Re: Zustände auf der RE 3 28.08.2017 15:55 |
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Marienfelde
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Jay
Die Zustände auf dem RE3 und RE5 bei schönem Wetter sind nun allerdings schon seit Jahren bekannt.
Ja - daher meine Frage, warum in einem der reichsten Länder der Welt solche Zustände anscheinend über Jahre hinweg nicht zu ändern sind.
Re: Zustände auf der RE 3 28.08.2017 16:32 |
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Alter Köpenicker
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Marienfelde
Ja - daher meine Frage, warum in einem der reichsten Länder der Welt solche Zustände anscheinend über Jahre hinweg nicht zu ändern sind.
Vermutlich wäre es mit dem Reichtum schnell dahin, wenn man alle Mißstände ausmerzen würde. Daher steht man nun vor der Frage, was besser ist: Reichtum oder genügend Reisezugwagen samt passender Bahnsteige.
Re: Zustände auf der RE 3 28.08.2017 20:29 |
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Lopi2000
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drstar
Ganz toll, wie Du bewußt meinen mittleren Absatz beim Zitieren ausgeblendet hast, der da lautete...
Ich habe ihn nicht weggelassen, um Dich zu diskreditieren, sondern weil ich nur die Absätze zitiert habe, auf die ich etwas zu entgegnen hatte bzw. mich bei meinen Entgegnungen eher auf die Beispiele konzentriert hatte. Entschuldige bitte.
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Lopi2000
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drstar
Es geht um etwas ganz anderes - auch die BVG ist schon desöfteren drauf reingefallen. Die Vergabe an ein Unternehmen, welches dann Subunternehmen beuaftragt, die ihrerseits Subsupunternehmen usw. Damit haben wir ein klassisches Schneeballsystem - es hat bei den Baumaßnahmen in Ruhleben zugeschlagen, es schlägt beim BER zu und bei diversen anderen Projekten ebenso. Es ermöglicht zum Einen Lohndumping bei den Subsubsubunternehmen - die bekommen ohnehin fast nichts mehr vom Kuchen - und ganz ehrlich stelle ich mich auf den Standpunkt, es ist politisch so gewollt. Das Geld, welches versickert, gehört ja nur dem Steuerzahler, aber nicht den Politikern.
Ich würde nicht sagen, dass es politisch gewollt ist, denn dazu müsste es überhaupt mal Gegenstand der politischen Willensbildung sein. Ich denke es ist vielmehr ein Bestandteil des Systems zwischen Politik und Wirtschaft, das eine ernsthafte Überwachung und Hinterfragung solcher Probleme vermeidet und diese mangelnde Hinterfragung durch legale gut dotierte Posten für Spitzenpolitiker honoriert.
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Lopi2000
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drstar
Na, das Ergebnis sehen wir ja. Es haben mehrere Experten aufgrund des viel zu geringen Abstands zwischen befahrener (!) Eisenbahnstrecke und neuer Tunneldecke sowie wegen des sehr ungünstigen Erdreichs ausdrücklich vor genau dieser Gefahr gewarnt. Sie wurden ignoriert!
Möglicherweise wird die Frage ja noch offiziell geklärt, aber es ist durchaus möglich, ein bekanntes Risiko in Kauf zu nehmen, wenn man in der Abwägung der Alternativen zu dem Ergebnis kommt, damit leben zu können.
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Lopi2000
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drstar
So, mein Fazit dazu: Es muß endlich eine Haftung her für Politiker! Jeder Arbeitnehmer, der grob fahrlässig oder gar mit Vorsatz einen Schaden dem Arbeitgeber zufügt, muß dafür (teilweise) haften. Der Arbeitgeber der Politiker sind wir - die Steuerzahler.
Mal abgesehen davon, dass die Politiker selbst beschließen müssten, so eine Haftung einzuführen, was sie vermutlich eher nicht tun würden, wäre dies auch demokratietheoretisch gar nicht machbar. Dies würde ja bedeuten, dass nur noch Fachexperten zu Politikern werden dürften und könnten, weil nur diese ansatzweise in der Lage sind, die Folgen der Beschlüsse zu bewerten. Wobei gleichzeitig zu klären wäre, welche fachliche Kompetenz denn erforderlich ist, schließlich ist ein Ökonomieexperte nicht unbedingt in der Lage, die ökologischen Folgen abzuschätzen und umgekehrt. Von betrieblichen Belangen der Bahn haben wiederum beide eher keine Ahnung usw.
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Lopi2000
Eine Haftung für Beschlüsse würde in letzter Konsequenz relativ zügig dazu führen, dass zum einen niemand mehr Interesse hätte, Politiker zu werden und zum anderen diejenigen, die noch Politiker sind, keine Beschlüsse aus denen irgendwelche Haftungsrisiken entstehen könnten, mehr treffen würden. Bei Bauprojekten würde dies zwar einerseits dazu führen, dass man jegliche Haftungen für Kostensteigerungen den Unternehmen überhelfen würde, andererseits würde diese dann aber all diese Risiken auch einpreisen und die Kosten massiv steigen. Im Bahnbetrieb könnte man auch jegliche Zugausfälle ausschließen bzw. mit so massiven Maluszahlungen belegen, dass sie faktisch ausgeschlossen sind, nur würden dann alle Anbieter mit doppelt so hoher Fahrzeug- und Personaldecke kalkulieren müssen und auch hier die Kosten wieder massiv ansteigen für einen eher geringen Gewinn an Zuverlässigkeit.
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 09:40 |
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drstar
[...]Die Vergabe an ein Unternehmen, welches dann Subunternehmen beuaftragt, die ihrerseits Subsupunternehmen usw. Damit haben wir ein klassisches Schneeballsystem [...]
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 09:55 |
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Lopi2000
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Alter Köpenicker
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Marienfelde
Ja - daher meine Frage, warum in einem der reichsten Länder der Welt solche Zustände anscheinend über Jahre hinweg nicht zu ändern sind.
Vermutlich wäre es mit dem Reichtum schnell dahin, wenn man alle Mißstände ausmerzen würde. Daher steht man nun vor der Frage, was besser ist: Reichtum oder genügend Reisezugwagen samt passender Bahnsteige.
Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Im Grundsatz sollte der eine oder andere Verstärkerzug am Wochenende aber halbwegs günstig finanzierbar sein, vor allem, wenn man die Ausschreibungspakete geschickt schnürt. Es gibt die eine oder andere Linie, die stark auf den Berufsverkehr ausgerichtet ist. Dieses Wagenmaterial könnte man sicherlich für einige Zusatzzüge als Wochenendverstärker an die Ostsee oder in andere Ausflugsregionen verwenden und tut es ja auch. Etwas mehr davon wäre sicher wünschenswert und machbar.
Da das Problem mit den Fahrradausflüglern ja sicherlich nicht auf Berlin begrenzt ist, könnte auch mal jemand auf die Idee kommen, einen modernen Fahrradanhänger zu entwickeln, der nicht auf 100 km/h begrenzt ist, das muss ja nicht immer aus ausrangierten museumsreifen Altbauwagen in Eigenregie zusammengezimmert werden, sondern kann auch mal ein paar Entwicklungseuro kosten, wenn man die geschickt aufteilt und Fördermittel eintreibt.
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 10:39 |
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Marienfelde
Rheintalbahn - in der "Basler Zeitung" gab es dazu diesen Kommentar: [mobile2.bazonline.ch]
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Basler Zeitung
Die Schweiz muss sich deshalb überlegen, ihr Entwicklungshilfebudget aufzustocken, um so im Krisengebiet vor Ort dringend benötigte Planer und Ingenieure zum Einsatz bringen zu können. Nach Deutschland reisen könnten gleich auch ein paar Juristen, die in Berlin die Bedeutung von Unterschriften erklären.
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Marienfelde
Zurück zu den Niederungen der RE 3: Ich habe deswegen "spaßhalber" mal das Büro des in "meinem" Wahlkreis direkt gewählten Bundestagsagsabgeordneten Jan Marco Luczak (CDU) angemailt
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 11:44 |
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Marienfelde
Aber: Auch wenn der Versuch, den derzeitigen "Bundesverkehrsminister" Dobrindt und seinen Vorgänger Ramsauer bezüglich der A1 wegen Untreue zu belangen, vermutlich nicht zum "Erfolg" führen würde, wäre die sofortige Entlassung solch eines Ministers aus meiner Sicht obligatorisch...
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 11:44 |
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Marienfelde
[...]
Es ergibt sich die Frage, woran das liegt? Warum scheint es in der Bahnpolitik über Jahrzehnte im "Kernbereich" des "Brot- und Buttergeschäfts" (hier also die zuverlässige Beförderung erwartbarer Fahrgast-"Mengen") so wenig Bewegung zu geben? Warum gibt es das seit Weihnachten 1993 im Grundgesetz vorgesehene "Fernverkehrsgesetz" (Artikel 87e (4) GG; Gesetzentwurf des Bundesrats sh. hier: [www.bundesrat.de]) auch im Jahre 2017 noch immer nicht? Weil die Deutsche Bahn AG dagegen ist? Hat die Deutsche Bahn AG eigentlich ein Direktmandat im Bundestag?
[...]
Re: Zustände auf der RE 3 30.08.2017 21:43 |
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Lopi2000
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Marienfelde
Aber: Auch wenn der Versuch, den derzeitigen "Bundesverkehrsminister" Dobrindt und seinen Vorgänger Ramsauer bezüglich der A1 wegen Untreue zu belangen, vermutlich nicht zum "Erfolg" führen würde, wäre die sofortige Entlassung solch eines Ministers aus meiner Sicht obligatorisch...
Auch wenn ich wenig Anlass sehe, diese beiden "Traumbesetzungen" für das Amt in Schutz zu nehmen: immerhin haben sie damit die (meiner Meinung nach fragwürdigen) politischen Ziele ihrer Partei umgesetzt, die auch Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden hatten. Es war auch keine Überraschung sondern soweit ich mich erinnere von der CSU aktiv als Wahlkampfthema eingebracht.
Re: Zustände auf der RE 3 01.09.2017 16:51 |
Re: Zustände auf der RE 3 07.09.2017 11:56 |
Re: Zustände auf der RE 3 08.09.2017 06:02 |
Re: Zustände auf der RE 3 08.09.2017 06:21 |
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Olliver1977
Guten Morgen, gibt es denn einen Grund, weshalb man den RE3 auf dem südlichen Ast (Lutterstadt Wittenberg bzw. Falkenberg - Berlin Hbf.) nicht einfach 30 Minuten früher fahren lässt, um den Anschlusszug in Hbf. zu erreichen? Ich nehme mal an, dass das mit diversen Anschlussrelationen an den restlichen ÖPNV im südlichen Abschnitt zu tun hat?
Re: Zustände auf der RE 3 08.09.2017 09:55 |
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S5 Mahlsdorf
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Olliver1977
Guten Morgen, gibt es denn einen Grund, weshalb man den RE3 auf dem südlichen Ast (Lutterstadt Wittenberg bzw. Falkenberg - Berlin Hbf.) nicht einfach 30 Minuten früher fahren lässt, um den Anschlusszug in Hbf. zu erreichen? Ich nehme mal an, dass das mit diversen Anschlussrelationen an den restlichen ÖPNV im südlichen Abschnitt zu tun hat?
Zum einen dies, aber eine Fahrt in der Zeit mit Anschluss an den RE3Nord würde auch so einige Trassen der vielen ICE/IC-Linien nach Süden blockieren.
Re: Zustände auf der RE 3 08.09.2017 10:10 |
Re: Zustände auf der RE 3 08.09.2017 16:25 |
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VvJ-Ente
Dazu käme dann noch die Frage, wie viele Leute überhaupt südlich von Teltow einsteigen und ein Ziel nördlich von Bernau haben und umgekehrt (also mit dem RE3 durch Berlin fahren),
Re: Zustände auf der RE 3 04.10.2017 12:26 |
Re: Zustände auf der RE 3 04.10.2017 19:36 |
Re: Zustände auf der RE 3 05.10.2017 06:18 |
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Ostkreuzi
Und neue Wagen sind auch nicht mehr in weiter Ferne (bis 05/2018).
Nach Angaben von DB Regio hinkt der Hersteller immer noch mit der Lieferung hinterher.
Re: Zustände auf der RE 3 05.10.2017 07:57 |
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485er-Liebhaber
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Ostkreuzi
Und neue Wagen sind auch nicht mehr in weiter Ferne (bis 05/2018).
Nach Angaben von DB Regio hinkt der Hersteller immer noch mit der Lieferung hinterher.
Lies doch einfach mal, was beim Fahrgastsprechtag gesagt wurde. Und erzähle nicht sowas...