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Sanierung S-Bahnhöfe Eichwalde und Zeuthen
geschrieben von Arnd Hellinger 
Seit gefühlt 5(?) Jahren versucht DB Station&Service ja nun schon, die S-Bahnhöfe Eichwalde und Zeuthen zu sanieren sowie mit Aufzügen barrierefrei zugänglich zu machen. Der Erfolg dieser "Bemühungen" hält sich - nun ja - bis dato in sehr überschaubarem Rahmen... :-(

Was ist dort denn das Problem? Wird das etwa "Warschauer Straße 2:0" oder "Bahnhof Schöneweide - the next generation"?

Viele Grüße
Arnd
Die Bauarbeiten stehen unter keinem guten Stern.

In Zeuthen gab es Setzrisse an einem denkmalgeschützten Zugangsgebäude, das dann wohl erstmal zurückgebaut werden musste.

Auf beiden Baustellen gab es erhebliche Probleme mit dem Grundwasser. In Eichwalde hat es fast ein Jahr gedauert, bis die Arbeiten wieder aufgenommen werden konnten!

Ein aktueller Presseartikel der MAZ berichtet, dass in Zeuthen vorgefertigte Tunnelelemente eingebaut wurden und die Unterführung eingeschalt und mit Beton verfüllt werden müsse. In Eichwalde sollte der Tunnel eigentlich schon passierbar sein, aber das wurde nicht erreicht. Einen Termin für die kompletter Nutzbarkeit kann man seitens DB nicht "definieren".

Für Eichwalde kann ich sagen, dass Bautätigkeit zu sehen ist, aber die Baustelle, also die Unterführung, schlecht einzusehen ist. Auch mangels fachlichem Verständnis kann ich wenig beitragen.

Für beide Gemeinden ist die Lage äußerst misslich. Die Behelfsbrücken, "liebevoll" Asthmatreppe genannt, stellen insbesondere für ältere Menschen ein erhebliches Hindernis da. So werden die Orte geteilt, die lokalen Geschäfte haben weniger Kundschaft und damit Umsatzeinbußen. Der RBB berichtete letztes Jahr. Die Verlängerung der Bauzeit führt zu höheren Kosten, die von den Gemeinden auch noch anteilig übernommen werden müssen.

Viele Grüße
Nachtrag:
Der rbb Bericht von vor über einem Jahr: [youtu.be]

Im Gemeindeblatt "Eichwalder Bote" 02/2020 der letzte bekannte Terminplan
[www.eichwalde.de]

Aktueller Bericht in der MAZ:
[www.maz-online.de]
(Tipp: Mal den "Seitenquelltext" aufrufen...)
Grundsätzlich: die Bahnhöfe werden nicht saniert, sondern die Personenunterführungen werden erneuert, also neu gebaut mit Aufzügen.

Hier ein Blick auf / in den neuen Tunnel in Eichwalde.


Zitat
epi76
(Tipp: Mal den "Seitenquelltext" aufrufen...)

Die Idee ist grandios! Danke
@ Arndt:

Ein Beispiel für die tolle DB Projektbau, hier erfolgen die Maßnahmen durch die DB Netz AG durch Geschäftsbesorgungsvertrag (als "indirekte Nachfolge der DB Projektbau").
Vor 1,5 Wochen wurde die Unterführung in Eichwalde vorübergehend für den Publikumsverkehr geöffnet, genauer: ein Teil davon. Damit kommt man wieder von den der einen zur anderen Seite ohne über die "Asthmatreppe" zu müssen.

Gleichzeitig wurde die alte Unterführung geschlossen. Daher ist der Zugang zum Bahnsteig aus Richtung Westen nun auch nur noch über die Asthmatreppe möglich.

Laut MAZ Bericht wird die Unterführung wieder geschlossen, wenn der Fahrstuhl eingebaut wird.

Es ist jedoch Wasser eingedrungen (es hat nicht geregnet) und steht laut Berichten in Social Media mehrere cm hoch. Die Leute laufen da durch (zwischenzeitlich hieß es, der Durchgang sei wieder geschlossen worden, angeblich wegen Mängel) Da kann ich nur den Kopf schütteln.

VG
Erik
Gibt es zu den beiden Bahnhöfen mittlerweile neue Sachstände?

Viele Grüße
Arnd
Leider kann ich nichts Neues berichten. In Eichwalde nehme ich Aktivität wahr, sehe aber keine nennenswerte Resultate. Immerhin ist der Tunnel offen und trocken.


Viele Grüße
Erik



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2021 15:55 von epi76.
Laut einem Artikel in der MAZ sollen die Bauarbeiten am Bahnhof Eichwalde im März 2022 abgeschlossen sein.

Ich glaube es erst, wenn ich es sehe.

VG
Erik
Zitat
epi76
Laut einem Artikel in der MAZ sollen die Bauarbeiten am Bahnhof Eichwalde im März 2022 abgeschlossen sein.

Ich glaube es erst, wenn ich es sehe.

Me too. :-(

Wenn ich bedenke, dass Schöneweide bahnseitig auch einmal "im IV. Quartal 2018" und Wilhelmshagen "Ende 2019" fertiggestellt hätte sein sollen...

Viele Grüße
Arnd
Es gibt weitere Verzögerungen. Letztes Update aus der MAZ: Fertigstellung bis August (welches Jahr?)

Mich stört die Intransparenz: weder von der Bahn noch von der Gemeinde kommen Informationen. Mit Glück liest man in der Presse davon.

Zuletzt gab es Diskussionen um das Bahnhofsgebäude: es kann für den Fahrstuhleinbau wohl nicht erhalten bleiben. Im Ort möchte man es erhalten.

Da es hier schon anklang: wie sind die Verantwortlichkeiten? Auf dem Schild steht "Bauherr DB Netz' aber dahinter "DB Station&Service" - wie kann ich mir das vorstellen?

Viele Grüße
Zitat
epi76

Da es hier schon anklang: wie sind die Verantwortlichkeiten? Auf dem Schild steht "Bauherr DB Netz' aber dahinter "DB Station&Service" - wie kann ich mir das vorstellen?

Na beide, zum Pingpong ala Ostkreuz, Schöneweide, Zoo, Karlshorst, Warschauer Str. usw.
Die einzigste reibungslose Baumaßnahme war Friedrichsfelde Ost, vielleicht sollte man sich diese Herren holen.
Zitat
Nordender
Zitat
epi76

Da es hier schon anklang: wie sind die Verantwortlichkeiten? Auf dem Schild steht "Bauherr DB Netz' aber dahinter "DB Station&Service" - wie kann ich mir das vorstellen?

Na beide, zum Pingpong ala Ostkreuz, Schöneweide, Zoo, Karlshorst, Warschauer Str. usw.
Die einzigste reibungslose Baumaßnahme war Friedrichsfelde Ost, vielleicht sollte man sich diese Herren holen.

Falls Du die Rhinstraßenbrücke meinst: Deren Ersatzneubau wurde nicht von einem DB-Unternehmen verantwortet, sondern vom Land Berlin.
Zitat
andre_de
Zitat
Nordender
Zitat
epi76

Da es hier schon anklang: wie sind die Verantwortlichkeiten? Auf dem Schild steht "Bauherr DB Netz' aber dahinter "DB Station&Service" - wie kann ich mir das vorstellen?

Na beide, zum Pingpong ala Ostkreuz, Schöneweide, Zoo, Karlshorst, Warschauer Str. usw.
Die einzigste reibungslose Baumaßnahme war Friedrichsfelde Ost, vielleicht sollte man sich diese Herren holen.

Falls Du die Rhinstraßenbrücke meinst: Deren Ersatzneubau wurde nicht von einem DB-Unternehmen verantwortet, sondern vom Land Berlin.

"Reibungslos" passt nicht ganz, denn der Nordzugang zur Straßenbahnhaltestelle einschließlich der Fahrradparkfläche ist nach wie vor vergittert. Nicht das Verdienst der BVG, sondern des Bezirks.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim
Zitat
andre_de
Zitat
Nordender
Zitat
epi76

Da es hier schon anklang: wie sind die Verantwortlichkeiten? Auf dem Schild steht "Bauherr DB Netz' aber dahinter "DB Station&Service" - wie kann ich mir das vorstellen?

Na beide, zum Pingpong ala Ostkreuz, Schöneweide, Zoo, Karlshorst, Warschauer Str. usw.
Die einzigste reibungslose Baumaßnahme war Friedrichsfelde Ost, vielleicht sollte man sich diese Herren holen.

Falls Du die Rhinstraßenbrücke meinst: Deren Ersatzneubau wurde nicht von einem DB-Unternehmen verantwortet, sondern vom Land Berlin.

"Reibungslos" passt nicht ganz, denn der Nordzugang zur Straßenbahnhaltestelle einschließlich der Fahrradparkfläche ist nach wie vor vergittert. Nicht das Verdienst der BVG, sondern des Bezirks.

Nö, weder Bezirk noch BVG noch DB, sondern ausschließlich SenUMVK ist für das Unterbleiben der Restarbeiten zuständig.

Viele Grüße
Arnd
Update zur never-ending Story vom Eichwalder Bürgermeister:

Zitat

Leider erfährt die Gemeinde immer nur
Bruchstücke zum Stand der Bautätigkei-
ten an unserem Bahnhof. Ich möchte Sie
trotzdem daran teilhaben lassen:
Zum Fertigstellungsdatum kann ich
nicht viel sagen, vielleicht Ende 2022, viel-
leicht aber auch erst in 2023.
Offensichtlich hängt das sehr eng mit
dem Umbau des Bahnhofsgebäudes zu-
sammen. Geplant ist wohl, das jetzige Ge-
bäude so zu verkleinern, dass gerade noch
Treppe und Aufzug in ihm Platz finden.

Quelle Eichwalder Bote 2/22
Zitat
epi76
Update zur never-ending Story vom Eichwalder Bürgermeister:

Zitat

Leider erfährt die Gemeinde immer nur
Bruchstücke zum Stand der Bautätigkei-
ten an unserem Bahnhof. Ich möchte Sie
trotzdem daran teilhaben lassen:
Zum Fertigstellungsdatum kann ich
nicht viel sagen, vielleicht Ende 2022, viel-
leicht aber auch erst in 2023.
Offensichtlich hängt das sehr eng mit
dem Umbau des Bahnhofsgebäudes zu-
sammen. Geplant ist wohl, das jetzige Ge-
bäude so zu verkleinern, dass gerade noch
Treppe und Aufzug in ihm Platz finden.

Quelle Eichwalder Bote 2/22

"Geplant ist wohl..." soll jetzt was heißen? Eigentlich muss es da doch zumindest eine informelle Abstimmung mit der Gemeinde als TöB gegeben haben, bevor die DB da anfangen durfte, überhaupt irgendwas zu verändern - normalerweise gibt es dann eine auf der Website des EBA veröffentlichte Plangenehmigung. Aus der spätestens wäre dann auch für den Bürgermeister von Eichwalde zu entnehmen, was da "wohl geplant" ist.

Angesichts der inzwischen erreichten Dauer des Projekts kann von "wohl geplant" indes auch kaum die Rede sein, sondern das muss bestenfalls "diletantisch geplant" heißen - erinnert insofern ein bisschen an die Sanierung des S Karlshorst. Insofern zeigen sich hier "nur" einmal mehr strukturelle Defizite im DB-Konzern.

Man hätte halt im Nachgang der Bahnreform die ehemaligen Neubauämter von DB und DR nicht auflösen und deren Planungs- sowie Steuerungsfunktionen nicht externen Büros übertragen dürfen...

Viele Grüße
Arnd
Laut MAZ wird nun Sommer 2023 (!!!) angepeilt...
Zitat
epi76
Laut MAZ wird nun Sommer 2023 (!!!) angepeilt...

Bitte verlink doch deine Quelle. Auch wenn es ein Bezahlartikel ist, vielleicht hat ja wer hier ein MAZ-Abo oder das entsprechende Add-On für Firefox ;)

[www.maz-online.de]

Zitat
MAZ

"Die Arbeiten sollen voraussichtlich im Sommer 2023 abgeschlossen sein. Die Bauaktivitäten konnten wegen verschiedener unplanmäßiger Herausforderungen zeitweise nur eingeschränkt stattfinden", sagte ein DB-Pressesprecher. Er verwies darauf, dass die Arbeiten an der Unterführung von allgemeinen Materialengpässen betroffen waren und sehr umfangreiche Maßnahmen notwendig waren, um die Baugrube trockenzulegen. "Hinzu kommt, dass das Zugangsgebäude umfassend ertüchtigt werden muss. Da die kritische Bausubstanz erst im Rahmen der vorbereitenden Arbeiten für die Personenunterführung bekannt wurde, mussten hier unter hohem Zeitdruck neue, umfangreichere Planungen erstellt werden"[...]
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