Re: BVG-Krise in Zahlen 12.01.2019 04:44 |
Zitat
B-V 3313
Beim Bus gibt es ein Fahrzeugproblem. Ständig werden Doppeldecker abgestellt und die fehlen dann.
Re: BVG-Krise in Zahlen 12.01.2019 08:42 |
Anonymer Benutzer
Re: BVG-Krise in Zahlen 12.01.2019 14:43 |
Zitat
andre_de
Eine pauschale Verurteilung der Mitarbeiter war nicht meine Absicht und nicht meine Aussage. Ich habe mich lediglich gegen die aus meiner Sicht unzulässige Separierung gestellt "Das Unternehmen liefert schlecht ab, trotzdem machen die Mitarbeiter einen guten Job". Das ist von außen (Kundensicht) betrachtet einfach Unsinn, und es trägt kaum zur Lösungsfindung bei, wenn man sich aus Mitarbeitersicht selbst die Welt schönredet.
Re: BVG-Krise in Zahlen 13.01.2019 20:04 |
Zitat
Berlin ist eine funktionierende Nichtfahrmetropole, ein Magnet für Nichtfahrer. Natürlich kann manches noch besser nicht laufen. 2019 werden wir unsere Busse noch weniger Kilometer fahren lassen.
Re: BVG-Krise in Zahlen 13.01.2019 21:28 |
Zitat
Railroader
Zitat
andre_de
Eine pauschale Verurteilung der Mitarbeiter war nicht meine Absicht und nicht meine Aussage. Ich habe mich lediglich gegen die aus meiner Sicht unzulässige Separierung gestellt "Das Unternehmen liefert schlecht ab, trotzdem machen die Mitarbeiter einen guten Job". Das ist von außen (Kundensicht) betrachtet einfach Unsinn, und es trägt kaum zur Lösungsfindung bei, wenn man sich aus Mitarbeitersicht selbst die Welt schönredet.
Da geht es nicht ums Schönreden, sondern darum, diejenigen, die noch mehr tun als sie müssten, ständig auf Frei kommen, nie krank sind und einen guten Job abliefern, nicht auch noch zu vergraulen, in dem man den Leuten dann noch an den Knopf knallt, dass sie ja eine miserable Leistung abliefern. Das hören sie von der Kundschaft schon zur Genüge, was wiederum für die Mitarbeiter dann nicht verständlich ist, weil sie in den meisten Fällen nichts für können. Von daher tut sich ein Unternehmen ganz gut daran, sich hinter seine Mitarbeiter zu stellen und sie auch mal öffentlichkeitswirksam zu loben. Mit Problemfällen wird man dann doch hoffentlich auch Personalgespräche führen.
Re: BVG-Krise in Zahlen 15.01.2019 03:14 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 06:47 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 10:21 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 10:55 |
Zitat
T6Jagdpilot
An was liegt es das die Generation der älteren Fahrer bis zur Wende und den Jahren danach noch bis 65 am Fahrschalter saßen,
und heute die Zahl derjenigen, die mit Mitte 50 fahrdienstuntauglich werden, immer größer wird?
Nicht nur daran, das es Wohlstandskrankheiten sind, wie die Unternehmensspitze sich gern herausredet.
Zitat
T6Jagdpilot
Es gab damals Dienste von 9h-aber mit 20min Wendezeit je Endstelle-bezahlt. Heute werden 50min Pause abgezogen...
Dienstmassen werden optimiert auf die letzte Minute,Ruhezeiten knappst gerechnet, ein Turnus von spät nach früh ist ungesund.
Zitat
T6Jagdpilot
Aber das Turnusmodell der wochenweisen Schichtlagen schlachtete man zuerst.
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 12:35 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 12:50 |
Zitat
T6Jagdpilot
Heute werden 50min Pause abgezogen...
Dienstmassen werden optimiert auf die letzte Minute,Ruhezeiten knappst gerechnet, ein Turnus von spät nach früh ist ungesund.
Aber das Turnusmodell der wochenweisen Schichtlagen schlachtete man zuerst.
T6JP
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 12:54 |
Zitat
Logital
Also ich habe mal (in der Uni, sic!) gelernt, dass es Wunsch der Fahrer sei von spät nach früh zu arbeiten. Idealerweise mit einem kurzen Frühdienst. So hätten man quasi vier Tage statt zwei Tage frei und könne Kurzurlaub auf der Datsche machen.
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 14:23 |
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
An was liegt es das die Generation der älteren Fahrer bis zur Wende und den Jahren danach noch bis 65 am Fahrschalter saßen,
und heute die Zahl derjenigen, die mit Mitte 50 fahrdienstuntauglich werden, immer größer wird?
Nicht nur daran, das es Wohlstandskrankheiten sind, wie die Unternehmensspitze sich gern herausredet.
Die mangelnde Bewegung des Oberflächenpersonals ist ein Tribut der modernen Zeit. Viele Fahrer schaffen es ja nicht einmal mehr an der Endstelle durch den Wagen zu gehen und nach Fundsachen zu schauen. Früher musste z.B. an jeder Endstelle aufgestanden werden um die Beschilderung zu ändern. Das macht heute der Kollege Computer ganz alleine. Und da ließen sich noch etliche weitere Beispiele finden.
Zitat
T6Jagdpilot
Es gab damals Dienste von 9h-aber mit 20min Wendezeit je Endstelle-bezahlt. Heute werden 50min Pause abgezogen...
Dienstmassen werden optimiert auf die letzte Minute,Ruhezeiten knappst gerechnet, ein Turnus von spät nach früh ist ungesund.
Spät auf früh war früher der Standard. Bei einem Nachtdienst am Ende der Schichtwoche dann sogar mit Doppeldienst. Erst früh und dann abends wieder bis in die Nacht. Die bezahlten 20 Minuten müssen zu BVB-Zeiten gewesen sein, im Westen gab es eine Seite um oder über 20 Minuten und auf der anderen dafür nur vier-fünf Minuten. Die berühmte 1/6-Regelung eben. Die vier Minuten gab es sogar, wenn es danach Betriebsfahrt zurück ging. So gab es dann solche Kapriolen:
1992-93 rum nachmittags:
135E Rathaus Spandau > Gatower Straße E. Heerstraße
09 Minuten Fahrzeit mit Leuten
04 Minuten Wendezeit
08 Minuten Betriebsfahrt zurück
19 Minuten Pause
40 Minuten = 2 Umläufe
Zitat
T6Jagdpilot
Aber das Turnusmodell der wochenweisen Schichtlagen schlachtete man zuerst.
Das gibt es doch immer noch.
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 21:55 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 22:10 |
Zitat
Logital
Also ich habe mal (in der Uni, sic!) gelernt, dass es Wunsch der Fahrer sei von spät nach früh zu arbeiten. Idealerweise mit einem kurzen Frühdienst. So hätten man quasi vier Tage statt zwei Tage frei und könne Kurzurlaub auf der Datsche machen.
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 23:09 |
Zitat
Lopi2000
Ohne es schönreden zu wollen: auch nach der Verfünffachung ist der Anteil der Ausfälle an allen Fahrten noch halbwegs moderat. 700.000 ausgefallene von 20.700.000 bestellten Nutzkilometern bedeuten, dass 3 % aller bestellten Nutzkilometer ausgefallen sind. Dies entspricht eher der heutigen Differenz zwischen Verkehrsvertrag und gefahrener Strecke bei der S-Bahn als dem Stand auf dem Höhepunkt der S-Bahn-Krise, wie manche hier gern glauben wollen.
Re: BVG-Krise in Zahlen 28.01.2019 23:27 |
Zitat
Die personalbedingten Ausfälle bei der Berliner Straßenbahn haben sich innerhalb von nur zwei Jahren mehr als verfünffacht. Das zeigen interne Zahlen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die dem RBB vorliegen. Zugleich habe sich die Anzahl ausgefallener Kilometer bei der Straßenbahn innerhalb der letzten zehn Jahre fast verzehnfacht, heißt es weiter.
Zitat
Fast ein Viertel des Azubi-Jahrgangs 2018 habe die BVG verlassen, berichtet ein Straßenbahn-Fahrer dem RBB. Die meisten seien zur Berliner S-Bahn gewechselt, die 500 Euro netto mehr bezahle und familienfreundlichere Dienstzeiten anbiete.
Re: BVG-Krise in Zahlen 29.01.2019 08:45 |
Zitat
andre_de
Bemerkenswert auch die folgende Aussage, die die zeigt, wie kaputt die interne Personalpolitik der BVG ist:
Zitat
Fast ein Viertel des Azubi-Jahrgangs 2018 habe die BVG verlassen, berichtet ein Straßenbahn-Fahrer dem RBB. Die meisten seien zur Berliner S-Bahn gewechselt, die 500 Euro netto mehr bezahle und familienfreundlichere Dienstzeiten anbiete.
Re: BVG-Krise in Zahlen 29.01.2019 08:56 |
Re: BVG-Krise in Zahlen 29.01.2019 11:14 |