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Verkehrsanbindung BER
geschrieben von Heidekraut 
222
Re: Verkehrsanbindung BER
16.09.2016 17:18
Zitat
Lopi2000
Wenn man denn wirklich die U7 nicht verlängern kann, aber eine Alternative zur Busanbindung sucht, kann man doch auch solche Varianten prüfen. Je nach interner Flughafenarchitektur könnte man auch potenzielle Satellitenterminals mit anbinden. Der Trend geht aber wohl eher dahin, dass solche Anbindungen eher flughafenintern erfolgen, da die ersten Sicherheitskontrollen kurz nach dem Eingang erfolgen.

Das scheitert beim BER daran, dass die Kontrollen schon für das bestehende Terminal zu klein sind.

Zitat
Lopi2000
Zitat
Nemo
Man kann die U-Bahn verlängern. Die Frage ist doch eher, wie man an das Terminal rankommt und warum sollte das mit der Magnetbahn besser gehen? Von der Hässlichkeit her ist eine Hochbahn eine Hochbahn, egal ob magnetisch oder konventionell. Aber das ist in der Ecke, wo es vorallem Parkplätze, Bau-, Möbelmärkte, viele mehrspurigen Straßen und eben den Flughafen gibt nun wirklich nicht das Problem.

Die Behauptung, dass dies nicht gehen würde, stand neulich hier im Raum. Aber im Tagesspiegel wurde die Senatsverwaltung auch mit dem Verweis auf die Trassenfreihaltung zitiert, insofern halte ich das eigentlich auch für machbar. Die wesentliche Herausforderung bleibt wohl die Einfädelung in den Terminalbereich, die leichter zu bauen gewesen wäre, wenn man die nördliche Startbahn ohne Betrieb gequert hätte. Möglicherweise gibt es ja ein neues Zeitfenster, wenn denn mal eine dritte Startbahn gebaut wird und man nach deren Fertigstellung die nördlichste für eine Weile außer Betrieb nehmen kann. Oder man schafft es auch so, wenn man sich anschaut, unter was man die U5 derzeit zu durchbaut, sollte es doch ein leichtes sein, Wiesen und Betonpisten zu unterqueren.

Unter diesen Umständen wäre eine U7-Verlängerung natürlich einem wie auch immer gearteten neuen Verkehrsmittel, zu dem man umsteigen muss, vorzuziehen.

Das Problem ist ja theoretisch nicht, die Landebahn zu queren. Schwierig bis unlösbar ist eine Einbindung in den Terminal-Bau. Bei Linie Plus wurde mal vorgeschlagen, die U7 oberirdisch auf dem Vorplatz enden zu lassen. Die Wege sind immer noch relativ kurz, aber man hat eine günstigere Bauweise und vor allem eine komplett getrennte Baustelle.
Re: Verkehrsanbindung BER
16.09.2016 18:02
Klar, die Einbindung in das Terminal ist das Problem!

Daher auch die Frage, wie würde man das bei einer Magnetbahn lösen und warum sollte das mit der U-Bahn nicht funktionieren?

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Ronny_Sommer
Wer am Ostkreuz wohnt nimmt die Regiozüge, wo ist das Problem?
Umsteigen am Treptower Park ist nun auch keine große Hürde mehr, wenn man es geschafft hat seinen Trolley im Norden auf einen Bahnsteig zu bekommen.
Wer mit seinen 7 Kindern und 21 Koffern in die Heimat fliegt, fährt mit dem Großraumtaxi vom Schwager vor.
Du scheinst ja viel zu reisen. Wenn ich nach 17h Flug uebermuedet mit zwei Koffern und Schlepptop in SXF ankomme, werde ich wohl kaum bis zu 30..60min auf einen Regionalzug warten. Selbst in meinem nicht fuer oeffentlichen Verkehr bekannten Kalifornien komme ich von/nach Oakland oder San Francisco mit BART in einem ca. 10min Takt. Mein Vorort hat noch immerhin einen 30min Bustakt. Da war sogar TXL besser angebunden. Mit dem Bus bis Beusselstr. oder Jungfernheide und dann weiter mit S-U-Bahn. Hast Du Dich mal in Treptower Park mit Gepaeck in einen Ringbahnzug gequetscht?
@B-V 3313. Wenn die S9 wieder in die Stadt faehrt, kann man Warschauer nicht mehr am gleichen Bahnsteig zurueck zum Ostkreuz umsteigen.
Henner
Zitat
md95129
Eine S-Bahnlinie, die in den Norden von Berlin ueber Ostkreuz durchgebunden wird (wie z.Zt. S9), waere sicher auch nicht fehl am Platz.

Man kann auch einfach jede S-Bahnlinie einmal den Flughafen queren lassen. Macht Sinn...
Oder man beschränkt sich auf zwei Linien, die einmal vom südlichen Ring kommen und von der Stadtbahn. Irgendwer muss eben immer umsteigen. Das gilt für jede Metropole der Welt.
Zitat
Trittbrettfahrer
Zitat
md95129
Eine S-Bahnlinie, die in den Norden von Berlin ueber Ostkreuz durchgebunden wird (wie z.Zt. S9), waere sicher auch nicht fehl am Platz.

Man kann auch einfach jede S-Bahnlinie einmal den Flughafen queren lassen. Macht Sinn...
Oder man beschränkt sich auf zwei Linien, die einmal vom südlichen Ring kommen und von der Stadtbahn. Irgendwer muss eben immer umsteigen. Das gilt für jede Metropole der Welt.
Wir reden nicht vom Haltepunkt Oberspree, sondern vom groessten Nahverkehrsknoten in Berlin, der von den BER S-Bahnen (zukuenftig) nicht beruehrt wird. Tut mir leid, aber in meinen Augen eine Fehlplanung.
Henner
Zitat
md95129
Tut mir leid, aber in meinen Augen eine Fehlplanung.

Die dir immerhin schon nach fünf Jahren auffällt...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Bisher faehrt die S9 ja noch ueber Ostkreuz nach Pankow. Dass diese Relation nicht weiterbetrieben wird, ist mir in der Tat neu.
Henner
Warum wohl wird die Kurve Stadtbahn-Görlitzer Bahn wiederaufgebaut? Nebenbei war diese Planung auch 2011/ 12 schon genau so veröffentlicht worden (nur war damals noch ein Ende der S9 vorerst in Pankow angedacht). Und natürlich kann man in der gleichen Richtung Warschauer Straße bahnsteiggleich umsteigen. Fahrgäste der Ostäste (Wartenberg, Ahrensfelde, [Hönow,] Strausberg Nord und Erkner) können ab Karlshorst, (Hohenschönhausen,) Lichtenberg oder Ostkreuz die Regionalzüge nehmen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2016 20:06 von B-V 3313.
Zitat
md95129
Wir reden nicht vom Haltepunkt Oberspree, sondern vom groessten Nahverkehrsknoten in Berlin, der von den BER S-Bahnen (zukuenftig) nicht beruehrt wird. Tut mir leid, aber in meinen Augen eine Fehlplanung.
Henner
Ostkreuz ist vielleicht wichtig, aber sicherlich nicht der "groesste Nahverkehrsknoten in Berlin". Da gibt es andere Kandidaten, die in der Hinsicht weit vorm Ostkreuz liegen.
Die S-Bahn-Verlängerung zum BER ist ohnehin nur für die südostlichen Teile Grossberlins interessant und dient dem Rest bestensfalls als Rückfallebene bei einer Störung im Regionalverkehrsbetrieb. Deswegen ist es unverständlich, dass du so sehr auf einen Halt am Ostkreuz bestehst.
Dann irrt sich sogar die S-Bahn selbst: "Ostkreuz ist der am stärksten frequentierte Nahverkehrsknoten" Link. Der Regionalverkehr mit 1..2 Zuegen/h ist laecherlich. Da werden sehr wenige Leute mitfahren!
Henner
Zitat
md95129
Der Regionalverkehr mit 1..2 Zuegen/h ist laecherlich. Da werden sehr wenige Leute mitfahren!
Henner

Die S-Bahn fährt auf der S9 mit drei Zügen in der Stunde...

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Selbst ein 20min Takt ist grenzwertig, verglichen mit anderen Metropolen. Ich benutze die S-Bahn trotzdem zur Zeit noch bei der Ankunft. Fuer die Abfahrt sieht es anders aus, wegen der Unzuverlaessigkeit der S-Bahn. Die Taxis haben einen Kunden mehr...
Uebrigens kaufe ich immer eine Monatskarte, wenn ich in Berlin bin.
Henner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2016 21:01 von md95129.
Zitat
md95129
Dann irrt sich sogar die S-Bahn selbst: "Ostkreuz ist der am stärksten frequentierte Nahverkehrsknoten" Link. Der Regionalverkehr mit 1..2 Zuegen/h ist laecherlich. Da werden sehr wenige Leute mitfahren!
Henner

Und warum ist es am stärksten frequentiert? Weil dort der größte Teil umsteigt!
Also ist es doch sinnvoller, wenn die S9 gleich Richtung Innenstadt fährt...

Regionalverkehr mit 2 Zügen/h (bei Eröffnung des BER 4 Züge/h) wird nur von sehr wenigen Leuten genutzt? Na dann stell dich mal bitte einen Tag lang auf den Bahnsteig, da warten sogar Leute lieber auf den Regio, obwohl sie mit der S-Bahn schneller an ihrem Ziel wären!

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MfG, S5M
Also indirekt ist das Ostkreuz schon angeschlossen. Denn von Ostkreuz fährt man eine Station bis Treptower Park und schon ist man da.
Dieser Bahnsteig war in Richtung Innenstadt unnötig, außer zum Aussteigen.
Ach ja, die steigen alle von der S9 in die Bahnen Richtung Innenstadt um? Nach Inbetriebnahme der Kurve wird Ostkreuz zur Bedeutungslosigkeit sinken? Aber immerhin, wenn 4 Regionalbahnen/h von BER spaeter mal am Ostkreuz halten werden und nicht in Rudeln fahren, hat das Taxigewerbe halt wieder Pech gehabt.
Henner
Du machst Bemerkungen, dass du scheinbar geschäftlich viel unterwegs bist, suchst dir für deine Vergleiche aber scheinbar die besten Städte raus.

* Das Schlimmste hatte ich bisher in Paris erlebt. Die heruntergekommene S-Bahn/Regionalbahn ist zum Bersten voll und elendig langsam. Ein häufigerer Takt nicht machbar, weil die Abfertigung schon ewig dauert.
* London-Heathrow? Eine überfüllte U-Bahn in die Innenstadt, die nicht alle Terminals nacheinander ansteuern kann. Heathrow Express ist schnell, fährt aber auch nur im Takt von irgendwas mit 15 oder 20 Minuten und erfordert einen kräftigen Zuschlag. Zumal der dir auch nichts bringt, wenn du nach Westminster musst.
* Frankfurt? S-Bahn alle 15 Minuten (zusammen aus 2 Linien!) + gelegentliche Regionalbahnen, die am Hauptbahnhof enden. Alles selten kalkulierbar. Immer wieder ein Graus.
* New York Newark: Eine Fernbahn/Interregio als Ersatz für den Shuttle in die Innenstadt. Lange Wartezeiten garantiert.

Das mal als Beispiele wie es auch schlechter geht. Und das sind Flughäfen, die es besser machen sollten. Berlin wird sich im Vergleich mit anderen Städten nicht schämen müssen, was die Anbindung anbelangt. Es gibt zwar Luft nach oben, aber wir reden auch nur vom BER. Der wird auch nach der Eröffnung von der Bedeutung her zwischen einem international wichtigem Hub und einem Regionalflughafen daherdümpeln.
Zugegeben, zu Deinen Beispielen koennte ich auch Horrorgeschichten erzaehlen (z.B. Vulkanausbruch in Island, Flug STR CDG annulliert, TGV Stuttgart - Paris Est, Nachtwanderung mit Gepaeck nach Nord(?), Sprung ueber die Bruestung in CDG wegen falscher Fahrkarte und niemand mehr da, "Schlaf" auf Parkbank wegen Hotels ueberfuellt, wenigstens am Morgen Duschen/Fruehstuecken in der Lounge, dann Flug nach SFO). Wenn aber wie gesagt spaeter 4 Regios/h in einigermassen abgestimmten Takten von BER in Ostkreuz halten, sieht das ganz vernuenftig aus und ich halte meine Klappe.
Henner
Zitat
md95129
Ach ja, die steigen alle von der S9 in die Bahnen Richtung Innenstadt um? Nach Inbetriebnahme der Kurve wird Ostkreuz zur Bedeutungslosigkeit sinken? Aber immerhin, wenn 4 Regionalbahnen/h von BER spaeter mal am Ostkreuz halten werden und nicht in Rudeln fahren, hat das Taxigewerbe halt wieder Pech gehabt.
Henner

Denk nach ...
Niemand ging extra die Etage nach oben um in Richtung Innenstadt auf die S9 zu warten, wenn unten doch im dichten Takt mehr Züge gefahren sind.
Es geht um all die anderen Verbindungen: Strassenbahn, Ostbahn, Regio oben/unten, S-Bahnen Richtung Osten/Norden.
Henner
Jay
Re: Verkehrsanbindung BER
17.09.2016 00:07
Zitat
Nemo
Klar, die Einbindung in das Terminal ist das Problem!

Daher auch die Frage, wie würde man das bei einer Magnetbahn lösen und warum sollte das mit der U-Bahn nicht funktionieren?

Das Problem der Einbindung ist ähnlich, eine Magnetbahn hat allerdings andere Trassierungsparameter. Sie könnte durchgehend in der +1-Ebene, ggf. auch mal in der 0-Ebene angelegt werden. Die U-Bahn müsste bis zur Stadtgrenze in der -1-Ebene verbleiben oder irgendwo auftauchen, um in die +1-Ebene zu wechseln, was (unnötig) Platz kostet. Zudem muss sie die Aufgabe als U-Bahn erfüllen und auf Berliner Gebiet noch 1-2 Mal halten. Berlin hält natürlich nur die Trasse bis zur Stadtgrenze frei. Danach ist Schönefeld zuständig, die natürlich auch Interesse daran haben, dass die U-Bahn noch mal hält, damit dort neue attraktive Wohngebiete ausgewiesen werden können. Das wären dann in Summe schon 2-4 Halte zwischen Rudow und Bahnhof Schönefeld. Die Magnetbahn würde wohl nach Rudow am Bahnhof Schönefeld, ggf. am heutigen Terminal SXF und dann am BER halten. Endbahnhof wäre wohl am Willy-Brandt-Platz neben dem Fernbahnhof in der +1-Ebene. Bei Verstärkung der Deckenplatte könnte ggf. auch auf dem Bahnhof gebaut werden.

Möglich wäre ebenso eine Straßenbahntrasse, die am Zwickauer Damm von einer verlängerten M17-Trasse abzweigt und über Rudow nach Schönefeld fährt - auf Eigentrasse in Mittellage.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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