Re: Verkehrspolitik in Berlin 29.12.2023 22:04 |
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def
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Global Fisch
In solchen Situationen muss man die jeweiligen Bedeutungen abwägen und entsprechende Prioritäten setzen. Und prinzipiell halte ich dort Radverkehr entlang Hauptstraßen oder wichtiger Fahrradachsen für wichtiger als gelegentlicher SEV. Und ich muss bei deinem "für 6 Wochen lustige Schleifen durch mehr oder weniger stauträchtige Straßen" doch ein wenig schlucken. Sind denn die Straßen auf dem Rest des SEV-Laufwegs etwa weniger stauträchtig? Und wie kann man entlang des Nordsüd-Tunnels "lustige Schleifen" überhaupt vermeiden? Es gibt schlichtweg keine direkte Straßenverbindung von S-Bf Oranienburger Str. zum Nordbahnhof oder von Yorckstr/Großgörschenstr. zum Anhalter.
Vor allem frage ich mich, warum jetzt eigentlich die für den Autoverkehr gesperrte Fahrradstraße Tucholskystraße daran schuld sein soll, dass man nicht direkt über die Gartenstraße von der Torstraße zum Nordbahnhof fährt? Weil man dort heilige Autostellplätze temporär aufheben und die Einhaltung überwachen müsste, um einen stabilen SEV-Betrieb zu gewährleisten? Das geht natürlich gar nicht, dann lieber auf die bösen Fahrräder und die Grünen schimpfen!
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Global Fisch
Und diese Dinge sollte ein Fahrgastverband immer wieder ansprechen.
Ja, das langweilt. Es wurde schon oft genug angesprochen, dass es nur noch langweilt. Aber es wurde nicht oft genug angesprochen, dass es besser wird.
Es mag in Fahrgastverbandsdiskussionen interessanter zu sein, sich mit SEV-Haltestellen zu befassen, die wegen Radspuren verlegt werden müssen. Mal was Neues! Aber auch aus Sicht des ÖPNV-Nutzers halte ich das für keine prioritäre Stoßrichtung.
Ich frage mich vor allem, wie gering die Ansprüche an funktionierenden ÖPNV bei allen Beteiligten inklusive IGEB sind. Sollte die eigentliche Frage nicht sein, wie man SEV vermeidet und nicht wie man ihn möglichst attraktiv gestaltet?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 29.12.2023 23:19 |
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Global Fisch
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def
Ich frage mich vor allem, wie gering die Ansprüche an funktionierenden ÖPNV bei allen Beteiligten inklusive IGEB sind. Sollte die eigentliche Frage nicht sein, wie man SEV vermeidet und nicht wie man ihn möglichst attraktiv gestaltet?
Erstmal das. Und man kann SEV für den Nordsüd-Tunnel nicht wirklich attraktiv gestalten.
Für mich ist die Antwort, was geschehen sollte, dass der ÖPNV besser wird, ganz unsexy: alle ernsthaft diskutierten Neubauten leisten in der Summe weit weniger, als ein ÖPNV auf (im Kern) bestehender Infrastruktur, der wirklich funktionieren würde. Mit Vorrangschaltungen, mit funktionierenden Anschlüssen, mit fahrenden Bahnen und Bussen ohne Ausfälle, vielleicht noch mit ein paar Taktverdichtungen.
(Neubauten, etwa zur Bedienung neuer Wohngebiete, sind natürlich dennoch sinnvoll)
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.12.2023 15:38 |
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Passus Duriusculus
Und dieses ganze Leih-Rollergedöns, das überall achtlos rumliegt, sollte wie in Paris verboten werden.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 31.12.2023 16:08 |
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def
...Aber wenn man damit auch Menschen erreicht, die sonst Auto gefahren wären - warum nicht? (Natürlich darf dabei nicht vergessen werden, dass "Angebote statt Verbote" einfach nicht ausreicht und man auch Push-Maßnahmen setzen muss, wenn man den Autoverkehr tatsächlich reduzieren möchte.
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def
Aber es sollte natürlich in gewisse Bahnen gelenkt werden, mit festen Abstellorten (für die die Verleiher eine Gebühr entrichten), hohen Strafen, falls die Scooter falsch abgestellt sind (zunächst an die Firmen, die natürlich das einfach an die Nutzer weiterreichen können)
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def
und einer technisch eingestellten Höchstgeschwindigkeit.
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def
Eine technisch eingestellte Höchstgeschwindigkeit, ab der man nicht mehr beschleunigen kann, wäre übrigens auch bei Autos sinnvoll, vielleicht bei 130 km/h, um mal wieder halbe Gewaltphantasien gegen AutosTM auszuleben.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 01.01.2024 05:45 |
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def
und einer technisch eingestellten Höchstgeschwindigkeit.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 01.01.2024 12:19 |
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Alter Köpenicker
Das ist doch der Fall. In manchen Städten sind sogar mehrere Höchstgeschwindigkeiten eingestellt, je nach dem, wo man gerade unterwegs ist.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 01.01.2024 19:13 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 01.01.2024 22:30 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 06:15 |
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Nemo
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Alter Köpenicker
Das ist doch der Fall. In manchen Städten sind sogar mehrere Höchstgeschwindigkeiten eingestellt, je nach dem, wo man gerade unterwegs ist.
Wo gibt es eine technisch festgelegte Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit bei Autos?
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 12:44 |
Das ist bitte in welchen Autos?Zitat
Kenne das in Autos nur so: Bei Überschreitung einer bestimmten Geschwindigkeit wird die Antriebsleistung auf Null reduziert.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 16:22 |
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def
Das wäre doch ein Anfang. Es ist doch völlig absurd, dass man das bei E-Scootern fordert, bei Autos aber nicht.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 16:49 |
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angus_67
Autos fahren naturgemäß nicht auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen...oder ballern quer zum Zebrastreifen und längs von Fußgängerampeln
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 20:51 |
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Lopi2000
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angus_67
Autos fahren naturgemäß nicht auf Bürgersteigen und in Fußgängerzonen...oder ballern quer zum Zebrastreifen und längs von Fußgängerampeln
Sie parken aber oft Querungsmöglichkeiten oder Bürgersteige zu, so dass diese nicht mehr genutzt werden können. Der einzige Vorteil ist, dass sie im Normalfall dabei allein durch ihre Größe deutlich sichtbar sind.
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Lopi2000
Ich weiß jetzt nicht, was mit "oder ballern quer zum Zebrastreifen und längs von Fußgängerampeln" gemeint ist, aber vergleichbares Verhalten habe ich bislang eher von PKW denn von Rollern erlebt.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 02.01.2024 23:09 |
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angus_67
Sie parken aber oft Querungsmöglichkeiten oder Bürgersteige zu, so dass diese nicht mehr genutzt werden können. Der einzige Vorteil ist, dass sie im Normalfall dabei allein durch ihre Größe deutlich sichtbar sind.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 00:47 |
Es kommt ganz auf die Örtlichkeit an. "erhebliche Gefahr"?...ahaZitat
Global Fisch
eine erhebliche Gefahr aus
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 09:54 |
Zitat
GraphXBerlin
Es kommt ganz auf die Örtlichkeit an. "erhebliche Gefahr"?...ahaZitat
Global Fisch
eine erhebliche Gefahr aus
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 16:22 |
Zitat
Jay
Es hat schon seinen Grund, dass LKW nicht in Wohngebieten parken dürfen.
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 16:50 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 16:56 |
Re: Verkehrspolitik in Berlin 03.01.2024 17:00 |
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Arnd Hellinger
Streng genommen zwar OT, aber evtl. hier doch relevant:
In einer parteiintern versandten Rundmail teilt Frau Giffey soeben mit, beim kommenden Parteitag im Mai 2024 nicht wieder für den Landesvorsitz der SPD Berlin kandidieren zu wollen. Sie möchte "einem Neuanfang nicht im Wege stehen"...
Man wird sehen, wie sich das auf die Verkehrspolitik hierzustadt auswirken wird - jedenfalls darf @def sich wohl eine neue Lieblingsfeindin (m/w/d) suchen.