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Kurzmeldungen August 2023
geschrieben von B-V 3313 
Zitat
der weiße bim
Nur der Fahrgast darf telefonieren, schlafen, vor der Fahrt Alkohol oder andere Drogen konsumiert haben ...

Allohol und Drogen dürfen auch Auto- und Fahrradfahrer vor der Fahrt konsumieren – vorausgesetzt, der Konsum liegt so lange zurück, dass der Auto- bzw. Fahrradfahrer nicht mehr davon beeinflusst wird.
Und solange der Einfluss noch besteht, sind auch die Fahrgäste im öffentlichen Verkehr reglementiert.

Für Fahrgäste im Auto finde ich auf die Schnelle aber kein Verbot der Beförderung von Personen, die unter Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel stehen.
Zitat
GraphXBerlin
Den Anfang Deiner Sätze konntest Du Dir zum Thema nicht verkneifen? Wieder eine Spitze loslassen? Immer wieder diese Milchmädchenrechnung?
Auch Autos mit nur einem Sitz würden Dir nicht passen.

Autos mit nur einem Sitz (oder alternativ mehr Fahrgemeinschaften) würden Staus mal eben um die Hälfte bis zwei Drittel verkürzen.

Zitat
GraphXBerlin
Und wenn diese Einsitzer mit oder ohne Verbrennungsmotor 12 Stunden am Tag unterwegs wären würde es Dir auch nicht passen da noch mehr Abgase.

Was? Elektroautos hätten noch mehr Abgase?

Und wer sagt, dass dann der eine Haushalt, der das Auto benutzt, mehr fahren würde? Bei einem Sharing-Ansatz würde natürlich das einzelne (Verbrenner-) Auto mehr Abgase produzieren, insgesamt wären es aber nicht mehr, weil ja nicht mehr Wege zurückgelegt würden. Das ist ja neben beförderten Personen pro Quadratmeter ein weiterer Aspekt, der ÖPNV so platzeffizient macht: ist meine Fahrt beendet, fährt der Bus weiter, und mein Platz wird von einer anderen Person genutzt.

Vor allem aber wäre es mir recht, wenn sich die Autobesitzer:innen selbst darum kümmerten, wo sie ihr Privateigentum lagern, statt zu erwarten, dass dafür Anwohner:innen auf Grün oder Fußgänger:innen und Radfahrende auf Sicherheit verzichten sollen.

Zitat
GraphXBerlin
Und auch die Einsitzer würde ärgerlich einen Parkplatz brauchen.

Der wäre aber allenfalls halb so groß wie ein Parkplatz heutiger Autos. Und auch hier wäre es eher Aufgabe des Besitzers oder der Besitzerin, sich um die Lagerung zu kümmern, nicht der Öffentlichkeit.

Zitat
GraphXBerlin
Wir haben es alle verstanden. Die Stadt soll keine Autos mehr haben.
Aber laß gut sein.

Nö, eigentlich hast du es nicht verstanden. Die Stadt soll nicht für Autos gestaltet sein, der Autoverkehr nicht eine privilegierte Nutzung sein. Das ist aber kein Verbot. Zeigt aber, wie abgasverseucht das "Denken" der Carbrains nach Jahrzehnten der Autopropaganda ist, wenn die bloße Rücknahme von Privilegien schon als Verbot gilt. Schlimmer noch: der bloße Hinweis auf die Ineffizienz des Autoverkehrs und seine Privilegien gilt dir und vielen anderen schon als Verbot.

Zitat
GraphXBerlin
Jeder hat sein Ärgernis. Ich muß seit Wochen in Neukölln-City (Bronx) arbeiten und ärgere mich über verkeimte, verpisste Hauseingänge und Menschen die nicht mehr Hallo oder guten Morgen sagen können, nebst Müll in den Straßen. Da tröstet mich die Fahrradstraße in der Weserstr. auch nicht wenn die Hipster völlig rücksichtslos mit dem FAhrrad unterwegs sind, dass man mehr aufpassen muß als bei Autoverkehr...

Stimmt, Großstädte zeichnen sich traditionell dadurch aus, dass Menschen in der Öffentlichkeit einander grüßen. Wer kennt das nicht? Jede U-Bahn-Fahrt ein Erlebnis, weil man 500 Menschen gegrüßt und den neuesten Tratsch ausgetauscht hat.

Und natürlich, wenn du einfach auf eine klassische Straße trittst und ein Auto bremsen muss, bedankt sich der Autofahrer oder die Fahrerin hinterher bei dir, wünscht dir einen schönen Tag und steckt dir dann nochmal 20 Euro zu.

Weißt du, was bei Fahrradstraßen und -wegen das eigentliche "Problem" ist? Dass viele Menschen nach Gehör Straßen queren, statt zu schauen. Autos sind laut genug, als dass sie auch per Gehör wahrgenommen werden. Bei Fahrrädern funktioniert das halt nicht - und wenn man dann ohne zu schauen auf die Fahrbahn tritt und fast überfahren wird, ist NATÜRLICH der Radfahrer oder die Radfahrerin schuld.
Zitat
der weiße bim
Der Kunde in Bussen und Bahnen kann frei entscheiden, ob er steht oder sich setzt

Kann er eben nicht, sollte er aber können. Genau das ist ja das Thema. Ein Sitzplatz sollte der Regelfall sein.
Aktuell ist auf der S46 abweichend ein Dreiviertelzug 481/482 unterwegs.
Zitat
Silent-Eagle
Aktuell ist auf der S46 abweichend ein Dreiviertelzug 481/482 unterwegs.
Die Ringbahnreserve?

Mit freundlichen Grüßen

Theo
Zitat
def
Was? Elektroautos hätten noch mehr Abgase?

Indirekte: Natürlich. Der Strom muss ja auch produziert werden.
Zitat
fatabbot
Zitat
def
Was? Elektroautos hätten noch mehr Abgase?

Indirekte: Natürlich. Der Strom muss ja auch produziert werden.

Und wie viel mehr Abgase produziert so ein Windrad oder Solaranlage im Vergleich zum Dieselmotor?

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Ich hab nen Bus und meine Busfahrerin heißt Layla, sie fährt schöner, schneller, weiter.
Zitat
Bumsi
Zitat
fatabbot
Zitat
def
Was? Elektroautos hätten noch mehr Abgase?

Indirekte: Natürlich. Der Strom muss ja auch produziert werden.

Und wie viel mehr Abgase produziert so ein Windrad oder Solaranlage im Vergleich zum Dieselmotor?

Wenn unser aller Stromverbrauch und der zusätzliche Stromverbrauch durch die ganzen Elektroautos auch von den ganzen regenerativen Energien gedeckt werden kann, dann hat man natürlich durch die Elektroautos keine Abgase, wenn man extra für die Elektroautos Kohlekraftwerke, Gaskraftwerke, Dieselkraftwerke usw. hochgefahren werden müssen, dann hat man natürlich auch durch E-Autos Abgase.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Wie so oft will die BVG selbst etwas entwickeln, was vielerorts schon längst umgesetzt wird - hier: Neue Wartehallen mit bepflanzten Dächern.

[www.tagesspiegel.de].

Bei uns soll es dann ab 2025 so weit sein. Denn das derzeitige Modell (der Wartehallen, es gibt in Berlin bekanntlich nur ein einziges) kann nicht einfach mit begrüntem Dach ausgestattet werden.

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Sie befinden sich HIER.
99,4% der Berliner leben nicht weiter weg als 600m zu einer Haltestelle oder 1,2km zum nächsten Bahnhof.

[www.bz-berlin.de]
Und? Der Nahverkehrsplan sieht maximal 400 Meter vor und dass in diesem Radius auch eine Haltestelle mit einem vernünftigen Angebot zu finden ist.

~~~~~~
Sie befinden sich HIER.
Wirklich? Ich meine, dass solche Vorhaben im NVP sich auch nur auf x Prozent der Bevölkerung beziehen; ich schaue heute Abend mal nach, wenn ich dran denke.
Zitat
Philipp Borchert
Wie so oft will die BVG selbst etwas entwickeln, was vielerorts schon längst umgesetzt wird - hier: Neue Wartehallen mit bepflanzten Dächern.

[www.tagesspiegel.de].

Bei uns soll es dann ab 2025 so weit sein. Denn das derzeitige Modell (der Wartehallen, es gibt in Berlin bekanntlich nur ein einziges) kann nicht einfach mit begrüntem Dach ausgestattet werden.

Will man begrünte Dächer, muss man ausschreiben und bestellen, zum Beispiel sowas hier: [www.mabeg.de]

Aus solchen Unterlagen geht allerdings hervor, dass aus statischen Gründen nur wenige bestehende Wartehäuschen umgebaut/nachgerüstet werden können. Außerdem sind mindestens einmal jährlich Arbeiten zum Erhalt der gewünschten Begrünung notwendig.
Es sind also neben der Beschaffung auch Tiefbauarbeiten und parallel temporäre Haltestellenverlegungen auszuschreiben und zu beauftragen, was die Baubranche sicherlich freuen wird.
Bei Straßenbahnhaltestellen direkt am Gleis wäre bei solchen Arbeiten zur Einhaltung der nach den Unfallverhütungsvorschriften festgelegten Mindestabstände zu spannungsführenden Teilen der Fahrzeuge und der Fahrleitung sicherlich eine Abschaltung mit Ersatzverkehr nicht zu vermeiden. Im günstigsten Fall könnte man mit entsprechendem Aufwand solche Arbeiten mit den alljährlichen Sperrungen zur Gleisinstandsetzung und für Baumarbeiten der Bezirksämter koordinieren.
Daher ist eine schnelle Umsetzung, mal abgesehen von der Finanzierung, unwahrscheinlich. Aus den Werbeeinnahmen sind diese grünen Projekte schon lange nicht mehr bezahlbar.

Alternativ könnte man an ganztägig besonnten Standorten Photovoltaikmodule montieren und Strom für die Wartehäuschen und Haltestellenbeleuchtung erzeugen.

so long

Mario
Nur für die Beleuchtung? Wann soll sich das denn amortisieren?
Zitat
Heidekraut
Nur für die Beleuchtung? Wann soll sich das denn amortisieren?

Das könnte bei Neubauten sehr schnell gehen, wenn man sich dadurch den Stromanschluss sparen kann.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
Harald01
Die Lange Nacht der Museen steht auch wieder vor der Tür, mittlerweile mit noch mehr eingeschränkten Sonderlinien, oder einfach nur Stummellinien, schade was daraus geworden ist, das es keinen Zentralen Platz mehr gibt, von wo man in alle Richtungen starten könnte.

Karte

Es gibt Mal eine Antwort von den Verantwortlichen der langen Nächte. Ich war mal so frei und habe nachgefragt.


Sie haben Recht, unser Mobilitätskonzept ist dieses Jahr neu. Dafür gibt es
folgende Gründe:

1. Der öffentliche Nahverkehr ist in der Innenstadt so gut ausgebaut,
dass man auch ohne Busshuttle die Museen sehr gut erreichen kann.
2. Rein technisch ist ein umfangreicher Shuttlebus-Service in Mitte
(gerade entlang Unter den Linden etc.) nicht mehr möglich. Zu viele
Baustellen, zusätzliche reguläre Buslinien und Vorschriften lassen das
leider nicht mehr zu.
3. Wir möchten dieses Jahr vor allem auf die etwas außengelegenen,
meist unbekannteren und schlechter zu erreichenden Museen verweisen und sie
in den Fokus rücken. Durch die Anbindung an Shuttlebus-Linien möchten wir
einen besseren Zugang zu diesen Museen schaffen.
Zitat
Philipp Borchert
Wie so oft will die BVG selbst etwas entwickeln, was vielerorts schon längst umgesetzt wird - hier: Neue Wartehallen mit bepflanzten Dächern.

[www.tagesspiegel.de].

Bei uns soll es dann ab 2025 so weit sein. Denn das derzeitige Modell (der Wartehallen, es gibt in Berlin bekanntlich nur ein einziges) kann nicht einfach mit begrüntem Dach ausgestattet werden.

Mehrere Gedanken dazu:

1. Haltestellen mit begrüntem Dach haben für Fahrgäste einen Vorteil gegenüber den aktuellen Modellen: sie bieten auch Sonnenschutz, was zukünftig eher wichtiger werden dürfte.

2. Trotzdem wird man ja hoffentlich nicht die alten Modelle stadtweit ersetzen wollen (okay, man möchte, aber hoffentlich wird man es nicht durchziehen...). Punktuell kann es Sinn haben, wo es sonst keinen Sonnenschutz (wie einen benachbarten Baum) gibt und die Sonne im Sommer unbarmherzig raufknallt. (Auch hier gäbe es natürlich die Alternative, mit einer Klebefolie auf dem Dach zu arbeiten.)

3. Die Frage ist - wieso dann überhaupt ein Pilotprojekt? Erinnert mich an dieses Modell aus Wien, das so klobig geraten ist, dass es für weite Teile des Stadtraums (und v.a. die Straßenräume, die mehr Grün bräuchten) völlig ungeeignet ist. Da erscheint mir der andere Ansatz der Wiener Linien, einfach Kletterpflanzen über die vorhandenen Standard-Wartehäuschen wachsen zu lassen, pragmatischer und sinnvoller.

4. Ich fände es wichtiger, endlich mal flächendeckend überhaupt Wartehäuschen einzuführen. Zu einer Haltestelle gehören ein Wetterschutz (gegen Niederschläge, Wind, Sonne/Hitze) und Sitzgelegenheiten. Punkt. (Ausnahmen sind vielleicht Haltestellen 100-200 m vor der Endstation, z.B. Welsestraße stadtauswärts. Aber es gibt eben viel mehr Haltestellen, selbst neu eingerichtete wie bei der neuen Linienführung des 245ers.)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.08.2023 23:14 von def.
Zitat
Philipp Borchert
Und? Der Nahverkehrsplan sieht maximal 400 Meter vor und dass in diesem Radius auch eine Haltestelle mit einem vernünftigen Angebot zu finden ist.

Wie versprochen habe ich nochmal nachgeschaut, und: es ist kompliziert.

Zunächst wird einmal zwischen Ziel- und Toleranzwert unterschieden. Der Zielwert liegt im Tagesverkehr in max. 300 m Entfernung (Luftlinie) in Gebieten mit hoher Nutzungsdichte (über 7.000 Einwohner:innen pro km²) bzw. 400 m in Gebieten mit niedriger Nutzungsdichte - dieser Wert soll aber nur für 80 % der Bevölkerung erreicht werden. Der Toleranzwert liegt bei 400 bzw. 500 m und soll für 96 % der Bevölkerung erreicht werden.

Im Nachtverkehr liegt der Zielwert ebenfalls für 400 bzw. 500 m und soll für 80 % der Einwohner:innen erreicht werden.

Quelle (pdf, 62 MB), S. 104.
Zitat
Philipp Borchert
Wie so oft will die BVG selbst etwas entwickeln, was vielerorts schon längst umgesetzt wird - hier: Neue Wartehallen mit bepflanzten Dächern.

[www.tagesspiegel.de].

Bei uns soll es dann ab 2025 so weit sein. Denn das derzeitige Modell (der Wartehallen, es gibt in Berlin bekanntlich nur ein einziges) kann nicht einfach mit begrüntem Dach ausgestattet werden.
Halte ich für völlig unnötig. Im Sommer zwei Wochen mit Hitze und der Kram ist vertrocknet. Oder soll dies auch noch aufwendig gegossen werden? Da sind Straßenbäume wichtiger. Berlin ist schon so die grünste Stadt. Da sind Wartehäuschen wohl nicht wichtig. Lieber Straßenbäume etc. pflanzen. Meine Meinung.
Es muss natürlich was sein, das sich auch wieder regenerieren kann. Derzeit ist's ja grün draußen, trotz der vielen Dürresommer. Ein bisschen was schafft die Natur schon selbst. Ob sie die Chance hat, wenn ihr Grund und Boden nur zehn oder zwanzig Zentimeter tief ist - keine Ahnung.

Und die begrünten Dächer sollten natürlich ausschließlich zusätzlich gedacht werden, keinesfalls als Ersatz für Bäume oder neu versiegelte Flächen.

Die BVG hätte ja schon längst anfangen können. Ein paar Dächer hat sie ja noch, z.B. U-Bahnhof Tierpark, U-Bahnhof Hellersdorf an den Straßenbahnhaltestellen sowie einige über U-Bahn-Zugängen.

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