Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 13:37 |
Zitat
T6Jagdpilot
Und wegen eines einsamen Regionaltriebwagens, der da ne Handvoll Stationen im Zweistundentakt abklappert,
Millionen zu investieren ohne das dort ein weiterer Ballungsraum mit verbunden wird, scheint mir ökonomisch zweifelhaft.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 13:43 |
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 13:54 |
Zitat
phönix
@lopi2000 Befestigungen und Asphalierungen brauchst Du schon für die Landwirtschaft und den Abtransport sämtlicher der in Agrarregionen erzeugten landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Produkte, denn auf diese möchtest Du erfahrungsgemäß nicht verzichten.
Von Straßen und Häusern kann ein Stadtbewohner nicht leben ;.-)
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 14:50 |
Zitat
Lopi2000
Wenn man es rein ökonomisch betrachtet, ist auch der Erhalt zahlreicher Straßen in der Region in Frage zu stellen. Das tut man aber nicht, weil man sich im Grundgesetz gleichwertige Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht hat und dem Straßennetz dabei unausgesprochen eine größere Priorität gibt als dem Schienennetz.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 16:25 |
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.
Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 17:53 |
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:02 |
Zitat
Der Fonz
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.
Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.
(irgendwie muss man bei diesem Beitrag ja schon lachen.)
Was wäre denn deiner Meinung nach eine funktionierende Alternative zum Strassennetz, also der "Grundversorgung"?
Zitat
Nemo
Zitat
Der Fonz
Zitat
mitropam
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.
Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.
(irgendwie muss man bei diesem Beitrag ja schon lachen.)
Was wäre denn deiner Meinung nach eine funktionierende Alternative zum Strassennetz, also der "Grundversorgung"?
Ist halt die Frage, ob Autobahnen und Schnellstraßen wirklich Grundversorgung sind.
Zitat
mitropam
Zitat
Lopi2000
Wenn man es rein ökonomisch betrachtet, ist auch der Erhalt zahlreicher Straßen in der Region in Frage zu stellen. Das tut man aber nicht, weil man sich im Grundgesetz gleichwertige Lebensverhältnisse zur Aufgabe gemacht hat und dem Straßennetz dabei unausgesprochen eine größere Priorität gibt als dem Schienennetz.
Ich denke, genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Die Frage nach der Ökonomie wird bei den meisten Straßen im ländlichen Raum einfach nicht gestellt. Es besteht einfach der Anspruch, dass man überall mit seinem Auto hinfahren können soll. Da wird gar nicht drüber diskutiert, das ist die Grundversorgung. Wenn darüber hinaus der gleiche Ort auch noch über eine Bahnanbindung verfügen soll, dann geht das natürlich nur noch, wenn sich das rechnet. Ist ja dann quasi ein Luxusgut.
Das dumme ist nur, dass noch lange nicht jeder ein Auto besitzt oder benutzen kann. Die dadurch entstehende Ungerechtigkeit, beispielsweise bei Kindern, Mobilitätseingeschränkten, älteren Menschen, etc., wird jedoch vielfach einfach hingenommen bzw. durch starke Lobbyverbände wegdiskutiert. In unserem Beispiel hat mal wieder der Bus (Stichwort Lobby) gewonnen.
Zitat
Lopi2000
Zitat
phönix
@lopi2000 Befestigungen und Asphalierungen brauchst Du schon für die Landwirtschaft und den Abtransport sämtlicher der in Agrarregionen erzeugten landwirtschaftlicher und forstwirtschaftlicher Produkte, denn auf diese möchtest Du erfahrungsgemäß nicht verzichten.
Von Straßen und Häusern kann ein Stadtbewohner nicht leben ;.-)
Ich denke, dafür brauche ich das am wenigsten, denn die wenigsten Äcker, die von diesen Fahrzeugen befahren werden, sind selbst asphaltiert, also sollten die Fahrzeuge durchaus eine gewisse Geländegängigkeit haben und den Rest kann dann die Bahn übernehmen, weshalb ja ursprünglich in vielen Regionen auch bessere Bahn- als Straßenanbindungen vorhanden waren.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:20 |
Zitat
T6Jagdpilot
Natürlich-es fährt ja auch keiner mehr mit dem Pferdewagen..
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:21 |
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Natürlich-es fährt ja auch keiner mehr mit dem Pferdewagen..
Aber Bauer Horst mit seinem getunten Trecker über die Autobahn?
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:24 |
Zitat
T6Jagdpilot
Dann stell Dich auch wieder auf das Angebot in der Kaufhalle der 60iger bis 80iger Jahre ein..um mal nicht ganz soweit zurück zu schauen.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:25 |
Zitat
T6Jagdpilot
So er 60 schafft darf er das.
Zitat
Lopi2000
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.
Was mich fassungslos macht, ist die übliche, arg verkürzende Reaktion auf konstruktive Vorschläge, den Verkehr ökologischer und menschengerechter zu gestalten.
Ich stelle nicht in Frage, dass Ernte einen gewissen logistischen Aufwand hat. Nur wäre der wirklich größer, wenn man die landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf die Schiene verlädt? Es gibt/gab eine etablierte landwirtschaftliche Infrastruktur mit zahlreichen Umschlagplätzen mit Schienen- und/oder Schiffsanbindung, von denen die Erzeugnisse dann zur Weiterverarbeitung transportiert wurden.
Durch den Umstieg auf immer größere LKW und Erntemaschinen müssen die ländlichen Gemeinden massiv in den Infrastrukturbau investieren, obwohl es ein funktionierendes Netz im staatlichen Eigentum gab und das erhebliche Synergieeffekte für den Personenverkehr und den Tourismus bieten kann.
Zitat
B-V 3313
Zitat
T6Jagdpilot
Dann stell Dich auch wieder auf das Angebot in der Kaufhalle der 60iger bis 80iger Jahre ein..um mal nicht ganz soweit zurück zu schauen.
In Kaufhäusern und Supermärkten waren die Regale auch 60ern schon voll. Viele Waren davon brachte sogar die Reichsbahn. In den 80ern verlockten die vollen Regale sogar die Frau eines gewissen Karl-Eduard von S. zum Ladendiebstahl...
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 18:38 |
Zitat
T6Jagdpilot
Im Westen vielleicht......
Zitat
T6Jagdpilot
Was sich in der DDR in Sachen Versorgung abspielte, könnt ihr aus dem eingemauerten Westberlin doch gar nicht nachvollziehen.
Re: "Verkehrswende" auf brandenburgisch: Zurück in die 1960er... 25.11.2022 20:10 |
Zitat
T6Jagdpilot
Da lassen sich sicher noch mehr Beispiele finden, warum Transportwege in der Landwirtschaft wie vor 89 heute nicht mehr gehen.
Zitat
Barnimer
Jetzt wird es Hanebüchen und wenn ich den Quatsch von Lopi lese, dann lässt mich das Fassungslos zurück. Ich arbeite im Landwirtschaftlichen Bereich, ich weiß was Ernte bedeutet und welch logistischer Aufwand dahinter steht. Vielleicht sollten wir uns das mal sparen, aber dann wundert euch nicht wenn es in der Stadt Dunkel wird und plötzlich Hunger habt.