Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 12:29 |
Zitat
phönix
Auch die Strecke Havelchaussee wird wohl nur sehr selten von Fahrgästen genutzt, die nichttouristische Zwecke verfolgen.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 12:33 |
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B-V 3313
Sag das nicht. Natürlich nutzen z.B. auch die Arbeitnehmer der Ausflugslokale dort den Bus.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 12:35 |
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 12:55 |
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phönix
Zitat
der weiße bim
Mit der Havelchaussee ist die Seilbahn nicht vergleichbar. Die Chaussee liegt bereits in der Zuständigkeit des Senats und wird vom Land Berlin instandgehalten. Somit kostet der Betrieb die BVG nur noch Fahrzeuge und Personal und etwas Wartung für die Haltestellenschilder.
@Mario Ja, von der Kostenstruktur gibt es für die BVG deutliche Unterschiede, weil bei der Havelchaussee andere Töpfe angezapft werden. Aber rein inhaltlich dient beides nur der touristischen Erschließung. Auch die Strecke Havelchaussee wird wohl nur sehr selten von Fahrgästen genutzt, die nichttouristische Zwecke verfolgen.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 16:37 |
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def
Wobei mir mindestens ein Einsatzgebiet einfiele, bei dem man die Seilbahn aber eher hätte berücksichtigen müssen: vom künftigen Wohngebiet Marienhain an der Wendenschloßstraße an Teltowkanal und Adlergestell entlang zum S-Bahnhof Adlershof, vielleicht noch mit einer Zwischenstation an der Grünauer Straße. Genau für solche Strecken, wo geographische Hindernisse überwunden werden müssen, das Potenzial aber nicht so groß ist, um aufwändigere Lösungen zu rechtfertigen, sind Seilbahnen doch prädestiniert.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 09.12.2021 18:23 |
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phönix
Und in ein paar Jahren, also bevor das Planfeststellungsverfahren Seilbahn auch nur angefangen hat, gibt es in der Dörpfeldstraße sogar noch mehr Schienen? Und vielleicht sogar in der Müggelheimer Straße.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 15.12.2021 09:39 |
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Schriftliche Anfrage des Abgeordneten Gunnar Lindemann (AfD) vom 21. November 2021 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 22. November 2021)
zum Thema: Seilbahn bei den Gärten der Welt im ÖPNV
und Antwort vom 03. Dezember 2021 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 06. Dez. 2021)
Frage 1:
Wann, wie, warum und durch wen wurde beschlossen, die Seilbahn zukünftig durch die BVG betreiben zu
lassen?
Frage 2:
Ab wann konkret wird die BVG die Seilbahn betreiben?
Frage 3:
Welchen Nutzen verspricht sich der Senat davon?
Frage 9:
Wer wird die Wartung der Seilbahn übernehmen?
Frage 12:
Wie wird der Fahrplan der Seilbahn aussehen? In welcher Taktung an welchen Tagen und zu welchen Zeiten wird die Seilbahn fahren? Wird die Seilbahn auch im Früh, Spät oder Nachtverkehr fahren? Wenn nein, warum nicht?
Antwort zu 1 bis 3, 9 und 12:
Der Senat hat keinen Beschluss zu einem Wechsel des Betreibers der Seilbahn getroffen.
Frage 4:
Wie beurteilt die BVG die Seilbahn für den ÖPNV?
Antwort zu 4:
Hierzu berichtet die BVG:
„Die Seilbahn hat kaum verkehrliche Bedeutung im ÖPNV [Öffentlichen Personennahverkehr], da diese vor allem der Erschließung des Parks dient. Zudem sind auf fast gleicher Relation auch die Buslinien 191, 291 und 195 unterwegs, die gegenüber der Seilbahn den Vorteil haben, deutlich mehr als nur drei Haltestellen miteinander zu verbinden.“
Frage 5:
Welche Kosten jährlich verursacht der Betrieb der Seilbahn?
Frage 6:
Welche jährlichen Einnahmen werden durch den Ticketverkauf der Seilbahn erzielt?
Frage 7:
Welche Kosten jährlich verursacht die Instanthaltung der Seilbahn?
Frage 8:
Welche sonstigen Kosten jährlich verursacht der Betrieb der Seilbahn?
Frage 11:
Wie hoch wird das zu erwartende jährliche Defizit durch den Betrieb der Seilbahn ausfallen? Wer konkret trägt diese Kosten?
Antwort zu 5 bis 8 und 11:
Hierzu verweise ich auf die Antworten auf die Schriftliche Anfrage Nr. 18/25921, insbesondere Antwort zu Frage 9, in der die Kalkulation der Grün Berlin GmbH für den Betrieb der Seilbahn dargestellt ist. Dies war auch Grundlage für den durch den Senat beschlossenen Haushaltsgesetzentwurf für die Jahre 2022 und 2023.
Demnach belaufen sich die jährlichen Aufwendungen auf:
...... 1.200.000 EUR jährliches Nutzungsentgelt an die Leitner Seilbahn Berlin GmbH (gleichbleibend über Vertragslaufzeit)
......... 717.000 EUR Betriebs- und Nebenkosten der Leitner Seilbahn Berlin GmbH (mit Indexierung)
......... 230.000 EUR Kassendienste/Ticketing, Pflege Dachbegrünung (gesondert finanziert durch Grün Berlin GmbH)
Dem standen bei der derzeitigen Preisgestaltung durch die Grün Berlin GmbH erwartete Erträge aus dem Seilbahnbetrieb gegenüber
- für das Jahr 2021 in Höhe von rd. 772.000 EUR und
- für das Jahr 2022 in Höhe von rd. 780.000 EUR.
Der tatsächliche Finanzierungsbedarf für den Weiterbetrieb dieser Seilbahn ergibt sich daher aus der Differenz der entstehenden Aufwendungen und der Berücksichtigung der
erwartbaren Einnahmen aus dem Seilbahnbetrieb.
Frage 10.
Wie beurteilt der Senat und wie die BVG die Kosten – Nutzen Relation des Betriebes der Seilbahn?
Antwort zu 10:
Hierzu berichtet die BVG:
„Die BVG beurteilt die Kosten-Nutzen-Relation negativ, weil die Seilbahn kaum verkehrliche Bedeutung hat.“
Inwieweit diese Kosten-Nutzen-Relation optimierbar ist oder ob sich alternative Verbesserungen anbieten, sollte aus Sicht des Senats konkret geprüft werden, gerade unter dem relevanten Gesichtspunkt des effizienten Einsatzes öffentlicher Mittel.
Frage 13:
Plant der Senat oder die BVG eine Verlängerung der vorhandenen Seilbahn oder einen weiteren Ausbau des Seilbahnnetzes in Berlin? Falls ja, wann und wo konkret? Falls nein, warum nicht?
Antwort zu 13:
Hierzu berichtet die BVG:
„Die BVG sieht keine sinnvollen Anwendungsfälle für ein Seilbahnnetz in Berlin.“
Der noch amtierende Senat der 18. Legislaturperiode hat hierzu keine Planungen vorgenommen.
Berlin, den 03.12.2021
In Vertretung
Ingmar Streese
Senatsverwaltung für
Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 15.12.2021 13:09 |
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def
(..)
Insgesamt nervt mich an der Diskussion, dass es mal wieder nicht darum geht, irgendwelche Probleme zu lösen, sondern irgendein Verkehrsmittel als Selbstzweck einzusetzen. Sonst ist das ja gern die U-Bahn, diesmal die Seilbahn. Bei der aktuellen sehe ich wirklich keinen Mehrwert gegenüber dem Busverkehr: der 195er hält näher an den Wohngebieten und fährt direkt in die benachbarten beiden Stadtteilzentren. Die Seilbahn fährt "nur" zur U5 - Richtung Stadtzentrum ist der X69 aber die bessere Wahl (zumal mit seinen inzwischen verbesserten Betriebszeiten und Takten), und Richtung Hellersdorf fährt der 195er direkt.
(...)
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 29.11.2022 10:49 |
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 29.11.2022 15:48 |
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 29.11.2022 16:08 |
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Philipp Borchert
Wieso braucht es dazu 15 Millionen Euro? Sind die Fahrpreise etwa nicht kostendeckend? Ganz billig ist es ja normalerweise nicht, da mit zu fahren.
Re: Seilbahnen in Berlin (lt. Koalitionsvertrag) 30.11.2022 00:08 |
"Wissing für mehr Seilbahnen" 04.06.2024 21:35 |
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 04.06.2024 22:42 |
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Stichbahn
Verkehrsminister Wissing setzt sich für mehr Seilbahnen im Nahverkehr ein: [www.tagesschau.de]
Mal sehn, ob Bonde, Giffey und Co. auch auf der Cable Car World in Essen auftauchen...
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 04.06.2024 23:05 |
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 05.06.2024 01:10 |
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 07.06.2024 08:14 |
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Wutzkman
Können die über Straßen hinwegfahren? Weil das können Magnetbahnen.
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 07.06.2024 08:19 |
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Krumme Lanke
Das ist doch wieder so ein Ablenkungsmanöver, damit Wissing sagen kann, er habe sich ja für den ÖPNV einsetzen wollen, ohne sich an das marode System Eisenbahn heran wagen zu müssen.
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 07.06.2024 08:50 |
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def
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Krumme Lanke
Das ist doch wieder so ein Ablenkungsmanöver, damit Wissing sagen kann, er habe sich ja für den ÖPNV einsetzen wollen, ohne sich an das marode System Eisenbahn heran wagen zu müssen.
... oder gar die Ausweisung von Busspuren und den Bau von Straßenbahnstrecken zu erleichtern. Das ginge am Ende noch zulasten von St. Auto.
Re: "Wissing für mehr Seilbahnen" 07.06.2024 08:51 |
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Taktverdichtung
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def
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Krumme Lanke
Das ist doch wieder so ein Ablenkungsmanöver, damit Wissing sagen kann, er habe sich ja für den ÖPNV einsetzen wollen, ohne sich an das marode System Eisenbahn heran wagen zu müssen.
... oder gar die Ausweisung von Busspuren und den Bau von Straßenbahnstrecken zu erleichtern. Das ginge am Ende noch zulasten von St. Auto.
Das wollte er ja als Teil der Bundesregierung, aber es wurde im Bundesrat blockiert...