
P+R (war: Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen) 30.06.2016 19:54 |
Zitat
Jay
P+R wird zwar gerne propagiert, aber an den Stellen, wo groß dimensionierte Anlagen vorhanden sind, eher mäßig genutzt. Pankow-Heinersdorf, Altglienicke und Hönow liegen alle im B-Bereich. Hönow wurde (leider) großteilig abgerissen. Im C-Bereich kommt die von dir angesprochene Tarifproblematik hinzu.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 20:30 |
Zitat
Ronny_Sommer
Wer mehr ÖPNV statt MIV möchte, kommt um Qualität und Geschwindigkeit nicht herum.
Zitat
Ronny_Sommer
Mit Billiglösungen kann die Quantität kurzfristig gesteigert werden und das war es dann auch schon.
Zitat
Ronny_Sommer
Typisches Quartalsdenken bringt keine dauerhaften Lösungen hervor.
Zitat
Ronny_Sommer
Allein die Situation am Rathaus Spandau z.B. (welche angeblich mehr Busverkehr hat als der Hardenbergplatz lt. Presse) wäre mit 40m Zügen aus allen Richtungen, dazu mit Bussen von den nicht umstellungswürdigen Strecken, eine Verschlimmerung hoch drei!
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 21:42 |
"Mehrheit der Fahrgäste" -- aller Fahrgäste aller Verkehrsmittel? Fahrgäste aller Länder vereinigt Euch?Zitat
Bovist66
Straßenbahn statt Bus jedenfalls bedeutet nicht nur eine Erhöhung der Quantität, sondern auch in hohem Maße der Qualität. Und eine Umstellung der Buslinien M82, X 83 sowie M45 auf Straßenbahn wäre für die Mehrheit der Fahrgäste wesentlich attraktiver als die U-Bahnlinien 2 und 9 zu verlängern.
Zitat
Bovist66
Eben weil die Straßenbahn gewachsene Verkehrsbeziehungen wahrt, weniger gebrochene Relationen erzeugt, barrierefreier ist und weil die überwiegende Zahl von Fahrgästen eher auf kurzen Distanzen unterwegs ist.
Zitat
Bovist66
[...] Alles [...] den Prioritäten und der Kassenlage nach.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 22:20 |
Zitat
L.Willms
Zitat
hvhasel
Zur Nonnendammallee/Am Juliusturm: Dass diese Strecke unterirdisch gebaut wurde, ist doch der größte Beweis dafür, dass Berlin in den 70er/80er Jahren viel zu viel Geld für den U-Bahn-Bau hatte! Lieber lässt man eine kaum benötigte Industriebahn und einen nicht nutzbaren Grünstreifen in der Mitte der Straße verrotten, als die U-Bahn oberirdisch durch ein unbewohntes Industriegebiet an einer 6-8 spurigen Straße zu führen.
Mit seitlicher Stromschiene ist das nicht so einfach, auch wenn die im Großprofil von unten bestrichen wird. Der Bahnkörper müßte komplett abgesperrt werden.
Zitat
Diese U-Bahnstrecke ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit von Senat und Bauwirtschaft! [...] Es war ein sündhaft teures U-Bahnprojekt: 680 Millionen DM hat der Bau dieser rund fünf Kilometer langen Strecke gekostet, selbst damals viel Geld. Aber was soll's: Berlin hatte genug Geld und die Bauwirtschaft hatte was zu tun. Wenn Berlin was gemacht hat, dann wurde es gründlich gemacht, und so passt dieses U-Bahnprojekt auch in die Zeit.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 30.06.2016 23:26 |
Zitat
Philipp Borchert
In Altglienicke ist allerdings tatsächlich nichts los, die Züge von hier aus fahren offenbar nicht dort hin, wo der Autofahrer gern hin würde oder er erreicht diese Ziele auch problemlos mit seiner Karre (was ich z.B. von der Friedrichstraße nicht behaupten würde).
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 01.07.2016 01:05 |
Zitat
def
[1. Die B96a und die A113 sind einfach zu gut ausgebaut, damit die S-Bahn einen Zeitvorteil herausfahren kann. (Überrascht es eigentlich irgendwen, dass die großspurig verkündete Verengung der B96a nach Eröffnung der A113 nie kam? Noch nicht mal am Treptower Park hat man es geschafft, eine Busspur in die Gegenrichtung einzurichten, um die Wohngebiete in beiden Richtungen zu bedienen.)
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 01.07.2016 09:45 |
Zitat
L.Willms
"Mehrheit der Fahrgäste" -- aller Fahrgäste aller Verkehrsmittel? Fahrgäste aller Länder vereinigt Euch?
Die Ruhlebener U-Bahn-Strecke z.B. bedient völlig andere Unterwegshalte als die Buslinie M45, das sind nicht dieselben Fahrgäste mit denselben Start-Ziel-Paaren, die beliebig die eine oder andere Route benutzen würden.
Re: SPD/CDU-Antrag für U-Bahnerweiterungen 01.07.2016 15:22 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
L.Willms
"Mehrheit der Fahrgäste" -- aller Fahrgäste aller Verkehrsmittel? Fahrgäste aller Länder vereinigt Euch?
Die Ruhlebener U-Bahn-Strecke z.B. bedient völlig andere Unterwegshalte als die Buslinie M45, das sind nicht dieselben Fahrgäste mit denselben Start-Ziel-Paaren, die beliebig die eine oder andere Route benutzen würden.
Und was lehrt uns das? Die U-Bahn generiert nicht alleine durch ihre Existenz Fahrgäste! Der Bus verkehrt oft häufiger oder genauso oft wie die U-Bahn von Ruhleben Richtung Zoo. Jetzt ist der Bus aber voll und die U-Bahn leer. Die einzig richtige Schlussfolgerung daraus ist es, die M45er-Achse komplett auf ein höherwertiges Verkehrsmittel umzustellen --> die Straßenbahn!