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Verkehrspolitik in Berlin
geschrieben von krickstadt 
Also ich fand daran jetzt nichts ideologisch.
Es wurden Fakten dargelegt. Das Auto ist vom Flächenverbrauch her ineffizient, was die Beförderungsleistung angeht.
Und der aktuelle Senat sagt, dass er alle Verkehrsmittel gleich behandeln möchte. DAS finde ich ideologisch.

Vielleicht erinnerst du dich an diesen Post: [www.bahninfo-forum.de] da habe ich es versucht, von der Wahrnehmung her darzustellen. Der Umweltverbund muss schneller werden und genügend Raum erhalten (in Städten, wo der Platz knapp ist), auch auf Kosten von Parkplätzen und Wartezeiten für MIV an LSA.
Das ist nicht ideologisch, sondern umwelt-, sozialpolitisch und volkswirtschaftlich, sowie auch finanziell für die BVG, geboten.
Zitat
TomB
Das Auto ist vom Flächenverbrauch her ineffizient, was die Beförderungsleistung angeht.

Vor allem: gerade zu den Zeiten, an denen es an Fläche mangelt, in der Hauptverkehrszeit, sind Autos besonders leer (ich meine 1,2 statt im Wochenschnitt 1,3 Personen pro Auto) und der ÖPNV besonders voll.

Zitat
TomB
Und der aktuelle Senat sagt, dass er alle Verkehrsmittel gleich behandeln möchte. DAS finde ich ideologisch.

Würde er das doch tatsächlich tun und die Verteilung der Verkehrsflächen (und Ampelwartezeiten...) dem tatsächlichen Modal Split anpassen...

Interessant ist auch, was Schreiner offensichtlich mit leistungsfähigen Straßen meint: Straßen mit möglichst vielen Fahrspuren und grüner Welle. Das ist in mehrfacher Hinsicht Blödsinn:

1. Sie reduziert "Straße" auf "Fahrbahn" und "Verkehr" auf "Auto".
2. Eine möglichst leistungsfähige Straße hätte pro Richtung eine ÖPNV-Spur, einen breiten Radweg und breite Gehwege, den Rest könnte der MIV zum Fahren und Parken nutzen. Heute läuft es umgedreht: es wird geschaut, was der MIV "braucht", der Rest darf sich um die Brotkrumen prügeln.
@Fonz
Du willst also nicht, dass die Handwerker im Fall der Fälle schneller in seinem Auto zu dir kommen? Okay. Freie Meinungsäußerung.


Du negierst allerdings Fakten und damit fehlt uns die gemeinsame Diskussionsgrundlage.


PS: Ja. Nach meiner Ideologie zählt Wissenschaft und insbesondere Mathematik sehr viel. Was ist es in deiner Ideologie? Bauchgefühl? Auch der Wunsch das alle Verkehrsträger gleichberechtigt behandelt werden ist eine Ideologie. Mit dieser könnte ich sogar auch gut leben, weil Autofahren dann sehr teuer und langsam werden würde. So radikal bin ich aber nicht, da ich auch an Handwerker und co. denke.
Wo schrieb ich denn sowas? Reine Fehlinterpretation.
Aber gut, ich sehe ein, die Diskussion ist an dieser Stelle in einem Nahverkehrsforum voller Autohasser mal wieder vollkommen sinnlos.
Ich hab meinen Standpunkt, den ihr nicht versteht, ebensowenig versteh ich euren Standpunkt.
Alles weitere wäre nur sinnloses BlaBla.

___
Gute Nacht, Forum!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.09.2023 15:50 von Der Fonz.
Kannst du diejenigen Mal benennen? :)
Argumente ignorieren und etwas neues Unterstellen ist eine interessante Diskussionstechnik.
Zitat
Der Fonz
Wo schrieb ich denn sowas? Reine Fehlinterpretation.
Aber gut, ich sehe ein, die Diskussion ist an dieser Stelle in einem Nahverkehrsforum voller Autohasser mal wieder vollkommen sinnlos.

Mit diesem Beitrag disqualifizierst du dich primär selbst, indem du Andersdenkenden pauschal Autohass unterstellst. Somit bestätigst du eigentlich genau die Aussage der Studie.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Der Fonz
Wo schrieb ich denn sowas? Reine Fehlinterpretation.
Aber gut, ich sehe ein, die Diskussion ist an dieser Stelle in einem Nahverkehrsforum voller Autohasser mal wieder vollkommen sinnlos.
Ich hab meinen Standpunkt, den ihr nicht versteht, ebensowenig versteh ich euren Standpunkt.
Alles weitere wäre nur sinnloses BlaBla.

Wo schrieb ich Autohass? Das ist reine Fehlinterpretation. Und dann teile doch mal deinen Standpunkt mit uns.
Das wäre nur noch Zeitverschwendung..bin dann mal weg ;)

___
Gute Nacht, Forum!
Zitat
Der Fonz
(...) an dieser Stelle in einem Nahverkehrsforum voller Autohasser (...)

Das was Du da nimmst - ist das frei verkäuflich oder bekommt man das nur auf Rezept?

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Zitat
TomB
Argumente ignorieren und etwas neues Unterstellen ist eine interessante Diskussionstechnik.

Meine "Lieblingssituation" mit dem Foristen, die ihn auf meine Ignorierliste geführt hat: ich schreibe, typische verkehrspolitische Diskussionen kennend, extra nicht nur, was ich meine, sondern auch, was ich nicht meine (wahrscheinlich irgendwas mit "Autofahren verbieten").

Er antwortet und unterstellt mir genau das, was ich vorher explizit ausgeschlossen habe.
Zitat
Philipp Borchert
Zitat
Der Fonz
(...) an dieser Stelle in einem Nahverkehrsforum voller Autohasser (...)

Das was Du da nimmst - ist das frei verkäuflich oder bekommt man das nur auf Rezept?

Das Lustige ist ja: die hiesigen User:innen und Mitlesenden dürften zumindest die Folgen des Autoverkehrs auch nicht mehr hassen als der Schnitt des Gesellschaft. Warum fordern denn Menschen die TVO oder Umgehungsstraßen? Weil sie verdammt noch mal keine Auto- und LKW-Massen vor der eigenen Tür haben wollen. Warum ziehen sie "ins Grüne" (oft genug eine graue Vorstadteinöde zwischen Bundesstraße und Gewerbegebiet)? Warum träumt niemand von einem Häuschen an der Stadtautobahn? Warum sind Wohnungen an der Stadtautobahn überhaupt unattraktiv? Warum fahren Menschen im Urlaub nach Venedig und nicht nach Ludwigshafen am Rhein?

In Wirklichkeit wirkt ein vom Auto dominiertes Umfeld doch auch für die größten Autofans eher abstoßend.
Zitat
Der Fonz
@ P.D. :
Ich sehe das Auto nicht so sehr als grosses Problem, so wie es hier von einigen immer dargestellt wird.
Es hat nunmal auch seine Daseinsberechtigung, genau wie der ÖPNV, der Radverkehr, der Fussverkehr.
Es wird hier doch - wie jetzt auch von dir - sehr ideologisch diskutiert,
für dich ist das auch das Auto per se "böse", jedenfalls lese ich das aus deinem Beitrag so heraus.
Und diese sehr eingeschränkte, vorurteilsbehaftete Sichtweise finde ich nunmal nicht in Ordnung. Das gilt genauso für die Sichtweise der "militanten" Autofahrer...

Wo wird denn in dem Post ersichtlich, dass "das Auto per se böse" sein soll? Aus den genannten, dass das Auto in der Großstadt ineffizient/stark subventioniert ist und das von vielen nicht wahrgenommen wird/werden will?

Das ist doch ein Hauptproblem der Diskussion: Wer solche wissenschaftlich belegten (!) Dinge ausspricht, wird als "vorurteilsbehafteter", "ideologischer" Auto-Hasser bezeichnet. Das ist doch so, als würde ich sagen, die Sonne ist in bestimmten Situationen ein Problem weil sie zu Sonnenbrand führt und Felder verdorren lässt und mir dann vorgeworfen wird, dass für mich Ideologen die Sonne per se böse sei.

Wie soll man da denn eine sinnvolle Beteiligung in der Verkehrspolitik durchführen und auch ein tatsächliches Miteinander politisch umsetzen, wenn schon der Hinweis auf die o.g. Fakten zu wütendem "die grünen Auto-Hasser" führt?
Interessanterweise sind selbst leidenschaftliche Autofahrer nicht so radikal wie die Jünger der Windschutzscheibe hier. Ich habe eine Kollegin, die fährt an jedem Arbeitstag mit dem eigenen Auto von Baumschulenweg nach Adlershof und muss dabei einmal die Bahnstrecke queren. Die würde nie mit der S-Bahn fahren. Sie mag es bequem mit garantiertem Sitzplatz, die Temperatur genau wie sie es mag, die Lieblingsmusik in der richtigen Lautstärke, und niemand geht ihr auf den Sack. Aber sie sagt auch, dass sie weiß, dass die Bequemlichkeit ihren Preis hat. Im letzten Jahr, wo die Kreuzung Baumschulenstraße und Köpenicker Landstraße gesperrt war, x-mal der Sterndamm und vor dem Bahnhof Adlershof ohnehin nur Dauerstau, war sie mit dem Auto oft langsamer als mit dem ÖPNV. Für die Parkplatzsuche bei ihrer Wohnung und im Winter zum Freikratzen der Scheiben muss locker eine Viertelstunde eingeplant werden. Ist ihr alles schnuppe.

Aber sie würde auch nicht auf die Idee kommen, ihre Wege auf Kosten von anderen Verkehrsteilnehmern beschleunigen zu wollen. Es dauert so lange wie es dauert. Dafür sitzt sie ja warm, weich und trocken in ihrem Auto. Und ich glaube, dass viele Autofahrer eine ähnliche Einstellung haben. Nur die paar Krakeeler sehen es anders und die Politik lässt sich zu oft von den Schreihälsen leiten. Wenn irgendwo eine neue Bahn geplant wird oder für Busse oder Fahrräder Fahrspuren wegfallen, habt ihr bemerkt, dass es immer sehr wenige Personen sind? Eine Demo mit tausenden Autofahrern analog zu Raddemos, Traktordemos oder meinetwegen auch Impfgegnerdemos gibt es einfach nicht.
Zitat
VvJ-Ente
Dafür sitzt sie ja warm, weich und trocken in ihrem Auto.

Ja, besonders

Zitat
VvJ-Ente
im Winter zum Freikratzen der Scheiben

Schon alleine das wäre für mich ein Grund, ein Auto nicht zu benutzen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Der Tagesspiegel meldet:

Der langjährige Chef der wichtigen Abteilung Mobilität, Hartmut Reupke, geht in Ruhestand. Die Nachfolgerin kennt sich mit Verkehr nicht aus.

Vor sechs Jahren hatte ein Verkehrsexperte den wichtigen Posten des „Abteilungsleiters Mobilität“ in der Berliner Verkehrsverwaltung übernommen. Hartmut Reupke hatte gut 30 Jahre bei der BVG gearbeitet. Nun geht er in Kürze in den Ruhestand – und CDU-Senatorin Manja Schreiner holt eine Frau, die bislang nur in der Energiepolitik und der CDU Erfahrungen gesammelt hat. Nach Informationen des Tagesspiegels wird Stephanie von Ahlefeldt Nachfolgerin und damit verantwortlich für die gesamte Verkehrsplanung in der Hauptstadt.

(Rest des Artikels verbirgt sich hinter einer Paywall, Hervorhebung von mir)

Dann schauen wir mal, wie viel Energie Frau von Ahlefeldt in die Verkehrspolitik steckt...
Zitat
Latschenkiefer
Dann schauen wir mal, wie viel Energie Frau von Ahlefeldt in die Verkehrspolitik steckt...

Nachdem, was eine knappe Recherche des Namens ergibt, hoffentlich nicht zu viel, denn ihre Kernkompetenz in den letzten Jahren war statt fachlicher Expertise auch in den bisherigen Tätigkeitsfeldern offenbar eher das Verhindern einer zeitgemäßen Politik.
Sind wir hier im Radfahrer-Forum oder in einem ÖPNV-Forum ?
Zitat
Wollankstraße
Sind wir hier im Radfahrer-Forum oder in einem ÖPNV-Forum ?

Wir sind hier im Diskussionsfaden zum Thema "Verkehrspolitik in Berlin", das am besten ganzheitlich diskutiert wird. Wer Wagenumläufe oder Baureihen diskutieren möchte, findet hier andere Diskussionsfäden.
Zitat
Latschenkiefer
Der Tagesspiegel meldet:

Der langjährige Chef der wichtigen Abteilung Mobilität, Hartmut Reupke, geht in Ruhestand. Die Nachfolgerin kennt sich mit Verkehr nicht aus.

Vor sechs Jahren hatte ein Verkehrsexperte den wichtigen Posten des „Abteilungsleiters Mobilität“ in der Berliner Verkehrsverwaltung übernommen. Hartmut Reupke hatte gut 30 Jahre bei der BVG gearbeitet. Nun geht er in Kürze in den Ruhestand – und CDU-Senatorin Manja Schreiner holt eine Frau, die bislang nur in der Energiepolitik und der CDU Erfahrungen gesammelt hat. Nach Informationen des Tagesspiegels wird Stephanie von Ahlefeldt Nachfolgerin und damit verantwortlich für die gesamte Verkehrsplanung in der Hauptstadt.

(Rest des Artikels verbirgt sich hinter einer Paywall, Hervorhebung von mir)

Dann schauen wir mal, wie viel Energie Frau von Ahlefeldt in die Verkehrspolitik steckt...

Ich ahne Böses. Hier der Artikel zu deiner Meldung (Paywall):

https://www.tagesspiegel.de/berlin/von-robert-habeck-rausgeworfen-berlins-verkehrssenatorin-holt-umstrittene-energieexpertin-in-ihre-verwaltung-10463548.html

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