Auf den Seiten des CNB (Center Nahverkehr Beriin) gibt es einige erste Informationen zum neuen Nahverkehrsplan Berlin ab 2024.
Interessant dürften vermutlich vor allem die Präsentationen unter "Diskussionen in den Arbeitsgruppen" (02.05.2023) sein:
[www.cnb-online.de]

Ingolf

Mal sehen, was davon alles nach dem Mitwirken und "Überprüfen" der Wegner-Gruppe und der Miteinander-Manja am Ende auch umgesetzt wird...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2023 20:43 von Leyla.

...und was genau hat uns das jetzt gebracht?

Zitat
Leyla
Mal sehen, was davon alles nach dem Mitwirken und "Überprüfen" der Wegner-Gruppe und der Miteinander-Manja am Ende auch umgesetzt wird...

Es wird sicherlich noch einiges an ergänzenden Maßnahmen aufgenommen werden müssen, um die ÖPNV-Ziele aus dem CDU-Wahlprogramm zu erreichen:
- grundsätzlicher 10-min-Takt als Minimum für alle
- von überall in 30 min zum Alex oder Zoo
- maximal 10 min Fußweg zur nächsten Bahn- (inkl. Tram) bzw. X-Bus-Haltestelle für alle



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2023 21:29 von Lopi2000.

Zitat
Ingolf
Auf den Seiten des CNB (Center Nahverkehr Beriin) gibt es einige erste Informationen zum neuen Nahverkehrsplan Berlin ab 2024.
Interessant dürften vermutlich vor allem die Präsentationen unter "Diskussionen in den Arbeitsgruppen" (02.05.2023) sein:
[www.cnb-online.de]

Ingolf

Beim 194 steht U Alt-Friedrichsfelde - S Friedrichsfelde Ost. Was ist damit nur gemeint? Sein aktuelles Manko wäre ja nach Helene-Weigel-Platz.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024

Zitat
Lopi2000

Zitat
Leyla
Mal sehen, was davon alles nach dem Mitwirken und "Überprüfen" der Wegner-Gruppe und der Miteinander-Manja am Ende auch umgesetzt wird...

Es wird sicherlich noch einiges an ergänzenden Maßnahmen aufgenommen werden müssen, um die ÖPNV-Ziele aus dem CDU-Wahlprogramm zu erreichen:
- von überall in 30 min zum Alex oder Zoo

Was von Rauchfangswerder und Eiskeller nur mit der U11 zu erreichen ist.

Zitat
Global Fisch

Zitat
Lopi2000

Zitat
Leyla
Mal sehen, was davon alles nach dem Mitwirken und "Überprüfen" der Wegner-Gruppe und der Miteinander-Manja am Ende auch umgesetzt wird...

Es wird sicherlich noch einiges an ergänzenden Maßnahmen aufgenommen werden müssen, um die ÖPNV-Ziele aus dem CDU-Wahlprogramm zu erreichen:
- von überall in 30 min zum Alex oder Zoo

Was von Rauchfangswerder und Eiskeller nur mit der U11 zu erreichen ist.

Ich bin für die M-Bahn.

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.

Danke für die Verlinkung!

Ganz spannend ist die Entwicklung des Kfz-Verkehrs (pdf, S. 7). Dieser geht im Binnenverkehr bereits seit ca. 1997 zurück, während er im Verkehr zwischen Berlin und Brandenburg stark zugelegt hat; insgesamt (als Gesamtheit aller Querschnitte) geht er seit 2018 zurück.

Das heißt doch letztlich: eigentlich ist genug Platz für zusätzliche Straßenbahntrassen, Busspuren und Radwege, man muss sich nur trauen und vor allem wollen. Und: Der stärkste Hebel liegt im Stadt-Umland-Verkehr. Das wiederum spräche dafür, i2030 endlich einmal mit Leben zu füllen statt nur ein Projekt nach dem anderen totzurechnen.

Ein paar Gedanken zur Angebotskonzeption (pdf, bei allem Bewusstsein, dass es sich um einen Arbeitsstand handelt und selbst der gültige NVP alles andere als verbindlich ist):

- Die Stammstrecke der Heidekrautbahn soll offensichtlich statt von der RB27 von einer eigenen Linien RB28 Basdorf - Wilhelmsruh bedient werden und die RB27 weiterhin nach Karow bzw. Gesundbrunnen verkehren; und das finde ich recht sinnvoll - solange es nämlich keine Durchbindung nach Gesundbrunnen gibt, wäre der Umstieg zur S-Bahn Richtung Ringbahn/Zentrum in Wilhelmsruh wesentlich unbequemer als in Karow.

- Aus den neuen Direktverbindungen (S. 9) werde ich nicht immer ganz schlau. Was ist an der Direktverbindung zwischen Französisch Buchholz und Wedding neu? Die 50 gibt's doch in dieser Form seit gut 20 Jahren.

- Der Ansatz, den Stadt-Umland-Verkehr durch Expressbusse zu verbessern, erscheint mir sinnvoll. Beim X16 Potsdam - Glienicker Brücke - Wannsee fürchte ich aber negative Auswirkungen auf die Potsdamer 93, bis hin zur Stilllegung bei anstehenden größeren Investitionen. (Der Ast zur Glienicker Brücke dürfte mutmaßlich der schwächste im Potsdamer Netz sein, oder?)

Gibt es außer der Erkenntnis, dass wohl aus dem früher angedachten X38 irgendwann ein X35 wird und auch ein X32 bis Elstal vorgesehen ist, schon Näheres für Spandauer Bürger und Umlandpendler? Termine? Takte? Haltepunkte? Wer stellt Fahrzeuge und Personal? Ist dabei auch an Einschränkungen an anderer Stelle gedacht und an welche? Wer weiß mehr?

Zitat
Bw Steg
Gibt es außer der Erkenntnis, dass wohl aus dem früher angedachten X38 irgendwann ein X35 wird und auch ein X32 bis Elstal vorgesehen ist, schon Näheres für Spandauer Bürger und Umlandpendler? Termine? Takte? Haltepunkte? Wer stellt Fahrzeuge und Personal? Ist dabei auch an Einschränkungen an anderer Stelle gedacht und an welche? Wer weiß mehr?

Da ist überhaupt nichts konkret geplant. Schau in die letzten Nahverkehrspläne, was da so beim Bus stand und du siehst, dass von den Vorstellungen nichts kam. Das sollte man auch hier realistisch bedenken.

Die Berliner Linienchronik (+Stationierungen S-Bahn/BVG) 1858-2024

Zitat
def
Ganz spannend ist die Entwicklung des Kfz-Verkehrs (pdf, S. 7). Dieser geht im Binnenverkehr bereits seit ca. 1997 zurück, während er im Verkehr zwischen Berlin und Brandenburg stark zugelegt hat; insgesamt (als Gesamtheit aller Querschnitte) geht er seit 2018 zurück.

Das heißt doch letztlich: eigentlich ist genug Platz für zusätzliche Straßenbahntrassen, Busspuren und Radwege,

Eigentlich. Es könnte aber auch heißen, Busspuren und Radwege seien deshalb entbehrlich.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Zitat
Lopi2000
Es wird sicherlich noch einiges an ergänzenden Maßnahmen aufgenommen werden müssen, um die ÖPNV-Ziele aus dem CDU-Wahlprogramm zu erreichen:
- [...]
- von überall in 30 min zum Alex oder Zoo
- [...]

Oft braucht man ja ins Nachbardorf schon länger, weshalb ich diese Vorgabe für reine Utopie halte. Aber warum meint man, es sei wichtig, so schnell im Stadtzentrum zu sein? Das ist doch eigentlich eher was für Touristen.

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Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.

Im S-Bahn-Bereich sind mir im Nordkreuz bzw. "S21 - City-S-Bahn" folgende Änderungen aufgefallen:

Man rechnet für 2030 nicht mehr mit einer Zweigleisigkeit nach Tegel/Hennigsdorf.
Außerdem tauschen S85 und S86 im Norden die Ziele. Dadurch erhält die Nordbahn eine Direktverbindung zum BER.

Daraus ergeben sich (zusammen mit dem im Dezember kommenden Tausch von S26 und S85) folgende Linienführungen:

S26 als dritte Zuggruppe nach Buch (statt S86)
S85 als dritte Zuggruppe nach Frohnau (statt S15)
S15 pendelt weiterhin nur Hauptbahnhof bis Gesundbrunnen (statt 10-Minuten-Takt mit S25 bis Tegel/Hennigsdorf)

Zitat
Alter Köpenicker

Zitat
def
Ganz spannend ist die Entwicklung des Kfz-Verkehrs (pdf, S. 7). Dieser geht im Binnenverkehr bereits seit ca. 1997 zurück, während er im Verkehr zwischen Berlin und Brandenburg stark zugelegt hat; insgesamt (als Gesamtheit aller Querschnitte) geht er seit 2018 zurück.

Das heißt doch letztlich: eigentlich ist genug Platz für zusätzliche Straßenbahntrassen, Busspuren und Radwege,

Eigentlich. Es könnte aber auch heißen, Busspuren und Radwege seien deshalb entbehrlich.

Naja, die Frage ist, ob der Kfz-Verkehr nicht noch viel stärker gesunken wäre, wenn man die Alternativen konsequenter ausgebaut hätte. Dass er auch schon vor der Regierungsbeteiligung der Grünen und der viel zu wenigen von ihnen umgesetzten Maßnahmen gesunken ist zeigt aber auch, dass die Gesellschaft offensichtlich weiter ist als die Dinosaurierkoalition. (Gut, auf die Idee könnte man auch kommen, wenn man sich die Altersgruppenverteilung bei der Abgeordnetenhauswahl anschaut...)

Zitat
PassusDuriusculus
Man rechnet für 2030 nicht mehr mit einer Zweigleisigkeit nach Tegel/Hennigsdorf.
Außerdem tauschen S85 und S86 im Norden die Ziele. Dadurch erhält die Nordbahn eine Direktverbindung zum BER.

Die S86 ist ein Tippfehler, richtig? So deute ich zumindest deinen weiteren Text.
Zur eigentlichen Frage: Das ist zwar toll, dass die Nordbahn eine Direktverbindung erhält, gleichzeitig verliert die Stettiner Bahn ihre. Was ist an der Nordbahn mit einer Direktverbindung besser als an der Stettiner?

Mich wundert in der Prognose 2022 bis 2030 (S. 22f) der sehr geringe Aufwuchs von Leistung und Kapazität der U-Bahn (+13,1% bzw. +17,5%). Das würde ja heißen, dass im Durchschnitt der heutige 5-Minuten-Takt nichteinmal auf einen 4-Minuten-Takt verdichtet würde. Vom früheren "dichte Zugfolge" (mit 2,5- bis 3-Minuten-Takt, die älteren mögen sich noch erinnern) wäre das ja meilenweit entfernt.

Zitat
485er-Liebhaber

Zitat
Bw Steg
Gibt es außer der Erkenntnis, dass wohl aus dem früher angedachten X38 irgendwann ein X35 wird und auch ein X32 bis Elstal vorgesehen ist, schon Näheres für Spandauer Bürger und Umlandpendler? Termine? Takte? Haltepunkte? Wer stellt Fahrzeuge und Personal? Ist dabei auch an Einschränkungen an anderer Stelle gedacht und an welche? Wer weiß mehr?

Da ist überhaupt nichts konkret geplant. Schau in die letzten Nahverkehrspläne, was da so beim Bus stand und du siehst, dass von den Vorstellungen nichts kam. Das sollte man auch hier realistisch bedenken.

Erstmal vielen Dank an Ingolf für die Verlinkung der sehr spannenden Dokumente! In letzter Zeit wurde beim CNB sehr wenig hochgeladen, sodass ich mir abgewöhnt habe dort regelmäßig reinzuschauen.

Dass im Busbereich wenig passiert ist, liegt aber sicherlich nicht in erster Linie am Aufgabenträger (AT). Der letzte NVP ging von 2019-2023. Am Anfang dieses Zeitraums stand also die Corona-Pandemie mit sinkenden Fahrgastzahlen (da plant man natürlich keine Angebotsverbesserungen). Als sich das gelegt hat, gab es Personalmangel und damit verbunde Angebotsreduzierungen bei der BVG. Ich denke, dass es schon konkrete Pläne gibt, aber der AT warten muss, bis die BVG genug Personal hat. Es nutzen ja keine Angebotsverbesserungen, die nicht gefahren werden können.

Zitat
Taktverdichtung
Als sich das gelegt hat, gab es Personalmangel und damit verbunde Angebotsreduzierungen bei der BVG.

Den Personalmangel gab es schon vor Corona und weit vor 2019.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!

Zitat
Wutzkman

Zitat
PassusDuriusculus
Man rechnet für 2030 nicht mehr mit einer Zweigleisigkeit nach Tegel/Hennigsdorf.
Außerdem tauschen S85 und S86 im Norden die Ziele. Dadurch erhält die Nordbahn eine Direktverbindung zum BER.

Die S86 ist ein Tippfehler, richtig? So deute ich zumindest deinen weiteren Text.
Zur eigentlichen Frage: Das ist zwar toll, dass die Nordbahn eine Direktverbindung erhält, gleichzeitig verliert die Stettiner Bahn ihre. Was ist an der Nordbahn mit einer Direktverbindung besser als an der Stettiner?

Dass die Stettiner Bahn eine Direktverbindung zum BER bekommt, stand aber nie zur Debatte.

Die S85 sollte ursprünglich vom BER kommend zum Hbf (tief) führen.

Mal schauen, ob man bis 2030 überhaupt schafft den eigentlichen S-Bahnhof Hbf (tief) in Betrieb zu nehmen. Ich habe irgendwie die Befürchtung, dass der provisorische Bahnhof länger hält, als gedacht.

Zitat
diwo
Mich wundert in der Prognose 2022 bis 2030 (S. 22f) der sehr geringe Aufwuchs von Leistung und Kapazität der U-Bahn (+13,1% bzw. +17,5%). Das würde ja heißen, dass im Durchschnitt der heutige 5-Minuten-Takt nichteinmal auf einen 4-Minuten-Takt verdichtet würde. Vom früheren "dichte Zugfolge" (mit 2,5- bis 3-Minuten-Takt, die älteren mögen sich noch erinnern) wäre das ja meilenweit entfernt.

Hallo, wie soll es denn bis dahin genug Züge geben?

Stadler hat für die ca 360 Einzelwagen der BR 483/484 rund 3 Jahre gebraucht, wenn die J und JK im gleichen Tempo geliefert werden, braucht es alleine für den Ersatz der Altbaureihen (über 600 Einzelwagen) 4-5 Jahre, dann müssen natürlich auch die H, HK und IK zwischendurch aufgehübscht werden. Daher ist die Flottenvergrößerung erst ab ende dieses Jahrzehntes Realität.

Mit freundlichen Grüßen

Theo