>
> Habe ich je behauptet, die Erschließung der
> Levetzowstraße und die neue alte Verbindung nach
> Tiergarten-Süd wären falsch und die Führung über S
> Bellevue vorzuziehen? Ich meinte nicht "oder",
> sondern "und"! Es stört aber irgendwie, dass
> Fahrgäste aus Moabit Richtung City-Ost jetzt
> wahlweise große Umwege oder lange Fußwege in Kauf
> nehmen müssen.
Wie schon brerichtet: Wegen seines miserablen Taktes wurde der Bus 123 auch vorher nicht als sinnvoll S-Bahn-Zubringer genutzt.
Die Umsteigesituation zum Bus 245 an der Seydlitzstraße ist gegenwärtig zwar miserabel, wird sich aber wohl Mitte 2006 ändern (Eröffnung des Fernbahnhofs).
Ärgerlicher finde ich aber in diesem Zusammenhang, dass zwischen nördlicher Mitte (Invalidenstraße) und Moabit (Seydlitzstraße) nur noch alle 20 Minuten ein Bus fährt, obwohl wenige hunderte Meter voneinander entfrernt zwei Linien (Verdichter des 245 und 240) enden. Fast als wollte man hier wieder eine Mauer aufbauen...
Das Problem im Falle von Bellevue sehe ich, dass er sich ohne wesentliche Mehrleistungen nur sehr schwer sinnvoll in das Nahverkehrsnetz einbinden lässt.
Damit das Umsteigen dort halbwegs funktioniert, bräuchte man eine Linie, die permanent mindestens alle 10 Minuten fährt.
Der TXL ist auch keine Alternative,
> da er durch seinen Charakter als Expressbus nur an
> wenigen Haltestellen hält und die Stadtbahn zwar
> mehrmals unterquert, aber erst am Bahnhof
> Alexanderplatz auch umgestiegen werden kann. Wie
> wäre eine Führung über Reinhardtstraße -
> Friedrichstraße?
Eine Führung des TXL via Bahnhof Friedrichstraße finde ich auch sinnvoller als die jetzige Lösung.
> Einige Beispiele für schlecht angebundener
> S-Bahnhöfe sind:
>
> - Treptower Park (siehe oben)
> - Bellevue
> - Karlshorst (Linie 21, da fehlende Verbindung
> Tierpark - Ehrlichstraße)
Hier stellt sich die Frage, was wichtiger ist: die 21 weiter nach Schöneweide oder am Bahnhof Karlshorst enden lassen. Zwei Linien wird es dan nie geben. Eher könnte ich vermuten, dass die 21 eingestellt wird.
> - Beusselstraße (Bus 342)
Den Bus 342 betrachte ich ähnlich wie den gegenwärtigen 343 als nicht sinnvoll. Hier ist eine bessere Gesamtlösung für Moabit zu finden.
Immerhin fahren ja drei Buslinien den Bahnhof Beusselstraße direkt an (TXL,123,126), was gar nicht so schlecht ist.
> - Nöldnerplatz (Der 396er endet weitab vom
> S-Bahnhof, obwohl unmittelbar vor dem Bahnhof eine
> Einstiegshaltestelle existiert.)
Können da auch zwei Busse hintereinader warten? Wenn problemlos möglich, sollte schnell bei BVg und Bezirksamt "grquengelt" werden...
> - Frankfurter Allee (Hier ist aber auch der Senat
> gefragt: Eine Führung der Straßenbahn über
> Frankfurter Allee - Weichselstr. statt
> Gürtelstraße - Scharnweberstraße und die Anlage
> zusätzlicher Haltestellen westlich der
> Ringabhnbrücken würde den Weg erheblich schrumpfen
> lassen - aber dazu müssten ja Abbiegespuren
> entfallen?!)
An eine solche Lösung hatt eich auch schon mal gedacht.
Leider ist die Strecke "frisch" saniert - also ist ein Umbau kaum realistisch in absehbarer Zeit zu machen.
> - Plänterwald (außer 277)
Ist es wirklich notwenidg, die dort vorbeifahrenden Busse alle über den Bahnhof mit einer Schleifenfahrt zu schicken?
Ist es nicht besser, am Treptower Park einen sinnvollen Knotzen einzurichten - und die Busse besser als Zubringer zu diesem (wichtigeren) Bahnhof auszurichten?
> - Bundesplatz (Fahrgäste aus dem Bereich
> Südwestkorso erreichen nach Wegfall des 348ers
> nicht mehr auf einfachem Wege die Ringbahn, da der
> 101 ja sowohl Bundesplatz als auch Heidelberger
> Platz umfährt.)
Ich würde ien Aufteilung des 101 überlegen:
"Südlinie" (z.B. als 201): Zehelndorf - Südwestkorso - Wexstraße - Innsbrucker Platz
"Nordlinie" Turmsatraße - ... - Laubacher Straße - Waßmannstraße - Lepsiusstraße - Schildhornstraße - Schloßstraße - S+U Steglitz.
Das wäre aus meiner Sicht auch die einzige Stelle, wo man diese Linie brechen würde, da sie weiter nördlich einen eigenen Korridor bedient (Leibnizstraße).
Vernünftiger fände ich ansonsten auch die Führung von Bus 181 zum Bundesplatz. eine Station vorher am Friedrich-Wilhelm-Platz zu enden ist nicht kundenfeundlich. Niemand steigt gerne für eine Station in die U-Bahn, um dann wieder auf die nächste Schnellbahn umzusteigen.
> - Lichtenberg (Fahrgäste, die mit der S-Bahn
> kommen und Richtung Sewanstraße/ Karlshorst
> möchten, müssen jetzt nach 21.00 Uhr erst mal zur
> U-Bahn, diese 1 Station benutzen und können dann
> erst den 296er benutzen.)
Siehe Beispiel mit der Linie 181, wo solcher Unfug seit vielen Jahren parktiziert wird.
> - Grunewald (jeder zweite M19 endet eine Station
> vorher)
Betrifft auch den 186er. Ich frage mich überhaupt, ob die BVG durch diesen kurzen Abschnitt überhaupt was spart...
>
> Gut, fehlende S-Bahnhöfe wie Kolonnenstraße,
> Kamenzer Damm oder Dudenstraße und dadurch nicht
> mögliche Umsteigebeziehungen zu querenden
> Buslinien kann man nicht der BVG vorwerfen.
Aber dem Berliner Senat.
Dudenstraße finde ich übrigens nicht so zwingend erforderlich. Das könnte man viel preiswerter mit einem Südausgang des Bahnhof Yorckstraße (S2,S25) lösen.
Aus dem einfamilenhausgebiet auf dem Tempelhofer Feld ist nicht so viel Aufkommen zu erwarten - dafür aber mehr aus dem eng bebauten Gebiet in Kreuzberg.
Kolonnenstraße finde ich gegenwärtig den wichtgsten fehlenden Bahnhof im Bestandsentz. Gefolgt von Buch-Süd/Karow-Nord und Kamenzer Damm.
> Weiter hast du geschrieben:
> "In Berlin gilt leider allzuoft das Prinzip
> "alles, was dem Autoverkehr irgendwie auch nur im
> entfernetesten in die Quere kommen könnte ist aus
> Prinzip abzulehnen."
>
> Zu 2.: Ich weiß, dass der derzeitige Stadtbaurat
> von Treptow-Köpenick zu den Menschen gehört, die
> seit den 60er Jahren nichts dazu gelernt haben und
> immer noch glauben, durch Straßenbau könnte man
> jedes Verkehrsproblem lösen. Aber auch seine
> Amtszeit ist einmal zu Ende.
Das kann ja noch lange dauern - und bis fdahin sind noch veile Straßen zu bauen ;-)
Viele Grüße
Ingolf