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Kursbücher und erste Linienänderungen
geschrieben von Harald Tschirner 
Rick schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...]
> Wo willst du in der Pusckinalle noch eine Spur
> hinhaben, damit sich an der anzahl der spuren
> nichts ändert?
> [...]

Noch einmal zur Verdeutlichung: In beiden Richtungen gibt es derzeit drei Spuren. Ri. Stadt über Alt-Treptow - Puschkinallee, andere Richtung über Am Treptower Park. Wenn man jetzt bei _beiden_ Straßenzügen jeweils eine Spur für die andere Richtung zur Verfügung stellen würde, ändert sich an der _Gesamtzahl_ der Spuren pro Richtung nichts.

> PUNKT

Meinetwegen schreie weiter. Ich hoffe nur, dass Du smiley und mich in dem obigen Punkt nun wirklich verstanden hat.

Jens
Ich war heute ohnehin in der Gegend und habe mir den 343er mal angesehen.

1.Lacher im U-Bf. Turmstr.: Nirgendwo ein Hinweis, wo der Bus abfährt. Auf den Bahnhofsschildern wurde einfach nur ein "M" aufgeklebt, dort und auf den aushängenden Umgebungsplänen fährt noch der 341er...

Ich habe dann einfach mal geraten und mich auf gut Glück die Steintreppe zu dem Ausgang hochgequält, bei dem einst der 341er abfuhr. Richtig geraten, und - bingo:

Der 2.Lacher: Laut Fahrplan fahren auf der Linie 343 immerhin 6 Busse pro Stunde - zur Minute 05, 07, 25, 27, 45 und 47...

Auflösung folgt sogleich. Es ist kalt, windig und regnerisch, der Fahrgast ist durchgefroren als tatsächlich pünktlich zur Minute 45 der 343er an der Haltestelle parkt. Doch, o weh, was ist das? Die Anzeige lautet "Bus endet hier". Die Auflösung liefert

Lacher Nr.3: Die "Experten" der BVG haben einfach auch die ankommenden Fahrten mit ausgedruckt. Wen kümmert es, dass die einen Busse nur um die Ecke zur Betriebshaltestelle fahren, während nur die anderen den Bogen über S-Bf. Bellevue und U-Bf. Hansaplatz machen? Schließlich enden ja beide Sorten am U-Bf. Turmstr. *fg*

Ich habe mir dann den Spaß gegönnt und habe noch die 3 Minuten gewartet und bin zum Hansaplatz geschaukelt. Der Bus war zwar gut besetzt, besonders ab Kirchstr., den Bürokraten und Schreibtischhengsten wird der Wegfall aber trotzdem keine Kopfschmerzen machen - schließlich kann man jede nicht mehr vom 343er bediente Haltestelle trotzdem noch erreichen. O.k., zum S-Bf. Bellevue braucht es dann einen winzig kleinen Umweg über Lehrter Bahnhof oder Zoo, aber was soll's? Wir haben ja Zeit...
Jens Fleischmann schrieb:
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> Rick schrieb:
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> > [...]
> > Wo willst du in der Pusckinalle noch eine
> Spur
> > hinhaben, damit sich an der anzahl der
> spuren
> > nichts ändert?
> > [...]
>
> Noch einmal zur Verdeutlichung: In beiden
> Richtungen gibt es derzeit drei Spuren. Ri. Stadt
> über Alt-Treptow - Puschkinallee, andere Richtung
> über Am Treptower Park. Wenn man jetzt bei
> _beiden_ Straßenzügen jeweils eine Spur für die
> andere Richtung zur Verfügung stellen würde,
> ändert sich an der _Gesamtzahl_ der Spuren pro
> Richtung nichts.
>
> > PUNKT
>
> Meinetwegen schreie weiter. Ich hoffe nur, dass Du
> smiley und mich in dem obigen Punkt nun wirklich
> verstanden hat.
>
> Jens

und welcher autofahrer diese eine spur bitte schön, wenn er dann nicht mal den bus überholen kann??

und: welcher autofahrer fährt bitte schön die puschkinallee/alt-treptow hoch, wenn er am ende meist doch zum adlergestell will??

schonmal drüber nachgedacht?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2005 10:31 von Rick.
Hallo,

Rick schrieb:

"und welcher autofahrer diese eine spur bitte schön, wenn er dann nicht mal den bus überholen kann??

und: welcher autofahrer fährt bitte schön die puschkinallee/alt-treptow hoch, wenn er am ende meist doch zum adlergestell will??

schonmal drüber nachgedacht?"

Ich weiß, es wird dich erstaunen oder gar schockieren, aber auch Menschen, die nicht Auto fahren, benutzen die Straße (Boaah, ey..!). Die Straße ist also nicht den Autofahrern vorbehalten! Ein typisches Beispiel für Menschen, die die Straße benutzen, aber nicht mit (ihrem) Auto fahren, sind Busfahrgäste. (Busse sind die ganz großen meist gelben bzw. beigen - also nicht die orangen - Fahrzeuge, die von Autofahrern immer nur als Hindernis und Beschneidung ihrer Menschenrechte angesehen werden.) Den Sinn dieser Maßnahme sehe ich, wie gesagt, nicht als Erleichterung für Autofahrer, sondern für die Benutzer des ÖPNVs! (Kann es sein, dass du jetzt nur mit den Autofahrern angefangen hast, weil dir keine anderen Argumente gegen meinen Vorschlag eingefallen sind?)
Außerdem: Bekanntlich werden ja nach Fertigstellung der A113 alle, aber auch wirklich ALLE Auto fahrenden Pendler aus dem südlichen Umland die Autobahn benutzen, die Straßen im Bereich Treptower Park wären demnach völlig verwaist und könnten für ÖPNV-Benutzer umgestaltet werden! (Bevor du dem ersten Teil meines letzten Satzes widersprichst, möchte ich dich auf die Ironie hinweisen, die ich hier benutzt habe.)
Und selbst, wenn die Autos den Bus nicht überholen können, was ist daran so schlimm? Warum muss ein Autofahrer, der die Umwelt verpestet sowie durch sein Parken oft Straßenfläche zustellt und somit den Straßenraum unübersichtlicher und damit gefährlicher (für Schulkinder, alte Leute) macht, um jeden Preis schneller sein als der Bus? Die Leute im Bus kommen auch nicht schneller voran! Warum also der Autofahrer?

Als Abschluss kann ich dich nur zitieren:

Schon mal drüber nachgedacht?
PUNKT




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.01.2005 13:35 von smiley.
Hallo,

zu Piefkes "Spaß auf der Linie 343" möchte ich noch Erlebnisse vom 296er ergänzen:

Seit dem Fahrplanwechsel fährt diese (Ring-) Linie ja zwischen den Bahnhöfen Friedrichsfelde und Lichtenberg nur noch bis 21.00 Uhr. Dies verursacht völliges Chaos bei der Fahrgastinformation:

- An der Haltestelle "U-Bahnhof Friedrichsfelde" in der Zachertstraße fährt bis 21.00 Uhr der Bus Richtung Lichtenberg, danach der Bus nach Karlshorst bzw. U Tierpark. Trotzdem gibt es nur einen Fahrplan: Dieser ist, nach der "Perlschnur" zu urteilen, der Fahrplan Richtung Karlshorst, der deshalb erst ab 21.00 Uhr Fahrten führen müsste. Trotzdem sind hier Fahrten von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss aufgeführt. Vermutung: Bis 21.00 Uhr gilt der Fahrplan für Fahrten Richtung Lichtenberg, danach für Fahrten Richtung Karlshorst/ U Tierpark.

- Die am Bahnhof Friedrichsfelde endenden Fahrten führen auf der gesamten Fahrtstrecke (also auch Richtung Karlshorst) das Fahrziel "U-Bahnhof Friedrichsfelde". Bei den letzten Fahrten ab Lichtenberg ist dieses Ziel auch zu lesen, trotzdem endet der Bus nicht nach 5 Fahrtminuten, sondern erst nach einer Ringfahrt Friedrichsfelde - Sewanstraße - Tierpark - Karlshorst - Tierpark - Sewanstraße. Am U-Bahnhof Tierpark ergibt sich außerdem die amüsante Situation, dass hier ja beide Fahrtrichtungen an einer Bordsteinkante (aber verschiedenen Haltestellen) halten. Hier ist es also durchaus möglich, dass der Gelegenheitsfahrgast seinen Bus Richtung Karlshorst wegfahren lässt, da ja "U Friedrichsfelde" dran steht.


> Sollte nicht durch das Metroliniennetz für Gelegenheitsfahrgäste alles einfacher machen? Während man abends abweichende Linienführungen, die auch noch im Netzplan vermerkt sind (18 alt, 27 alt) ja nach Ansicht der BVG den Fahrgästen nicht zumuten kann, weil sie viel zu kompliziert sind, verwirrt man die Fahrgäste hier grundlos!

smiley schrieb:
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> Hallo,
>
> Rick schrieb:
>
> "und welcher autofahrer diese eine spur bitte
> schön, wenn er dann nicht mal den bus überholen
> kann??
>
> und: welcher autofahrer fährt bitte schön die
> puschkinallee/alt-treptow hoch, wenn er am ende
> meist doch zum adlergestell will??
>
> schonmal drüber nachgedacht?"
>
> Ich weiß, es wird dich erstaunen oder gar
> schockieren, aber auch Menschen, die nicht Auto
> fahren, benutzen die Straße (Boaah, ey..!). Die
> Straße ist also nicht den Autofahrern vorbehalten!
> Ein typisches Beispiel für Menschen, die die
> Straße benutzen, aber nicht mit (ihrem) Auto
> fahren, sind Busfahrgäste.
> [...]
> Die
> Leute im Bus kommen auch nicht schneller voran!
> Warum also der Autofahrer?
>
> Als Abschluss kann ich dich nur zitieren:
>
> Schon mal drüber nachgedacht?
> PUNKT

Auch wenn ich das Zitat gekürzt habe, damit der Eintrag nicht zu lang wird, kann ich (Dir) smiley nur zustimmen. Scheinbar hält Rick die Autofahrer für wichtiger, als eine sinnvolle Änderung für Busfahrgäste.

Jens



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2005 01:07 von Jens Fleischmann.
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> smiley schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Warum habe ich eigentlich das Gefühl, dass
> die BVG
> > die S-Bahnhöfe bewusst schlechter an ihr
> Busnetz
> > anbindet?
Das kann ich so pauschal nicht bestätigen.
Daher bitte ich mal um konkrete Beispiele.
Dann kann man gernbe darüber diskutieren, in welchen Fällen das zutrifft und für welche Fälle überhaupt die BVG dafür (alleine) verantwortlich gemacht werden kann.

Das Problem she ich etwas breiter: es betrifft auch die Verknüpfung aller öffentlichen Verkehrsmittel untereinander - und nicht nur S-Bahn - Bus:
1. So gibt es in Berlin (im Vergleich zu anderen Städten) nur sehr wenige wirkliche "Basbahnhöfe" oder Haltestellenanlagen, wo man bequem zwischen den Bussen umsteigen kann. Die wenigen vorhandenen Anlagen sind oft Beispiele, wie man es nicht machen soll, da sie räumlich schlecht platziert sind: z.B. Busbahnhof im Steglitzer Kreisel.
2. Gemenisame Haltestellen von Bus und Straßenbahn stellen ebenfalls eher die Ausnahme dar. An einigen Stellen wären da sicherlich fahrgastfreundlichere Lösungen denkbar und werden in anderen Städten erfolgreich praktiziert.
3. Bei kreuzenden Linien werden die Haltestellen oft nicht so angeordnet, dass für die Fahrgäste günstige Umsteigewege entstehen - sondern so, dass vor allem der Autoverkehr möglichst wenig an den Kreuzungen "benachteiligt" wird. So ist es in Berlin an dutzenden Kreuzungen normal, dass man noch 50m u.s.w. von der Kreuzung in eine Straße hinienlaufen muss, um die Hatestelle zu erreichen. Eine zusätzliche Abbiegespur oder bis zur Kreuzung parkende Autos sind in Berlin nun einmal wichtiger, als eine intelligente Anordnung der Haltestellen.
Das ist eine Aufgabe der Senats- und Bezirkspolitik !
4. Nun zu den Verknüpfungen zu S- Und U-Bahn: Auch hier gilt: lange Wege sind fast schon eher der Standard. Zusätzliche Autofahrspuren oder breite Straßen sind wichtiger, als gute Umsteigemöglichkeiten.
Der hier schon erwähnte Treptower Park ist ein klassisches Beispiel dafür.
5. Manchmal ist es allerdings durchaus sinnvoll, eine bestimmte Linie nicht über jeden S-und U-Bahnhof in der Nähe zu führen. Schließlich gibt es in Berlin oft Verkehrsströme, die nun einmal abseits von S- Und U-Bahn verlaufen. Würde man die nun zwingen, auf S- und U-Bahn umzusteigen oder lange Umwege zu den Bahnhöfen in Kauf zu nehmen würden die Fahrgäste wegrennen (z.B. Bus 101 in der Leibnizstraße).
>
> Offensichtlich entfällt die Bedienung
> > des S-Bahnhofs Bellevue jetzt völlig
>
> Wenn das stimmt, wie kann dann die BVG ankündigen,
> es handele sich um eine Linienverbesserung?
>
> Weiß jemand, ob es tatsächlich stimmt, dass der
> Zubringerbus zum S-Bahnhof Bellevue ganz
> gestrichen wird?

Ja, und ich finde in diesem Fall das auch so richtig. Schließlich bekommt die Levetzowstraße dafür eider eine Anbindung in beide Richtungen und einen Anschluss wieder nach Süden hin. DAs ist in diesem Fall wichtiger, als ein Bus alle 20 Minuten bis Bellevue.
Folgendes zum "Fall S Bellevue":
1. Auch mit dem alten 123er gab es nur sehr wenige Umsteiger von/zur S-Bahn. eine Zick-zack-Buslinie nur alle 20 Minuten wird nicht wirklich als attraktive Anschlussverbindung in einem Innenstadtbezirk akzeptiert.
Mit der gegenwärtigen Lösung einer Ringbuslinie nur in einer Richtung ist die Anschlussverbindung völlig unbrauchbar geworden.
2. Wer aus Richtung Westen mit der Stadtbahn ankommt und nach Moabit weitermöchte, ist auch bisher üblicherweise schon am Zoo in die U9 umgestiegen. Die fährt viel öfter und schneller.
3. wer aus Richtung Ostan per Stadtbahn nach Moabit möchte, steigt besser am Lehrter Bahnhof in den 245er um, da dieser alle 10 Minuten fährt. Das ist trotz gegenwärtig baustellenbedungt längerer Umsteigewege die besser akzetierte und schnellere Variante.

Viele Grüße
Ingolf
Oso Blanco schrieb:
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> Es würde ja schon reichen, wenn der 104er (und
> zwar nicht nur jeder vierte) einfach wieder bis
> zum S Treptower Park führe und danach wenden
> würde. Das ist doch bestimmt irgendwie machbar,
> auch ohne daß man dafür ganz Alt-Treptow umbaut,
> oder?

In Berlin gilt leider allzuoft das Prinzip "alles, was dem Autoverkehr irgendwie auch nur im entfernetesten in die Quere kommen könnte ist aus Prinzip abzulehnen." oder "Wir haben das noch nie so gemacht - also werden wir es auch jetzt nicht so machen." ;-)

Aber im Ernst:
Die Umgestaltung einer Umsteigesituation ist eine Sache, die von mehreren Stellen gestaltet wird.
1. Natürlich die BVG/S-Bahn - die müssen ihrerseits bei den nachfolgend genannten Einrichtungen Druck machen. Aber auch die sind oft machtlos.
So hatte beispielsweise das Bezrksamt Reicnickendorf mehrere (!) Jahre lang die Einrichtung einer Bushaltestelle am S-Bahnhof Tegel verhindert - wegen ca. 3-5 Autoparkplätzen (!), die für die Befahrzung einer Straße durch Busse wegfallen mussten.
2. Der Stadtbezirk. Beim örtlichen Baustadtrat un den BVV-Fraktionen Druck machen, dass sich was ändert. Im Falle von Treptow-Köpenick ist dass allerdings wahrscheinlich hoffnungslos: der dortige Baustadtrat ist in ganz Berlin als absolute "straßenbaustadtrat" berüchtigt. Seinen intensiven Interventionen ist auch die neue Straße zwiwschen Wuhlheide und Spindlersfeld zu verdanken. Gegenwärtig macht er Druck, die Nalepastraße autogerecht auszubauen und eine neue Spreeautobrücke zu bauen...
3. der Senat. Für übergeordnete Planungen ist er verantwortlich. Und oft fürs Geld, wenn was gebaut werden muss. Also auch die Senatverwaltung Für Stadtentwicklung und Verkehr "bearbeiten".

Viele Grüße
Ingolf


Hallo,

Ingolf schrieb zur Einstellung der Anbindung des S-Bahnhofs Bellevue:
"Ja, und ich finde in diesem Fall das auch so richtig. Schließlich bekommt die Levetzowstraße dafür eider eine Anbindung in beide Richtungen und einen Anschluss wieder nach Süden hin."

Habe ich je behauptet, die Erschließung der Levetzowstraße und die neue alte Verbindung nach Tiergarten-Süd wären falsch und die Führung über S Bellevue vorzuziehen? Ich meinte nicht "oder", sondern "und"! Es stört aber irgendwie, dass Fahrgäste aus Moabit Richtung City-Ost jetzt wahlweise große Umwege oder lange Fußwege in Kauf nehmen müssen. Der TXL ist auch keine Alternative, da er durch seinen Charakter als Expressbus nur an wenigen Haltestellen hält und die Stadtbahn zwar mehrmals unterquert, aber erst am Bahnhof Alexanderplatz auch umgestiegen werden kann. Wie wäre eine Führung über Reinhardtstraße - Friedrichstraße?

Einige Beispiele für schlecht angebundener S-Bahnhöfe sind:

- Treptower Park (siehe oben)
- Bellevue
- Karlshorst (Linie 21, da fehlende Verbindung Tierpark - Ehrlichstraße)
- Beusselstraße (Bus 342)
- Nöldnerplatz (Der 396er endet weitab vom S-Bahnhof, obwohl unmittelbar vor dem Bahnhof eine Einstiegshaltestelle existiert.)
- Frankfurter Allee (Hier ist aber auch der Senat gefragt: Eine Führung der Straßenbahn über Frankfurter Allee - Weichselstr. statt Gürtelstraße - Scharnweberstraße und die Anlage zusätzlicher Haltestellen westlich der Ringabhnbrücken würde den Weg erheblich schrumpfen lassen - aber dazu müssten ja Abbiegespuren entfallen?!)
- Plänterwald (außer 277)
- Bundesplatz (Fahrgäste aus dem Bereich Südwestkorso erreichen nach Wegfall des 348ers nicht mehr auf einfachem Wege die Ringbahn, da der 101 ja sowohl Bundesplatz als auch Heidelberger Platz umfährt.)
- Lichtenberg (Fahrgäste, die mit der S-Bahn kommen und Richtung Sewanstraße/ Karlshorst möchten, müssen jetzt nach 21.00 Uhr erst mal zur U-Bahn, diese 1 Station benutzen und können dann erst den 296er benutzen.)
- Grunewald (jeder zweite M19 endet eine Station vorher)

Gut, fehlende S-Bahnhöfe wie Kolonnenstraße, Kamenzer Damm oder Dudenstraße und dadurch nicht mögliche Umsteigebeziehungen zu querenden Buslinien kann man nicht der BVG vorwerfen.

Meine Aussage war vielleicht wirklich ein wenig pauschal - gerade wenn man die Führung des 154ers zum S-Bahnhof Wuhlheide vor Augen hat, die man ja wirklich nur begrüßen kann.

Weiter hast du geschrieben:
"In Berlin gilt leider allzuoft das Prinzip "alles, was dem Autoverkehr irgendwie auch nur im entfernetesten in die Quere kommen könnte ist aus Prinzip abzulehnen."

und

"1. [...] Aber auch die sind oft machtlos.
So hatte beispielsweise das Bezrksamt Reicnickendorf mehrere (!) Jahre lang die Einrichtung einer Bushaltestelle am S-Bahnhof Tegel verhindert - wegen ca. 3-5 Autoparkplätzen (!), die für die Befahrzung einer Straße durch Busse wegfallen mussten."

> Ich sage nur: "Verkehrskompetenzzentrum Berlin" ...

Zu 2.: Ich weiß, dass der derzeitige Stadtbaurat von Treptow-Köpenick zu den Menschen gehört, die seit den 60er Jahren nichts dazu gelernt haben und immer noch glauben, durch Straßenbau könnte man jedes Verkehrsproblem lösen. Aber auch seine Amtszeit ist einmal zu Ende.
>
> Habe ich je behauptet, die Erschließung der
> Levetzowstraße und die neue alte Verbindung nach
> Tiergarten-Süd wären falsch und die Führung über S
> Bellevue vorzuziehen? Ich meinte nicht "oder",
> sondern "und"! Es stört aber irgendwie, dass
> Fahrgäste aus Moabit Richtung City-Ost jetzt
> wahlweise große Umwege oder lange Fußwege in Kauf
> nehmen müssen.
Wie schon brerichtet: Wegen seines miserablen Taktes wurde der Bus 123 auch vorher nicht als sinnvoll S-Bahn-Zubringer genutzt.
Die Umsteigesituation zum Bus 245 an der Seydlitzstraße ist gegenwärtig zwar miserabel, wird sich aber wohl Mitte 2006 ändern (Eröffnung des Fernbahnhofs).
Ärgerlicher finde ich aber in diesem Zusammenhang, dass zwischen nördlicher Mitte (Invalidenstraße) und Moabit (Seydlitzstraße) nur noch alle 20 Minuten ein Bus fährt, obwohl wenige hunderte Meter voneinander entfrernt zwei Linien (Verdichter des 245 und 240) enden. Fast als wollte man hier wieder eine Mauer aufbauen...
Das Problem im Falle von Bellevue sehe ich, dass er sich ohne wesentliche Mehrleistungen nur sehr schwer sinnvoll in das Nahverkehrsnetz einbinden lässt.
Damit das Umsteigen dort halbwegs funktioniert, bräuchte man eine Linie, die permanent mindestens alle 10 Minuten fährt.


Der TXL ist auch keine Alternative,
> da er durch seinen Charakter als Expressbus nur an
> wenigen Haltestellen hält und die Stadtbahn zwar
> mehrmals unterquert, aber erst am Bahnhof
> Alexanderplatz auch umgestiegen werden kann. Wie
> wäre eine Führung über Reinhardtstraße -
> Friedrichstraße?
Eine Führung des TXL via Bahnhof Friedrichstraße finde ich auch sinnvoller als die jetzige Lösung.


> Einige Beispiele für schlecht angebundener
> S-Bahnhöfe sind:
>
> - Treptower Park (siehe oben)
> - Bellevue
> - Karlshorst (Linie 21, da fehlende Verbindung
> Tierpark - Ehrlichstraße)
Hier stellt sich die Frage, was wichtiger ist: die 21 weiter nach Schöneweide oder am Bahnhof Karlshorst enden lassen. Zwei Linien wird es dan nie geben. Eher könnte ich vermuten, dass die 21 eingestellt wird.

> - Beusselstraße (Bus 342)
Den Bus 342 betrachte ich ähnlich wie den gegenwärtigen 343 als nicht sinnvoll. Hier ist eine bessere Gesamtlösung für Moabit zu finden.
Immerhin fahren ja drei Buslinien den Bahnhof Beusselstraße direkt an (TXL,123,126), was gar nicht so schlecht ist.

> - Nöldnerplatz (Der 396er endet weitab vom
> S-Bahnhof, obwohl unmittelbar vor dem Bahnhof eine
> Einstiegshaltestelle existiert.)
Können da auch zwei Busse hintereinader warten? Wenn problemlos möglich, sollte schnell bei BVg und Bezirksamt "grquengelt" werden...

> - Frankfurter Allee (Hier ist aber auch der Senat
> gefragt: Eine Führung der Straßenbahn über
> Frankfurter Allee - Weichselstr. statt
> Gürtelstraße - Scharnweberstraße und die Anlage
> zusätzlicher Haltestellen westlich der
> Ringabhnbrücken würde den Weg erheblich schrumpfen
> lassen - aber dazu müssten ja Abbiegespuren
> entfallen?!)
An eine solche Lösung hatt eich auch schon mal gedacht.
Leider ist die Strecke "frisch" saniert - also ist ein Umbau kaum realistisch in absehbarer Zeit zu machen.

> - Plänterwald (außer 277)
Ist es wirklich notwenidg, die dort vorbeifahrenden Busse alle über den Bahnhof mit einer Schleifenfahrt zu schicken?
Ist es nicht besser, am Treptower Park einen sinnvollen Knotzen einzurichten - und die Busse besser als Zubringer zu diesem (wichtigeren) Bahnhof auszurichten?

> - Bundesplatz (Fahrgäste aus dem Bereich
> Südwestkorso erreichen nach Wegfall des 348ers
> nicht mehr auf einfachem Wege die Ringbahn, da der
> 101 ja sowohl Bundesplatz als auch Heidelberger
> Platz umfährt.)
Ich würde ien Aufteilung des 101 überlegen:
"Südlinie" (z.B. als 201): Zehelndorf - Südwestkorso - Wexstraße - Innsbrucker Platz
"Nordlinie" Turmsatraße - ... - Laubacher Straße - Waßmannstraße - Lepsiusstraße - Schildhornstraße - Schloßstraße - S+U Steglitz.
Das wäre aus meiner Sicht auch die einzige Stelle, wo man diese Linie brechen würde, da sie weiter nördlich einen eigenen Korridor bedient (Leibnizstraße).
Vernünftiger fände ich ansonsten auch die Führung von Bus 181 zum Bundesplatz. eine Station vorher am Friedrich-Wilhelm-Platz zu enden ist nicht kundenfeundlich. Niemand steigt gerne für eine Station in die U-Bahn, um dann wieder auf die nächste Schnellbahn umzusteigen.


> - Lichtenberg (Fahrgäste, die mit der S-Bahn
> kommen und Richtung Sewanstraße/ Karlshorst
> möchten, müssen jetzt nach 21.00 Uhr erst mal zur
> U-Bahn, diese 1 Station benutzen und können dann
> erst den 296er benutzen.)
Siehe Beispiel mit der Linie 181, wo solcher Unfug seit vielen Jahren parktiziert wird.

> - Grunewald (jeder zweite M19 endet eine Station
> vorher)
Betrifft auch den 186er. Ich frage mich überhaupt, ob die BVG durch diesen kurzen Abschnitt überhaupt was spart...
>
> Gut, fehlende S-Bahnhöfe wie Kolonnenstraße,
> Kamenzer Damm oder Dudenstraße und dadurch nicht
> mögliche Umsteigebeziehungen zu querenden
> Buslinien kann man nicht der BVG vorwerfen.
Aber dem Berliner Senat.
Dudenstraße finde ich übrigens nicht so zwingend erforderlich. Das könnte man viel preiswerter mit einem Südausgang des Bahnhof Yorckstraße (S2,S25) lösen.
Aus dem einfamilenhausgebiet auf dem Tempelhofer Feld ist nicht so viel Aufkommen zu erwarten - dafür aber mehr aus dem eng bebauten Gebiet in Kreuzberg.

Kolonnenstraße finde ich gegenwärtig den wichtgsten fehlenden Bahnhof im Bestandsentz. Gefolgt von Buch-Süd/Karow-Nord und Kamenzer Damm.

> Weiter hast du geschrieben:
> "In Berlin gilt leider allzuoft das Prinzip
> "alles, was dem Autoverkehr irgendwie auch nur im
> entfernetesten in die Quere kommen könnte ist aus
> Prinzip abzulehnen."
>
> Zu 2.: Ich weiß, dass der derzeitige Stadtbaurat
> von Treptow-Köpenick zu den Menschen gehört, die
> seit den 60er Jahren nichts dazu gelernt haben und
> immer noch glauben, durch Straßenbau könnte man
> jedes Verkehrsproblem lösen. Aber auch seine
> Amtszeit ist einmal zu Ende.
Das kann ja noch lange dauern - und bis fdahin sind noch veile Straßen zu bauen ;-)

Viele Grüße
Ingolf


Hallo,

Dudenstraße halte ich weniger wegen des Einzugsgebiets als vielmehr wegen der querenden Buslinie für notwendig.
Am Nöldnerplatz befindet sich die Ausstiegshaltestelle fast an der Schlichtallee, dann sind bestimmt 100 m Platz, und dann kommt die Einstiegshaltestelle. Am U-Bahnhof Tierpark stehen regelmäßig auf einer weitaus kürzeren Abstellfläche 2 Busse!
Und warum müssen dort überhaupt 2 Busse Platz finden? Hier enden doch nur der 396er und einige Fahrten des 194ers.

Ingolf schrieb:
"> - Plänterwald (außer 277)
Ist es wirklich notwenidg, die dort vorbeifahrenden Busse alle über den Bahnhof mit einer Schleifenfahrt zu schicken?
Ist es nicht besser, am Treptower Park einen sinnvollen Knotzen einzurichten - und die Busse besser als Zubringer zu diesem (wichtigeren) Bahnhof auszurichten?"

Du hast gewonnen und mich in diesem Punkt überzeugt! ;-)

Weiter schrieb Ingolf:
"Siehe Beispiel mit der Linie 181, wo solcher Unfug seit vielen Jahren parktiziert wird."

Könntest du mir als Karlshorster (Meinen Wohnort merkt der aufmerksame Leser dieses Forums ja schon an den Linien, von denen ich ständig schreibe...) bitte erklären, was genau beim 181er praktiziert wird/ wurde? Danke!
>
> Dudenstraße halte ich weniger wegen des
> Einzugsgebiets als vielmehr wegen der querenden
> Buslinie für notwendig.
Dann müsst man knallhart mal ausrechnen, wie viele Neukunden das bringt, da sich die Umsteigebeziehungen verbessern. Ob bei einer Buslinie (auch wenn der 104er recht wichtig ist) sich eine millionenteurer Bahnhof lohnt, muss genau überlegt sein.


> Am Nöldnerplatz befindet sich die
> Ausstiegshaltestelle fast an der Schlichtallee,
> dann sind bestimmt 100 m Platz, und dann kommt die
> Einstiegshaltestelle. Am U-Bahnhof Tierpark stehen
> regelmäßig auf einer weitaus kürzeren
> Abstellfläche 2 Busse!
> Und warum müssen dort überhaupt 2 Busse Platz
> finden? Hier enden doch nur der 396er und einige
> Fahrten des 194ers.
Da es an den meisten Endstellen durchaus üblich ist, dass üblicherweise zwei Busse abgestellt werden, um ihre Pausenzeit zu bekommen. Selbst wenn es im Regelfall nicht allzuhäufig passieren sollte (bei zwei Linien sind mehrere Busse an einer endstelle ducrhaus der Standard) ist es für den Reservefall sionnvolle (Verspätungsausgleich, Austausch von Fahrzeugen etc.)


>
> Weiter schrieb Ingolf:
> "Siehe Beispiel mit der Linie 181, wo solcher
> Unfug seit vielen Jahren parktiziert wird."
>
> Könntest du mir als Karlshorster (Meinen Wohnort
> merkt der aufmerksame Leser dieses Forums ja schon
> an den Linien, von denen ich ständig schreibe...)
> bitte erklären, was genau beim 181er praktiziert
> wird/ wurde? Danke!

Wir hatten es ja von der Brechung von Bulsinien kurz vor einer weiteren S- oder U-Bahn.
Im Falle des 181ers (vormals auch 174 und 182) endet diese Linie am U-Bahnhof Friedrich-Wilhelm-Platz an der U9. Eins Station weiter nördlich befindet sich die Ringbahn (Bundesplatz). Wer als mit dem Ring ankommt, muss für eine Station in die U9 umsteigen, um dann wieder in den Bus umsteigen. Nicht wirklich kundenfreundlich.

Viele Grüße
Ingolf
Hallo,

Ingolf schrieb:
"Da es an den meisten Endstellen durchaus üblich ist, dass üblicherweise zwei Busse abgestellt werden, um ihre Pausenzeit zu bekommen. Selbst wenn es im Regelfall nicht allzuhäufig passieren sollte (bei zwei Linien sind mehrere Busse an einer endstelle ducrhaus der Standard) ist es für den Reservefall sionnvolle (Verspätungsausgleich, Austausch von Fahrzeugen etc.)"

Das mag sein. In solchen Fällen kann man doch aber spontan verfügen, dass die entfernt liegenden Haltestellen angefahren werden. Warum muss bei allen Fahrten auf eine solche Eventualität geachtet werden?

PS: Danke für die Erklärung zum 181er!
An Oso Blanco und smiley, na gut: An Alle :-)

Der 104E endet zwar offiziell Beermannstr.,also eine Hst.vor S Treptow, er fährt aber
weiter bis Puschkinallee/Elsenstr. biegt in die Puschkinallee links ein und endet tatsächlich Puschkinallee/Eichenstr. Die Annax-Beschilderung Beermannstr. ist in diesem Falle zwar richtig,weil's die letzte Hst.auf der Stammstrecke ist, aber gleichzeitig auch irreführend weil man mit Ziel S-Bahn ohne Wissen nicht weiterfahren kann. (Einige Aussetzfahrten enden nicht Puschkinallee/Elsenstr. sondern direkt vorm Bahnhofseingang in der Elsenstr., da anscheinend Wagen vom Hof L oder I eingesetzt werden,was bei diesen langen Ein/Aussetzwegen überflüssig ist,da der Hof B näher zum U Boddinstr.ist als Hof L und I zum S Treptow.

Der zzt.gültige 5 Minuten Abstand wird aber ab 26.2.zerrissen da ja dann wie bekannt ist, der 365er verlängert wird bis U Boddinstr.

Daraus ergibt sich auf diesem Streckenabschnitt ein Takt von 5/5/10, wenn er nicht
fahrplantechnisch auf 7/7/6 seitens der BVG geändert wird, was aber andererseits Blödsinn wäre, weil dann jenseits vom U Boddinstr.bis U Berliner Str. ein 14/6 oder 13/7 Takt angeboten würde.
micha774 schrieb:
-------------------------------------------------------
> An Oso Blanco und smiley, na gut: An Alle :-)
>
> Der 104E endet zwar offiziell Beermannstr.,also
> eine Hst.vor S Treptow, er fährt aber
> weiter bis Puschkinallee/Elsenstr. biegt in die
> Puschkinallee links ein und endet tatsächlich
> Puschkinallee/Eichenstr.

Das hatte ich weiter oben (zu finden auf der ersten Seite dieses Threads) bereits geschrieben.

> Der zzt.gültige 5 Minuten Abstand wird aber ab
> 26.2.zerrissen da ja dann wie bekannt ist, der
> 365er verlängert wird bis U Boddinstr.

Nein, wird er nicht, siehe unten. Man sollte sich erst einmal schlau machen und nicht gleich irgend etwas behaupten.

> Daraus ergibt sich auf diesem Streckenabschnitt
> ein Takt von 5/5/10, wenn er nicht
> fahrplantechnisch auf 7/7/6 seitens der BVG
> geändert wird, was aber andererseits Blödsinn
> wäre, weil dann jenseits vom U Boddinstr.bis U
> Berliner Str. ein 14/6 oder 13/7 Takt angeboten
> würde.

Es bleibt beim notwendigen 5 Min.-Takt. Der 365 übernimmt die alle 10 Min. fahrenden Verstärker des 104 zwischen U Boddinstraße und Puschkinallee komplett, d.h. von Boddinstraße wird es alle 20 Min. zur Eichenstraße und alle 20 Min. zur Hasselwerderstraße gehen. (Wer es nicht glaubt, kann ja Fahrinfo beglücken.)


Jens
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