Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Zitat
GraphXBerlin
Interessant ist, dass ich diese "Rechtswidrigkeit" derzeit nur hier im Forum und als "Prüfung" von den Grünen lese. Warum wurde es in den Medien nicht am ersten Tag aufgegriffen?
Und, dass die Stadt entschleunigt werden sollte muß je nach Bedarf geprüfte werden. Innenstadt ist nicht gleich Außenbezirke.

Selbstverständlich wurde schon darüber berichtet. Am Ende muss es im schlimmsten Fall ein Gericht entscheiden, aber wer das Mobilitätsgesetz und den Radverkehrsplan kennt, sieht es.

Es ist eine verkehrspolitische Vision, wenn es um Entschleunigung geht. Es ist allumfassend. Klar bedeutet das nicht, dass bspw. auf dem Adlergestell überall 30 gefahren werden muss.
Zitat
GraphXBerlin
Mein Politikverständnis in einem demokratischen Staat sagt mir zumindest, dass man in einer Großstadt nicht mit dem Vorschlaghammer Projekte umsetzt und plant.

Der Weiterbau der A100 ist warum genau etwas anderes?

Zitat
GraphXBerlin
Auch wenn das hier ein Nahverkehrsforum ist solltest Du mal akzeptieren, dass hier nicht alle mit dem ÖPNV unterwegs sind und alle nur die Grünen wählen.

Du hast doch deinen Autolappen erst wenige Jahre und bist doch vorher auch überall hingekommen.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2023 06:40 von B-V 3313.
Zitat
B-V 3313
Zitat
GraphXBerlin
Mein Politikverständnis in einem demokratischen Staat sagt mir zumindest, dass man in einer Großstadt nicht mit dem Vorschlaghammer Projekte umsetzt und plant.

Der Weiterbau der A100 ist warum genau etwas anderes?

Du hast da etwas missverstanden: "Umsetzung mit dem Vorschlaghammer" ist es nur, wenn hilflose Parkplätze oder Fahrspuren dem Fahrradwahn geopfert werden, nicht, wenn es ganze Mehrfamilienhäuser mit x Haushalten sind. Die braucht in einer Stadt mit Wohnraumüberfluss wie Berlin sowieso miemand.

Zitat
GraphXBerlin
Deine abfälligen Bemerkungen ggü. anderen Parteien sind etwas nervig.

Diese abfälligen Bemerkungen sind Folge konkreten Handelns (und Nichthandels, bei der sPD, die abgesehen von ein paar Bezirken das ganze ohne jeden Widerspruch mitträgt). Ich selbst würde andere Parteien (Wer soll das eigentlich sein? Ich bin kein Parteimitglied!) viel lieber loben.

Es ist recht einfach: die cdU nimmt mit dem Stopp der Radwegeprojekte Tote in Kauf. Parkplätze sind ihr wichtiger als Menschenleben. Wer so handelt, muss auch mit abfälligen Bemerkungen rechnen. Das, was ich diesen Leuten eigentlich gern schreiben würde, würde wahrscheinlich zur Sperrung meines Accounts führen.
Zitat
def
Zitat
Jay
Zitat
khelbig
Zitat
def
Da wird in den nächsten 3,5 Jahren exakt nichts passieren. Wir können froh sein, wenn sie keine Trassen verbaut oder Projekte anderweitig verunmöglicht (z.B. durch Straßenumbauten mit Fördermittelbindung).

Das einzig beruhigende ist, dass sich 3,5 Jahre gar nicht so lange anhört.

Ausreichend Zeit, um all die Straßenbahnplaner an U-Bahn-Projekte zu setzen und offene Planungsstellen unbesetzt zu lassen (Haushalt).

Und nachdem nun auch schon um Geld gerungen wird (einige Bezirke drohen, Bürgerämter zu schließen), fürchte ich, dass auch im ÖPNV ziemlich viel gespart wird. Natürlich nicht durch Beschleunigung von Bussen und Straßenbahnen, sondern durch Angebotsreduktionen.

Die Personalentwicklung (Demografie) wird weitere Ausbaupläne eh ausbremsen.
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.

T6JP
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.

Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich). Offenbar hat der Personalmangel aber genau da begonnen. Bei Leuten, die sich auf stadtpolitischer Ebene Gehör verschafft haben.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.

Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich). Offenbar hat der Personalmangel aber genau da begonnen. Bei Leuten, die sich auf stadtpolitischer Ebene Gehör verschafft haben.

Man könnte aber auch meinen, das Problem liegt nicht unbedingt bei der BVG, sondern an der Berliner Verwaltung, die damit vollkommen überfordert ist.

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.

Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich). Offenbar hat der Personalmangel aber genau da begonnen. Bei Leuten, die sich auf stadtpolitischer Ebene Gehör verschafft haben.

Wenn man auf alle Maßnahmen verzichtete, die ein Problem nicht zu 100 % lösen, braucht man eigentlich gar nicht mehr damit anzufangen, irgendwelche Probleme zu lösen.

Selbst wenn eine konsequente Beschleunigung den Personalmangel (≠ Personalbedarf!) "nur" um 30 % reduzierte - hätte eigentlich irgendeine Busfahrerin oder irgendein Straßenbahnfahrer etwas dagegen, ein Drittel weniger angerufen zu werden, ob er oder sie einspringen kann?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2023 08:50 von def.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
T6Jagdpilot
Das wird man auch nicht mit Ampelbeschleunigungen etc nicht einholen können.

Man könnte es wenigstens mal versuchen. Die BVG hat diesbezüglich vor einigen Jahren vollkommen aufgegeben (warum auch immer, sie war damit ja durchaus mal erfolgreich).

Sie hat doch nicht aufgegeben, sie hat eingesehen, dass es keinen Sinn macht, wenn der Senat es zuläßt, dass die Vorrangschaltungen von einem anderen Kompetenzcenter bei nächster Gelegenheit wieder abgeschaltet wird.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die BVG hat sich in den richtigen Momenten auch öffentlichkeitswirksam Gehör zu verschaffen - und ich habe nicht den Eindruck, dass sie das noch tut. Die U-Bahner und die Bus-Leute treten z.B. in den Medien immer mal wieder in Erscheinung mit ihren Problemen. Die BVG-Führungsebene kennt man aus der Presse höchstens durch wenig erläuternde Interviews, in denen bestenfalls mal ein offenbar riesiges Problem in Sekundenbruchteilen durchblitzt.

Laut einem Straßenbahn-BVGer aus meinem Umfeld werden NOCH IMMER weitere einst für die Straßenbahn vorrangig geschaltete oder wenigstens irgendwie beeinflusste LZAs auf ungünstige Festprogramme umgestellt, es wird von immer mehr Kursen berichtet, die nur für die Aufrechterhaltung des Bestandsangebots benötigt werden weil Fahrzeiten immer länger werden. Und das wenige, was selbst von BVGern mal in solche Foren wie dieses hier getragen wird ist das Schimpfen auf 30er-Zonen, vermutlich aber eher aus Beißreflexen (meine stark von mir selbst beeinflusste Vermutung, zugegeben).

Warum aber wird denn nicht MAL so ein Drecksblatt genutzt, um auch auf sowas aufmerksam zu machen? Interessiert es den Bund der Steuerzahler nicht, dass die Stadt zugunsten - ja, vermutlich des Kfz-Verkehrs - Geld zum Fenster raus wirft und wertvolle "personelle Kapazitäten" verbrennt durch solche Maßnahmen? Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Ich weiß, wie die Probleme der BVG ganz schnell in die Schlagzeilen kämen. Den Mangel vorrangig in die Bezirke tragen, die Mehrheiten für Autos haben. Köpenicker Straßenbahn-Netz auf Busse umstellen und die freiwerdenden Fahrer und Wagen auf die anderen Bezirke verteilen. Das löst nebenbei noch das Pförtnerampel-Chaos. In Reinickendorf und Lichtenrade grundsätzlich nur noch alle 30 Minuten ein Bus. Wenig genutzte Linien kürzen oder gleich einstellen. Sprich: alles so machen, wie es sich die Autofahrer erträumen, aber bitte nur in deren Stadtteilen. Die dort eingesparten Kapazitäten für dichtere Takte in den anderen Orten nutzen.
Zitat
Philipp Borchert
Warum aber wird denn nicht MAL so ein Drecksblatt genutzt, um auch auf sowas aufmerksam zu machen? Interessiert es den Bund der Steuerzahler nicht, dass die Stadt zugunsten - ja, vermutlich des Kfz-Verkehrs - Geld zum Fenster raus wirft und wertvolle "personelle Kapazitäten" verbrennt durch solche Maßnahmen? Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.

Meinst du, diese Drecksblätter lassen sich einfach für eine pro-ÖPNV-Kampagne nutzen?

Über die sozialen Zustände auf der U8 rümpft man natürlich gerne die Nase. Ich fahre seltsamerweise immer auf einer anderen U8 - zwischen Alex und Hermannplatz - und fand den Zug für kurz vor Mitternacht unter der Woche zu voll, aber sonst habe ich weder Drogendealer noch stinkende Obdachlose gesehen oder gerochen. Man übertreibt hier also gerne, damit man die U-Bahn nicht nutzen muss.

Darüber hinaus kann man noch über Radfahrer herziehen, oder sie bedauern. Informationen jenseits der Agenda dieser Zeitungen kann ich mir nicht vorstellen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2023 12:05 von Nemo.
Die Hauptstraße in Schöneberg zeigt die ganze Absurdität des aktuellen Vorgehens:
- Busspur wird durchgängig & ganztägig
- durchgängiger Radfahrstreifen als Teil des Radvorrangnetz wird eingerichtet
- 1 Kfz-Spur bleibt, wie bereits eh im weiteren Verlauf (Potsdamer Str.)
- wegfallende Parkplätze existieren jetzt eh nur auf der Busspur und somit nicht ganztägig

- BVV-Beschluss existiert
- Polizei & Feuerwehr angehört
- IGEB lobt die Planung als Vorbild für die Verkehrswende
- 5800 Anwohner*innen informiert
- 1 Mio. € Finanzierung von Bund & Senat zugesagt

Alles was fehlt ist die Beauftragung der Baufirma. Was soll da jetzt noch geändert werden an der Planung? Das macht doch überhaupt keinen Sinn in die laufenden Prozesse solcher Projekte, die bereits ewig laufen, jetzt nochmal einzugreifen und sie weiter zu verzögern.

[twitter.com]
Zitat
marc-j
Die Hauptstraße in Schöneberg zeigt die ganze Absurdität des aktuellen Vorgehens:
- Busspur wird durchgängig & ganztägig
- durchgängiger Radfahrstreifen als Teil des Radvorrangnetz wird eingerichtet
- 1 Kfz-Spur bleibt, wie bereits eh im weiteren Verlauf (Potsdamer Str.)
- wegfallende Parkplätze existieren jetzt eh nur auf der Busspur und somit nicht ganztägig

- BVV-Beschluss existiert
- Polizei & Feuerwehr angehört
- IGEB lobt die Planung als Vorbild für die Verkehrswende
- 5800 Anwohner*innen informiert
- 1 Mio. € Finanzierung von Bund & Senat zugesagt

Alles was fehlt ist die Beauftragung der Baufirma. Was soll da jetzt noch geändert werden an der Planung? Das macht doch überhaupt keinen Sinn in die laufenden Prozesse solcher Projekte, die bereits ewig laufen, jetzt nochmal einzugreifen und sie weiter zu verzögern.

[twitter.com]

Zudem sind die beiden Fahrspuren pro Richtung in der Hauptstraße heute sehr schmal. Nach dem Umbau gibt es dann eine ausreichend breite in jede Richtung.
Im Spiegel-Interview macht Kai Wegner nochmal deutlich, dass er keine Verkehrswende will, höchstens eine Antriebswende.

"Wir wollen die verschiedenen Verkehrsmittel erhalten, auch den Individualverkehr. Aber sie sollen nicht mit fossilen Brennstoffen, sondern klimaneutral angetrieben werden. "

"Ich will keine Radwege, mit denen man Autos mutwillig ausbremst"

Diese und weitere Plattitüden hier zum nachlesen: [archive.is]
Zitat
Nemo
Zitat
Philipp Borchert
Warum aber wird denn nicht MAL so ein Drecksblatt genutzt, um auch auf sowas aufmerksam zu machen? Interessiert es den Bund der Steuerzahler nicht, dass die Stadt zugunsten - ja, vermutlich des Kfz-Verkehrs - Geld zum Fenster raus wirft und wertvolle "personelle Kapazitäten" verbrennt durch solche Maßnahmen? Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.

Meinst du, diese Drecksblätter lassen sich einfach für eine pro-ÖPNV-Kampagne nutzen?

Aber sicher lassen sie sich - jedenfalls dann, wenn mensch eine solche Kampagne mit gewissen mönetären Zuwendungen an ASmedia und Berliner Verlag unterfüttert...

Viele Grüße
Arnd
Zitat
marc-j

(...)

Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.

Die aktuellen Planungen in der Sonnenallee gehen leider in diese Richtung. Hier würde der Vorschlag der IGEB für meine Begriffe dazu führen, dass sowohl für Bus/Straßenbahn in der Fahrbahnmitte je eine Fahrbahn pro Richtung vorhanden wäre und trotzdem zur Seite hin Platz für ausreichend breite Radwege möglich wäre - gemeint ist der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Leider aber scheint dieser Vorschlag momentan von der Senatsverwaltung für Verkehr nicht aufgegriffen zu werden, und es wird kein richtiger Handlungsbedarf für eine Relation mit rund 60 000 Fahrgästen erkannt. Wenn man das nicht als systematische Benachteiligung des ÖPNV bezeichnen will - was dann ?!
Zitat
Bovist66
Zitat
marc-j

(...)

Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.

Die aktuellen Planungen in der Sonnenallee gehen leider in diese Richtung. Hier würde der Vorschlag der IGEB für meine Begriffe dazu führen, dass sowohl für Bus/Straßenbahn in der Fahrbahnmitte je eine Fahrbahn pro Richtung vorhanden wäre und trotzdem zur Seite hin Platz für ausreichend breite Radwege möglich wäre - gemeint ist der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Leider aber scheint dieser Vorschlag momentan von der Senatsverwaltung für Verkehr nicht aufgegriffen zu werden, und es wird kein richtiger Handlungsbedarf für eine Relation mit rund 60 000 Fahrgästen erkannt. Wenn man das nicht als systematische Benachteiligung des ÖPNV bezeichnen will - was dann ?!

Und wo wird der Busverkehr durch den neuen geplanten Radweg auf der Sonnenallee behindert? Nirgends.
Zitat
khelbig
Zitat
Bovist66
Zitat
marc-j

(...)

Wo jetzt also in Berlin die systematische Benachteiligung des Busverkehrs durch die Radwege stattfinden soll, ist mir (mit Ausnahme der berechtigten Kritik an der fehlenden Busspur in der Kantstraße) nicht klar. Die neue Straßenaufteilung in der Bülowstraße zeigt doch gut wie es geht. Und wo weniger Platz ist, müssen halt die Parkplätze wegfallen.

Die aktuellen Planungen in der Sonnenallee gehen leider in diese Richtung. Hier würde der Vorschlag der IGEB für meine Begriffe dazu führen, dass sowohl für Bus/Straßenbahn in der Fahrbahnmitte je eine Fahrbahn pro Richtung vorhanden wäre und trotzdem zur Seite hin Platz für ausreichend breite Radwege möglich wäre - gemeint ist der südliche Abschnitt der Sonnenallee. Leider aber scheint dieser Vorschlag momentan von der Senatsverwaltung für Verkehr nicht aufgegriffen zu werden, und es wird kein richtiger Handlungsbedarf für eine Relation mit rund 60 000 Fahrgästen erkannt. Wenn man das nicht als systematische Benachteiligung des ÖPNV bezeichnen will - was dann ?!

Und wo wird der Busverkehr durch den neuen geplanten Radweg auf der Sonnenallee behindert? Nirgends.

Zwischen der Bezirksgrenze Neuköllns bis zum S-Bahnhof Köllnische Heide war bzw. ist beidseitig ein Radfahrstreifen geplant. Der M41 müsste sich dann eine Fahrspur mit dem Autoverkehr teilen, und es wäre kaum noch möglich, in der Mitte der Straße eine Straßenbahnstrecke oder ein BRT-System einzurichten.

Der Busverkehr wird durch den geplanten Radweg also sehr wohl behindert - und zwar gleich zweimal: durch den Wegfall einer vorhandenen Fahrspur einerseits und durch den Wegfall einer möglichen Eigentrasse in der Straßenmitte andererseits.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2023 22:56 von Bovist66.
Zitat
Philipp Borchert
Mit der IGEB haben wir ja eigentlich eine Gemeinschaft, die sich nicht zu schade ist mit den Drecksblättern zu reden. Aber da kam dann auch nur durch, dass selbst die IGEB davon abrät, die U8 zu nutzen (das war wirklich groß) - klar, das ist nach unten treten, da sind B.Z. und Kurier groß drin. Alles andere ging unter.

Die IGEB hat nie davon abgeraten, die U8 zu nutzen. Es hat lediglich der Pressesprecher geäußert, dass er persönlich die Linie nicht gerne benutzt. Das ist durchaus ein Unterschied und auch kein Nach unten treten. Ob allerdings die Äußerung geschickt war, sei dahingestellt.

Bei alledem darf man nicht vergessen, dass die "Drecksblätter" von vielen Menschen gelesen werden - ob man das nun billigt oder nicht. Hier haben es übrigens die auf den Fahrradverkehr ausgerichteten Vereine sehr viel leichter, weil sie einen überwiegend akademisch geprägten Kreis von Menschen ansprechen. Daher können sie eher die Boulevard-Medien umgehen. Ein Fahrgastverband muss sich an die vielen Menschen richten, unabhängig von ihrem Bildungsgrad.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2023 23:16 von Bovist66.
Zitat
B- V 3313
Der Weiterbau der A100 ist warum genau etwas anderes?
Frag das den Bund. Wir sprechen hier gerade von der Verkehrspolitik der ehemaligen Landesregierung.

Zitat
B-V 3313
Du hast doch deinen Autolappen erst wenige Jahre und bist doch vorher auch überall hingekommen.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich fahre beruflich immer noch Fahrrad. Und ohne Lappen würde ich die Entscheidungen der Grünen trotzdem nicht mehr unterstützen.

Zitat
def
Es ist recht einfach: die cdU nimmt mit dem Stopp der Radwegeprojekte Tote in Kauf. Parkplätze sind ihr wichtiger als Menschenleben.
Was soll denn der Spruch? Ich habe die Radfahrunfälle der letzten Jahre sehr gut mitbekommen. Und wenn Du schon sarkastisch und provokant schreibst: Über die Hälfte der Unfallopfer trägt bzgl. des Eigenschutzes eine gewisse persönliche Mitschuld. Ich bin noch nie so blöd gewesen und habe neben einem Laster an einer Ampel auf meine Grünphase gepocht bzw. mich selbstverständlich vergewissert ob er mich sieht.

Ist auch egal. Letztendlich benehmen sich ALLE Verkehrsteilnehmer scheiße und kotzen mich zunehmend an. Egal ob Auto, Fahrrad oder Fußgänger. Ob da nun ein toller neuer Radwegstreifen ist oder nicht. Die Toten wird es weiterhin geben weil die wenigsten die Verkehrsregeln kennen oder sie ignorieren.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.06.2023 00:33 von GraphXBerlin.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen