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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Moin,

der letzte Beitrag im Sammelthema mit dem Wort Verkehrspolitik im "Subject" liegt schon ein paar Monate zurück, deshalb eröffne ich 'mal einen neuen Diskussionsfaden.

Die heutige Berliner Zeitung berichtet prominent auf Seite 1 über den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses und dessen Freigabe von Finanzmitteln für insgesamt zehn Verkehrsprojekte: Drei U-Bahnverlängerungen (U3, U7 Nord und U7 Süd) und sieben Straßenbahnstrecken. Im Text zu einer Straßenbahnstrecke im Blankenburger Süden glaube ich einen Fehler entdeckt zu haben, Zitat: "Die Liste [...] sowie durch den Blankenburger Süden zum S-Bahnhof Brandenburg.". Ich nehme an, dass das Wort "Brandenburg" durch "Blankenburg" ersetzt werden sollte.

Zitat

Berliner Bahnnetz wird erweitert

Planungsgelder für drei U-Bahn-Trassen und sieben Straßenbahnstrecken freigegeben

[...] Peter Neumann
.

Online ist der Artikel auch zu finden, ich kann aber keine Garantie geben, für wie lange ohne Bezahlschranke.

Viele Grüße, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Die Verlängerung der U7 zur Heerstraße ist rein politischer Natur, obwohl der Bedarf sicherlich gegeben ist. Sobald sich da etwas an den führenden Köpfen in der SPD ändert oder die CDU in der Regierung sitzt, wird das begraben.
Die Verlängerung der U7 zum Flughafen ist wiederum nur möglich, wenn Brandenburg die gleiche Initiative bei der Finanzierung zeigt. Das ist nicht zu erwarten. Und Berlin wird die Finanzierung auf brandenburger Gebiet trotz Teilsubvention vom Bund sicher nicht alleine stemmen können.

Egal wie also die weitergehende Planung ausgeht: Diese beiden Verlängerungen sind immer noch sehr unwahrscheinlich.
Zitat

"Trittbrettfahrer" am 20.1.2023 um 11.09 Uhr:

Die Verlängerung der U7 zur Heerstraße ist rein politischer Natur [...]

Deswegen von mir auch in diesem Diskussionsfaden gepostet.

Zitat

Diese beiden Verlängerungen sind immer noch sehr unwahrscheinlich.

So ähnlich scheibt das auch Peter Neumann ("Selbst wenn die U-Bahn-Projekte nun erst einmal weitergehen können - die Diskussion, ob sich Berlin diese Vorhaben leisten kann oder nicht andere Prioritäten setzen sollte, wird weitergehen.").

Gruß, Thomas

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Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Zitat
krickstadt
Zitat

"Trittbrettfahrer" am 20.1.2023 um 11.09 Uhr:

Die Verlängerung der U7 zur Heerstraße ist rein politischer Natur [...]

Deswegen von mir auch in diesem Diskussionsfaden gepostet.

Zitat

Diese beiden Verlängerungen sind immer noch sehr unwahrscheinlich.

So ähnlich scheibt das auch Peter Neumann ("Selbst wenn die U-Bahn-Projekte nun erst einmal weitergehen können - die Diskussion, ob sich Berlin diese Vorhaben leisten kann oder nicht andere Prioritäten setzen sollte, wird weitergehen.").

Gruß, Thomas

Also ich denke, dass man die Spandauer U7-Verlängerung auf jeden Fall weiter planen wird. Schließlich droht in Spandau die Wiedereinführung der Straßenbahn in einem größeren Netz. Da es offensichtlich ist, dass die Busse hier nicht mehr ausreichen, muss man Alternativen anbieten, zumindest muss man so tun als ob.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Also ich denke, dass man die Spandauer U7-Verlängerung auf jeden Fall weiter planen wird. Schließlich droht in Spandau die Wiedereinführung der Straßenbahn in einem größeren Netz. Da es offensichtlich ist, dass die Busse hier nicht mehr ausreichen, muss man Alternativen anbieten, zumindest muss man so tun als ob.

Die Wiedereinführung der Straßenbahn "droht" doch aber ohnehin durch die Planung UTR - Gartenfeld - Hakenfelde - Rathaus. Das macht die Sache ja umso grotesker, weil einige Spandauer Bezirkspolitiker ernsthaft damit hausieren gehen, dass überall alles unterirdisch gebaut werden wird (U7, Verlängerung Siemensbahn und in Teilen die S-Bahn nach Falkensee).

Warum schafft man nicht endlich Fakten, indem ein (relativ kurzfristiger) Straßenbahn-Inselbetrieb in Angriff genommen wird? Es dürfte doch machbar sein, Turmstraße - Jungfernheide und UTR - Spandau planerisch gleichzeitig anzugehen? Zumal der übrig bleibende Lückenschluss zwischen Jungfernheide und UTR entlang der Autobahn für Berliner Verhältnisse dann wahrlich kein Zauberwerk mehr wäre.
Zitat
hvhasel

Warum schafft man nicht endlich Fakten, indem ein (relativ kurzfristiger) Straßenbahn-Inselbetrieb in Angriff genommen wird? Es dürfte doch machbar sein, Turmstraße - Jungfernheide und UTR - Spandau planerisch gleichzeitig anzugehen?

Sicherlich kann man die Planung gleichzeitig angehen. Allerdings sind ja die Planungskapazitäten mit den aktuellen Strecken schon überausgereizt.

Turmstr. II
Ostkreuz (!)
Kulturforum (!)
Zwickauer Damm
Heinersdorfer Kreuz
Hermannplatz
Zitat
PassusDuriusculus
Sicherlich kann man die Planung gleichzeitig angehen. Allerdings sind ja die Planungskapazitäten mit den aktuellen Strecken schon überausgereizt.

Turmstr. II
Ostkreuz (!)
Kulturforum (!)
Zwickauer Damm
Heinersdorfer Kreuz
Hermannplatz

Schon recht. Das war jetzt nur hinsichtlich des politischen Rahmens gedacht, also um Prioritäten zu setzen. Das wahrscheinlichere Szenario ist, dass bei der nächsten Wahl immer noch dieselbe Diskussion U-Bahn/Straßenbahn geführt wird.
Zitat
PassusDuriusculus
Allerdings sind ja die Planungskapazitäten mit den aktuellen Strecken schon überausgereizt.

Man hat doch zum neuen Jahr eine Stelle besetzt, die sich ausschließlich um die U7 nach Staaken kümmern soll. Die Person sollte sich auch um eine Straßenbahnstrecke dort kümmern können.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
Berliner Zeitung

Unterm Strich geht es um Planungsmittel in Höhe von zehn Millionen Euro für die Erweiterung des U-Bahn-Netzes sowie von sechs Millionen Euro für die neuen Straßenbahnstrecken. Das Abgeordnetenhaus hatte die Gelder mit Beschluss vom Juni 2022 gesperrt. Die nun erfolgte Freigabe durch den Hauptausschuss bedeutet, dass der Senat mit der BVG die nötigen Finanzierungsverträge abschließen kann.

Heißt das, dass alle im Artikel genannten Straßenbahnprojekte seit Juni 2022 auf Eis lagen?
Zitat

"X-Town Traffic" am 20.1.2023 um 15.38 Uhr:

Heißt das, dass alle im Artikel genannten Straßenbahnprojekte seit Juni 2022 auf Eis lagen?

Wenn ich nicht den Überblick verloren habe, wurden von den sieben im Artikel genannten Strecken "nur" erste Planungen für die Strecke durch die Leipziger Straße und die Strecke von Johannisthal in die Gropiusstadt begonnen. Ob diese "Planungen" schon durch diese Gelder oder aus anderen Töpfen finanziert worden sind, weiß ich nicht.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Wenn ich das richtig sehe, dürfte Spandau zumindest vor Steglitz an das Straßenbahnnetz angeschlossen werden. Mal schauen, wie es dann in der Realität aussieht.
Zitat
Nemo
Zitat
krickstadt
Zitat

"Trittbrettfahrer" am 20.1.2023 um 11.09 Uhr:

Die Verlängerung der U7 zur Heerstraße ist rein politischer Natur [...]

Deswegen von mir auch in diesem Diskussionsfaden gepostet.

Zitat

Diese beiden Verlängerungen sind immer noch sehr unwahrscheinlich.

So ähnlich scheibt das auch Peter Neumann ("Selbst wenn die U-Bahn-Projekte nun erst einmal weitergehen können - die Diskussion, ob sich Berlin diese Vorhaben leisten kann oder nicht andere Prioritäten setzen sollte, wird weitergehen.").

Gruß, Thomas

Also ich denke, dass man die Spandauer U7-Verlängerung auf jeden Fall weiter planen wird. Schließlich droht in Spandau die Wiedereinführung der Straßenbahn in einem größeren Netz. Da es offensichtlich ist, dass die Busse hier nicht mehr ausreichen, muss man Alternativen anbieten, zumindest muss man so tun als ob.
Einfach die U7 mit einer großen Rampe in der Klosterstraße auftauchen lassen und oberirdisch nach Staaken führen. Spart Kosten für den teuren Tunnelbau und wenn den Oberen die Rampe doch nicht gefällt, kann man sie weglassen und die Strecke als Kompromiss als Straßenbahnstrecke bauen... ^^
Die CDU stellt ihre U-Bahn Wünsche vor:

[youtu.be]

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
ich Frage mich bei solchen U-Bahn-Fantasien immer, warum da nie die U9 nach Pankow(-Heinersdorf) vorkommt. Irgendwelche Verlängerungen am Stadtrand sind nettes Blabla, aber eine wirklich gute tangentiale Verbindung wie Osloer Straße <> Pankow (bzw Pankow-Heinersdorf mit einem Kreuzungsbahnhof in Pankow Kirche) tät das Netz tatsächlich sinnvoll vernetzen.
Ich werde es auch nie begreifen.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Leute, es ist Wahlkampf, da wird alles mögliche getan um Stimmen zu generieren.
Zitat
Krumme Lanke
ich Frage mich bei solchen U-Bahn-Fantasien immer, warum da nie die U9 nach Pankow(-Heinersdorf) vorkommt. Irgendwelche Verlängerungen am Stadtrand sind nettes Blabla, aber eine wirklich gute tangentiale Verbindung wie Osloer Straße <> Pankow (bzw Pankow-Heinersdorf mit einem Kreuzungsbahnhof in Pankow Kirche) tät das Netz tatsächlich sinnvoll vernetzen.

Die U9 kann halt die M27-Straßenbahn nur bedingt ersetzen, folglich ist es nicht sicher dass man durch diesen Ausbau der Straßenbahnabschaffung näher kommt.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Nemo
Zitat
Krumme Lanke
ich Frage mich bei solchen U-Bahn-Fantasien immer, warum da nie die U9 nach Pankow(-Heinersdorf) vorkommt. Irgendwelche Verlängerungen am Stadtrand sind nettes Blabla, aber eine wirklich gute tangentiale Verbindung wie Osloer Straße <> Pankow (bzw Pankow-Heinersdorf mit einem Kreuzungsbahnhof in Pankow Kirche) tät das Netz tatsächlich sinnvoll vernetzen.

Die U9 kann halt die M27-Straßenbahn nur bedingt ersetzen, folglich ist es nicht sicher dass man durch diesen Ausbau der Straßenbahnabschaffung näher kommt.

Außerdem besteht hier die Gefahr, dass der Kosten-Nutzen-Untersuchung positiv ist und man am Ende das ganze auch noch umsetzen muss.

@Krumme Lanke: Und nicht nur für die tangentiale Verbindung Wedding - Pankow wäre die U9 interessant, v.a. für die radiale Verbindung Pankow/Buch - City-West.
Zitat
micha774
Leute, es ist Wahlkampf, da wird alles mögliche getan um Stimmen zu generieren.

Und warum wird dann die U9-Nord ignoriert? Will die CDU keine Stimmern aus Pankow haben?

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Zitat
Philipp Borchert
Zitat
micha774
Leute, es ist Wahlkampf, da wird alles mögliche getan um Stimmen zu generieren.

Und warum wird dann die U9-Nord ignoriert? Will die CDU keine Stimmern aus Pankow haben?
In dem Moment, wo man eine U-Bahn-Strecke findet, wo sich der Bau tatsächlich lohnt, werden alle Planungs- und Baukapazitäten auf Jahre gebunden und stehen nicht mehr zur Verfügung, um irgendwelche Luftschlösser prüfen zu lassen. Man wird sich also hüten, die U9 nach Pankow untersuchen zu lassen...
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