Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 19.09.2017 21:13 |
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hvhasel
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Wutzkman
Ich denke, du siehst da keinen Bedarf?
Ich muss die Ironie in Zukunft kenntlich machen: Der Bahnhof Fürstenbrunn hat natürlich keine Daseinsberechtigung, zumindest so lange sich dort nur Kleingärten befinden. Dementsprechend wären Express-S-Bahn und RB/RE dort reiner Parallelverkehr.
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Wutzkman
Herzlich Willkommen im Karussell der Argumente. Wir drehen uns im Kreis! Nein, die RB10 könnte nicht einfach höher getaktet werden, denn sie unterliegt den Trassenkonflikten der Wechselstromstrecken, also der Ursache der ganzen Überlegungen.
Würde man die Linienäste von RE 2 und RE 4, RB 13 und RB 14 tauschen, hätte man theoretisch schon heute vier Zugpaarungen/Stunde in der HVZ auf der Relation Falkensee-Jungfernheide.
Zum Ursprung der Idee:
Der Sinn war es doch gerade, die Express-S-Bahn über die Stadtbahn zu führen, um dortige Trassenkonflikte auf den Fernbahngleisen zu vermeiden und vorhandene Kapazitäten der S-Bahn zu nutzen?
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 07:02 |
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hvhasel
Dementsprechend wären Express-S-Bahn und RB/RE dort [auf der Hamburg-Lehrter Bahn] reiner Parallelverkehr.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 08:24 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 11:29 |
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Alter Köpenicker
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hvhasel
Dementsprechend wären Express-S-Bahn und RB/RE dort [auf der Hamburg-Lehrter Bahn] reiner Parallelverkehr.
Erstens denke ich, daß wohl das Konzept von RE und RB in diesem Bereich noch einmal neu durchdacht wird, wenn dereinst tatsächlich eine S-Bahn ab Nauen fährt und zweitens stellt es ja auch einen Parallelverkehr dar, wenn die Expreß-S-Bahn ohne Halt einen riesengroßen Schlenker via Westkreuz fährt und so das Wort 'Expreß' im Produktnamen der Lächerlichkeit preisgibt.
Meine Idee zielte darauf ab, eine wirklich schnelle Verbindung des westlichen Umlandes mit Spandau und dem Stadtzentrum Berlins per S-Bahn herzustellen. Und bevor jetzt wieder jemand ins Schwitzen gerät: Ja, das kostet alles Geld, so ist es eben im Leben - ohne Moos nix los.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 13:43 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 13:57 |
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Stromschiene
Eine Gleichstrom S Bahn ist ausserdem viel zu teuer.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 14:03 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 14:21 |
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Stromschiene
Ich persönlich bin auch oft mit der RB14 unterwegs und stelle dabei die Überfüllung fest obwohl unter der Woche Doppeltraktion gefahren wird.Ein 30Minuten Takt wäre sinnvoll zu mal auch viele Touristen die RB14 nutzen.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 18:57 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 19:12 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 19:31 |
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Stromschiene
Früher war die S Bahn bis Nauen geplant und wenn sie S Bahn bis Nauen elektrisch gefahren ware... damals konnten sich ohne Probleme die S Bahn mit dem Fernverkehr die Trasse teilen aber heute geht es nur 1. neue Trasse zu teuer, 2. Zwei Strom S Bahn wird es eh nicht geben, 3. die bestehende Infrastruktur mit Wechselstrom RB (beide RB's im 30 Minuten Takt) ist günstiger.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 20:08 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 22:00 |
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bensberg
Die S-Bahn kann doch bevor diese die Gleichstromgleise östlich von Bln. Spandau überquert (Mediamarkt), neu oberirdisch über Felder an Tennisplätzen und Lauben vorbei, dann der Ruhlebener Straße folgen und dann entweder wie für die U2-Planung vorgesehen in den U-Bahnhof Rathaus Spandau abtauchen und die U2-Vorleistung nutzen (toll auch für eine zukünftige Strecke ins Faltenhagener Feld) oder ...
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 22:03 |
Und genau das Problem wird mit zusätzlichen Gleisen behoben. Schon ein drittes Gleis löst die Konflikte zwischen Fern- und Regionalverkehr fast vollständig auf.Zitat
Jay
Zum Inhalt: Genau der Takt ist doch aber das große Problem in Regionalverkehr, denn den bekommt man durch die äußeren Einflüsse nicht sauber hin. Das ist jetzt schon bei RB10 und RB14 mit 2 Fahrten pro Stunde schwer und wird bei 4 Fahrten nicht besser.
Dafür gibt es mit den vorgesehenen eingleisigen Abschnitten S-Bahn-interne Zwangspunkt. Die machen sich bei der Fahrplangestaltung vielleicht noch nicht bemerkbar, im Falle eines gestörten Betriebsablaufs aber schon. Insgesamt gibt es Vor- und Nachteile bei einer scharfen Systemgrenze. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass man diese Systemgrenze so weit draussen und mit relativ wenig S-Bahn-Verkehr wirklich rechtfertigen kann.Zitat
Jay
Genau da liegt eben der große Vorteil einer autonomen S-Bahnstrecke, wo keine Gefahr besteht, dass der Fern- oder Güterverkehr die Gleise mit nutzt. Die Abstimmung innerhalb des S-Bahn-Netzes ist da deutlich einfacher, als wenn man auf die deutschlandweite Fahrplangestaltung des Fernverkehrs angewiesen ist.
Die Überwerfungen wird man wahrscheinlich ohnehin noch mal anfassen müssen. Es ist ja schon angedeutet worden, dass die Assymetrie der Verzweigungen kapazitätsmindern ist. Und wenn es in Zukunft mehr Verkehr geben soll und wahrscheinlich auch wird, dann muss eben noch mal umgebaut werden.Zitat
Jay
Und richtig viel Geld kostet es, wenn man den Knoten Spandau wieder anfässt und dessen Mängel löst, denn da geht es dann auch an die Überwerfungsbauwerke.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 22:43 |
Zitat
der weiße bim
Was ist denn das wieder für ein Hirngespinst?
Kein Berliner U-Bahnsteig (die Ende der 1920er Jahre erbauten Bahnhöfe der damaligen Linien C und D und Linie E ausgenommen) reicht auch nur für einen Sechswagenzug der S-Bahn aus. Von Tunnelbreiten und -höhen, Bahnsteighöhen und Radien mal ganz abgesehen.
Da kann nur eine U-Bahn rein, selbst für Straßenbahnen sind die Vorratsbauwerke völlig ungeeignet.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 22:56 |
Zitat
bensberg
...Eine Rampe und ein Tunnel zum U-Bahnhof müsste ja auch erst einmal gebaut werden, das kann man bestimmt technisch lösen (Kurvenradien, Bahnsteighöhe und -länge).
...
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 23:02 |
Zitat
flierfy
Dafür gibt es mit den vorgesehenen eingleisigen Abschnitten S-Bahn-interne Zwangspunkt. Die machen sich bei der Fahrplangestaltung vielleicht noch nicht bemerkbar, im Falle eines gestörten Betriebsablaufs aber schon. Insgesamt gibt es Vor- und Nachteile bei einer scharfen Systemgrenze.Zitat
Jay
Genau da liegt eben der große Vorteil einer autonomen S-Bahnstrecke, wo keine Gefahr besteht, dass der Fern- oder Güterverkehr die Gleise mit nutzt. Die Abstimmung innerhalb des S-Bahn-Netzes ist da deutlich einfacher, als wenn man auf die deutschlandweite Fahrplangestaltung des Fernverkehrs angewiesen ist.
Zitat
flierfy
Die Überwerfungen wird man wahrscheinlich ohnehin noch mal anfassen müssen. Es ist ja schon angedeutet worden, dass die Assymetrie der Verzweigungen kapazitätsmindern ist. Und wenn es in Zukunft mehr Verkehr geben soll und wahrscheinlich auch wird, dann muss eben noch mal umgebaut werden.Zitat
Jay
Und richtig viel Geld kostet es, wenn man den Knoten Spandau wieder anfässt und dessen Mängel löst, denn da geht es dann auch an die Überwerfungsbauwerke.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 20.09.2017 23:37 |
Zitat
Global Fisch
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flierfy
Dafür gibt es mit den vorgesehenen eingleisigen Abschnitten S-Bahn-interne Zwangspunkt. Die machen sich bei der Fahrplangestaltung vielleicht noch nicht bemerkbar, im Falle eines gestörten Betriebsablaufs aber schon. Insgesamt gibt es Vor- und Nachteile bei einer scharfen Systemgrenze.Zitat
Jay
Genau da liegt eben der große Vorteil einer autonomen S-Bahnstrecke, wo keine Gefahr besteht, dass der Fern- oder Güterverkehr die Gleise mit nutzt. Die Abstimmung innerhalb des S-Bahn-Netzes ist da deutlich einfacher, als wenn man auf die deutschlandweite Fahrplangestaltung des Fernverkehrs angewiesen ist.
Man hat beim Express-S-Bahn-Konzept mindestens drei handfeste fahrplantechnische Zwänge. Zunächst die dichtbelegte Stadtbahn, wo nun auch wieder Linien aus drei Richtungen einfädeln. Als zweites der mit sechs S-Bahnen pro Stunde mit unterschiedlichen Geschwindikeiten belegte Abschitt zwischen Westkreuz und Spandau, als drittes dann der eingleisige Abschnott zwischen Spandau und Nauen (bis Albrechtshof dabei im 10-Miniten-Takt).
Das der erste Punkt schon bei zwei auf die Stadtbahn einfädelnden Ästen Probleme machen kann, erlebt man gerade aktuell. Zum zweiten: hat ein Zug vei einem reinen 5-Minuten-Takt etwas Verspätung, wäre das leicht abzupuffern. Hat aber die langsame S-Bahn Verspätung, so pflanzt sie soch auf die Express S-Bahn fort (und umgekehrt bei einer wegen Warten auf den Gegenzug verspäteten Express-S-Bahn genauaso). Unterschiedliche Geschiwindigiekiten sind kapazitätsmindernd.
Als viertes käme hinzu, falls die S5 nach Spandau-Albrechtshof fahren wird, dass auch das andere Linienende eingleisig ist.
Zitat
flierfy
Die Überwerfungen wird man wahrscheinlich ohnehin noch mal anfassen müssen. Es ist ja schon angedeutet worden, dass die Assymetrie der Verzweigungen kapazitätsmindern ist. Und wenn es in Zukunft mehr Verkehr geben soll und wahrscheinlich auch wird, dann muss eben noch mal umgebaut werden.Zitat
Jay
Und richtig viel Geld kostet es, wenn man den Knoten Spandau wieder anfässt und dessen Mängel löst, denn da geht es dann auch an die Überwerfungsbauwerke.
Eben.
Und die Express-S-Bahn kommt am Falkenhagner Kreuz auch nicht ohne Überwerfungsbauwerke aus. Es wären zwei Verbindungskurven zum Außenring zu kreuzen und die Außenringüberführung müsste verbreitert werden.
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 21.09.2017 09:08 |
Re: Vereinbarung für den Ausbau der Schieneninfrastruktur zwischen Berlin und Brandenburg 21.09.2017 16:57 |
Zitat
Global Fisch
Man hat beim Express-S-Bahn-Konzept mindestens drei handfeste fahrplantechnische Zwänge. Zunächst die dichtbelegte Stadtbahn, wo nun auch wieder Linien aus drei Richtungen einfädeln. Als zweites der mit sechs S-Bahnen pro Stunde mit unterschiedlichen Geschwindikeiten belegte Abschitt zwischen Westkreuz und Spandau, als drittes dann der eingleisige Abschnott zwischen Spandau und Nauen (bis Albrechtshof dabei im 10-Miniten-Takt).
Das der erste Punkt schon bei zwei auf die Stadtbahn einfädelnden Ästen Probleme machen kann, erlebt man gerade aktuell. Zum zweiten: hat ein Zug vei einem reinen 5-Minuten-Takt etwas Verspätung, wäre das leicht abzupuffern. Hat aber die langsame S-Bahn Verspätung, so pflanzt sie soch auf die Express S-Bahn fort (und umgekehrt bei einer wegen Warten auf den Gegenzug verspäteten Express-S-Bahn genauaso). Unterschiedliche Geschiwindigiekiten sind kapazitätsmindernd.
Zitat
Global Fisch
Als viertes käme hinzu, falls die S5 nach Spandau-Albrechtshof fahren wird, dass auch das andere Linienende eingleisig ist.