Lärmschutz an bahnstrecken 24.04.2019 17:42 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 24.04.2019 18:58 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 01:02 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 09:44 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 16:55 |
Zitat
O-37
Ich fürchte bei den Grünen wirst Du kein Interesse finden, die halten ja Schmierereien womöglich für Kunst. Danach wirds schwierig...
Auf jeden Fall werde ich mir politische Einschätzungen in diesem Forum verkneifen - hier geht es schließlich um den Nahverkehr und alles rundherum!
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 17:19 |
Zitat
ralf51
Gibt es eigentlich eine Partei, die was gegen das Einmauern hat?
Oder anders gefragt: Wen muss man wählen, damit das Aufstellen von Schmiererwänden aufhört?
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 18:42 |
Zitat
Nemo
Die FDP! Denn die würde die Bahn weitestgehend einstellen und durch Seilbahnen ersetzen...
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 25.04.2019 23:32 |
Zitat
O-37
Hallo,
in der Berliner Zeitung gab es gestern den folgenden Artikel.
Schön, daß solche Erkenntnisse nun endlich auch bei der Bahn angekommen sind. Lärmreduzierte Drehgestelle für Güterwagen gab es schon 1965, es hat nur keinen interressiert.
Meine Hoffnung geht dahin, daß die Eintunnelung von S-Bahn- und anderen Strecken demnächst aufhört und man wieder etwas von der Landschaft, ja auch Stadtlandschaft sehen kann. Weniger Fläche = weniger Schmierereien.
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 00:07 |
Blöde Aussage. Ich finde seine Frage nicht unberechtigt. Ich habe schon immer die sehr hohen Schallschutzwände für politisch übertrieben gesehen. Der Gesetzgeber mag hier ein Maß aufgrund etwaiger Messungen vorgeeben haben die ich einfach für übertrieben halte.Zitat
O-37
Ich fürchte bei den Grünen wirst Du kein Interesse finden, die halten ja Schmierereien womöglich für Kunst. Danach wirds schwierig...
Auf jeden Fall werde ich mir politische Einschätzungen in diesem Forum verkneifen - hier geht es schließlich um den Nahverkehr und alles rundherum!
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 10:19 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 10:54 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 11:50 |
Zitat
Florian
Ich finde, dass sich Planungsingenieure stärker Gedanken machen sollen wie Lärmschutzwände stadtbildverträglicher gestaltet werden können. Entweder durch ansprechende Gestaltung abseits der Standardfarbe Grau oder durch vegetative Einfassungen.
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 12:33 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 14:41 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Jeder, der sich über hohe Lärmschutzwände aufregt, weil er dann weniger sieht, hat noch nie in seinem Leben in unmittelbarer Nähe an einer Güterverkehrsstrecke gewohnt. Hochoptimierter, schienengebundener Verkehr erzeugt Lärm. Lärm macht krank. Gegenargumente?
Wenn Gesetzgeber und Inhaber nicht in der Lage sind, die Schmierereien zu unterbinden, ist das kein Argument, keine Lärmwände zu errichten.
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 15:21 |
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 15:48 |
Zitat
Florian Schulz
Sind die Menschen von heute wirklich empfindlicher oder hat sich in der DDR einfach niemand getraut, seine Unzufriedenheit öffentlich vorzutragen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es insbesondere entlang des Berliner Außenrings bis 1989 niemanden gab, der sich an dem Lärm der lauten russischen Dieselloks gestört hat. Eher haben die Menschen es widerstandslos hingenommen weil sie eh nichts bewegen konnten. Im Gegensatz zu heute seitdem "wir Westen sind".
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 16:22 |
Zitat
Salzufler
Zitat
O-37
Ich fürchte bei den Grünen wirst Du kein Interesse finden, die halten ja Schmierereien womöglich für Kunst. Danach wirds schwierig...
Auf jeden Fall werde ich mir politische Einschätzungen in diesem Forum verkneifen - hier geht es schließlich um den Nahverkehr und alles rundherum!
Hast du dir deinen Beitrag mal selber durchgelesen und reflektiert was du da geschrieben hast?
Also ich musste sehr laut lachen! ;)
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 16:35 |
Zitat
Trittbrettfahrer
Jeder, der sich über hohe Lärmschutzwände aufregt, weil er dann weniger sieht, hat noch nie in seinem Leben in unmittelbarer Nähe an einer Güterverkehrsstrecke gewohnt. Hochoptimierter, schienengebundener Verkehr erzeugt Lärm. Lärm macht krank. Gegenargumente?
...Bei der U-Bahn gibt's auch nicht viel zu kieken. Stört sich trotzdem keiner dran, dass die in der Regel unter Tage fährt.
Wenn ich mir aussuchen kann, wo ich wohne und an eine lärmende Strecke ziehe, ist das meine Freiheit und ich kann nicht auf Kompensation pochen. Wenn eine neue Strecke gebaut oder umgebaut wird: Her mit allen lärmmindernden Maßnahmen.
Und wer argumentiert, dass die Wände beschmiert werden, allein weil es sie gibt: Bitte nach dem nächsten Sonnenbrand besser die Sonne sprengen, statt in Zukunft Sonnencreme aufzutragen. Wenn Gesetzgeber und Inhaber nicht in der Lage sind, die Schmierereien zu unterbinden, ist das kein Argument, keine Lärmwände zu errichten.
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 16:37 |
Zitat
Florian Schulz
Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob und wann Lärmschutzwände in ihrer Ausprägung über ihren Zweck hinausschießen. Sie mindern ja nicht nur den Lärm, sondern fördern die Abschattung, schränken Sichtbeziehungen ein, erschweren die Orientierung und machen sie für Graffitisprayer attraktiv. Werden Lärmschutzwände nicht regelmäßig gereinigt, entsteht der Eindruck der Verwahrlosung.
Re: Lärmschutz an bahnstrecken 26.04.2019 16:46 |
Zitat
Bd2001
Zitat
Florian Schulz
Sind die Menschen von heute wirklich empfindlicher oder hat sich in der DDR einfach niemand getraut, seine Unzufriedenheit öffentlich vorzutragen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es insbesondere entlang des Berliner Außenrings bis 1989 niemanden gab, der sich an dem Lärm der lauten russischen Dieselloks gestört hat. Eher haben die Menschen es widerstandslos hingenommen weil sie eh nichts bewegen konnten. Im Gegensatz zu heute seitdem "wir Westen sind".
Warum sollte man sich in der DDR nicht trauen, seine Unzufriedenheit vorzutragen? Es war ja sogar gesetzlich vorgeschrieben, daß dem Bürger daraus keine Nachteile entstehen dürfen. Im Gegensatz zu heute hatte der Bürger auch das Anrecht, eine Antwort innerhalb von vier Wochen zu bekommen.
Aber das Thema Lärm war damals in der Tat selten Thema von Beschwerden (damals Eingaben genannt). Ich wohne seit 1986 am Berliner Außenring, ich kann mich nicht erinnern, daß jemand sich über den Lärm aufregte.