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Umbau Ostkreuz (August 2016 - März 2017) - Thema beendet
geschrieben von manuelberlin
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Re: Umbau Ostkreuz (ab August 2016) 05.11.2016 18:26 |
Hallo zusammen,
hier noch einige Bilder von heute. Der Bau der Gleisanlagen ging auch heute am Samstag bei Schmuddelwetter weiter.
Viele Grüße
Manuel
Autobahnvorleistung: Inzwischen sind die Leitwände ringsum fertig betoniert. Die Bentonit-Separieranlage ist ebenfalls weitgehend aufgebaut. Von daher dürfte es tatsächlich bald mit dem Bau der Schlitzwände losgehen.
Die Fahrplandaten lassen den Schluss zu, dass die ganze kommende Woche über das südlichste Fernbahngleis gesperrt werden soll, ab etwa 22 Uhr gibt es wohl nächtliche Vollsperrungen.
Am Abgang Markgrafendamm der Fußgängerbrücke wird an einem weiteren Pfeiler gearbeitet. Gut möglich, dass schon betoniert wurde - dies ist aber nicht zu erkennen. Interessanter sind die neuen Gerüstteile zwischen Pfeilern und Widerlager: Nur bei gesperrtem Gleis kann die Schalung für die auskragende Betonplatte errichtet werden, die am Knick der Fußgängerbrücke an das Widerlager angesetzt werden muss (siehe die Bewehrungen, die aus dem Widerlager ragen).
Und Überraschung: Der (vorerst) letzte Überbau Ru-Markgrafendamm ist bereits vor Ort.
Von dieser Seite ist gut die Abschrägung für den Knick der Brücke zu sehen. Die Überbauten haben grundsätzlich fünf Längsträger. Dieser hier verjüngt sich zum Widerlager hin auf vier Längsträger (und Lagerpunkte).
Noch der Blick auf die Ostseite. Keine Baustraße mehr unter der Stabbogenbrücke hindurch - die Gleise wachsen immer weiter.
Fast bis dort, wo rechts unten der Arbeiter steht, hat man sich inzwischen vorgearbeitet. In Blickrichtung vor dem Raupenbagger sieht man eine kleine Stützwand, die zwischen dem Ostbahngleis und dem Bypass Lichtenberg -> Gleis 6 liegen wird, dessen Weiche wohl schon bald gleich nach der EÜ Karlshorster Straße Nord eingebaut wird. Da die Weiche im Gefälle unter die Stabbogenbrücke hinab liegt, nimmt auch der Bypass dieses Gefälle noch ein Stück weit mit, was wiederum die Stützwand erforderlich macht.
Auch auf der Stabbogenbrücke liegt inzwischen ein Stück Gleis.
Noch ein Überblick in der Achse des künftigen Erkner-Gleises (rechts). Zwischen Stabbogenbrücke und EÜ Karlshorster Straße Süd muss noch der Damm aufgeschüttet werden.
hier noch einige Bilder von heute. Der Bau der Gleisanlagen ging auch heute am Samstag bei Schmuddelwetter weiter.
Viele Grüße
Manuel
Autobahnvorleistung: Inzwischen sind die Leitwände ringsum fertig betoniert. Die Bentonit-Separieranlage ist ebenfalls weitgehend aufgebaut. Von daher dürfte es tatsächlich bald mit dem Bau der Schlitzwände losgehen.
Die Fahrplandaten lassen den Schluss zu, dass die ganze kommende Woche über das südlichste Fernbahngleis gesperrt werden soll, ab etwa 22 Uhr gibt es wohl nächtliche Vollsperrungen.
Am Abgang Markgrafendamm der Fußgängerbrücke wird an einem weiteren Pfeiler gearbeitet. Gut möglich, dass schon betoniert wurde - dies ist aber nicht zu erkennen. Interessanter sind die neuen Gerüstteile zwischen Pfeilern und Widerlager: Nur bei gesperrtem Gleis kann die Schalung für die auskragende Betonplatte errichtet werden, die am Knick der Fußgängerbrücke an das Widerlager angesetzt werden muss (siehe die Bewehrungen, die aus dem Widerlager ragen).
Und Überraschung: Der (vorerst) letzte Überbau Ru-Markgrafendamm ist bereits vor Ort.
Von dieser Seite ist gut die Abschrägung für den Knick der Brücke zu sehen. Die Überbauten haben grundsätzlich fünf Längsträger. Dieser hier verjüngt sich zum Widerlager hin auf vier Längsträger (und Lagerpunkte).
Noch der Blick auf die Ostseite. Keine Baustraße mehr unter der Stabbogenbrücke hindurch - die Gleise wachsen immer weiter.
Fast bis dort, wo rechts unten der Arbeiter steht, hat man sich inzwischen vorgearbeitet. In Blickrichtung vor dem Raupenbagger sieht man eine kleine Stützwand, die zwischen dem Ostbahngleis und dem Bypass Lichtenberg -> Gleis 6 liegen wird, dessen Weiche wohl schon bald gleich nach der EÜ Karlshorster Straße Nord eingebaut wird. Da die Weiche im Gefälle unter die Stabbogenbrücke hinab liegt, nimmt auch der Bypass dieses Gefälle noch ein Stück weit mit, was wiederum die Stützwand erforderlich macht.
Auch auf der Stabbogenbrücke liegt inzwischen ein Stück Gleis.
Noch ein Überblick in der Achse des künftigen Erkner-Gleises (rechts). Zwischen Stabbogenbrücke und EÜ Karlshorster Straße Süd muss noch der Damm aufgeschüttet werden.
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Re: Umbau Ostkreuz (ab August 2016) 06.11.2016 18:38 |
Hallo zusammen,
ich will mal versuchen, eine "Sammelantwort" zu geben:
- Autobahnvorleistung: Die Schlitzwände gehen in der Tat nicht bis zur Straße. Es reicht aber locker, um die Straßenbahn auf den Vorplatz zu führen. Ich werde kommende Woche sowieso nochmal hinfahren, da versuche ich mal, Bilder aus einer anderen Perspektive zu machen.
- "Eckiges" Gleis: Natürlich bleibt das nicht so. Das wird aber nicht "nachgebessert", sondern das ist ein ganz normaler Zustand im Bauablauf. Die Gleise werden ja Schienenprofil für Schienenprofil und Schwelle für Schwelle manuell mit einem Bagger ausgelegt. Da ist klar, dass die Lage nicht ganz passt und die Bögen eckig bleiben, wo Schienenprofile aneinander ansetzen. Die Enden der Schienenprofile drücken nach außen. Das wird nach dem Schottern nochmal grob ausgerichtet (vorher bleibt das Gleis an diesen Stellen nicht so liegen, wie man es möchte) und die eigentliche Arbeit erledigt dann die Stopfmaschine.
- Ja, die Baustraßen gehören der Geschichte an.
- Der Bahnsteig Rn2 wird sogar breiter als der Rn1, da zwischen Pfeilern und Bahnsteigkante noch die Treppen angeordnet werden müssen. Siehe Grundriß unten. Dort sieht man, dass die Achse von Gleis 8 (Rn1) deutlich dichter an den Hallenpfeilern liegt als die Achse von Gleis 7 (Rn2).
- Stimmt, die Inbetriebnahme und Abnahme des ESTW fällt so in die Sommerferien. Das ergibt Sinn. Dafür und für die ganzen An- und Umbindungen und Verschwenkungen braucht man schon ein paar Wochen.
Viele Grüße
Manuel
ich will mal versuchen, eine "Sammelantwort" zu geben:
- Autobahnvorleistung: Die Schlitzwände gehen in der Tat nicht bis zur Straße. Es reicht aber locker, um die Straßenbahn auf den Vorplatz zu führen. Ich werde kommende Woche sowieso nochmal hinfahren, da versuche ich mal, Bilder aus einer anderen Perspektive zu machen.
- "Eckiges" Gleis: Natürlich bleibt das nicht so. Das wird aber nicht "nachgebessert", sondern das ist ein ganz normaler Zustand im Bauablauf. Die Gleise werden ja Schienenprofil für Schienenprofil und Schwelle für Schwelle manuell mit einem Bagger ausgelegt. Da ist klar, dass die Lage nicht ganz passt und die Bögen eckig bleiben, wo Schienenprofile aneinander ansetzen. Die Enden der Schienenprofile drücken nach außen. Das wird nach dem Schottern nochmal grob ausgerichtet (vorher bleibt das Gleis an diesen Stellen nicht so liegen, wie man es möchte) und die eigentliche Arbeit erledigt dann die Stopfmaschine.
- Ja, die Baustraßen gehören der Geschichte an.
- Der Bahnsteig Rn2 wird sogar breiter als der Rn1, da zwischen Pfeilern und Bahnsteigkante noch die Treppen angeordnet werden müssen. Siehe Grundriß unten. Dort sieht man, dass die Achse von Gleis 8 (Rn1) deutlich dichter an den Hallenpfeilern liegt als die Achse von Gleis 7 (Rn2).
- Stimmt, die Inbetriebnahme und Abnahme des ESTW fällt so in die Sommerferien. Das ergibt Sinn. Dafür und für die ganzen An- und Umbindungen und Verschwenkungen braucht man schon ein paar Wochen.
Viele Grüße
Manuel
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Re: Umbau Ostkreuz (ab August 2016) 07.11.2016 17:11 |
Zitat
m7486
Wird eigentlich nach Fertigstellung der A100-Vorleistung direkt der Vorplatz umgebaut oder bleibt uns diese - doch recht lange - Fußgängerumleitung mehrere Jahre erhalten, da die Straßenbahn wohl auch noch ein paar Jahre auf sich warten lassen wird?
Hallo Henner,
die Situation ist die, dass der aktuelle Zugang von der Simplonstraße nur bis etwa August 2017 bestehen bleiben kann, da anschließend dort und unter den Gleisen der Ostbahn der letzte Block der Autobahnvorleistung gebaut werden soll. Siehe Kante oberhalb der S-Bahn im Trassenverlauf, bis dort reicht die Vorleistung derzeit von Süden her. Zudem wird dann der Bereich um Bahnsteig Rn1 wieder zur Baustelle.
Daher kann ich mir vorstellen, dass es zunächst wieder einen provisorischen Zugang geben wird, und zwar in etwa in der ursprünglichen Achse, wie man durch die Überführung der Nordringkurve kam.
Da Du auch die Frage gestellt hattest, wie die Straßenbahntrasse und die Autobahnvorleistung zueinander liegen, habe ich dazu mal eine Skizze gemacht, die dies wahrscheinlich genauso gut verdeutlichen kann wie ein Drohnenbild.
Viele Grüße
Manuel
Aktueller Block der Autobahnvorleistung sowie Trassenverlauf in Rot, Straßenbahntrasse in Grün. Die Skizze ist sicherlich nicht auf den Meter genau. Da aber sicher ist, dass die Achsen stimmen, ändert selbst eine größere Ungenauigkeit nichts am Ergebnis.
Dieses Thema wurde beendet.