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Neue Tarife im VBB 2023 (Link zur Berliner Zeitung)
geschrieben von Harald Tschirner 
Zitat
Alba Coach
Was soll eigentlich der Blödsinn vom VBB die Monatskarten für einen Monat teurer zu machen. Irre dieser Laden.

Wo wird die denn für einen Monat teurer gemacht?

Zitat
Pressemitteilung VBB
Das Abonnement VBB-Umweltkarte Berlin AB mit monatlicher Abbuchung erhöht sich erst ab dem 1. Mai 2023
(nach Ende der 29-Euro-Abo-Aktion in Berlin AB) von 63,42 Euro auf künftig 66,90 Euro im Monat.
Zitat
Alba Coach
Was soll eigentlich der Blödsinn vom VBB die Monatskarten für einen Monat teurer zu machen.

Das ganze Thema Preisanpassungen lief nun mal abseits der Deutschlandticket-Diskussion. Die Entscheidung, dass man die Preise erhöhen muss dürfte deutlich älter sein als die in die Öffentlichkeit getragene Idee eines "9-Euro-Tickets". Und da bis in jüngster Zeit nicht absehbar war, inwieweit dieses politische Instrument nun künftig Einzug halten soll, konnte der VBB die Diskussion zur Tarifgestaltung im eigenen Bediengebiet doch nicht einfach abbrechen.

Noch immer ist die genaue Ausgestaltung des Deutschlandtickets nicht klar - bis auf einige Dinge, die es gegenüber einer Umweltkarte unattraktiver macht (Mitnahmeregelungen und Übertragbarkeit fehlen bei ersterem). Ich nehme an, dass solange das Deutschlandticket eher als Experiment wahrgenommen wird (und das wird es ganz bestimmt, noch wissen wir nicht wohin die Reise geht wenn das erste Jahr durch ist), sämtliche Verbünde ihre eigenen Tarife beibehalten und fortführen werden.

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Sie befinden sich HIER.
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Knut Rosenthal
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Alba Coach
Was soll eigentlich der Blödsinn vom VBB die Monatskarten für einen Monat teurer zu machen. Irre dieser Laden.

Wo wird die denn für einen Monat teurer gemacht?

Monatskarte 1 Landkreis: 93,60 Euro → 98,00 Euro

Was ich aber auf die Schnelle nicht gefunden habe, sind die neuen Preise für Fahrscheine, die ich am meisten brauche: Stadtlinienverkehr und Regionaltarif bis 25 km.
Zitat
Philipp Borchert
Ich nehme an, dass solange das Deutschlandticket eher als Experiment wahrgenommen wird (und das wird es ganz bestimmt, noch wissen wir nicht wohin die Reise geht wenn das erste Jahr durch ist), sämtliche Verbünde ihre eigenen Tarife beibehalten und fortführen werden.

Dabei war genau das die Ausrede der Verbünde, warum das Deutschlandticket erst zum 1. Mai 2023 eingeführt werden kann: Die Integration in bestehende Tarifstrukturen, die nun aufwendig und mit großer Mühe umgebaut werden müssen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Philipp Borchert
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Alba Coach
Was soll eigentlich der Blödsinn vom VBB die Monatskarten für einen Monat teurer zu machen.

Das ganze Thema Preisanpassungen lief nun mal abseits der Deutschlandticket-Diskussion. Die Entscheidung, dass man die Preise erhöhen muss dürfte deutlich älter sein als die in die Öffentlichkeit getragene Idee eines "9-Euro-Tickets". Und da bis in jüngster Zeit nicht absehbar war, inwieweit dieses politische Instrument nun künftig Einzug halten soll, konnte der VBB die Diskussion zur Tarifgestaltung im eigenen Bediengebiet doch nicht einfach abbrechen.

Noch immer ist die genaue Ausgestaltung des Deutschlandtickets nicht klar - bis auf einige Dinge, die es gegenüber einer Umweltkarte unattraktiver macht (Mitnahmeregelungen und Übertragbarkeit fehlen bei ersterem). Ich nehme an, dass solange das Deutschlandticket eher als Experiment wahrgenommen wird (und das wird es ganz bestimmt, noch wissen wir nicht wohin die Reise geht wenn das erste Jahr durch ist), sämtliche Verbünde ihre eigenen Tarife beibehalten und fortführen werden.

Nicht "muss", sondern soll! An der Preisschraube zu drehen ist keine Notwendigkeit, sondern eine politische Festlegung. Die Politik hätte durchaus Gestaltungsspielraum die entstehende Finanzierungslücke anders zu schließen.

Und natürlich hätte der VBB ein Veränderungsmoratorium aussprechen können, so lange die Ausgestaltungsdetails des Deutschlandtickets ungeklärt sind. Dazu fehlte aber der politische Mut. Andere Verbünde sind da sehr wohl deutlich weiter. Eine Vorreiterrolle dürfte da der HVV einnehmen, deren Chefin die Zeichen der Zeit deutlich besser deutet und erkannt hat, dass die aktuellen Verbundstrukturen mit dem Deutschlandticket eigentlich hinfällig sind. Der HVV wird entsprechend seine Angebote nach und nach auf das Deutschlandticket transferieren.

Es soll auch keine "Eintagsfliege" bleiben. Die Finanzierung ist bis Ende 2024 gesichert. Im Text steht auch, dass es in ein dauerhaftes Angebot überführt werden soll. Hierzu sind die Bedingungen im Rahmen der Evaluation zu klären, also die Frage, wie die Finanzierung nach der Startphase erfolgen soll. Hier möchte sich der Bund in Form des FDP-geführten Verkehrs- (und Finanz-)Ministeriums gern aus der Verantwortung stehlen.

Das Einzige, was man dem VBB/den beiden Ländern positiv anrechnen kann, ist der Fakt, dass die Erhöhung nicht zum 1.1. stattfand, sondern angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket nach hinten geschoben wurde. Ansonsten setzt sich die bestehende Fehlentwickung der letzten Traiferhöhungen nahezu 1:1 fort.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Das Einzige, was man dem VBB/den beiden Ländern positiv anrechnen kann, ist der Fakt, dass die Erhöhung nicht zum 1.1. stattfand, sondern angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket nach hinten geschoben wurde.

Bin mir nicht sicher, ob das wirklich "angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket" oder eher "angesichts des für den 12. Februar anberaumten Ereignisses" nach hinten geschoben wurde.
Zitat
def
Bin mir nicht sicher, ob das wirklich "angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket" oder eher "angesichts des für den 12. Februar anberaumten Ereignisses" nach hinten geschoben wurde.

Eine Sache immerhin ist sicher: Die einzige inhaltliche Aussage der SPD auf ihren Wahlplakaten, "29-Euro-Ticket für alle", kommt einem Wählerbetrug sehr, sehr nahe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.02.2023 09:38 von hvhasel.
Zitat
def
Zitat
Jay
Das Einzige, was man dem VBB/den beiden Ländern positiv anrechnen kann, ist der Fakt, dass die Erhöhung nicht zum 1.1. stattfand, sondern angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket nach hinten geschoben wurde.

Bin mir nicht sicher, ob das wirklich "angesichts der Entscheidungen zum Deutschlandticket" oder eher "angesichts des für den 12. Februar anberaumten Ereignisses" nach hinten geschoben wurde.

Definitiv Ersteres. Letzteres war zum Zeitpunkt der Entscheidungsnotwendigkeit noch nicht besiegelt. Das zeigt auch das Datum 1.4.23, denn das war nach damaligem Stand der Zeitpunkt, wo das Deutschlandticket 'spätestens' eingeführt werden sollte. Somit kommt auch der eine Monat Versatz zustande.

Was dagegen klar der Wiederholungswahl geschuldet sein dürfte, ist die strikte Nicht-Kommunikation zu dem Thema. Und es ist sicher auch kein Zufall, dass die konkreten Auswirkungen erst nach der Wahl kommuniziert werden. Interessant ist dabei auch, dass weitgehend das bestätigt wird, was in der Zeitung stand, während andere Teile nach wie vor nebulös bleiben. Womit ich auch wieder bei einem meiner "Lieblingsthemen" unserer Region bin: Die fehlende Transparenz und maximale Heimlichtuerei bei so ziemlich allem, was mit ÖPNV zu tun hat.

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Jay
Interessant ist dabei auch, dass weitgehend das bestätigt wird, was in der Zeitung stand, während andere Teile nach wie vor nebulös bleiben. Womit ich auch wieder bei einem meiner "Lieblingsthemen" unserer Region bin: Die fehlende Transparenz und maximale Heimlichtuerei bei so ziemlich allem, was mit ÖPNV zu tun hat.

Was bleibt denn nebulös?
Zitat
hvhasel
Zitat
Jay
Interessant ist dabei auch, dass weitgehend das bestätigt wird, was in der Zeitung stand, während andere Teile nach wie vor nebulös bleiben. Womit ich auch wieder bei einem meiner "Lieblingsthemen" unserer Region bin: Die fehlende Transparenz und maximale Heimlichtuerei bei so ziemlich allem, was mit ÖPNV zu tun hat.

Was bleibt denn nebulös?

Hast du einen Link zur Gesamttabelle über alle Tarifstufen gefunden? Ich jedenfalls nicht, wobei ich jetzt auch nicht intensiv gesucht habe, sondern nur dem Link gefolgt bin.

Konkrekt interessiert mich das Thema 2 und 3 Waben und Haustarife.

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Jay
Hast du einen Link zur Gesamttabelle über alle Tarifstufen gefunden? Ich jedenfalls nicht, wobei ich jetzt auch nicht intensiv gesucht habe, sondern nur dem Link gefolgt bin.

Konkrekt interessiert mich das Thema 2 und 3 Waben und Haustarife.

Ich habe nur gesehen, dass auf der VBB-Seite alle neuen Tarife hinterlegt sind. Aber Du könntest recht haben, dass deren Übersicht dort generell Lücken hat, sprich es fehlt noch die aktualisierte Tarifbroschüre.
[www.vbb.de]
Selbst an die aktuellen Tarife zu kommen gleicht einem Hindernisparcour - erst ein vielseitiges PDF kann hier Abhilfe schaffen.

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hvhasel
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Jay
Hast du einen Link zur Gesamttabelle über alle Tarifstufen gefunden? Ich jedenfalls nicht, wobei ich jetzt auch nicht intensiv gesucht habe, sondern nur dem Link gefolgt bin.

Konkrekt interessiert mich das Thema 2 und 3 Waben und Haustarife.

Ich habe nur gesehen, dass auf der VBB-Seite alle neuen Tarife hinterlegt sind. Aber Du könntest recht haben, dass deren Übersicht dort generell Lücken hat, sprich es fehlt noch die aktualisierte Tarifbroschüre.
[www.vbb.de]

Genau den Link meine ich. Bei "Einzelfahrausweis" gibt es zwar den Punkt "Lokal- und Regional-Tarifstufen", aber keine weiteren Angaben dazu. Insofern eigentlich kein neues Problem, sondern schon seit Jahren bestehend. :(

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Jay
Genau den Link meine ich. Bei "Einzelfahrausweis" gibt es zwar den Punkt "Lokal- und Regional-Tarifstufen", aber keine weiteren Angaben dazu. Insofern eigentlich kein neues Problem, sondern schon seit Jahren bestehend. :(

Ah okay, alles klar. Ja, das ist wirklich irgendwie etwas zum Haare raufen.
Ich habe eben mit dem VBB telefoniert. Nach einer ganzen Weile interner Recherche (während ich ergebnislos durch die Tarifbroschüre "1. Januar 2023" gestöbert habe), meinte die Dame, dass die Tarife für die Stadtlinienverkehre noch nicht final beschlossen sind. Es gibt also noch keine Information darüber, was man beispielsweise ab 1. April in Eberswalde bezahlen muss. Es wird auf jeden Fall Änderungen geben, da gerade die kleineren Betriebe ja auf die Tariferhöhung gepocht hätten.

Auf der VBB-Seite ist dazu nichts zu finden. Wenn man beispielsweise eine Fahrt innerhalb Eberswaldes für die Zeit ab dem 1. April eingibt, suggeriert die zur Verbindungsauskunft gehörende Tarifinfo, dass sich an den Preisen nichts ändert. Finde ich unschön. Bei der Fahrplanauskunft gibt es doch auch den Hinweis, dass sich "Fahrpläne noch ändern können", beim Tarif offenbar nicht.

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Aber wenn du die Fahrkarte jetzt heute kaufst, gilt doch auch der aktuelle Preis?
Hi,

Ich habe heute bemerkt, dass man über die VBB Fahrplanauskunft schon die neuen Fahrpreise ab 1 April sehen kann und das funktioniert über die VBB App sowie auch über die VBB Homepage!

Liebe Grüße
Tom

Bahnstrecke Eberswalde-Frankfurt (Oder)
Vernünftige Übersichten gibt es dafür allerdings nach wie vor nicht.
Die Tarifauskunft für ab April funktioniert seit Ende Februar.

Von "schon" kann aber Ende Februar und heute erst recht nicht gesprochen werden.

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Auch interessant ;-p *zwinker zwinker*

Wollte man gestern, 30.03.2023, sich am BVG-Automaten eine Monatskarte für "ab 01.04.2023" holen,
konnte man leider "nur" den "31.03.2023" als spätesten Starttag der gleitenden Monatskarte wählen
(was ich dann auch gemacht habe, obwohl ich jetzt für den "31.03.2023" zwei Monatskarten habe)

Wollte man sich sogar eine ganze "Jahreskarte" (mit Start ab 01.04.2023) gönnen, hat man leider gänzlich in die Röhre geschaut,
da eine Auswahl gar nicht vorgegeben war.

Eigentlich schlau von der BVG, aber potenzielle kurzentschlossene Fahrgäste, die sich noch kurz vor der Preiserhöhung eine Jahreskarte/Monatskarte holen wollten,
wurden damit ausgeschlossen (einschl. potenziellen Einnahmen/Einnahmeverlusten),
oder hat die BVG Angst davor, dass diese Fahrscheine auf Vorrat gebunkert werden? *grinsender Smiley*

Oder will man so, notgedrungen auf die neuen Preise lenken, in der Hoffnung, dass der Fahrgast sich seine Jahreskarte/Monatskarte evtl. am 01.04.2023 kauft/zieht? *grübel*
Zitat
Philipp Borchert
Peter Neumann hat ja bislang nur rein für Berlin relevante Ticketpreise genannt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Brandenburg-Berlin-Ticket preisstabil bleibt. .

Das ist aber ein Angebot des Deutschland-Tarifs und nicht das VBB (auch wenn's im VBB überall anerkannt wird). Das wird mit der nächsten Erhöhung des Deutschland-Tarifs teurer, von VBB-Erhöhungen ist das unabhängig.
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