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Vehicle Sharing / Ride Pooling / Mobility Hubs / Bus on Demand - Thread
geschrieben von Nicolas Jost 
Zitat
Global Fisch
Und was sagen die "objektiven Zahlen" über die von def genannten Geschwindigkeitsverstöße aus? Wie hoch ist nach Deinen "objektiven Zahlen" der Anteil der Autofahrer, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht übertraten?

Nichts, weil diese eh nur ein typisches Ablenkungsmanöver auf einem Nebenschauplatz darstellen. Ob ich auf einer Hauptstraße 50km/h oder 58km/h fahre ist von der Sache her völlig egal.
Kritisch wird es erst, wenn so eine Schnarchnase von Fußgänger in den rollenden Verkehr latscht oder ein lebensmüder Radfahrer ohne Schulterblick in die Spur zieht. Dann verlängern sich meine jeweiligen Bremswege leicht aber ob ich den dann mit 44km/h erwische oder mit 53km/h ist im Endeffekt auch egal.

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Zitat
Global Fisch
Und was sagen die "objektiven Zahlen" über die von def genannten Geschwindigkeitsverstöße aus? Wie hoch ist nach Deinen "objektiven Zahlen" der Anteil der Autofahrer, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht übertraten?

Nichts, weil diese eh nur ein typisches Ablenkungsmanöver auf einem Nebenschauplatz darstellen. Ob ich auf einer Hauptstraße 50km/h oder 58km/h fahre ist von der Sache her völlig egal..

Selbstverständlich. Die eigenen Regelverstöße sind völlig tolerierbar, schaden selbstverständlich keinem anderen und nur krümelkackende Regelfetischisten stören sich dran.

Wenn aber andere gegen andere Regeln verstoßen, dann.....
Zitat
Global Fisch
Selbstverständlich. Die eigenen Regelverstöße sind völlig tolerierbar, schaden selbstverständlich keinem anderen und nur krümelkackende Regelfetischisten stören sich dran.

Glücklicherweise sortieren sich im Havelland jedes Wochenende dumme Autofahrer selber aus dem Genpool aus.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313

Glücklicherweise sortieren sich im Havelland jedes Wochenende dumme Autofahrer selber aus dem Genpool aus.

Nicht selten mit B-Kennzeichen ...

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Global Fisch
Selbstverständlich. Die eigenen Regelverstöße sind völlig tolerierbar, schaden selbstverständlich keinem anderen und nur krümelkackende Regelfetischisten stören sich dran.

Wenn aber andere gegen andere Regeln verstoßen, dann.....

Es ist ein Unterschied, zumindest für Leute mit Fahrpraxis und nicht nur theoretischem Halbwissen, ob jemand in zweiter Reihe parkt, Busspuren blockiert, rote Ampeln oder Vorfahrtsregeln mißachtet oder leicht die zugelassene V/max überschreitet!

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
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Havelländer
Nicht selten mit B-Kennzeichen ...

Logisch, einige ziehen ja aus dem Havelland auch nach Berlin. Beim Heimatbesuch wickeln sie sich dann um den Baum.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Havelländer
Zitat
Global Fisch
Selbstverständlich. Die eigenen Regelverstöße sind völlig tolerierbar, schaden selbstverständlich keinem anderen und nur krümelkackende Regelfetischisten stören sich dran.

Wenn aber andere gegen andere Regeln verstoßen, dann.....

Es ist ein Unterschied, zumindest für Leute mit Fahrpraxis und nicht nur theoretischem Halbwissen, ob jemand in zweiter Reihe parkt, Busspuren blockiert, rote Ampeln oder Vorfahrtsregeln mißachtet oder leicht die zugelassene V/max überschreitet!

Ja, genau das sagte ich doch.

Ich hätte vielleicht statt "krümelkackende Regelfetischisten" "krümelkackende, sachunkundige und nur mit theoretischem Halbwissen versehene Regelfetischisten" schreiben sollen.

Und genauso überschreitet man selbst die zugelassene Vmax nur "leicht". Raser sind, selbstverständlich, auch immer nur die anderen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2019 18:31 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch

Und was sagen die "objektiven Zahlen" über die von def genannten Geschwindigkeitsverstöße aus?

Darüber sagen sie genau so wenig aus wie über Radfahrer ohne Licht, ohne Klingel oder über diejenigen, die zum Erreichen eines bereitstehenden Zuges auf dem Bahnsteig nicht vom Rad absteigen (subjektiv 85 Prozent).

Der Artikel und die darin enthaltenen Zahlen zeichnen aber ein realistisches Bild, nachdem es eben nicht so ist, dass die Anzahl rabiater Radler eher zu vernachlässigen ist. Von daher hat der öffentlich Diskurs über das Fehlverhalten von Radfahrern genau so seine Berechtigung wie der über Autler.
Uiuiui, was hab ich hier nur losgetreten! Ich habe die Ganze Debatte nicht komplett gelesen, nur überflogen, deswegen verzeiht, dass ich nur zu eineigen Punkten kurz was sage:

Zum 'Umparken' von Leihrädern:

Es ist vollkommen legal, seine Zweirad (mit oder ohne Motor) auf Straßenstellplätzen abzustellen. Die sind quasi abwärtskompatibel es sein denn, genaueres ist bestimmt. Nur macht davon kaum ein Radfahrer Gebrauch, weil der sein eigenes Gefährt vernünftigerweise irgendwo ankettet, sonst isses bald weg. Die ganzen Mieträder stehen aber eh nur 'in sich' blockiert irgendwo rum.

Diese Leihräder, die in großer 5-stelliger Zahl über Berlin ausgekippt wurden und über deren Eigentümer und Betreiber ich gerade den Überblick verloren habe (ich glaube es gibt knapp zweistellig Firmen) konzentrieren sich an einigen prominenten Straßenecken bis zur vollständigen Blockade. Anderseits gibt es bie mir in der Straße stets ausreichend Bordsteiparkplätze (es sein denn es ist mal wieder eine Veranstaltung in der Schmelinghalle.)

Das verstopfen von Gehwegen wir zu recht oft kritisiert, weil man schon mit Kinderwagen oder Rollstuhl selbst bei den Gehwegvorstreckungen kaum mehr über die Straße kommt. Andererseits sind ja nicht die Räder an sich böse, Sharing und abgasfreie Fortbewegung sind ja erstmal was tolles.

Mein 'Umparken' beschränkt sich darauf, die Dinger von einem legalen, aber ungeeigneten Platz an einen legalen, geeigneten Platz zu verschleppen. Dabei ist die der Weg nicht größer, als die Messungenauigkeit der GPS-Ortung, zwei bis fünf Meter. Der Eigentümer hat die da sowieso nicht abgestellt, sondern der letzte User. Die Auffindbarkeit und Nutzbarkeit ist weiter uneingeschränkt gegeben.

Alle weiteren Befürchtungen wegen Sicherheit, Beleuchtung, Umfallschäden... (mit Absicht mit M geschrieben) : Jo mei. Das ist schon sehr konstruiert. Man kann sich viele Probleme ausdenken, die in der Realität einfach nie auftauchen.

...
Zitat
def
Zitat
Railroader
Zitat
def

Ich fasse zusammen: schätzungsweise 99 % der Autofaher (der Rest sind Fahrschulen) ignorieren Tempolimits*. Es gibt einige radfahrende Idioten, die im Dunkel ohne Beleuchtung bei Rot über die Ampel fahren.

Es übertreibt das Eine und relativiert das Andere. Es bleibt eine subjektive Meinung. "schätzungsweise" sind halt keine Fakten. ;)

Mach doch einfach mal das vorgeschlagene Experiment und fahre genau mit Höchstgeschwindigkeit (nicht 10 km/h mehr, Höchstgeschwindigkeit). Viel Spaß.

Also so wie die Rentner und Sonntagsfahrer ;-)

T6JP
... Zu mir selber:

Ich finde die Debatte gerade fürchterlich und schrecklich. Aber die Art und Weise wie sie geführt wird, offenbart, dass sie anscheinend nötig ist.

Ich bin keine Radfreak und kein Autohasser. Ich glaube nicht, dass Radfahrer bessere Menschen sind. Ich glaube nicht, dass Autofahrer schlechtere Menschen sind. Ich definiere mich nicht als Radfahrer. Ich definiere mich als Mensch mit Mobilitätsbedürfnissen. Ich Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, ÖPNV-Nutzer, Bahnfahrer. Ich besitze kein Auto, bin aber aktives Mitglied bei verschiedenen Carsharingdiensten. Im letzten Jahr bin ich längere Strecken durch Europa mit der Bahn, mit dem Auto, mit dem Flugzeug und mit dem Schiff gereist.

Würde ich einen dieser Glaubenskämpfe führen, die hier oft unterstellt werden, dann müsste ich total schizoid sein.

Ich wähle für jeden Weg das für mich am besten geeignete Verkehrsmittel. Weil ich kein eigenes Auto habe, benutze ich das relativ selten, weil ich mich jedes Mal bewusst dafür entscheiden muss. Anders als jemand, der das eigene Auto vor der Tür stehen hat, der muss jedes mal aktiv darauf verzichten, wenn er anders unterwegs sein will.

...
Zitat
Railroader
Es träfe da den Richtigen und das hat mE mehr Sinn, als pauschale Maßnahmen zu ergreifen, die ebenso viel Zeit erfordern, aber dann Leute treffen, die für den Einzelfall überhaupt nichts können.
Wer ist denn "der Falsche", der durch schallundrauschs Aktion getroffen wird? Der unachtsame Autofahrer, der beim Einparken ein Leihrad streift und einen Lackschaden bekommen könnte? Oder der Leihradnutzer, der das von der App angezeigte Rad am Fahrbahnrand nicht findet? Dein Auftreten hier im Thread sagt sehr viel über deine Autofixierung aus. Über mögliche Kratzer im Lack machst du dir derart große Gedanken, dass du sogar eine E-Mail an die Polizei deswegen schicken wolltest. (Gibt es da eigentlich eine Antwort?) Dagegen hast du (Entschuldige, wenn ich das überlesen haben sollte, falls ja bitte verlinken) nicht eine einzige Zeile darauf "verschwendet", wie es auf dem Gehweg, von dem schallundrausch "umparkt", überhaupt aussieht. Vielleicht ist der ja so eng, dass die Leihräder ein Passieren von Rollstuhlfahrern und Kinderwagen unmöglich machen. Nein, für dich war sofort klar, dass es ihm nur darum geht, die armen Autofahrer zu ärgern. Vielleicht stimmt das ja sogar, aber selbstverständlich ist diese Intention nicht.

Zitat

Zum Vergleich: Als ich aufrgund meines früheren Wohnortes noch regelmäßig die Sonntagstraße entlang lief, musste ich regelmäßig rabiaten Radlern ohne Licht ausweichen, um nicht über den Haufen gefahren zu werden. Es gibt eben auch davon (zu) viele. Möchten du oder andere Foristen sich nun mit denen in einen Topf werfen lassen und wäre es legitim, als betroffener Fußgänger pauschal Maßnahmen zu ergreifen, um den Fahrradfahrenden zu zeigen, dass sie ein inakzeptables Klientel in ihren Reihen haben, das ich nicht mehr zu dulden bereit bin, weil es mich nervt? Und vor allem: Würde dich, als anständiger Radfahrer, so eine Aktion dazu veranlassen, darüber nachzudenken, was rabiate Radler den Fußgängern antun? Also wenn ich jetzt als Fußgänger dein Rad nehme und es eine Straßenecke weiterstelle? Bewegt dich das dann zum Nachdenken über die gesamtgesellschaftliche Situation? Vermutlich nicht, warum auch? Du wärst vermutlich sauer und das völlig zurecht. Was kannst du auch für die Idioten in entsprechenden Kreisen?
Ok, da haben wir vielleicht einen Grund für dein Denken? Du hast offenbar ein Problem mit einem bestimmten Klientel unter den Radfahrern, das in der Gegend um das Ostkreuz gehäuft auftritt. Auch hier hast du offenbar keine Sekunde darüber nachgedacht, wie Alltagsradfahrer zu dieser bestimmten Sorte stehen. Ich kann es dir verraten: Die meisten kotzt es genauso an wie dich, weil diese bestimmte Sorte Radfahrer nicht nur Fußgänger jagt, sondern dich auch auf dem Radweg wegklingelt und abdrängt, wenn du unter 30 km/h fährst. Das einzig positive an dieser Art Radfahrer ist, dass die auf dem Drahtesel sitzen und nicht im SUV, wo sie noch erheblich mehr Schaden anrichten würden.

Ich persönlich fahre schon seit längerem nicht mehr bei der Critical Mass mit, weil dort zu viele biersaufende, rücksichtslose, dröhnende Mucke (ob schlecht (öfter) oder nicht (seltener) ist mir egal) hörende, aggressive Rambos mitfahren, die in den Gegenverkehr fahren und anlasslos auf Autodächer trommeln. Wenn du mich mit solchen Leuten vergleichst, musst du konsequenterweise auch alle Autofahrer mit denen vergleichen, die im Verkehr Nötigung und Körperverletzung begehen, beispielsweise durch abdrängen und schneiden von Radfahrern auf der Fahrbahn, oder umnieten von geradeaus fahrenden Radlern beim Rechts- oder auch Linksabbiegen.

Dass der HVL-Troll Tempolimits für sinnlose Schikanen für Autofahrer hält, wundert mich jetzt auch nicht wirklich...
Zitat
VvJ-Ente
Dass der HVL-Troll Tempolimits für sinnlose Schikanen für Autofahrer hält, wundert mich jetzt auch nicht wirklich...

Das der Ost-Erpel wieder alles verdreht ist für mich auch kein Wunder aber so manch schwache Kerze braucht das um sich heller zu fühlen ...

Gruß aus dem Speckgürtel :-)

Regio + S-Bahn + U-Bahn + Tram + Bus = nur gemeinsam stark
Zitat
Havelländer
Zitat
VvJ-Ente
Dass der HVL-Troll Tempolimits für sinnlose Schikanen für Autofahrer hält, wundert mich jetzt auch nicht wirklich...

Das(s) der Ost-Erpel wieder alles verdreht[,] ist für mich auch kein Wunder[,] aber so manch schwache Kerze braucht das[,] um sich heller zu fühlen ...

Was machst du, um dich heller zu fühlen?

Besser schwache Kerzen bei einem Abendessen als Fackeln auf den Straßen ...



Edit: Offenbar kann man nicht mit eckigen Klammern arbeiten, wenn man das Dass, das als das Dass vor dem Der steht, als korrigiert kennzeichnen möchte.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2019 23:03 von samm.
...

Zu meiner Überzeugung:

ich glaube nicht, dass alle son sein müssen wie ich, so handeln müssen wie ich. An meinem Wesen wird die Welt genesen? Nö. Ich will niemandem individuell was vorschreiben. Oder verbieten. Oder ein schlechtes Gewissen einreden.

Trotzdem habe ich so ei paar Überzeugungen, losgelöst von meinem eigenen Mobilitätsverhalten, und die sind auf Fakten basiert.
Autofahren ist gesellschaftlich schädlich. Radfahren ist gesellschaftlich vorteilhaft. Der Verkehr in unserer Stadt ist heute schon lange am Limit. Der ÖPNV kann auch mittelfristig keine neuen Kapazitäten bereitstellen. Das Fahrrad kann nicht alle Verkehsprobleme lösen. Aber es wird keine Lösung der Verkehrsprobleme ohne das Fahrrad geben.

Das Auto ist das Energie- und Platz-ineffizienteste Fortbewegungsmittel. Das Fahrrad ist das Energie-effizienteste Fortbewegungsmittel und platzmäßig sehr vorteilhaft.

Radfahrer sind im Straßenverkehr gegenüber Autofahrern stark benachteiligt. Für Autos gibt es im Hinblick auf Verkehrsleitung überproportional viel Platz, sie werden beschleunigt, an Knoten bevorzugt, sie fahren regelmäßig auf guten Oberflächen, sie werden komfortabel und umwegarm geführt, es gibt kreuzungsfreie Expressrouten und flächendeckende Abstellkapazitäten, bei Baustellen wird mindestens einspuriges Durchfahren ermöglicht. Für Fahrräder ist das alles nicht der Fall. Ich finde: bis nicht in allen Punkte zumindest Gleichstand herrscht, kann man nirgends von einer 'Bevorzugung des Radverkehrs' reden.

Zu Regelübertretungen:
Hier wird stets mit zweierlei Maß gemessen. Wenn Autofahrer Fehler machen oder Regeln übertreten, dann führt das regelmäßig zu Crashes mit Schwerverletzten und Toten. Es ist noch nie ein Autofahrer durch eine Regelübertretung eines Radfahrers gestorben.
Die Forderung, bevor neue Radwege gebaut werden und die Sicherheit von Radfahrern erhöht werde, sollten die Radfahrer doch erstmal alle Helme aufsetzen, Licht anmachen, Kennzeichen tragen ist whataboutism. Das ist unstatthaft und Problemabwälzung. Die große sich korrekt verhaltende Mehrheit kann nicht für Verfehlungen einer Minderheit in Geiselhaft genommen werden. Idioten gibt es überall.
Helme retten real keine Leben. Die Niederlande hat die geringste Quote von Radfahrern, die an Kopfverletzungen sterben. Dort trägt niemand einen Helm.

Eine aktuelle Studie aus Dänemark beschreibt, dass 66% aller Autofahrer konstant gegen Regeln verstoßen. Gleichzeitig sind nur 14% der Radfahrer regelwidrig unterwegs. Dieser Wert sank auf unter 5% dort, wo es vernünftige, sichere, adäquate Infrastruktur gab. Der Häufigste Regelbruch war Fahren auf dem Gehweg. Der fand bei guten Radwegen gar nicht statt. Überall, wo Radfahrer auf den Gehweg ein Problem sind, muss man sich fragen, ob man selber gerne dort auf der Straße gefahren wäre.
[www.forbes.com]

Viele Verkehrsregeln und weite Teile der StVO sind für Autofahrer gemacht. Radfahrer müssen sich an diese regeln halten, obwohl deren Befolgung keine Sinn ergibt. So regeln Ampeln zum Beispiel den Fluss von Autos untereinander, und dienen dem Schutz von Fußgängern vor Autos (manchmal auch umgekehrt). Fußgänger und Radfahrer verhandeln aber ihre Wege sehr gut untereinander ohne Ampeln. Trotzdem lostet es 90 Euro, wenn ein Radfahrer über eine Fußgängerampel fährt, an der niemand wartet.

Städte, in denen überwiegend Rad gefahren wird, sind inklusiv, urban und lebendig. Städte in denen vorwiegend autogefahren wird, sind laut, lebensfeindlich und neigen zu Verödung ihrer Zentren.
Guten Abend liebe Ente,

Zitat
VvJ-Ente
Dein Auftreten hier im Thread sagt sehr viel über deine Autofixierung aus. [...] Ok, da haben wir vielleicht einen Grund für dein Denken?

Wo liest du das denn raus und warum suchst du nach einem Grund? Ich habe doch meine Gedanken und meine Intention mehrfach und ausführlich mitgeteilt.

Nochmal: Wie kann ich denn autofixiert sein, wenn ich selbst noch nie ein Auto besessen oder gemietet habe, geschweige denn überhaupt einen PKW-Führerschein besitze oder jemals besaß? Ich fahre 1 bis 2 Mal im Monat bei Dritten im Auto mit, ganz selten gönne ich mir mal ein Taxi. Das war es dann auch schon mit Auto in meinem Leben. Ich brauche in einer Großstadt mit gutem ÖPNV keins, akzeptiere und respektiere aber andere Lebensgewohnheiten. Nicht mehr und nicht weniger. Meine Aussagen sind hier bereits die ganze Zeit, dass es bei beiden Verkehrsteilnehmern Probleme, auf beiden Seiten Idioten gibt und ich mich nicht positionieren werde, wohl aber für eine Minderheit Partei ergreife, wenn auf diese pauschal eingedroschen wird. Wie also kommst du bloß darauf, dass ich autofixiert bin? Ich hab sogar die Stellflächensituation für Radler hinterfragt und bin auch hier der Meinung, dass mehr getan werden muss, aber eben gerecht. Ist denn jeder autofixiert, der auch die Probleme mit den Radlern benennt und sich nicht eindeutig gegen das Kfz positioniert? Ich verstehe dieses Schwarz-Weiß-Denken nicht.

Zitat
VvJ-Ente
Wer ist denn "der Falsche", der durch schallundrauschs Aktion getroffen wird? Der unachtsame Autofahrer, der beim Einparken ein Leihrad streift und einen Lackschaden bekommen könnte? Oder der Leihradnutzer, der das von der App angezeigte Rad am Fahrbahnrand nicht findet?

Je nach tatsächlich eintretendem Fall Beide.

Zitat
VvJ-Ente
Über mögliche Kratzer im Lack machst du dir derart große Gedanken, dass du sogar eine E-Mail an die Polizei deswegen schicken wolltest. (Gibt es da eigentlich eine Antwort?)

Das legst du mir in den Mund, das habe ich nie behauptet. Ich habe auch hier sogar eine Begründung angegeben.

Auch hier nochmal: Die Anfrage an die Polizei zielt auf keinen Fall darauf ab, jemanden anzuscheißen, es ist lediglich eine Anfrage ohne Bezug zu irgendwem oder irgendwas. Mich interessiert einfach die rechtliche Lage, nachdem es offenbar verschiedene Auslegungen gibt. Also rein des Interesses wegen und nicht, um etwas zu verfolgen. Das mache ich immer so, weil es zielführender ist, als wochenlang zu diskutieren und zu keinem Ergebins zu kommen, vor allem dann, wenn persönliche Interessen im Vordergrund stehen. Ich frage ja auch keinen Veganer, ob Fleischverzicht zur Mangelernährung führt. Da frage ich einen Arzt.

Und nein, Asche auf mein Haupt, hab es noch nicht abgeschickt, weil mir meine Balladen hier im Forum nach den Spätschiichten in den letzten Tagen wichtiger waren und ich dann keinen Bock mehr hatte. ;-) Mache ich aber die Tage noch.

Zitat
VvJ-Ente
Dagegen hast du (Entschuldige, wenn ich das überlesen haben sollte, falls ja bitte verlinken) nicht eine einzige Zeile darauf "verschwendet", wie es auf dem Gehweg, von dem schallundrausch "umparkt", überhaupt aussieht.

Die Kritik nehme ich gerne an.

Zitat
VvJ-Ente
Nein, für dich war sofort klar, dass es ihm nur darum geht, die armen Autofahrer zu ärgern. Vielleicht stimmt das ja sogar, aber selbstverständlich ist diese Intention nicht.

Das ist dann wohl das gleiche Phänomen, weshalb du mich für autofixiert hältst.

Zitat
VvJ-Ente
Du hast offenbar ein Problem mit einem bestimmten Klientel unter den Radfahrern, das in der Gegend um das Ostkreuz gehäuft auftritt. Auch hier hast du offenbar keine Sekunde darüber nachgedacht, wie Alltagsradfahrer zu dieser bestimmten Sorte stehen.

Ich habe ein Problem mit einer bestimmten Klientel an Autofahrern und Radfahrern im gesamten Stadtgebiet. Nicht zuletzt schrieb ich auch deshalb gestern, dass ich höhere Gebühren fürs Falschparken absolut befürworte und die gegenwärtigen Preise für nen Witz halte. Über die Frage, wie anständige Radler die Rowdys "in ihren Reihen" finden, muss ich mir auch keine Gedanken machen, weil ich bereits weiß, dass sie sie ablehnen. Nichts desto Trotz ist damit das Problem ja nicht entfallen.

Gegenfrage: Hat sich denn bei den pauschalen Aussagen hier einer von der Radfahrerfraktion mal Gedanken gemacht, dass viele anständige Autofahrer die rabiaten in ihren Reihen auch ablehnen oder sind Autofahrer per se böse und schlechte Menschen und bauen alle mit ihren Autos nur Mist? Nach Auffassung einiger Foristen ist das ja so. Offenbar fahre ich dann meistens bei den verbleibenden 1 Prozent mit, die sich immer an die Regeln halten (auch wenn es natürlich hier auch nicht alle tun).

Zitat
VvJ-Ente
Wenn du mich mit solchen Leuten vergleichst, musst du konsequenterweise auch alle Autofahrer mit denen vergleichen, die im Verkehr Nötigung und Körperverletzung begehen, beispielsweise durch abdrängen und schneiden von Radfahrern auf der Fahrbahn, oder umnieten von geradeaus fahrenden Radlern beim Rechts- oder auch Linksabbiegen.

Ich habe dich nie mit denen verglichen. Ich habe dich selbst in meinem Text, den du zitiert hast, als "anständigen Radfahrer" bezeichnet. Also wie kommst du bloß darauf? Wir schreiben ja nun nicht zum ersten Mal und ich weiß seit gut einem Jahr, was du von manchen Leuten auf der Critical Mass hältst. Von daher ist meine Meinung zu dir bei dem Thema durchweg positiv.
Zitat
Havelländer
Kritisch wird es erst, wenn so eine Schnarchnase von Fußgänger in den rollenden Verkehr latscht oder ein lebensmüder Radfahrer ohne Schulterblick in die Spur zieht. Dann verlängern sich meine jeweiligen Bremswege leicht aber ob ich den dann mit 44km/h erwische oder mit 53km/h ist im Endeffekt auch egal.

Richtig, in beiden Fällen würde Dir 100% der Schuld zugesprochen. Im Übrigen ist Deine so primitiv zur Schau getragene Einstellung anderen Menschenleben gegenüber einfach nur verachtenswert.
Zitat
schallundrausch
Es ist noch nie ein Autofahrer durch eine Regelübertretung eines Radfahrers gestorben.

Woher weißt du das bloß? Wenn Autofahrer bei Ausweichmanövern für Tiere sterben, wie kannst du dir denn so sicher sein, dass noch keiner durch ein Fahrrad ums Leben kam? Und was ist mit Fußgängern? Gab es hier auch noch keine Toten oder Schwerverletzten durch das Fehlverhalten eines Radfahrers?


Zitat
schallundrausch
Ich finde: bis nicht in allen Punkte zumindest Gleichstand herrscht, kann man nirgends von einer 'Bevorzugung des Radverkehrs' reden.

Da stimme ich zu. "Gleichstand" sollte herrschen, es muss gerecht sein. Auf beiden Seiten. Von diesem "Gleichstand" würde ich aber heute auch noch nicht reden. Fahrradfahrer sind in Berlin mehr benachteiligt, das stimmt.



Zitat
schallundrausch
Die Forderung, bevor neue Radwege gebaut werden und die Sicherheit von Radfahrern erhöht werde, sollten die Radfahrer doch erstmal alle Helme aufsetzen, Licht anmachen, Kennzeichen tragen ist whataboutism. Das ist unstatthaft und Problemabwälzung.

Sehe ich auch so, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Dennoch ist es ebenfalls Problemabwälzung, die von dir angeführten Probleme bei den Radlern zu vernachlässigen.

Zitat
schallundrausch
Die große sich korrekt verhaltende Mehrheit kann nicht für Verfehlungen einer Minderheit in Geiselhaft genommen werden. Idioten gibt es überall.

Eben, auf beiden Seiten darf das nicht passieren.


Zitat
schallundrausch
Helme retten real keine Leben.

Bitte?

Zitat
schallundrausch
Eine aktuelle Studie aus Dänemark beschreibt, dass 66% aller Autofahrer konstant gegen Regeln verstoßen. Gleichzeitig sind nur 14% der Radfahrer regelwidrig unterwegs.

Da sagen die Zahlen bei den Verkehrskontrollen in Deutschland etwas anders. 66 Prozent bei den Autofahrern klingen für mich aber durchaus realistisch (realistischer als 99 Prozent), auch wenn ich gerne mal wüsste, was hier konkret mit "konstant" gemeint ist. 14 Prozent Radfahrer erscheinen mir aufgrund der tatsächlichen Anzahl der regelwidrig handelnden bei Verkehrskontrollen zumindest hierzulande als unrealistisch.

Zitat
schallundrausch
Städte, in denen überwiegend Rad gefahren wird, sind inklusiv, urban und lebendig. Städte in denen vorwiegend autogefahren wird, sind laut, lebensfeindlich und neigen zu Verödung ihrer Zentren.

Das ist Ansichtssache, wenn man es im Ganzen sieht, also auch im Bezug auf Ausbau ÖPNV usw. Ein einseitiger Ausbau der Radinfrastruktur, zu Ungusten des MIV, führt bei gleichzeitiger Stagnation beim Ausbau von Schnell- und Straßenbahnen eher zu einem Nachteil bei der gänzlichen Lebensqualität, meiner Meinung nach. Aber das Thema hatten wir ja nun schon zur Genüge.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2019 00:11 von Railroader.
Zitat
schallundrausch

Helme retten real keine Leben.

Nochmal hierzu, weil mich diese Aussage zugegebenermaßen wirklich ärgert: Hast du dich mal mit Leuten von der Feuerwehr oder dem Rettungsdienst dazu unterhalten? Ich hab das gerad mal einem Bekannten von der Feuerwehr (ehem. Kollege) geschickt, der ist fassungslos, weil des Öfteren damit konfrontiert. Helme retten natürlich Leben und ich bin erstaunt, gerade von dir sowas lesen zu müssen. Ideologie hört irgendwann einfach auf. Es ist keine Meinung und kein Spaß mehr, wenn man aufgrund ideologischer Interessen etwas öffentlich behauptet, was zum Einen widerlegbar ist und massiv anderen Menschen, wenn sie es glauben und folgen, erheblichen Schaden zufügen kann. Ich würde mich freuen, wenn du mal die Leute, die regelmäßig mit dem Thema zu tun haben und die Opfer "aufsammeln" müssen, hierzu befragst und einen Blick über den Tellerrand wirfst.

Bitte tragt einen Helm! Allein das Risiko eines Schädelhirntraums (Gehirnblutung, führt häufig zum Tod) ist bei Stürzen oder Zusammenprallen mit Helm deutlich geringer als ohne!
Zitat
Railroader
[...]
Bitte tragt einen Helm! Allein das Risiko eines Schädelhirntraums (Gehirnblutung, führt häufig zum Tod) ist bei Stürzen oder Zusammenprallen mit Helm deutlich geringer als ohne!

Genau da liegt doch aber das Problem! Konsequenterweise müsstest du dann einen Helm in jeder Lebenslage tragen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
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