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Neueinführung von Bus-Parallelverkehr zur U+S-Bahn tagsüber?
geschrieben von Möckernbrücke 
Julian Werner schrieb:
-------------------------------------------------------
> > 184 S+U Alexanderplatz <-> S
> Lichterfelde Süd
>
> Beim Thema 184 ist mir eben mal so aufgefallen,
> dass der 184er ja eine sehr ähnliche Linienführung
> wie der N84er bekommt. Ich weiß jetzt nicht genau,
> wie es in den BVG-Planungen aussieht. Aber ich
> meine gehört zu haben, dass die MetroLinien ab Mai
> 2006 24 Stunden am Tag fahren sollen. Wie sieht es
> denn mit den "normalen" Linien aus? Werden einige
> dort auch 24 Stunden verkehren? Oder werden die
> nur etwas den Nachtlinien angeglichen, damit nicht
> so viele Verwechslungen entstehen?


Das sind sehr gute Fragen!

Wenn tatsächlich Bus-Tageslinien den Nachtlinien angepasst werden sollen, die nachts oftmals die entlang von Tages-U-Bahnlinien verlaufen, dann stellt sich doch auch die Frage, ob die BVG damit die systematische Einführung von neuen Bus-Parallellinien zur S-/U-Bahnen tagsüber plant? Welchen Nutzen sollen diese Linien haben? Ist die Finanzierung bereits mit dem Senat geklärt?

Erste Ansätze sind ja bereits bekannt geworden:

Linie 184(neu) parallel zur U6: (U Kaiserin-Augusta-Str. - S+U Tempelhof -) U Platz der Luftbrücke - U Mehringdamm - U Hallesches Tor

Linie 140(neu) parallel zur Ringbahn: S Papestr. - S Schöneberg - S+U Innsbrucker Platz - S+U Bundesplatz

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die S-Bahn GmbH die geplante Linienführung der Linie 140 widerspruchslos hinnehmen wird!

Weitergedacht: Wird es auch wieder Tages-Busverkehr auf dem Kottbusser Damm (entlang der U8) oder in der Matterhornstr. (entlang der S1) geben, die erst vor kurzer Zeit gestrichen wurden?

Gibt es hier ein Umdenken der BVG?








sicherlich wird es die S-Bahn einfach so hinnehmen. Denn seien wir mal ehrlich. Wer setzt sich denn in nen Bus wenn er die paar Stationen bequem mit der S-Bahn zurücklegen könnte.
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wenn tatsächlich Bus-Tageslinien den Nachtlinien
> angepasst werden sollen, die nachts oftmals die
> entlang von Tages-U-Bahnlinien verlaufen, dann
> stellt sich doch auch die Frage, ob die BVG damit
> die systematische Einführung von neuen
> Bus-Parallellinien zur S-/U-Bahnen tagsüber plant?

Naja, es werden doch wohl eher die Nachtlinien den Tageslinien angenähert. Aber das es auch Ausnahmen gibt, ist ja wohl nicht schlimm, wenn dadurch eine neue Verbindung geschaffen wird, die auch am Tage Potential besitzt.

> Welchen Nutzen sollen diese Linien haben? Ist die
> Finanzierung bereits mit dem Senat geklärt?

Ich glaube nicht, dass man sich um die Finanzierung einen Kopf machen muss, da i.A. doch eh umgeschichtet wird, also die km eben hier statt dort gefahren werden.
Es ist eher damit zu rechnen, das insgesamt weniger als jetzt herauskommt.

> Erste Ansätze sind ja bereits bekannt geworden:
>
> Linie 184(neu) parallel zur U6: (U
> Kaiserin-Augusta-Str. - S+U Tempelhof -) U Platz
> der Luftbrücke - U Mehringdamm - U Hallesches Tor

Naja, ist ja nur in einer der beiden Varianten so, und aus meiner Sicht ist dies auch die schlechtere. Zum Platz der Luftbrücke sollte der 140er fahren (allerdings dann weiter über Friesenstraße zur Gneisenaustraße). Um Tempehof <-> Kaiserin-Augusta-Straße wird man nicht herumkommen, da an der Strecke das Rathaus Tempelhof und eben der Ringbahnanschluss liegt, beides sehr wichtige Punkte.

> Linie 140(neu) parallel zur Ringbahn: S Papestr. -
> S Schöneberg - S+U Innsbrucker Platz - S+U
> Bundesplatz

Mehr als alle 20 Min. Mo-Fr tagsüber wird hier bestimmt nicht gefahren.

> Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die
> S-Bahn GmbH die geplante Linienführung der Linie
> 140 widerspruchslos hinnehmen wird!

Mit dem obigen Angebot wird sie es mit Sicherheit verschmerzen können. Da schmerzt der M46 wahrscheinlich mehr.

> Weitergedacht: Wird es auch wieder
> Tages-Busverkehr auf dem Kottbusser Damm (entlang
> der U8) oder in der Matterhornstr. (entlang der
> S1) geben, die erst vor kurzer Zeit gestrichen
> wurden?

Ersteres wozu? Bei letzterem kann man sich streiten. Da es aber um dieses Thema ziemlich ruhig geworden ist, wird sich wohl auch nichts mehr ändern.

Jens
Hallo Tino!

Da bin ich Deiner Meinung! Die S-Bahn GmbH hatte allerdings gehörige Bauchschmerzen mit der Einführung des M27, und der 148er sollte eigentlich M48 heißen...

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'
Jens Fleischmann schrieb:
"Zum Platz der Luftbrücke sollte der 140er fahren (allerdings dann weiter über Friesenstraße zur Gneisenaustraße)."

Hallo Jens!
Da bin ich Deiner Meinung! Ein Bus über Friesenstr./Marheinikeplatz ist wichtiger als einer entlang der U-Bahn (Platz der Luftbrücke - Hallesches Tor)

"Um Tempehof <-> Kaiserin-Augusta-Straße wird man nicht herumkommen, da an der Strecke das Rathaus Tempelhof und eben der Ringbahnanschluss liegt, beides sehr wichtige Punkte."

Richtig! Eine ähnliche Situation gibt es auf der Bundesallee: Hier müsste die Linie 181 einen Ringbahnanschluss erhalten (endet heute kurz davor, am Friedrich-Wilhelm-Platz).

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'





>
> Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die
> S-Bahn GmbH die geplante Linienführung der Linie
> 140 widerspruchslos hinnehmen wird!
>
> Weitergedacht: Wird es auch wieder
> Tages-Busverkehr auf dem Kottbusser Damm (entlang
> der U8) oder in der Matterhornstr. (entlang der
> S1) geben, die erst vor kurzer Zeit gestrichen
> wurden?
>
> Gibt es hier ein Umdenken der BVG?
>
Wo gibt es denn hier wirklich Parallelverkehr zur S-Bahn?
Versuche doch z.B. mal sinnvoll aus dem Südwestkorso nach der Bergmannstraße in Kreuzberg zu kommen. Unter Maximierung des Anteils der S-Bahn natürlich...
Oder aus dem Bereich Baerwaldstraße in Kreuzberg nach dem Bahnhof Papestraße u.s.w.
Die angedachten Buslinien schließen einige Lücken im Liniennetz, die heute nur mit mehrmaligem umsteigen und längeren Fußwegen zurückgelegt werden können.
Die neue Linie 140 im Abschnitt zwischen Schöneberg und Breitenbachplatz ist z.B. eine Reaktion auf massive Proteste von Seiten der Bewohner un diesem Bereich (als Reaktion auf den Wegfall des alten 348ers). Wenn eine Linie in der Nähe einer S- oder U-Bahn verläuft, heißt das noch lange nicht, dass es sich um Parallelverkehr handelt. S- und U-Bahn können nun eben einmal keine sinnvolle Flächenrschließung realisieren. Um dann im Kurz- und Mittelstreckenbereich ein akzeptables Angebot zu schaffen, kommt man um solche Ergänzungsangebote nicht umhin.

Viele Grüße
Ingolf
Was ist denn, wenn Sarazzin sich durchsetzt, die BVG 2007 ihr letztes Jahr hat und danach in lauter einzelne Gesellschaften zerteilt wird? Da kämpft dann U gegen Tram und die wiederum gegen die einzelnen Busanbieter und alle zusammen versuchen der S-Bahn Fahrgäste abzugewinnen. Also schicken wir jetzt schonmal den Bus los damit sich die Leute dran gewöhnen können ...

Abwegig ?
Ich hoffe inständig, daß dieser nuschelnde Nichtsnutz von SPD-Finanzsenator recht schnell dahin verschwindet wo er hingehört -> in die Versenkung! (aber ohne überhöhte Senatorenrente!!!)

Edit: Sorry, sollte unter dem letzten Beitrag erscheinen :-(



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.05.2005 10:21 von Spandauer.
Ich wollte eigentlich hauptsächlich mit meinem Beitrag ausdrücken, dass es offenbar ein Umdenken in der BVG gibt. Bisher war die BVG bestrebt Parallelverkehre (bzw. was annähernd so aussieht) abzubauen und aus dem Busnetz eine reine Zubringerfunktion zu U+S-Bahn nach westdeutschen Vorbild zu machen.

Dass die Verbindung Breitenbachplatz - Bundesplatz absolut notwendig ist, habe ich hier schon in früheren Beiträgen zum Ausdruck gebracht, das ist ja auch kein Parallelverkehr. Ich bin allerdings gespannt, wie die Auslastung der neuen Linie 140 zwischen Innsbrucker Platz und Papestr. sein wird. Wird nämlich die Linie nicht angenommen, wird die BVG als Kürzungsgrund wiedermal auf den Parallelverkehr verweisen. Haben wir doch alles schon gehabt!

Absolut lobenswert ist das offensichtliche Bemühen der BVG den zukünftigen Fernbahnhof Papestr. optimal mit Bussen zu vernetzen!

Allerdings erlaube ich zu fragen, warum das nicht schon viel früher geschehen ist: Der Bahnhof Papestr. war auch schon bisher ein wichtiger Knotenpunkt! Eine Busanbindung von Neu-Tempelhof/Kreuzberg kommt m.E. ein wenig spät!

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'
Möckernbrücke schrieb:
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> Ich bin allerdings gespannt, wie die Auslastung der neuen Linie 140
> zwischen Innsbrucker Platz und Papestr. sein wird.
> Wird nämlich die Linie nicht angenommen, wird die BVG als Kürzungsgrund wiedermal auf den
> Parallelverkehr verweisen. Haben wir doch alles schon gehabt!

Die Flächenerschließung hat sich die S-Bahn nun wahrlich nicht auf die Fahnen geschrieben, tut auch alles, um Zwischenbahnhöfe (z.B. Kolonnenstraße, Oderstraße, Schorfheidestraße) auch bei sehr großen Halteabständen zu verhindern oder möglichst zu verzögern. Die BVG muss dadurch zwangsläufig diese Kietze zwischen den S-Bahnstationen erschließen, was wie Parallelverkehr aussieht, aber in Wirklichkeit Zubringerdienst ist. Dem heutigen, angesichts der Fahrpreise sehr anspruchsvollen Fahrgast sind größere Fußmärsche zu Schnellbahnstationen nicht mehr zuzumuten, da seine Wahlmöglichkeit sonst das individuelle Fotbewegungsmittel bevorzugt.

> Absolut lobenswert ist das offensichtliche Bemühen der BVG den zukünftigen Fernbahnhof Papestr.
> optimal mit Bussen zu vernetzen!
> Allerdings erlaube ich zu fragen, warum das nicht schon viel früher geschehen ist:
> Der Bahnhof Papestr. war auch schon bisher ein wichtiger Knotenpunkt!
> Eine Busanbindung von Neu-Tempelhof/Kreuzberg kommt m.E. ein wenig spät!

Na ja, Ost- und Westkreuz sind noch schlechter mit dem Flächennetz der BVG verknüpft (gerademal je eine Buslinie im 20-Minutentakt, der 204er in Westkreuz gar nur in eine Richtung). Da ist Bahnhof Papestraße jetzt schon wesentlich besser dran (alle 10 min M46, alle 20 min 204er), trotz des längeren Fußweges. Nur Nordkreuz (Gesundbrunnen) ist gut versorgt mit U-Bahnanschluß und 247er alle 10 min.



so long

Mario
> Die Flächenerschließung hat sich die S-Bahn nun
> wahrlich nicht auf die Fahnen geschrieben, tut
> auch alles, um Zwischenbahnhöfe (z.B.
> Kolonnenstraße, Oderstraße, Schorfheidestraße)
> auch bei sehr großen Halteabständen zu verhindern
> oder möglichst zu verzögern. Die BVG muss dadurch
> zwangsläufig diese Kietze zwischen den
> S-Bahnstationen erschließen, was wie
> Parallelverkehr aussieht, aber in Wirklichkeit
> Zubringerdienst ist. Dem heutigen, angesichts der
> Fahrpreise sehr anspruchsvollen Fahrgast sind
> größere Fußmärsche zu Schnellbahnstationen nicht
> mehr zuzumuten, da seine Wahlmöglichkeit sonst das
> individuelle Fotbewegungsmittel bevorzugt.

Nun es ist einfach zu urteilen!
Nur sollte man dazu aber auch bedenken das die S-Bahn Berlin GmbH ein Unternehmen ist das hauptsächlich alles selbst erwirtschaften muß was es zum Unterhalt und zum Ausbau Ihrens Streckennetzes benötigt. Anders bei der BVG !

Außerdem ist es bei weitem kostspieliger einen neuen Haltepunkt bei der S-Bahn zu bauen als man eben neue Haltestellen aufzustellen. Zudem kommt noch das Neubauten bei der S-Bahn Genehmigungspflichtig durch die Deutsche Bahn und dem Senat sind. Aber es ist ja viel einfacher zu sagen "Die wollen nicht" .





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Wenn Du morgens schon einen Anschiss bekommst, dann weißt Du das Du nicht alleine bist auf dieser Welt (D.Wischmeyer)
Fahrdienstleiter schrieb:
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> Nur sollte man dazu aber auch bedenken das die
> S-Bahn Berlin GmbH ein Unternehmen ist das
> hauptsächlich alles selbst erwirtschaften muß was
> es zum Unterhalt und zum Ausbau Ihrens
> Streckennetzes benötigt. Anders bei der BVG !

Lies mal die "Berliner Zeitung" vom 31.08.2004: (ich zitiere)

Viel Schotter

8,07 Euro Zuschuss erhält die S-Bahn Berlin für jeden Kilometer, den ihre Züge zurücklegen. Dieser Grundbetrag erhöht sich um 1,5 Prozent pro Jahr. Das sieht der Verkehrsvertrag vor.

3,54 Milliarden Euro bekommt die Tochter der Deutschen Bahn (DB) während der gesamten Vertragslaufzeit (2003- Ende 2017). Das Geld kommt vom Bund, die Länder geben es weiter. 7,63 Euro berechnet die DB für jeden Kilometer, den ihre Regionalzüge in Berlin 2003 zurücklegten. So steht es im Vertrag für den Regionalverkehr, den auch Berlin jetzt unterzeichnet hat.


Im Gegensatz zu den 3,5 Milliarden EUR, die der Bahnkonzern bereits sicher hat, wird der immer noch landeseigenen BVG eine Fortsetzung des Unternehmensvertrags, der 2007 ausläuft, verweigert. Das heißt ab 2008: zunächst mal gar keine Zuschüsse.


so long

Mario
Nun.... wir könnten jetzt eigentlich anfangen uns gegenseitig Pressemeldungen zu schicken, ich hab dazu aber keinerlei Lust.
Fakt ist das der Verkehrsvertrag einer der großen Brocken ist der einen Ausbau des Streckennetzes verhindert.


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Wenn Du morgens schon einen Anschiss bekommst, dann weißt Du das Du nicht alleine bist auf dieser Welt (D.Wischmeyer)
Ganz und garnicht! Das wird kommen...die Umwandlung der BVG in eine AöR war nur der Anfang. Noch kann sich die BVG winden aber bald wird der Senat dem nicht mehr zusehen können. Mit der Öffnung des ÖPNV in Berlin entsteht ein völlig NEUER Markt. Hoffen wir das der VBB das überlebt ansonsten bekommen wir ein lustiges Tarifchaos.

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Wenn Du morgens schon einen Anschiss bekommst, dann weißt Du das Du nicht alleine bist auf dieser Welt (D.Wischmeyer)
Ganz und garnicht! Das wird kommen...die Umwandlung der BVG in eine AöR war nur der Anfang. Noch kann sich die BVG winden aber bald wird der Senat dem nicht mehr zusehen können. Mit der Öffnung des ÖPNV in Berlin entsteht ein völlig NEUER Markt. Hoffen wir das der VBB das überlebt ansonsten bekommen wir ein lustiges Tarifchaos.

Ich denke der VBB wird als organisatorisches Bindeglied zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer bestehen bleiben und die Koordinierung zwischen den einzelnen Betreibern übernehmen. Wartenwir mal ab.
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