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andre_de
Die Unterschutzstellung kompletter Linienabschnitte ist eine Reaktion des Landesdenkmalamts auf die in den letzten Jahren gestalterisch völlig freidrehende Bauabteilung unter Herrn Kutscher. Das hat sich die BVG selbst eingebrockt.

Dann hat die optische Verschandelung der Bismarckstraße ja immerhin zukünftig einen Nutzen. Trotzdem schade um den Bahnhof.

Nun muss man aber auch differenzieren, viele neugestaltete U-Bahnhöfe sind sehr gelungen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

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B-V 3313
Nun muss man aber auch differenzieren, viele neugestaltete U-Bahnhöfe sind sehr gelungen.

Es geht ja gar nicht darum den aktuell tätigen Architekten die Fähigkeit zur Gestaltung ansprechender U-Bahnhöfe abzusprechen - vielmehr die Tatsache, dass überhaupt das originale Design teilweise durch etwas komplett anderes ersetzt wurde ist störend. Mag das am Ende noch so gut aussehen, es macht ohne Not ein Stück Architekturgeschichte kaputt. Es gibt da auch noch Abstufungen, ob das alte Design nur neu interpretiert wird oder eben ein radikaler Umbruch wie Bismarckstr. erfolgt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2023 20:08 von gt670dn.

Ich finde aber auch, dass nicht JEDES Bauwerk in seiner perfekten Originalität erhalten bleiben muss. Wichtig wäre m.E. ein Erhalt einiger wichtiger "Repräsentativbauten" - und sobald geklärt ist, welche das sind, sollen die anderen doch hin und wieder aktuellen Anforderungen und auch dem aktuellen Zeitgeist angepasst werden dürfen ohne dafür belangt zu werden.

Im jetzigen Fall hielte ich z.B. die Unterdenkmalschutzstellung des Bauwerks U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz für sinnvoll, da durch die Lage stets ordentlich Tageslicht auf den Bahnsteig fällt, während so Löcher wie U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord und U-Bahnhof Hellersdorf irgendwann ruhig mal ein modernes, mit Lichtsattel ausgestattetes Dach erhalten dürften, was natürlich den Charakter der Stationen stark verändern würde.

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gt670dn

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B-V 3313
Nun muss man aber auch differenzieren, viele neugestaltete U-Bahnhöfe sind sehr gelungen.

Es geht ja gar nicht darum den aktuell tätigen Architekten die Fähigkeit zur Gestaltung ansprechender U-Bahnhöfe abzusprechen - vielmehr die Tatsache, dass überhaupt das originale Design teilweise durch etwas komplett anderes ersetzt wurde ist störend. Mag das am Ende noch so gut aussehen, es macht ohne Not ein Stück Architekturgeschichte kaputt. Es gibt da auch noch Abstufungen, ob das alte Design nur neu interpretiert wird oder eben ein radikaler Umbruch wie Bismarckstr. erfolgt.

Dem kann ich nur beipflichten. Berlin hat eine ungewöhnlich breite Palette an unterschiedlich gestalteten U-Bahnhöfen, eine Vielfalt, die nur wenige Netzte in dieser Form aufweisen. Natürlich hat das sehr viel mit der Geschichte der Stadt zu tun. Und es passt leider auch zu Berlin, dass wir genau das bauliche Erbe, welches die Stadt so besonders allzu leichtfertig aufgeben. Un dazu zählt auch die Überformung der U-Bahnhöfe bis zur völligen Unkenntlichkeit der Geschichte der Bahnhöfe bei grundhaften Sanierungen durch die BVG.
Das sie es auch deutlich besser kann, zeigt die BVG bei Sanierungen von Bahnhöfen, die bereits unter Denkmalschutz stehen. Und so ist auch die Unterschutzstellung der Bahnhöfe der äußeren U5 zu verstehen - oder wie vor einigen Jahren auch etlicher U-Bahnhöfe aus den 1970-1980er Jahren u.s.w.

Ingolf

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Philipp Borchert
Im jetzigen Fall hielte ich z.B. die Unterdenkmalschutzstellung des Bauwerks U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz für sinnvoll, da durch die Lage stets ordentlich Tageslicht auf den Bahnsteig fällt, während so Löcher wie U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord und U-Bahnhof Hellersdorf irgendwann ruhig mal ein modernes, mit Lichtsattel ausgestattetes Dach erhalten dürften, was natürlich den Charakter der Stationen stark verändern würde.

Ich weiß nicht. Auch im November bitte dran denken: Es wird in der Zukunft immer mehr Tage geben, an denen wir uns über Schatten freuen.

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def

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Philipp Borchert
Im jetzigen Fall hielte ich z.B. die Unterdenkmalschutzstellung des Bauwerks U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz für sinnvoll, da durch die Lage stets ordentlich Tageslicht auf den Bahnsteig fällt, während so Löcher wie U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord und U-Bahnhof Hellersdorf irgendwann ruhig mal ein modernes, mit Lichtsattel ausgestattetes Dach erhalten dürften, was natürlich den Charakter der Stationen stark verändern würde.

Ich weiß nicht. Auch im November bitte dran denken: Es wird in der Zukunft immer mehr Tage geben, an denen wir uns über Schatten freuen.

Da wären dann Glasdächer, die man abdunkeln kann doch sicherlich super! Ja, sowas gibt es wirklich!

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

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Nemo

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def

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Philipp Borchert
Im jetzigen Fall hielte ich z.B. die Unterdenkmalschutzstellung des Bauwerks U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz für sinnvoll, da durch die Lage stets ordentlich Tageslicht auf den Bahnsteig fällt, während so Löcher wie U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord und U-Bahnhof Hellersdorf irgendwann ruhig mal ein modernes, mit Lichtsattel ausgestattetes Dach erhalten dürften, was natürlich den Charakter der Stationen stark verändern würde.

Ich weiß nicht. Auch im November bitte dran denken: Es wird in der Zukunft immer mehr Tage geben, an denen wir uns über Schatten freuen.

Da wären dann Glasdächer, die man abdunkeln kann doch sicherlich super! Ja, sowas gibt es wirklich!

Im Nachbarthread werde ich als polemisch bezeichnet, wenn ich frage, warum Aufgabenträger eigentlich keine Haltestellenansagen in SEV-Bussen einfordern; monatelang wurde gegen Wärmepumpen kampagnisiert; während der Times Square zur Fußgänger:innenzone wird, wird die Friedrichstraße wieder zum Parkplatz; bei DSO haben Diskussionen zur Bargeld- oder Kartenzahlung in HVV-Bussen schnell über 20 Seiten, und außer den Grünen (und vielleicht der Linkspartei) kämpfen alle Parteien dafür, dass sich nichts ändert (und sind z.B. in Hessen auch noch stolz darauf, Klimaschutz künftig komplett zu ignorieren).

In einem solchen gesellschaftlichen Umfeld träumst du wirklich von Glasdächern, die sich verdunkeln? Optimist. Wenn der gesellschaftliche Backlash so weitergeht, würde dieses Teufelszeug innerhalb von ein paar Stunden von einem aufgebrachten Mob mit Heugabeln zerstört.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.2023 21:52 von def.

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Nemo

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def

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Philipp Borchert
Im jetzigen Fall hielte ich z.B. die Unterdenkmalschutzstellung des Bauwerks U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz für sinnvoll, da durch die Lage stets ordentlich Tageslicht auf den Bahnsteig fällt, während so Löcher wie U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord und U-Bahnhof Hellersdorf irgendwann ruhig mal ein modernes, mit Lichtsattel ausgestattetes Dach erhalten dürften, was natürlich den Charakter der Stationen stark verändern würde.

Ich weiß nicht. Auch im November bitte dran denken: Es wird in der Zukunft immer mehr Tage geben, an denen wir uns über Schatten freuen.

Da wären dann Glasdächer, die man abdunkeln kann doch sicherlich super! Ja, sowas gibt es wirklich!

Vor allem der Bahnsteig Elsterwerdaer Platz gehört wegen seiner exponierten Dammlage eigentlich mit einer Bahnsteighalle überspannt. Sowas hat die Firma Siemens&Halske als Mit-Gründer der Hoch- und Untergrundbahngesellschaft schon 1902 allen seinerzeitigen Hochbahnhöfen gegönnt, denn man war auf Kunden angewiesen, um mit der Bahn Geld zu verdienen.
Nicht ganz zufällig ist schon kurz nach Eröffnung des Bahnhofs das halbe Bahnsteigdach von einem Herbststurm abgerissen und weggetragen worden. Nun wird der Denkmalschutz den nächsten Vorwand liefern, um so einen Umbau langfristig zu verhindern.

so long

Mario

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def
In einem solchen gesellschaftlichen Umfeld träumst du wirklich von Glasdächern, die sich verdunkeln? Optimist. Wenn der gesellschaftliche Backlash so weitergeht, würde dieses Teufelszeug innerhalb von ein paar Stunden von einem aufgebrachten Mob mit Heugabeln zerstört.

Aber bei Brillen sind doch solche Gläser weitgehend akzeptiert?

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

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Alter Köpenicker

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def
In einem solchen gesellschaftlichen Umfeld träumst du wirklich von Glasdächern, die sich verdunkeln? Optimist. Wenn der gesellschaftliche Backlash so weitergeht, würde dieses Teufelszeug innerhalb von ein paar Stunden von einem aufgebrachten Mob mit Heugabeln zerstört.

Aber bei Brillen sind doch solche Gläser weitgehend akzeptiert?

Kühlschränke sind ja auch weitgehend akzeptiert, Wärmepumpen nicht. Oder umgedreht: bei Windkraftanlagen regen sich viele auf, weil sie "die Landschaft verschandeln", aber wenn die Landschaft weggebaggert wird, ist das für die gleichen Menschen nicht so schlimm.

Zitat
def
Oder umgedreht: bei Windkraftanlagen regen sich viele auf, weil sie "die Landschaft verschandeln", aber wenn die Landschaft weggebaggert wird, ist das für die gleichen Menschen nicht so schlimm.

Und dir kommt nicht in den Sinn, dass es Menschen gibt, die beides nicht wollen?

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

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B-V 3313

Zitat
def
Oder umgedreht: bei Windkraftanlagen regen sich viele auf, weil sie "die Landschaft verschandeln", aber wenn die Landschaft weggebaggert wird, ist das für die gleichen Menschen nicht so schlimm.

Und dir kommt nicht in den Sinn, dass es Menschen gibt, die beides nicht wollen?

Ja, aber die wollen auch einen Kühlschrank und elektrische Beleuchtung zu Hause haben...

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B-V 3313

Zitat
def
Oder umgedreht: bei Windkraftanlagen regen sich viele auf, weil sie "die Landschaft verschandeln", aber wenn die Landschaft weggebaggert wird, ist das für die gleichen Menschen nicht so schlimm.

Und dir kommt nicht in den Sinn, dass es Menschen gibt, die beides nicht wollen?

Explizit ausgeschlossen hat er es ja nicht.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
def
Kühlschränke sind ja auch weitgehend akzeptiert, Wärmepumpen nicht.

Das kann ich allerdings nachvollziehen, obwohl ich per se nichts gegen Wärmepumpen habe.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

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Alter Köpenicker

Zitat
def
Kühlschränke sind ja auch weitgehend akzeptiert, Wärmepumpen nicht.

Das kann ich allerdings nachvollziehen, obwohl ich per se nichts gegen Wärmepumpen habe.

Ich nicht, wer das eine will, wird auch kaum ohne das andere auskommen.

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B-V 3313
Nun muss man aber auch differenzieren, viele neugestaltete U-Bahnhöfe sind sehr gelungen.

Anbei eines seiner Meisterwerke, damit wird er in die Architekturgeschichte eingehen. Hinzu kommt der grenzenlose Einsatz des Farbeimers (am Kutschi zähle ich 5 verschiedene Farben, die allesamt nicht harmonieren, um U-Bf Turmstraße wird es zweistellig) sowie die konsequente Missachtung von Schriftsatz-Regeln (hier die Buchstabenabstände, dito z.B. am U-Bf Afrikanische Straße). Da wird einfach alles zum Einsatz gebracht, was im Baumarkt-Großhandel gerade im Angebot ist.

Tatsächlich ist es so, dass die BVG nur die Bahnhöfe gelungen modernisiert hat, wo sie von außen in die Schranken gewiesen wurde, in Form des Denkmalschutzes. Alles andere ist Kitsch und Pfusch.

Viele Grüße
André

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andre_de
Tatsächlich ist es so, dass die BVG nur die Bahnhöfe gelungen modernisiert hat, wo sie von außen in die Schranken gewiesen wurde, in Form des Denkmalschutzes. Alles andere ist Kitsch und Pfusch.

Also ich finde z.B. Rathaus Steglitz, Kaiserin-Augusta-Straße und Friedrich-Wilhelm-Platz sehr gelungen.

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Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

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B-V 3313

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andre_de
Tatsächlich ist es so, dass die BVG nur die Bahnhöfe gelungen modernisiert hat, wo sie von außen in die Schranken gewiesen wurde, in Form des Denkmalschutzes. Alles andere ist Kitsch und Pfusch.

Also ich finde z.B. Rathaus Steglitz, Kaiserin-Augusta-Straße und Friedrich-Wilhelm-Platz sehr gelungen.

Die in den Nullerjahren erneuerten U5-Bahnhöfe sind auch ganz okay.

Aber Kurz-Schumacher-Platz... au... Ich bin fast dankbar, dass sie den Bahnhofsnamen nicht als Wandtattoo in Schreibschrift angebracht haben.