Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 16:29 |
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Logital
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der weiße bim
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ralf51
..., aber warum sperrt dann DB Netzvernichtung den Nord-Südtunnel regelmäßig und wochenlang für diverse Bastelarbeiten?
Die Deutsche Bahn muss sparen, und sie arbeitet nicht selbst an den Fahrwegen und besitzt keine geeigneten Arbeitsfahrzeuge für das Sonderprofil der S-Bahntunnel (mehr).
Die BVG unterhält die U-Bahnanlagen im Auftrag und auf Rechnung des Landes Berlin. Die dafür bereitgestellten Haushaltsmittel sind zweckgebunden, was zunehmend durch Landesbehörden nachgeprüft wird.
Da ist aber nix bei gespart wenn Trassenentgelte nicht erwirtschaftet werden können. Da vermute ich eher technische Gründe.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 16:48 |
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RathausSpandau
Mit der M1-Verlängerung müssten immer noch Busse den Wilhelmsruher Damm entlang fahren, wie z.B. die 124 oder X33, wenn man keine Verschlechterungen herbeiführen möchte.
Und die U8 böte dann für viele Einwohner des MV schnelle Verbindungen zur Osloer Straße (U9!), Gesundbrunnen, Mitte oder auch Kreuzberg/Neukölln. Dort wollen die Fahrgäste wohl deutlich eher hin als nach Rosenthal, Niederschönhausen oder Pankow.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 17:04 |
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J. aus Hakenfelde
Wer sagt denn, dass die "U65" unbedingt die gesamte U6-Strecke bis nach Tempelhof oder Mariendorf abfahren müsste? Man könnte den Linienweg auch etwas kürzer halten und die "U65" nur von UTR bis S Wedding fahren lassen, dort gibt es schließlich eine passend gebaute Kehranlage (für Züge aus Richtung Tegel). Die sechs gemeinsamen Haltestellen würden den aktuellen Takt bestimmt nicht allzu stark gefährden.
Außerdem wäre es naheliegend, die "U65" vom Tegeler Feld / UTR über Heckerdamm weiter nach Jungfernheide zu verlängern.
Außerdem könnte im Zuge der Neugestaltung der Flughafenareals eine mögliche Tramstrecke so trassiert werden, dass sie möglichst unabhängig vom übrigen Verkehr fahren würde und durch die höheren Geschwindigkeiten der Reisezeitvorteil der U-Bahn sich deutlich verringern dürfte.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 17:15 |
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Bovist66
(...)
Eine wirkliche Verbesserung würde man in Reinickendorf am ehesten durch Verlängerung der M1 von Rosenthal her Richtung Kurt-Schumacher-Platz und dann weiter nach Jungfernheide erreichen. Die Erschließungswirkung dieser Straßenbahnstrecke wäre viel höher als bei U6 und U8, außerdem würde gegenüber den zwei Stichstrecken der U-Bahn mit der Tram ein wesentlich besserer Netzeffekt erreicht. Diese Lösung wäre obendrein von den Bau- und Betriebskosten her günstiger, zumal sich durch die Straßenbahn auch die Busse M21 und X21 komplett ersetzen ließen.
Nicht zuletzt würde man bei der Straßenbahn-Lösung nicht in die Verlegenheit kommen, den Takt der U6 nach Alt-Tegel ausdünnen zu müssen.
(...)
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 20:10 |
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Marienfelde
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Bovist66
(...)
Eine wirkliche Verbesserung würde man in Reinickendorf am ehesten durch Verlängerung der M1 von Rosenthal her Richtung Kurt-Schumacher-Platz und dann weiter nach Jungfernheide erreichen. Die Erschließungswirkung dieser Straßenbahnstrecke wäre viel höher als bei U6 und U8, außerdem würde gegenüber den zwei Stichstrecken der U-Bahn mit der Tram ein wesentlich besserer Netzeffekt erreicht. Diese Lösung wäre obendrein von den Bau- und Betriebskosten her günstiger, zumal sich durch die Straßenbahn auch die Busse M21 und X21 komplett ersetzen ließen.
Nicht zuletzt würde man bei der Straßenbahn-Lösung nicht in die Verlegenheit kommen, den Takt der U6 nach Alt-Tegel ausdünnen zu müssen.
(...)
Reinickendorf ist auch strukturbedingt einer der Bezirke mit besonders großem MIV-Anteil. Nimmt man die selbstgesteckten eigenen Ziele (Anteil des Umweltverbunds an der Verkehrsmittelwahl in der Gesamtstadt 80% - nicht der Personenkilometer!) auch nur halbwegs ernst, dann besteht auch und gerade in Reinickendorf Handlungsbedarf.
Vielleicht sollte man ein Alternativkonzept zu den (von der U 8 ins MV vielleicht abgesehen) reichlich abseitigen Vorstellungen der "Tunnelfreund/inn/e/n" entwickeln. Elemente eines solchen Gegenkonzepts wären aus meiner Sicht:
1. Aufnahme des Regionalverkehrs zwischen (Neuruppin,) Hennigsdorf, Tegel und Gesundbrunnen mit einem Halbstundentakt in der HVZ
2. Aufnahme des Regionalverkehrs zwischen Basdorf, Wilhelmsruh und Gesundbrunnen im Halbstundentakt
3. Wiederaufnahme des S-Bahnbetriebs nach Velten, zweigleisiger Ausbau der S-Bahnstrecke sowie Aufnahme des 10-Minutenverkehrs bis Tegel (später bis Hennigsdorf)
4. Wiederaufbau des zweiten S-Bahngleises zwischen Frohnau und Hohen Neuendorf, Wiederaufnahme des 10-Minutenverkehrs bis Birkenwerder
5. Bau der S-Bahnhöfe Borsigwalde und Schorfheidestraße, Verbesserung der Umsteigesituation zwischen S 25 und U 8
6. Bedienung der U-Bahnlinie 6 mit stündlich 18 Zügen in der HVZ
7. (Öftere) Bedienung der "U 8-Nord" in einem einer Voll-U-Bahn angemessenen 5-Minutentakt
8. Bau der im kommenden Step Verkehr wohl enthaltenen Tramstrecke von Rosenthal nach Wittenau, die später (wie oben geschrieben) zum Kurt-Schumacher-Platz und nach Jungfernheide fortzusetzen wäre
9. Bau einer "Tramschleife" im Senftenberger Ring (wie wohl im neuen Step Verkehr enthalten)
Mit so einem (oder einem ähnlichen) Maßnahmenbündel ergäbe sich die Chance, in Reinickendorf insgesamt größere Anteile für den ÖV zu gewinnen - sowohl im Bezirk, als auch "überregional".
Die Punkte 8 und 9 stehen hier ganz hinten, und ihr Umfang ist für einen Bezirk von der Größe Reinickendorfs bescheiden. Genau diese beiden Punkte werfen aber die Frage auf: Wem gehört die Stadt? Ausschließlich Autofahrern? Oder wird dem öffentlichen Oberflächenverkehr (wieder) ein größerer Stellenwert eingeräumt? Auch in der Verteilung des vorhandenen Verkehrsraums?
Eigentlich ist es ganz einfach: Will man im vorhandenen Verkehrsraum dem Auto weiterhin Vorrang einräumen, dann wird das "80%-Ziel" für den "Umweltverbund" in Berlin substanzloses Gewäsch bleiben,
meint Marienfelde.
Anonymer Benutzer
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 20:40 |
Zitat
def
Und auch, dass eben Gelder gebunden werden, die - eben mittels Straßenbahnstrecken (von denen man davon viel mehr bauen könnte) - für viel mehr Leute von Nutzen sein könnten.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 20:46 |
Zitat
BobV
Die Frage bleibt, ob ober-oder unterirdisch zum BER?!
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 21:00 |
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Bovist66
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RathausSpandau
Mit der M1-Verlängerung müssten immer noch Busse den Wilhelmsruher Damm entlang fahren, wie z.B. die 124 oder X33, wenn man keine Verschlechterungen herbeiführen möchte.
Und die U8 böte dann für viele Einwohner des MV schnelle Verbindungen zur Osloer Straße (U9!), Gesundbrunnen, Mitte oder auch Kreuzberg/Neukölln. Dort wollen die Fahrgäste wohl deutlich eher hin als nach Rosenthal, Niederschönhausen oder Pankow.
Es ist aber leichter, die verbleibenden Buslinien an das Straßenbahnnetz anzupassen als an die U-Bahn. Ob man im Bereich des MV Gemeinschaftshaltestellen zwischen Bus und Straßenbahn zum bahnsteiggleichen oder zumindest barrierefreien/höhengleichen Umsteigen anlegen könnte, müsste geprüft werden.
Bei den Verkehrsströmen aus dem MV geht es nicht nur darum, schnell zur Osloer Straße zu kommen, sondern auch Richtung Kurt-Schumacher-Platz und Jungfernheide. Zudem gibt es nicht nur die Interessen der Bewohner/innen des MV, sondern auch der Fahrgäste aus Pankow, denen heute ein adäquater Anschluss an die S1 und die U8 in Wittenau/Nordbahn fehlt. Für viele Kunden aus dem MV wiederum wäre die Bus- oder Straßenbahn-Haltestelle vor der Tür vermutlich günstiger als der längere Fußweg zur nächsten Station der U8. Dadurch würden sich übrigens auch die Reisezeit-Vorteile einer verlängerten U8 deutlich relativieren.
Anonymer Benutzer
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 06.05.2018 21:55 |
Zitat
Bovist66
Für viele Kunden aus dem MV wiederum wäre die Bus- oder Straßenbahn-Haltestelle vor der Tür vermutlich günstiger als der längere Fußweg zur nächsten Station der U8. Dadurch würden sich übrigens auch die Reisezeit-Vorteile einer verlängerten U8 deutlich relativieren.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 00:12 |
Anonymer Benutzer
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 00:21 |
Zitat
Deutsche_Oper
Wichtiger wären mir zwei andere Relationen: Nämlich zum einen die U-Bahn unter der Greifwalderstrasse in Richtung Weißensee
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 00:32 |
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Railroader
Ich habe es mich nicht getraut anzusprechen, aber da stimme ich dir voll zu (auch wenn dieses Projekt gegenwärtig kostentechnisch eher nicht realisierbar ist). Den Nutzen sehe ich aber auch. Noch längere Straßenbahnen im noch dichteren Takt mir entsprechender Fahrzeit sind hier ME nicht die beste Lösung.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 00:47 |
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Railroader
[...]
Ich würde diese Diskussion auch gar nicht nach der Frage ausrichten, ob nun Straßenbahn oder U-Bahn. Beide Systeme sind eben absolut berechtigt. Man sollte eben nur schauen, auf welchen Relationen das jeweilige Sytem sinnvoller ist.[...]
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 08:41 |
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Deutsche_Oper
Hm, Ich zähle ja eher zur Fraktion der „Tunnelfreunde“ aber mit dem Tegelabzweig kann ich auch nicht viel anfangen. Gründe sind von meinen Vorrednern ausreichend genannt worden.
U8 bis Senftenberger Ring, da war ich von jeher dafür. Einiges an Busleistung wird man schon einsparen können und eine Tram auf dem Wilhelmsruher Damm sehe ich nicht als eine wirkliche Konkurrenz dazu (die würde andere Verkehrsströme bedienen)
Ich habe ebenso nie verstanden, warum man beim BER-Bau meinte, auf eine U7-Verlängerung verzichten zu können und habe das vor langen Jahren auch schon einmal ausführlich begründet. Allerdings ist es jetzt wohl nicht ganz unproblematisch, das noch umzusetzen.
Zum Plan von User „Rathaus Spandau“-U6 in südlicher Richtung verlängern – was ja, glaube ich, noch nicht einmal im 200km-Plan steht: Obwohl ich „Tunnelfreund“ bin, scheint mir das nun wirklich eine ideale Relation für die Tram zu sein. Eigentlich alle (neueren) U-Bahnstrecken, die in die Außenbezirke führen, enden an einem größeren Verkehrsknotenpunkt/Subzentrum bzw. an oder in einer Großsiedlung. Das wäre hier eigentlich nicht der Fall. Ein gewisses Potential gibt es da sicher, aber das wäre m.E. durch eine Straßenbahn optimal abgedeckt: Für die Leute die von M76/X76 in M11/X11 umsteigen und vice versa braucht es vorläufig keine U-Bahn.
Wichtiger wären mir zwei andere Relationen: Nämlich zum einen die U-Bahn unter der Greifwalderstrasse in Richtung Weißensee (erst recht, wenn der Wohnungsbau im Nordosten anhält) und vor allem das meiner Meinung sinnvollste Projekt, das in den Plänen von Kirchner und Co. skandalöser Weise (na ja, großes Wort) gar nicht auftaucht. Und das ist die U9-Süd:
1. Durchquerung eines dicht besiedelten Gebietes
2. Deutliche Einsparmöglichkeiten bei einem sehr starken Busverkehr, der insgesamt auch über Tramkapazitäten (zumindest die einer einzelnen Linie) hinausgeht
3. Wichtige Netzwirkung durch die Verknüpfung mit der S25
Meines Erachtens wäre U9-Süd (noch) sinnvoller als jede der anderen Verlängerungen. Um so schlimmer, dass sie nicht einmal erwogen wird.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 10:43 |
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 12:52 |
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Railroader
Verstehe nicht, warum ein Fahrgastverband meckert, wenn man das Angebot für die Kundschaft verbessert. Grotesk.
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Railroader
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def
Und auch, dass eben Gelder gebunden werden, die - eben mittels Straßenbahnstrecken (von denen man davon viel mehr bauen könnte) - für viel mehr Leute von Nutzen sein könnten.
Das ist eben immer die Abwägung: Möchte man möglichst viele Menschen an eine für längere Distanzen eher unattraktive Direktverbindung durch eine Straßenbahn anschließen oder schnelle Verbindungen mit kurzen Zulaufstrecken durch Schnellbahnen schaffen. Dahingehend ist meine Bewertung natürlich total subjektiv. Man müsste hier den Bedarf erstmal erkunden.
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Railroader
Ich würde diese Diskussion auch gar nicht nach der Frage ausrichten, ob nun Straßenbahn oder U-Bahn. Beide Systeme sind eben absolut berechtigt. Man sollte eben nur schauen, auf welchen Relationen das jeweilige Sytem sinnvoller ist. Den U-Bahnbau gänzlich mit dem Argument abzulehnen, dass U-Bahnen ja das Zehnfache kosten und Gebiete weniger gut erschließen, halte ich für nicht zielführend, da der Zeitvorteil und die Unabhängigkeit einer Schnellbahn eben doch auch sehr wiegt.
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Railroader
im Stadtgebiet zu arbeiten und am Stadtrand zu wohnen, was den Bedarf an Schnellbahnen erhöhen würde. Ich kann mir da eben vorstellen, dass eine U-Bahn, die 20 Minuten in den Stadtkern benötigt, deutlich attraktiver ist als eine Straßenbahn, die alle Gebiete erschließt, dafür aber 50 Minuten braucht.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 12:57 |
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Flexist
Mir schwirre da immer noch eine Verlängerung der U5 nach Tegel durch den Kopf.
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 12:58 |
Anonymer Benutzer
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 13:05 |
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Global Fisch
Verzeih' bitte, dass ich hier etwas aufgreife, was schon zwei Tage zurück liegt, verzeih' bitte auch meine etwas despektierliche Antwort darauf:
Re: Senat will U6, U7 und U8 verlängern. 07.05.2018 13:05 |