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Giselas zweiter Frühling
geschrieben von Ecke 
Giselas zweiter Frühling
21.07.2005 09:09
Die Berliner schreibt heute, Donnerstag 21.07.2005


Giselas zweiter Frühling
BVG spendiert U-Bahnen aus DDR-Produktion ein neues Innenleben - und eine neue Farbe
Peter Neumann

So alt ist Gisela mit ihren 16 bis 17 Jahren eigentlich noch gar nicht. Trotzdem spendieren ihr die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eine Verjüngungskur. Zwar ist die stählerne Haut in Ordnung und die ungarischen Motoren funktionieren. Doch das übrige Innenleben der U-Bahn-Serie GI/1, der Fachleute den Spitznamen Gisela gegeben haben, muss dringend erneuert werden. Darum werden bis 2007 alle 50 Doppeltriebwagen aus DDR-Produktion von Grund auf instand gesetzt, für eine viertel Million Euro pro Wagenpärchen. Der erste Zug soll im September in Betrieb gehen - mit fahrgastfreundlichen Neuerungen.

So richtig beliebt sind die U-Bahnen, die 1988 und 1989 in Hennigsdorf entstanden, nicht. Die Wagen haben statt drei nur zwei Türen, die Ostblock-Bauteile machen zuweilen viel Lärm und für Kinderwagen oder Fahrräder fehlt Abstellplatz. Doch verkaufen oder verschrotten darf die BVG diese Fahrzeuge nicht.

Denn sie gehören zu den 647 U-Bahnwagen, für die die BVG einst so genannte Cross-Border-Leasing-Verträge abgeschlossen hat. Dabei werden die Fahrzeuge an US-Unternehmen übertragen und wieder zurückgemietet. Die Firmen können sich über Steuervorteile freuen und die BVG erhält Geld - 2002 waren es 18 Millionen Euro. Dafür muss sie die Wagen bis zu 30 Jahre lang betreiben. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum die Züge für weitere 15 Jahre Einsatz aufgemöbelt werden. U-Bahnen dieser Baujahre gelten noch nicht als alt. "Verschleiß gibt es nur bei der Elektrik", sagt Michael Schick, Leiter der Hauptwerkstatt Grunewald. Bei den meisten Teilen lohne sich die Aufarbeitung nicht. Sie stammen aus dem Ostblock, die Kompressoren etwa aus Bulgarien. "Die Hersteller gibt es nicht mehr oder sie können sich nicht mehr an ihre Produkte erinnern." So wurde mit der Firma Kiepe eine neue Elektrik entwickelt.

Doch das auffälligste Merkmal der sanierten Gisela-Züge ist die neue Farbe: Sie heißt Verkehrsgelb und trägt die Bezeichnung RAL 1023 - wie die Kolorierung der neuesten Busse. Allerdings wirkt Giselas Farbe heller, im Tageslicht fast zitronengelb. Das liegt daran, dass Wasserlack verwendet wird. Auch die Haltestangen sind gelb, die Beleuchtung ist heller als zuvor. Zudem erhält jeder Doppeltriebwagen ein Mehrzweckabteil, zum Beispiel für Fahrräder. Einstweilen gibt es weiterhin Polstersitze. Wie berichtet testet die BVG in anderen U-Bahnen Sitzschalen aus Kunststoff. Viele Fahrgäste werten sie positiv. Aber ob die Schalen woanders eingebaut werden, entscheidet sich erst 2006.


Ihr Lieben

Die Farbe ist Geschmackssache, aber ein Mehrzweckabteil gefällt mir.

Gruß
Eckehard
Also Zitonenegelb sieht doch gar nicht so übel aus, finde ich. Ein Rad- und Kinderwagenabteil ist sicher auch sehr zu begrüßen, aber bitte keine Sitze oder Sitzschalen a´la 485! Wobei die Fahrgäste leider weiter an den Türen stehen bleiben werden.
Die Maßnahme zeigt aber auch, das Züge aus DDR-Produktion doch besser sind als ihr Ruf. Zuweilen hat mann ja den Eindruck (ohne vom Thema abzulenken), das es manchen Verantwortlichen (speziell bei der S-Bahn --->BR485) gibt, denen Züge aus DDR-Produktion ein Dorn im Auge sind und verschwinden müssten.
Also ich freu mich, dass uns die GI Züge noch eine Weile erhalten bleiben. Ich mag sie irgendwo.

Gruß, PLUMS
Jupp geht mir genauso, ich fahr lieber mit ner Giesela als mit soner Krücke ala 60/70er Baujahr.
"Die Maßnahme zeigt aber auch, das Züge aus DDR-Produktion doch besser sind als ihr Ruf. Zuweilen hat mann ja den Eindruck (ohne vom Thema abzulenken), das es manchen Verantwortlichen (speziell bei der S-Bahn --->BR485) gibt, denen Züge aus DDR-Produktion ein Dorn im Auge sind und verschwinden müssten."

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Aber auch rein garnichts.
Die G1 Züge MÜSSEN von der BVG saniert werden, ob sie will oder nicht, weil sie im Cross-Boarder Verfahren von der BVG über Jahrzehnte geleast sind und damit diese Züge Fahrtüchtig halten muss. Die BVG würde doch eigentlich lieber heute als morgen die G1 Züge in den Müll hauen und dafür die A3L behalten, aber das kann sie nicht. Die G1 sind beim überwiegenden Teil der Fahrgäste sehr unbeliebt und die Auffrischung der Züge ist sehr aufwendig.
Die S-Bahn hat diese Probleme nicht, also haut sie die störanfälligen und im Unterhalt sehr teuren Züge der BR485 gerne in den Müll, was auch eine logische Schlussfolge ist.
hi


wie kommst denn darauf das die br485 unzuverlässig ist?? mein eindruck als tf ist das die br480 deutlich unzuverlässiger ist als der 485er. ich musste schon wesentlich öfter züge der br480 aussetzen als 485er, obwohl ich wesntlich mehr aufm 485er fahre als aufm 480er.
485er schrieb:
-------------------------------------------------------
> hi
>
>
> wie kommst denn darauf das die br485 unzuverlässig
> ist?? mein eindruck als tf ist das die br480
> deutlich unzuverlässiger ist als der 485er.

Leider kann der 480 auf Grund seiner komplizierten Technik von der S-Bahn nicht mehr so unterhalten werden, wie er es verdient hätte. Die Rechentechnik ist veraltet, Teile zu bekommen ist unmöglich. In diesem Punkt hat der 485er einen Vorteil, da man dank seiner nicht vorhandenen Rechentechnik und nach Umbau auf brauchbare Westtechnik alle Teile schnell ersetzen kann.
An und für sich ist der 480 aber der deutlich bessere Zug. Ich sage nur Anfahr- und Bremsverhalten.



@ Sonnenallee > Gibts für die Unbeliebtheit der Gisela's irgend eine aussagekräftige und haltbare Statistik ?
sonnenallee schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die G1 Züge MÜSSEN von der BVG saniert werden, ob
> sie will oder nicht, weil sie im Cross-Boarder
> Verfahren von der BVG über Jahrzehnte geleast sind
> und damit diese Züge Fahrtüchtig halten muss. Die
> BVG würde doch eigentlich lieber heute als morgen
> die G1 Züge in den Müll hauen und dafür die A3L
> behalten, aber das kann sie nicht. Die G1 sind
> beim überwiegenden Teil der Fahrgäste sehr
> unbeliebt und die Auffrischung der Züge ist sehr
> aufwendig.
> Die S-Bahn hat diese Probleme nicht, also haut sie
> die störanfälligen und im Unterhalt sehr teuren
> Züge der BR485 gerne in den Müll, was auch eine
> logische Schlussfolge ist.
>
Die GI/1-Züge müssen nicht wegen des Cross-Boarder-Verfahren saniert werden, sondern weil viele Teile aus DDR- und osteuropäischer Produktion heute nicht mehr beschafft werden können. Außerdem gelten die 1988-89 gebauten GI/1 noch lange nicht als Altbau-Fahrzeuge! Also muss sich die BVG etwas mit Giselas einfallen lassen. Die A3L muss die BVG in den Müll hauen, weil diese älter als die Giselas und auch völlig hinüber sind. Da nützt auch die bessere Zuverlässigkeit der A3(L) nichts. Ich finde die GI(/1) nicht schlecht und die Auffrischung der GI/1 dürfte auch nicht aufwendiger als die der A3 64-66 sein. Im Gegenteil, die Ertüchtigung der A3 64-66 dürfte sogar noch aufwendiger als die der GI/1 sein.
Bei der S-Bahn hat die vorzeitige Ausmusterung einzelner 485er andere Gründe. Die werden nicht ausgemustert, weil diese störanfällig und teuer im Unterhalt sind, sondern weil diese überflüssig sind. Das wird nicht alle 485 betreffen, sondern lediglich die 485 mit den schlechtesten Fristen. Von den einstmals 170 beschafften 485 werden mindestens 100 Stück noch das Jahr 2010 überleben!

Zur Sache: die Züge erhalten eine Grundinstandsetzung, keine Ertüchtigung, die Typenbezeichnung lautet aber dennoch GI/1E.

Hier ein paar Bilder:
Der äußerlich weitgehend fertige 1073-4/3



Sein neu gestalteter Führerstand mit einigen ex-D-Wagen Bedienelementen



Und das o.g. Mehrzweckabteil, viel mehr Inneneinrichtung ist noch nicht da



Und hier die Umzeichnungsliste der ersten 32 Wagen:

1070-1 ex 296, 1070-2 ex 297, 1070-3 ex 305, 1070-4 ex 304, 1071-1 ex 352, 1071-2 ex 353, 1071-3 ex 363, 1071-4 ex 362, 1072-1 ex 320, 1072-2 ex 321, 1072-3 ex 307, 1072-4 ex 306, 1073-1 ex 288, 1073-2 ex 289, 1073-3 ex 325, 1073-4 ex 324, 1074-1 ex 358, 1074-2 ex 359, 1074-3 ex 323, 1074-4 ex 322, 1075-1 ex 270, 1075-2 ex 271, 1075-3 ex 345, 1075-4 ex 344, 1076-1 ex 300, 1076-2 ex 301, 1076-3 ex 369, 1076-4 ex 368, 1077-1 ex 326, 1077-2 ex 327, 1077-3 ex 303, 1077-4 ex 302

Beste Grüße
Harald Tschirner
Denyo schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ Sonnenallee > Gibts für die Unbeliebtheit der
> Gisela's irgend eine aussagekräftige und haltbare
> Statistik ?

Liebes Denyo.

Frage doch einmal ein paar Fahrgäste in den Zügen nach ihrer Meinung zum Komfort dieser Wagen. Und frage bitte Pendler, keine Gelegenheitsfahrer.
Zudem kannst du dich, so du die Kontakte hast, auch mal mit einem Minitrix-Kutscher über die Züge unterhalten. Sie wissen meist viel zu berichten. Es gibt keine Statistiken zur Beliebtheit der Fahrzeuge bei den Beförderungsfällen, wohl aber eine Statistik zur Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. Und die ist recht eindeutig.
Nach dem Foto zu urteilen scheinen die Trennwände zwischen dem Türraum und den Sitzbänken höher zu sein als im Original. Das wäre wirklich eine Verbesserung. Wenn man steht, dann kann man sich bei den bisherigen Modellen nicht richtig anlehnen und wenn man ganz am Rand sitzt, dann ist man bisher hilflos ausgeliefert, wenn an der Tür jemand steht, der unter Meteorismus leidet.
Trennwände
22.07.2005 09:47
Moin,

die Trennwände scheinen wirklich ein Segen zu sein. Endlich bekommt man keine Rucksäcke mehr in die eigene Fr***, wenn man auf den letzten Plätzen vor den Türen sitzt.

Auch kann man sich angesichts des eher sportlichen Fahrverhaltens der Giselas zumindest auf einer Seite besser anlehnen. Auf der anderen Seite muss weiterhin ein Mitfahrgast herhalten ;-).

Viele Grüße,
Danielp

PS: Noch besser als die GI oder andere Züge finde ich ehrlich gesagt die "Abwechslung" auf der U2: Man fragt sich immer "wat kommt nu?" und hat selbst als täglicher Pendler immer ein wenig Abwechslung...
>scheinen die Trennwände zwischen dem Türraum und den Sitzbänken höher zu sein<

Richtig, dass ist einer Änderungen im Innenraum!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Hallöchen...
Also man hätte auch ruhig die weichen Polstersitze wie in den H-Zügen einbauen können, aber ich glaube die sind höher und würden nicht passen!?

Wird die GI(mod) dann meistens (wie bisher) auf der U2 zum Einsatz kommen, oder wird man sie auf dem ganzen Kleinprofilnetz bewundern können?

Noch ein Wort zum Thema Beliebtheit.
Wie diese beim Fahrpersonal ist, weiß ich nicht. Dem gemeinen ÖPNV-Benutzer, der das Bahnfahren als eine ausschließlich als Mittel zum Zweck dienende Beschäftigung ansieht, dürfte es wurscht-egal sein, was da für eine U-Bahn kommt. Hauptsache es kommt eine, vorzugsweise pünktlich und nach Möglichkeit auch einen Sitzplatz anbietend anstatt überfüllt.

Gruß, Plums

PS. Dabei fällt mir ein. Gibt es irgend wo Bilder von den G-Zügen in Pjongjang???
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Noch ein Wort zum Thema Beliebtheit.
[...]
> Dem gemeinen ÖPNV-Benutzer, der das Bahnfahren als eine ausschließlich als Mittel zum Zweck dienende
> Beschäftigung ansieht, dürfte es wurscht-egal sein, was da für eine U-Bahn kommt. Hauptsache es
> kommt eine, vorzugsweise pünktlich und nach Möglichkeit auch einen Sitzplatz anbietend anstatt
> überfüllt.

Und genau das ist meiner Meinung nach bei den Giselas nicht der Fall:
Da nur zwei Türen pro Seite vorhanden sind, dauert der Fahrgastwechsel länger. Daran ändert sich auch nichts, weil die Türen der Gisela breiter sind. Denn meist keine zwei Personen gleichzeigtig durch (so meine Beobachtung).
Außerdem hapert es häufig mit dem Durchtreten in die Wagenmitte, so dass sich im Türbereich ein Stau bildet, der den Fahrgastwechsel weiter verzögert. Bei drei Türen je Seite wird das ganze etwas entschärft.

Schließlich führt der verzögerte Fahrgastwechsel zu Verspätungen: Wenn ich mal in der HVZ am Alex stehe und DAISY eine Wartezeit auf die nächste Bahn Richtung Pankow von mehr als 5 Minuten ankündigt (die U2 fährt eigentlich in dichterem Takt), kann ich fast drauf wetten, dass eine Gisela kommt.
Lieber Jumbo,
Wie schon erwähnt, das Problem sind die Kopfschmerzen, nicht der Kopf, den du abschlagen willst.
Ich will damit sagen, wenn die Fahrgäste weiter in den Wagen hineingehen würden, wäre das Problem kein Problem mehr. Es würde bestimmt ausreichen,
wenn die Fahrpläne nicht immer weiter ausgedünnt werden. Mehr Fahrten mit mehr SITZplätzen = bessere Qualität für den Fahrgast.
An den A3 gefällt mir die zu geringe Anzahl an Sitzplätzen nicht, das ist die Gisela im Vorteil.
Kann mich an Zeiten errinnern, da fuhr die Pankow-Strecke im 2 min Takt, die Züge waren voll und es ging trotzdem alles glatt beim Fahrgastwechesel.
Es ist alles eine Frage der Disziplin. Natürlich sind 3 Türen besser, aber die Züge sind nun mal so wie sie sind und nachträglich einbauen wäre auch Quatsch.
lg, Plums
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also man hätte auch ruhig die weichen Polstersitze wie in den H-Zügen einbauen können ...

Derzeit sind im Gegenteil Untersuchungen im Gange, harte Plastschalensitze einzuführen, wegen der höheren Resistenz gegen den individuelle Gestaltungsdrang mancher Kunden (Polsterschlitzer und Farbschmierer). Das kann man heute in der Zeitung lesen [www.berlinonline.de]. Die aktuellen Umbauten werden davon wohl noch nicht betroffen sein, aber dann könnte durchaus postsozialistisches Tatra-Feeling in den U-Bahnfahrzeugen Einzug halten :-(

Ich bedauere ein wenig, dass in den "Mehrzweckabteilen" keine Klappsitze installiert werden. Dafür kommen endlich ordentliche Lichtbänder, dieselben wie in den A3E, zum Einbau.
Leider wird man das tolle weiße Dach nur auf den Tunnelrampen Schönhauser Allee und Kleiststraße kurz bewundern können.

> Wird die GI(mod) dann meistens (wie bisher) auf der U2 zum Einsatz kommen ...

Wegen der etwas höheren durchschnittlichen Reiseweite und des deutlich höheren Sitzplatzanteils gehören die Fahrzeuge weiterhin auf die U2. Einsetzbar sind sie längst im gesamten Kleinprofilnetz, wobei die Kreuzberger Hochbahn wegen der größeren Geräuschentwicklung auf der teilweise kurvigen Streckenführung in den Spät- und Nachtstunden möglichst nicht befahren werden soll. Wegen des 4-Wagenkonzepts kommt der Einsatz der GI und der HK auf U3 (6-Wagenzüge) und U4 (2-Wagenzüge) derzeit nicht in Betracht.

> Noch ein Wort zum Thema Beliebtheit.

Beliebtheit ist immer subjektiv, ich mag die Dinger irgendwie, andere hassen sie.

> Hauptsache es kommt eine, vorzugsweise pünktlich und nach
> Möglichkeit auch einen Sitzplatz anbietend anstatt überfüllt.

Die Chancen auf einen Sitzplatz sind in keiner aktuellen Baureihe so gut wie bei Gisela. Der 8-Wagenzug bietet bei 580 Gesamtplätzen(*) 264 Sitze, also 45% Sitzplatzanteil. Zum Vergleich: der vielgelobte, ach so moderne HK-Zug bietet zwar 648 Gesamtplätze, davon gerademal 128 Sitzplätze plus 24 Klappsitze, macht mickrige 20%, mit Klappsitzen 23% Sitzplatzanteil. Die künftige Erhöhung der Wagenbreite bringt keine Steigerung der Sitzplatzzahl, wenn nicht die Türanzahl reduziert wird.
Die Großprofilzüge F und H besitzen zwischen 32 und 28% Sitzplätze.

(*): Nach gesamtdeutscher Norm, im LEW-Prospekt waren 876 Plätze angegeben, was immernoch 30% Sitzplatzanteil ergibt.

> PS. Dabei fällt mir ein. Gibt es irgend wo Bilder von den G-Zügen in Pjongjang???

Aber sicher. Guckst du hier:[www.pyongyang-metro.com]
Mit Abstand am besten finde ich das Bild mit dem "Phöngyanger Fenster". An Stelle der langweiligen Werbung in Berlin die Portraits der "Großen Führer" Kim Il Sung und Kim Yong Il, sogar in Farbe!





so long

Mario
Sagmal, auf der Pyongyang-Metro-Seite findet man auch eine Übersicht über die dort eingesetzten Zugtypen. Dort steht unter anderem:
....
----------------Changchun Type DK4------Berlin Type GI--------Berlin Type D
Manufacturer-----Changchun Car Company---LEW Hennigsdorf------DWM and O&K
----------------Changchun, China---------East Germany--------West Germany
Years built-------1972-1973--------------1978-1982---------1957-1965
In service--------1973-1999--------------1997-2001(!?)-------1999-present
in Pyongyang
....

Kann mann daraus schließen, das die Gisela's in Nordkorea wieder abgestellt oder verschrottet wurden?
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> Kann mann daraus schließen, das die Gisela's in
> Nordkorea wieder abgestellt oder verschrottet
> wurden?
>
Ja, die Giselas waren in Pjöngjang nicht lange im Einsatz. Ungefähr 2001 sind die Giselas dort verschorttet worden.

Nebenbei ist die Anzahl der zu öffnenden Fenster ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Selbst bei den Reko-A3-Zügen sind die zwei Luftschlitze äußerst mickrig.

@ Nicklas > Also nicht ... ? =)
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