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S-Bahnlinien der Zukunft
geschrieben von MartinGrether 
Wenn oklaf über Tramutopien reden will, tue ich es mal über S-Bahnlinien

S1 Oranienburg<>Stahnsdorf alle 20 Min.
S1 Hohen Neuendorf<>Wannsee alle 20 Min.
S15 Potsdamer Platz<>Düppel alle 20 Min.
S2 Bernau<>Rangsdorf alle 20 Min.
S2 Röntgental<>Lichtenrade alle 20 Min.
S25 Velten<>Teltow Stadt alle 20 Min.
S25 Tegel<>Lichterf. Süd alle 20 Min.
S26 Nordbahnhof<>Wilhelmsruh und weiter über die Haltepunkte Wilhelmsruher Damm/PLUTA, Schildow, Mönchmühle, Mü-Mö nach Basdorf alle 20 Min.
S3 Erkner<>Staaken alle 20 Min.
S3 Friedrichshagen<>Ostbahnhof alle 20 Min.
S41/S42 Vollring alle 10 Min.
S45 Greifswalder Str.>Nordring>Südring>Neukölln>Schöneweide alle 10 Min.(bis Schönefeld alle 20 Min.)
S46 Hermannstraße<>Königs Wusterhausen alle 20 Min.
S47 Hauptbahnhof>Perleberger Brücke>Westhafen>Jungfernheide>Siemensstadt-Fürstenbrunn>Spandau>Albrechtshof alle 20 Min.
S5 Strausberg Nord<>Hauptbahnhof alle 20 Min.
S5 Hoppegarten<>Ostbahnhof alle 20 Min.
S6 Falkensee-Spandau-Stadtbahn-Lichtenberg-Hohenschönhausen-Karower Kreuz-Buchholz Nord alle 20 Min.
S6 Warschauer Str.<>Wartenberg alle 20 Min.
S7 Ahrensfelde Nord<>Potsdam Hbf. alle 10 Min.
S8 Birkenwerder<>Grünau/Zeuthen alle 20 Min.
S85 Waidmannslust<>Spindlersfeld alle 20 Min.
S9 Schönefeld>Treptower Park>Ostbahnhof>Stadtbahn>Spandau>Spektefeld> Radelandstr. >Johannesstift>Hakenfelde(Höhe Niederneuendorfer Allee/Mertensstraße)>Wasserstadt Spandau>Lüdenscheider Weg>Gartenfeld> Siemensstadt>Wernerwerk>Jungfernheide alle 20 Min.
S10 Buch/Blankenburg<>Schöneweide alle 20 Min.

Neue Stationen im Netz:

-Kolonnenstraße S1 zw. Schöneberg und Großgörschenstr., Dreilinden u.Stahnsdorf
-Zehlendorf Süd und Düppel (S15)
-Kamenzer Damm S2 zw. Atillastraße und Marienfelde
-Velten, Hohenschöpping und Hennigsdorf Nord (S25)
-Wilhelmsruher Damm, Schildow, Mönchmühle, Basdorf (S26)
-Staaken u. Klosterbuschweg (S3)
-Perleberger Brücke, Siemensstadt-Fürstenbrunn(S47)
-Falkensee, Seegefeld, Albrechtshof, Hackbuschstr., Bürknersfelde, Malchow Nord, Sellheimbrücke(S6), Karower Kreuz[S2, S6, S8(,S10)], Buchholz Nord(S6, S8)
-Spektefeld, Radelandstraße, Johannesstift, Hakenfelde, Wasserstadt Spandau, Lüdenscheider Weg, Gartenfeld, Siemensstadt, Wernerwerk(S9)

Na, was meinen die anderen dazu? :-)

mfg mgr

Na gut, dannmal einige Anmerkungen von mir:

>
> S1 Oranienburg<>Stahnsdorf alle 20 Min.
Wenn Du mit Stahnsdorf die Friedhofsbahn meinst, bin ich eher skeptisch. Diese Strecke finde ich nicht unbedingt S-Bahn-würdig. Nur weil früher schon eine (von der Kirche finanzierte) S-Bahn fuhr, muss nicht unbedingt wieder 1:1 das alte Netz wiederaufgebaut werden.

> S1 Hohen Neuendorf<>Wannsee alle 20 Min.
> S15 Potsdamer Platz<>Düppel alle 20 Min.
Sehe ich ähnlich wie oben. Entweder man baut die gesamte Potsdamer Stammbahn wieder auf (z.B. als S-Bahn) oder man lässt es ganz sein. Allein zwischen Zehlendorf und Düppel ist das Aufkommen minimal. Fährt man weiter nach Potsdam, dürften durchaus sinnvolle Fahrgastzahlen zusammenkommen.

> S2 Bernau<>Rangsdorf alle 20 Min.
Auch hier ist das eine halbe Lösung. Rangsdorf als Endziel ist nicht allzu bedeutungsvoll. Kurz weiter südlich liegen Wünsdorf und auch Zossen, die ein viel höheres Fahrgastaufkommen erwarten lassen.
Also wäre eine (beschleunigte) S-Bahn bis Zossen sinnvoller.
Alternativ kann auch ein erweitertes Regionalverkehrskonzept bei wiederaufzbauender Dresdner Bahn mit S-Bahn-ähnlichen-Takten und weniger Halten im Berliner Stadtgebiet als die heutige S-Bahn für diesen Bereich eine bessere Lösung sein. Dann wäre wohl Blaneknfelde weiterhin ein sinnvoller S-Bahn-Endpunkt.

> S2 Röntgental<>Lichtenrade alle 20 Min.
> S25 Velten<>Teltow Stadt alle 20 Min.
> S25 Tegel<>Lichterf. Süd alle 20 Min.
> S26 Nordbahnhof<>Wilhelmsruh und weiter über
> die Haltepunkte Wilhelmsruher Damm/PLUTA,
> Schildow, Mönchmühle, Mü-Mö nach Basdorf alle 20
> Min.
Mir stellt sich hier die Frage, was künftig mit dem gesamten Netz der Heidekrautbahn passieren soll, um es besser in die Berliner ÖPNV-Struktur zu integrieren.
Vielleicht ist es wegen des zu erwartenden Aufkommens in diesem Bereich (so viel ist entlang der "alten" Heidekrautbahn zwischen Wilhelmsruh und Basdorf auch nicht los) und der über Basdorf hinausgehenden Verkehrsströme (Wandlitz hat inden letzten Jahren einen starken Bedeutungszuwachs sowohl als Wohnstandort und vor allem auch (wieder) auch als Erholungsziel für viel Berliner bekommen).
Vielleicht wäre ein moderner Regionalverkehr (auch gerne alle 20 Minuten im stadtnahen Bereich) an Gesundbrunnen (oder über die Nord-Süd-Fernbahn in die Berliner City) führend die für diese Verkehrsströme bessere Alternative:
Denkbar wären dann folgende Linien (wie auch mal von der NEB vorgeschlagen):
Gesundbrunnen - Wilhelmsruh - Basdorf - Wandlitz - Groß-Schönebeck und
(Lichtenberg - Hohenschönhausen) - Karow - Basdorf - Wensickendorf - (Oranienburg, das alte Gleis müsste noch weitgehend existieren).

> S3 Erkner<>Staaken alle 20 Min.
Auch Staaken ist nicht wirklich aufkommensstark genug für einen Endpunkt und eine neue Strecke. Dann sollte die S-Bahn scho weiterfahren bis nach Wustermark, um einen solchen Ast zu rechtfertigen.

> S3 Friedrichshagen<>Ostbahnhof alle 20 Min.
> S41/S42 Vollring alle 10 Min.
> S45 Greifswalder
> Str.>Nordring>Südring>Neukölln>Schönew
> eide alle 10 Min.(bis Schönefeld alle 20 Min.)
> S46 Hermannstraße<>Königs Wusterhausen alle
> 20 Min.
> S47 Hauptbahnhof>Perleberger
> Brücke>Westhafen>Jungfernheide>Siemenssta
> dt-Fürstenbrunn>Spandau>Albrechtshof alle 20
> Min.
Die Lücke zwischen Jungferheide und Spandau ließe sich für relativ wenig Geld schließen (da überweigend durch unbebautes Gebiet) und sinnvoll wirtschaftlich ins Liniennetz integrieren aus dem Nordring kommende Züge, der Nordring ist deutlich stärker ausgelastet als der Westring, so dass dies von der Auslastung her durchaus sinnvoll ist.)

> S5 Strausberg Nord<>Hauptbahnhof alle 20
> Min.
> S5 Hoppegarten<>Ostbahnhof alle 20 Min.
> S6
> Falkensee-Spandau-Stadtbahn-Lichtenberg-Hohenschön
> hausen-Karower Kreuz-Buchholz Nord alle 20 Min.
Wozu eigentlich Buchholz Nord?
Dort befindet sich nichts und rein gar nichts. Eine städtebauliche Entwicklung ist auch auf lange Sicht nicht mehr zu erwarten (sowohl die DDR-Planungen für eine Großseidlung als auch die ANchwendeträume für dieses geboiet sind restlos zerplatzt).

> S6 Warschauer Str.<>Wartenberg alle 20 Min.
> S7 Ahrensfelde Nord<>Potsdam Hbf. alle 10
> Min.
> S8 Birkenwerder<>Grünau/Zeuthen alle 20
> Min.
> S85 Waidmannslust<>Spindlersfeld alle 20
> Min.
> S9 Schönefeld>Treptower
> Park>Ostbahnhof>Stadtbahn>Spandau>Spek
> tefeld> Radelandstr.
Gute Frage, ob das wirklich so sinnvoll ist. Auf den ersten Blick kommt man zwar besser an die dortigen Großsiedlungen (Falkenhagener Feld) heran - aber bei einem genaueren Hinsehen benötigt man weiter umfangreiche Zubringerbusse. Auch kann man nicht einfach an die heutige Güterbahn eine Stromschiene "rannageln", sondern die Umsrüstung auf S-Bahn-Betrieb käme so ziemlich einem Neubau gleich.
Man müsste sehen, inwieweit eine solche Strecke in eine Gesamterkehrskonzeption für Spandau Einzug finden kann. Die Spandauer Verkehrsströme sind fast alle sehr stark auf die Altstadt Spandau ausgerichtet - zu deren Bedienung würde sich der Aufbau eines Straßenbahnnetzes sehr gut eignen, welches aber den heutigen Hauptbusachsen folgen müsste (bessere Erschließung).

> >Johannesstift>Hakenfelde(Höhe
> Niederneuendorfer
> Allee/Mertensstraße)>Wasserstadt
> Spandau>Lüdenscheider Weg>Gartenfeld>
> Siemensstadt>Wernerwerk>Jungfernheide alle
> 20 Min.
Auch für die Wasserstadt gilt: Die Blütenträume sind zerplatzt und auf absehbare Zeit wird es hier keine S-Bahn-würdigen Fahrgastzahlen geben. Such für die Siemansbahn reicht das Aufkommen nicht mehr aus, da die U7 hier fast alles "wegnimmt" und die Anzahl der Arbeitsplätze hier sinkt.
Die Strecke der Siemensbahnund eine optionale Weiterführung in die Wasserstadt (eine Weiterführung nach Johannesstift würde dem Bau eine sehr teuren U-Bahn - da unter Wasser - nahekommen, eine oberirdische Lösung ist dort kaum mehr möglich
.)
Für die Wasserstadt sind vorerst die Busse völlig ausreichend und Johannesstift und Hakenfelde ließen sich gut in ein neues Spandauer Straßenbahnnetz einbeziehen).

> S10 Buch/Blankenburg<>Schöneweide alle 20
> Min.
>
Viele Grüße
Ingolf
MartinGrether schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn oklaf über Tramutopien reden will, tue ich es
> mal über S-Bahnlinien
>
> S1 Oranienburg<>Stahnsdorf alle 20 Min.
> S1 Hohen Neuendorf<>Wannsee alle 20 Min.
> S15 Potsdamer Platz<>Düppel alle 20 Min.
> S2 Bernau<>Rangsdorf alle 20 Min.
> S2 Röntgental<>Lichtenrade alle 20 Min.
> S25 Velten<>Teltow Stadt alle 20 Min.
> S25 Tegel<>Lichterf. Süd alle 20 Min.

S12 von Oranienburg über
Oranienburg-Süd (an der Berliner Straße)
Oranienburg-Eden (früherer Bahnhof)
Germendorf (früherer Hp Germendorf Süd)
Leegebruch-Bärenklau (früherer Hp Leegebruch)
Velten
Velten Süd (s.u.)
Hohenschöpping (s.u.)
Hennigsdorf Nord (s.u.)
Hennigsdorf
weiter nach Berlin


> Neue Stationen im Netz:
>
> -Velten, Hohenschöpping und Hennigsdorf Nord
> (S25)

Ergänzen würde ich noch Velten Süd, gelegen an der Marwitzer Trift (als zusätzliche Erschließung des Plattenbaugebiets, wobei die Frage ist, was von den Plattenbauten noch übrig bleibt)
Hohenschöpping wäre die Kreuzung mit dem BAR.
Hennigsdorf Nord (gelegen unmittelbar nördlich der Marwitzer Straße) erschließt das gleichnamige Neubaugebiet.
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Denkbar wären dann folgende Linien (wie auch mal von der NEB vorgeschlagen):
> Gesundbrunnen - Wilhelmsruh - Basdorf - Wandlitz - Groß-Schönebeck und
> (Lichtenberg - Hohenschönhausen) - Karow - Basdorf - Wensickendorf - (Oranienburg, das alte Gleis müsste noch weitgehend existieren).

Das Gleis existiert noch und ist in Schmachtenhagen durch einen Prellbock begrenzt. Lediglich die Signale in Fichtengrund wurden 2002 abgebaut. Wie es mit den Weichen aussieht, kann ich momentan nicht sagen.
Ingolf schrieb:
> Wenn Du mit Stahnsdorf die Friedhofsbahn meinst,
> bin ich eher skeptisch. Diese Strecke finde ich
> nicht unbedingt S-Bahn-würdig. Nur weil früher
> schon eine (von der Kirche finanzierte) S-Bahn
> fuhr, muss nicht unbedingt wieder 1:1 das alte
> Netz wiederaufgebaut werden.

Hatte auchzunächst überlegt, dann aber doch entschieden, es einfach mal mit reinzuschreiben. Vielleicht würden dann weniger Stahnsdorfer mit dem Auto fahren...aber es sollte sich schon halbwegs rechnen, ganz klar.


> Sehe ich ähnlich wie oben. Entweder man baut die
> gesamte Potsdamer Stammbahn wieder auf (z.B. als
> S-Bahn) oder man lässt es ganz sein. Allein
> zwischen Zehlendorf und Düppel ist das Aufkommen
> minimal. Fährt man weiter nach Potsdam, dürften
> durchaus sinnvolle Fahrgastzahlen zusammenkommen.

Sicher? Daneben verläuft die S7 von Wannsee zum Potsdamer Hauptbahnhof. Was zwei recht dicht nebeneinander liegende Linien nach Potsdam bezwecken sollen, ist mir schleierhaft. So dicht ist das Fahrgastaufkommen dort nicht. Die S7 alle 10 Minuten ist fürstlich bemessen. Man sollte den Abschnitt Wannsee<>Griebnitzsee und Babelsberg<>Potsdam aber vielleicht mal zweigleisig ausbauen um Verspätungen besser kompensieren zu können

> > S2 Bernau<>Rangsdorf alle 20 Min.
> Auch hier ist das eine halbe Lösung. Rangsdorf als
> Endziel ist nicht allzu bedeutungsvoll. Kurz
> weiter südlich liegen Wünsdorf und auch Zossen,
> die ein viel höheres Fahrgastaufkommen erwarten
> lassen.
> Also wäre eine (beschleunigte) S-Bahn bis Zossen
> sinnvoller.
> Alternativ kann auch ein erweitertes
> Regionalverkehrskonzept bei wiederaufzbauender
> Dresdner Bahn mit S-Bahn-ähnlichen-Takten und
> weniger Halten im Berliner Stadtgebiet als die
> heutige S-Bahn für diesen Bereich eine bessere
> Lösung sein. Dann wäre wohl Blaneknfelde weiterhin
> ein sinnvoller S-Bahn-Endpunkt.

Zossen ist schon recht arg weit entfernt...dann lassen wir die S2 lieber in Blankenfelde und fahren alle 60 Minuten mit der DB.

> > S3 Erkner<>Staaken alle 20 Min.
> Auch Staaken ist nicht wirklich aufkommensstark
> genug für einen Endpunkt und eine neue Strecke.
> Dann sollte die S-Bahn scho weiterfahren bis nach
> Wustermark, um einen solchen Ast zu
> rechtfertigen.

Auch Wustermark scheint mir etwas arg weit entfernt...Da einen 20-Minutentakt, ich weiß nicht ob das lohnt.

> Die Lücke zwischen Jungferheide und Spandau ließe
> sich für relativ wenig Geld schließen (da
> überweigend durch unbebautes Gebiet) und sinnvoll
> wirtschaftlich ins Liniennetz integrieren aus dem

Jupp.

> Wozu eigentlich Buchholz Nord?
> Dort befindet sich nichts und rein gar nichts.
> Eine städtebauliche Entwicklung ist auch auf lange
> Sicht nicht mehr zu erwarten (sowohl die
> DDR-Planungen für eine Großseidlung als auch die
> ANchwendeträume für dieses geboiet sind restlos
> zerplatzt).

Vielleicht kommen mit einem Bus der von Buchholz nach Karow über diesen Bahnhof verkehrt ein paar Fahrgäste...n Versuch wäre es wert ;-)

> Gute Frage, ob das wirklich so sinnvoll ist. Auf
> den ersten Blick kommt man zwar besser an die
> dortigen Großsiedlungen (Falkenhagener Feld) heran
> - aber bei einem genaueren Hinsehen benötigt man
> weiter umfangreiche Zubringerbusse. Auch kann man
> nicht einfach an die heutige Güterbahn eine
> Stromschiene "rannageln", sondern die Umsrüstung
> auf S-Bahn-Betrieb käme so ziemlich einem Neubau
> gleich.
> Man müsste sehen, inwieweit eine solche Strecke in
> eine Gesamterkehrskonzeption für Spandau Einzug
> finden kann. Die Spandauer Verkehrsströme sind
> fast alle sehr stark auf die Altstadt Spandau
> ausgerichtet - zu deren Bedienung würde sich der
> Aufbau eines Straßenbahnnetzes sehr gut eignen,
> welches aber den heutigen Hauptbusachsen folgen
> müsste (bessere Erschließung).

Die S-bahn ist ein sauberes, schnelles Verkehrsmittel. Die Fahrtzeit von Johannesstift, Radelandstraße und Spektefeld mit der S-Bahn bis zum Spandauer Hauptbahnhof *g* liegt zwischen 3 und 8 Minuten. Das schafft kein Bus, denn der ist lahm und steht im Stau. Wie lange braucht der 145er von Johannesstift zum Bahnhof Spandau? Es müssten etwa 25 Minuten sein, also das Dreifache.

> > 20 Min.
> Auch für die Wasserstadt gilt: Die Blütenträume
> sind zerplatzt und auf absehbare Zeit wird es hier
> keine S-Bahn-würdigen Fahrgastzahlen geben. Such
> für die Siemansbahn reicht das Aufkommen nicht
> mehr aus, da die U7 hier fast alles "wegnimmt" und
> die Anzahl der Arbeitsplätze hier sinkt.
> Die Strecke der Siemensbahnund eine optionale
> Weiterführung in die Wasserstadt (eine
> Weiterführung nach Johannesstift würde dem Bau
> eine sehr teuren U-Bahn - da unter Wasser -
> nahekommen, eine oberirdische Lösung ist dort kaum
> mehr möglich

Ich bin da eher ein optimist und sage mir, wenn dort etwas fährt siedeln sich vielleicht eher Leute in der Wasserstadt an und bauen dort ihr Haus, weil die Anbindung mit der Bahn gut ist. Ich würde zum gegebenen Zeitpunkt auf keinen Fall in die Wasserstadt ziehen, denn dort fährt nur der 139er Bus alle 20 Minten, und der braucht ne ganze Weile bis er die Innenstadt ankratzt. Mit der S-Bahn ginge dies etwas schneller.

> Für die Wasserstadt sind vorerst die Busse völlig
> ausreichend und Johannesstift und Hakenfelde
> ließen sich gut in ein neues Spandauer
> Straßenbahnnetz einbeziehen).

Der Sinn einer Straßenbahn wäre aber, dass sie auf besonderem Bahnkörper am MIV vorbeirauscht. Dies ist durch die Straßenbreite in diesem Bereich nicht möglich, die Straßenbahn würde genau wie jetzt der Bus im Stau stecken. Eine U2 nach Hakenfelde ist in ca. 6-7 Minuten vom Bahnhof/Altstadt in Hakenfelde angekommen. Steigert die Attraktivität des Gebietes um einiges, wie ich finde. Auch dort würde ich nie und nimmer hinziehen, da die Busse stets überfüllt sind und im Stau stehen, was bereits morgens Zeit und Nerven kostet und vor allem Letzteres nicht zu knapp.

mfg mgr

MartinGrether schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ingolf schrieb:
> > Wenn Du mit Stahnsdorf die Friedhofsbahn
> meinst,
> > bin ich eher skeptisch. Diese Strecke finde
> ich
> > nicht unbedingt S-Bahn-würdig. Nur weil
> früher
> > schon eine (von der Kirche finanzierte)
> S-Bahn
> > fuhr, muss nicht unbedingt wieder 1:1 das
> alte
> > Netz wiederaufgebaut werden.
>
> Hatte auchzunächst überlegt, dann aber doch
> entschieden, es einfach mal mit reinzuschreiben.
> Vielleicht würden dann weniger Stahnsdorfer mit
> dem Auto fahren...aber es sollte sich schon
> halbwegs rechnen, ganz klar.
Für den Raum Stahnsdorf könnte ich mir eine andere Lösung vorstellen, deren Erschließungswirkung um einiges höher liegt als die der Friedhofsbahn:
1. Realisierung der Straßenbahn Potsdam - Teltow (etwa entlang des Busses 601). Das ist auch in den örtlichen Regionalentwicklungsplänen etc . als längerfristige Variante vorgesehen. Damit würde die traditionell starke Verkehrsbeziehung nach Potsdam besser bedient und die Straßenbahn würde genau in der Schwereachse der drei Orte verlaufen, was gute Fahrgastzahlen garantiert und die Substitution von Bussen ermöglicht.
2. Mal eine ganz andere Variante: Weiterbau der U3 ab Krumme Lanke - aber nicht als U-Bahn, sondern als Stadtbahn (z.B.nach den Modellen wie in Amsterdam oder Rotterdam praktiziert: man benötigt dann eine Art Zweisystemwagen für Oberleitung und Seitenstromschiene.) Die Stadtbahn würde ab Krumme Lanke über Mexikoplatz - Lindenthaler Allee - Karl-Marx-Straße - Hohe Kiefer zur Machnower Schleuse oder alternativ über Uhlenhorst - Meierefeld Warthestraße nach Teltow fahren können.
Stadtbahn an der Oberfläche, weil dies um ein vielfaches preiswerter als ein Tunnel ist und eine höhere Stationsdichte erlaubt.
Allerdings müsste mal untersucht werden, ob sich die dann notwendigen Hochbahnsteige im Straßenraum sinnvoll unterbringen lassen und das Aufkommen eine solche Bahn mit womöglich sogar zwei Streckenästen überhaupt rechtfertigt. Zumindest auf einer der o.g. Achsen müsste der Platz reichen, da man dort mal einen Streifebn für eine mögliche U-bahn freigehalten haben soll.


>
> Sicher? Daneben verläuft die S7 von Wannsee zum
> Potsdamer Hauptbahnhof. Was zwei recht dicht
> nebeneinander liegende Linien nach Potsdam
> bezwecken sollen, ist mir schleierhaft. So dicht
> ist das Fahrgastaufkommen dort nicht. Die S7 alle
> 10 Minuten ist fürstlich bemessen. Man sollte den
> Abschnitt Wannsee<>Griebnitzsee und
> Babelsberg<>Potsdam aber vielleicht mal
> zweigleisig ausbauen um Verspätungen besser
> kompensieren zu können.
Man müsste mal sehen, wieviel Fahrgastpotential diese beschlenigte Variante aus dem Berliner Südwesten bringt.
>
> > > S2 Bernau<>Rangsdorf alle 20 Min.
>>
> Zossen ist schon recht arg weit entfernt...dann
> lassen wir die S2 lieber in Blankenfelde und
> fahren alle 60 Minuten mit der DB.
Glücklicherweise heute doppelt so häufig.
>
> > > S3 Erkner<>Staaken alle 20 Min.
> > Auch Staaken ist nicht wirklich
> aufkommensstark
> > genug für einen Endpunkt und eine neue
> Strecke.
> > Dann sollte die S-Bahn scho weiterfahren bis
> nach
> > Wustermark, um einen solchen Ast zu
> > rechtfertigen.
>
> Auch Wustermark scheint mir etwas arg weit
> entfernt...Da einen 20-Minutentakt, ich weiß nicht
> ob das lohnt.
Dann eben beser die Nulllösung und einen verbesserten Regionalverkehr. Alein für die Gartenstadt Staaken braucht man keine S-Bahn. Vor allem da man eine sehr teure Ausfeädelung aus der Falkensse-S-Bahn (wennsi mal kommt..) und Querung der Fernbahn jenseits des Bahnhofs Spandau braucht.
>

>>
> Die S-bahn ist ein sauberes, schnelles
> Verkehrsmittel. Die Fahrtzeit von Johannesstift,
> Radelandstraße und Spektefeld mit der S-Bahn bis
> zum Spandauer Hauptbahnhof *g* liegt zwischen 3
> und 8 Minuten. Das schafft kein Bus, denn der ist
> lahm und steht im Stau. Wie lange braucht der
> 145er von Johannesstift zum Bahnhof Spandau? Es
> müssten etwa 25 Minuten sein, also das Dreifache.
Nur das entlang der OHE-Strecke fast nur Niemandsland ist. An der Radelandstraße sind das vor allem einfamilienhäuser, nicht umsinst fährt er Bus hier nur alle 20 Minuten.
Die meisten Leute wohnnen zwischen der OHE und der Altstadt Spandau. Denen nützt die S-Bahn gar nichts, da kaum jemand auf die Idee käme. ersteinmal einen Bus in die Gegenrichtung stadtauswärts zu nehmen, um dann in eine S-Bahn umzusteigen.
Da ist auch der Fahrzeitvorteil schon längst dahin und bequemer ist es auch nicht.
>
> > > 20 Min.
> > Auch für die Wasserstadt gilt: >
> Ich bin da eher ein optimist und sage mir, wenn
> dort etwas fährt siedeln sich vielleicht eher
> Leute in der Wasserstadt an und bauen dort ihr
> Haus, weil die Anbindung mit der Bahn gut ist. Ich
> würde zum gegebenen Zeitpunkt auf keinen Fall in
> die Wasserstadt ziehen, denn dort fährt nur der
> 139er Bus alle 20 Minten, und der braucht ne ganze
> Weile bis er die Innenstadt ankratzt. Mit der
> S-Bahn ginge dies etwas schneller.

Und einen 236er alle 10 Minuten.
Aber wir haben in Berlin keinen Bedarf nach neuen Einfamilienhausgebieten.die Bevölkerung stangniert. Da kann man noch soviel Flächen ausweisen und noch so viele Bahnen dahinbauen - die Bauflächen werden nicht voll werden.

>
> Der Sinn einer Straßenbahn wäre aber, dass sie auf
> besonderem Bahnkörper am MIV vorbeirauscht. Dies
> ist durch die Straßenbreite in diesem Bereich
> nicht möglich, die Straßenbahn würde genau wie
> jetzt der Bus im Stau stecken. Eine U2 nach
> Hakenfelde ist in ca. 6-7 Minuten vom
> Bahnhof/Altstadt in Hakenfelde angekommen.
> Steigert die Attraktivität des Gebietes um
> einiges, wie ich finde.

Folgendes spricht hier gegen eine U-Bahn:
1. die Fahrgastzahlen sind nicht U-Bahn-würdig. Eine U-Bahn würde hier also nur in einem recht geringen Takt fahren, wenn sie halbwegs wirtschaftlich sein soll.
2. Die Flächenerschließung des Gebietes verschlechtert (!) sich, wodurch für viele Leute sich die Gesamtreisezeiten von Haustür zu Haustür sogar verlängern werden. Dadaurch, dass eien U-Bahn nun einmal viel größere Stationsabstände hat und man auch noch Treppen steigen muss, sind die Fußwege dahin länger. Gerade bei solch recht kurzen Strecken (Relation Altstadt Spandau - Hakenfelde, was hier die absolute Hauptrelation ist) fällt so etwas extrem ins Gewicht. Viele werden so länger benötigen als heute im "gammeligen" Bus.
3. U-Bahn-Bau ist sehr teuer. Für das Geld eine U-Bahn-Strecke kann man ein merhfaches einer Straßenbahnstrecke bauen. also muss man entsprechende Prioritäten setzen: Aller relevanten Streckeäste in Spandau mit einer Straßenbahn versorgen oder vielleicht eine, anderthalb U-Bahn Strecken in Spandau.
4. Man kann heut sehr wohl auch in engen Straßen eine Straßenbahn in weiten Abschnitten bevorrechtugt fahren lassen. Es gibt (leider nicht in Berlin) "intelligente" Ampelschaltungen, die einem die Straße für die Tram freiräumen oder so schalten, dass die Bahn in solchen Engstellen immer den jeweiligen Pulk an Fahrzeugen anführt und so die Ampelphasen nach ihr ausgerichtet werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass so etwas nur absolut minimale Einschränkungen in der Ducrhlassfähigkeit für Kfz mit sich bringt.
Außerdem alssen sich oft auch Lösungen finden, wo der Autoverkehr aus solchen kritischen Bereichen über andere Straßen umgeleitet werden kann.
Ob ein öffentliches Verkehrsmittel freie Fahrt hat oder nicht ist eine politische Entscheidung. Man muss bereit sein, dem Autoverkehr notfalls etwas Fläche wegzunehmen. Aber genau das ist ja in berlin ein Tabuthema.

Viele Grüße
Ingolf
-> Teltow Stadt hat m.E. Potenzial für einen 10-Minuten-Takt, also sollten auch die S25-Verstärker bis Teltow fahren. Auch Bernau könnte einen 10-Minuten-Takt vertragen, aber da kommt es auch ein bisschen auf die RE-/RB-Verbindungen nach Berlin an. Röntgental ist jedenfalls eine schlechte Endstelle.

-> Jungfernheide (-Stresow) - Spandau braucht keine S-Bahn. Der ehemalige Bf. Fürstenbrunn liegt in der Einöde, hier reicht der Bus völlig aus. Und die Verbindung an sich könnte im 10-15-Minuten-Takt von der Regionalbahn bedient werden, wenn man die Züge zum Nord-Süd-Tunnel leitet statt auf die Stadtbahn.

-> Den Wiederaufbau von Siemensbahn, Heidekrautbahn und Stammbahn würde ich davon abhängig machen, ob die im Einigungsvertrag zugesicherte Übernahme der Kosten durch den Bund noch gilt. Falls ja, kann man aus allen 3 Projekten mit kleinen Verlängerungen bzw. Lückenschließungen rentable S-Bahn-Strecken machen.
Piefke schrieb:
-------------------------------------------------------
> -> Teltow Stadt hat m.E. Potenzial für einen
> 10-Minuten-Takt, also sollten auch die
> S25-Verstärker bis Teltow fahren. Auch Bernau
> könnte einen 10-Minuten-Takt vertragen, aber da
> kommt es auch ein bisschen auf die
> RE-/RB-Verbindungen nach Berlin an. Röntgental ist
> jedenfalls eine schlechte Endstelle.

Wäre aber ohne viel Aufwand möglich...einfach die zweite Bahnsteigkante nutzen
:-) Und bis Zepernick, weiß nich ob das soviel Sinn ergibt, da ist wenig los. Röntgental schon eher...mit kurzer Wendezeit wäre sogar kein weiterer Umlauf erforderlich, in Buch stehen die ja immer 9 Minuten oder so. Wenn denn irgendwann mal ZAT und die Streckungen kommen, packt man das alles etwas schneller.

> -> Jungfernheide (-Stresow) - Spandau braucht
> keine S-Bahn. Der ehemalige Bf. Fürstenbrunn liegt
> in der Einöde, hier reicht der Bus völlig aus. Und
> die Verbindung an sich könnte im
> 10-15-Minuten-Takt von der Regionalbahn bedient
> werden, wenn man die Züge zum Nord-Süd-Tunnel
> leitet statt auf die Stadtbahn.

Aber die Verbindung wäre top...in weniger als 10 Minuten von Spandau in Jungfernheide, da sieht die U7 alt aus *g*

> -> Den Wiederaufbau von Siemensbahn,
> Heidekrautbahn und Stammbahn würde ich davon
> abhängig machen, ob die im Einigungsvertrag
> zugesicherte Übernahme der Kosten durch den Bund
> noch gilt. Falls ja, kann man aus allen 3
> Projekten mit kleinen Verlängerungen bzw.
> Lückenschließungen rentable S-Bahn-Strecken
> machen.

Sehe ich genauso...
Ingolf schrieb:

> Für den Raum Stahnsdorf könnte ich mir eine andere
> Lösung vorstellen, deren Erschließungswirkung um
> einiges höher liegt als die der Friedhofsbahn:
> 1. Realisierung der Straßenbahn Potsdam - Teltow
> (etwa entlang des Busses 601). Das ist auch in den
> örtlichen Regionalentwicklungsplänen etc .


Absolute Zustimmung. Diese Streckenführung war schon vor 1990 angedacht, halte ich heute auch für richtig. Allerdings sollte die Strassenbahn eher einen Hauch von Stadtbahn haben, also eigene Trasse und Geschwindigkeiten von 80 bis 100 Km/h, was der derzeitige Wagenpark der VIP nicht bietet.

Zum Thema: Zum Fahrplanwechsel wird es eine weitere Schnellbuslinie der HVG geben (neben der schon bestehenden X5). Auf dem Abschnitt Teltow - Potsdam fährt der X1 ab 28.Februar (nur HVZ, alle 30 Minuten). Praktisch ein Vorläuferbetrieb deines Vorschlages.

Weitere Informationen zur Änderung des Busverkehrs in Zusammenhang mit der Streckeneröffnung (der ersten Inbetriebnahme eines völlig neuen Streckenabschnitts bei der S-Bahn Berlin seit dem 20.12.1985) hier:
[www.s-bahn-berlin.de]

--
Projekt sucht tatkräftige Hilfe:
[www.et531.de]
+ + Mehr Info auf Anfrage + +
MartinGrether schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wäre aber ohne viel Aufwand möglich...einfach die
> zweite Bahnsteigkante nutzen
> :-) Und bis Zepernick, weiß nich ob das soviel
> Sinn ergibt, da ist wenig los. Röntgental schon
> eher...

Also ich fahre jeden Tag mit der S2. Ich bin der Meinung, dass sich die Fahrgäste auf alle Bahnhöfe zwischen Buch und Bernau gleichmäßig verteilen.


> mit kurzer Wendezeit wäre sogar kein
> weiterer Umlauf erforderlich, in Buch stehen die
> ja immer 9 Minuten oder so.

Wenn du den 10-Minutentakt bis Blankenfelde und Bernau ausdehnst, dann brauchst du auch keinen weiteren Umlauf mehr, denn an den Endbahnhöfen würde sich dadurch einfach die Standzeit verkürzen. Und bei einem 2-gleisigen Ausbau würde sich die Fahrzeit noch verringern (Entfall der Zugkreuzungen in Mahlow, Zepernick bzw. abends die 4-Minuten-Wartezeit in Buch).
Aber man könnte dann die Züge der S2 auf 3/4-Züge kürzen, und das würde 17 481-Viertel einsparen.


> Wenn denn irgendwann
> mal ZAT und die Streckungen kommen, packt man das
> alles etwas schneller.

Überschätz bitte den ZAT-Effekt nicht. Ich bin ja auf der S2 jetzt auch von ZAT betroffen (Bahnhof* wird an dieser Stelle aber nicht verraten, da bekanntermaßen solchen Bahnhöfe* vandalismusanfälliger sind). Die Züge stehen in diesem Bahnhof* jetzt länger als wie bei der Abfertigung per Aufsicht.


> Aber die Verbindung wäre top...in weniger als 10
> Minuten von Spandau in Jungfernheide, da sieht die
> U7 alt aus *g*

Dem normalen Fahrgast ist es egal, ob er nun 10 Minuten mit der S-Bahn oder 13 Minuten mit der U7 unterwegs ist. Die U7 hat aber mehr Fahrgastpotential.

Bye

Kay

*Bahnhof hier im allgemeinen Sinne, gemeint sind "Haltepunkte" und "Bahnhöfe".
>
>
> > Aber die Verbindung wäre top...in weniger als
> 10
> > Minuten von Spandau in Jungfernheide, da
> sieht die
> > U7 alt aus *g*
>
> Dem normalen Fahrgast ist es egal, ob er nun 10
> Minuten mit der S-Bahn oder 13 Minuten mit der U7
> unterwegs ist.
>
Dem normalen Fahrgast ist es aber nicht egal, ob er beispielsweise aus Falkensee (ich sehe die "Fürstenbrunnstrecke" vor auch im Zusammenhang mit der S-Bahn-Verlängerung nach Falkenssee als sinnvolle Ergänzung) nach Wedding fahrend zweimal umsteigen muss .- und das mit Treppensteigen etc. - oder ob er ohne Umsteigen durchfahren kann oder zumindest am selben Bahnsteig in eine andere S-Bahn wechseln könnte.
Als vereinfachte Faustregel gilt: Jedes Umsteigen kostet ca. 30% der potentiellen Fahrgäste.
Außerdem wäre die S-Bahn wohl schneller als 10 Minuten zwischen Spandau und Jungfernheide unterwegs...


Die U7 hat aber mehr
> Fahrgastpotential.

Die will dir ja auch niemand wegnehmen. Vielleicht wird sie nur zwischen Spandau und Rohrdamm etwas seltener fahren (die TAktevrdichtung zum letzten Fahrplanwechsel in diesem Abschnitt betrachte ich auch als nicht gerechtfertigt - vor allem, weil sie zu Lasten von Innenstadtabschnitten der U-Bahn geht, wo ausgedünnt wurde).

Viele Grüße
Ingolf
Mal ne kurze Frage zu ZAT. Bin heute mit einer S7 Ri. Ahrensfelde gefahren, in Tiergarten, Bellevue und Lehrter Bf. machte der Fahrer jeweils die Ansagen, zumindest in Tiergarten betätigte die Aufsicht aber scheinbar die "Schalter", während die Aufsicht in Bellevue nach kurzem gucken auf die andere Seite ging, um da abzufertigen und mein Fahrer das also scheinbar selbst gemacht hat.
Hat jemand ne Ahnung, was das zu bedeuten hatte? Test für ZAT, oder "einfach so"? Ab Friedrichstraße wurde dann "normal" abgefertigt.
Ich hab' vor längerem der S-Bahn GmbH mal 'ne Mail geschrieben, welche Strecken Sie noch (wieder-)erbauen will. Die erhaltene Antwort, dürfte doch in einigen Punkten für's Forum interressant sein, deshalb hab ich den 4-seitigen (!) Antwortbrief eingescannt:


Sehr geehrter Herr Vielberth,

vielen Dank für Ihre Kundenanfrage zur Entwicklung des Betriebsnetzes der 5-
Bahn Berlin GmbH in den nächsten Jahren. Eine Frage, die man sicherlich nicht
mit zwei Sätzen beantworten kann. Hier spielen politische, wirtschaftliche, aber
natürlich auch finanzielle Überlegungen eine entscheidende Rolle

Die mittelfristige Entwicklung der S-Bahn Berlin GmbH orientiert sich an einer
klaren strategischen Zielsteltung: der Wiederherstellung des S-Bahn-Netzes vom
August 1961. Die dafür notwendigen Vereinbarungen sind im gemeinsamen
Protokoll des Bundes mit den Ländern Berlin und Brandenburg sowie der
Deutschen Bahn festgehalten. Danach wird das S-Bahn-Netz mit Stand August
1961, ergänzt durch die im Ostteil der Stadt neu gebauten Strecken, nach einem
Prioritätenprogramm im Wesentlichen bis zum Jahre 2010 wiederhergestellt.
> Die Fortführung des bereits vor 1989 begonnenen Vorhabens Wartenberg
- Sellheimbrücke wird abhängig von der Stadtentwicklung im Nord-Ost-
Raum erfolgen und aller Voraussicht nach der ferneren Zukunft zuzuordnen
sein.

>~ Der Streckenabschnitt Blankenfelde - Rangsdorf wurde bei den
Verhandlungen des Bundes und der DB AG mit den Ländern Berlin und
Brandenburg nach 2010 zurückgestellt. Voraussetzung für eine
Realisierung sind positive wirtschaftliche Bewertungen und ein
entsprechender verkehrlicher Bedarf. Eine Verlängerung der Strecke bis
Zossen ist nicht vorgesehen.

Nun zu den restlichen von Ihnen nachgefragten Strecken:

Wannsee — Stahnsdorf (sog. Friedhofsbahn)

~ Hier wird es vor 2010 keine Aktivitäten geben, ein
Wirtschaftlichkeitsnachweis wäre die Voraussetzung für eine Aktivierung
der Strecke.

> Zehlendorf — Düppel (sog. Potsdamer Stammbahn) diese Strecke gehört
nicht zum Bestand der S-Bahn Infrastruktur, sie wird möglicherweise für
den RV aktiviert.

~ Jungfernheide — Spandau — wird für die S-Bahn nicht mehr hergestellt,
ebenso wenig wie Spandau — Staaken.

> Jungfernheide — Gartenfeld (sog. Siemensbahn) - Wiederherstellung
frühestens nach 2010, Witschaftlichkeit und verkehrlicher Bedarf müssen
gesichert sein.

Weiterführung der komplexen Grunderneuerung des vorhandenen Netzes

Hohe Priorität haben die dringend notwendige Grunderneuerung und der Umbau
des Bahnhofs Ostkreuz sowie damit verbunden, die Herstellung des
Richtungsbetriebes zwischen Ostbahnhof und Qstkreuz. Des weiteren ist der
zweigleisige Ausbau u. a. für die Strecken Wannsee - Potsdam Stadt, und
Schönholz — Tegel vorgesehen.
Ausgangspunkt für die entsprechenden Planungen war der Zustand des Netzes
am 9.11.1989, also am Tag des Mauerfalls. Zu diesem Zeitpunkt hatte das 5-
Bahn-Netz Ost eine Ausdehnung von 173,81 km und das von der BVG im Westteil
der Stadt betriebene S-Bahn-Netz einen Umfang von 71,47 km.

Heute beträgt die Netzausdehnung insgesamt 328 km. Davon wurden allein 82,5
km zur Schließung der Lücken zwischen den zwei Netzteilen innerhalb der Stadt
sowie zum Brandenburger Umland neu gebaut.

Die S-Bahn Berlin GmbH geht davon aus, dass auf der Grundlage des ge-
genwärtigen Planungs-, Realisierungs- und Finanzierungsstandes auch der bis
zum Jahre 2004 vorgesehenen Lückenschluss Lichterfelde Süd - Teltow Stadt,
realisiert wird.

Für die folgenden Jahre besteht die Zusicherung an die Länder Berlin und
Brandenburg, das Programm der Grunderneuerung in den Jahren 2003-2010
fortzuführen.

Die S-Bahn Berlin GmbH als Betreibergesellschaft favorisiert für den Zeitraum bis
2010 das folgende konkrete Vorgehen beim Netzausbau:

Ausbau des S-Bahn Netzes analog dem abgestimmten Betriebskonzept für
die Jahre bis 2010 und darüber hinaus

Dazu gehört die Wiederherstellung des S-Bahn-Lückenschlusses von Spandau
nach Falkensee und eine spätere Verlängerung in Richtung Finkenkrug.
Zusätzliche sollen die Bahnhöfe Hackbuschstraße und Nauener Straße entstehen.
Hier bedarf es jedoch noch der endgültigen Abstimmung zwischen den Ländern
Berlin und Brandenburg und dem Bund. Die Verlängerung der S-Bahn bis
Teltow Stadt ist bereits im Bau.

Weitere offene Vorhaben betreffen die Strecken Hennigsdorf — Velten,
Wartenberg — Sellheimbrücke und Blankenfelde — Rangsdorf.

> Bezüglich der Finanzierung der Anbindung von Velten zum Netz von 1961
bestehen zwischen Bund und dem Land Brandenburg unterschiedliche
Auffassungen. Dazu fanden in der Vergangenheit eine Reihe von
Gesprächen statt. Eine Entscheidung steht aber noch aus.
Wichtig ist auch der erfolgreiche Abschluss der Bahnstromstabilisierung. Dieser
steht im Zusammenhang mit der Erneuerung des Fahrzeugparks bis 2004. Dann
werden 500 neue Viertelzüge der Baureihe 481 zur Verfügung stehen.

Wir hoffen, Ihnen doch ein wenig geholfen zu haben und bedanken uns für Ihre
Zuschrift.

Mit freundlichen Grüßen

i.V.
R. Pohlmann
ENDE DES BRIEFES
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